[blog] Sanjay Mortimer

  • Sanjay Mortimer ... bei dem Namen klingelt nichts?

    Vielleicht hilft ein Foto:

    Noch immer nicht?
    Zumindest das Logo dürfte helfen. .
    Und eben jener ist vor ein paar Wochen verstorben.
    Gerade mal 32 Jahre geworden.


    Chef und Mitbegründer des Extrusionsunternehmens E3D.


    V4 Hotend - so oder so ähnlich sieht es an jedem Drucker aus

    Man könnte sagen, dass er in jedem Hotend seine Finger im Spiel hatte.

    Damals, 2012, war Sanjay tagsüber hauptberuflich Lehrer.
    In seiner Freizeit tüftelten er und Dave Lamb an Modifikationen für die frühen Versionen der RepRap-Drucker, insbesondere für die Hotends.
    Nach einem mäßigen Erfolg bei der Entwicklung ihres neuesten Hotend-Designs in der Maschinenwerkstatt der Schule waren ihre Vorräte innerhalb von zwei Tagen ausverkauft,
    sie holten ihren Freund Joshua Rowley ins Boot, gründeten E3D und der Rest ist Hotend-Geschichte.


    E3D hat sich seitdem zu dem anerkannten Unternehmen entwickelt, das es heute ist.
    Und obwohl Sanjay zum Direktor und Sprecher von E3D aufstieg, trug er eine Begeisterung mit sich,
    als hätte er die Werkbank nie verlassen.


    Sanjay in der alten E3D Schmieder, ca. 2013

    Natürlich hat Sanjay nicht alles bei E3D selbst entworfen, aber als Sprecher hat er sich für all das eingesetzt.
    Und die Konzepte, die unter seiner Aufsicht entstanden sind, waren zahlreich.
    In den letzten zehn Jahren hat er dazu beigetragen, ein Hotend-Ökosystem mit austauschbaren Teilen zu standardisieren,
    das es uns Bastlern ermöglicht, 3D-Drucker-Hardware nach eigenem Gutdünken zu kombinieren und zu verändern.

    Mit Greg Holloway hat er dazu beigetragen, den Grundstein für einen modernen, wirtschaftlichen Werkzeugwechsel zu legen, ein Mittel, das zuverlässig genug ist,
    um Hotends aufzunehmen und abzustellen, so dass dies tausende Male ohne Probleme möglich ist.
    -> https://e3d-online.com/pages/toolchanger
    Und er trug dazu bei, diese Einrichtung einen Schritt weiter zu bringen, indem er 3D-Druckern beibrachte, wie man subtrahiert,
    d. h. sowohl Material hinzufügt als auch entfernt, was mit einer herkömmlichen Einrichtung unmöglich wäre.

    OFFENE TECHNOLOGIE, OFFENE COMMUNITY
    Manchmal ist es schwer, die Menschen hinter dem Ethos von Unternehmen zu erkennen,
    aber bei Sanjay war das nicht der Fall.
    Man fühlt sich ihm nerdmäßig verbunden, oder?

    Einfach gesagt: er stand auf den ganzen Scheiß :)
    In Interviews kam er von einem Detail ins nächste, weil er eben Bastler war.
    Hinzu kommt, dass zB der Werkzeugwechsler von E3D komplett Quelloffen ist.

    Ein Maker mit Herz.

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