Indoor-Sandkiste (für Kinetic Sand)

Das soll auch noch eben bis Weihnachten fertig werden.
Eine Spielfläche mit Rahmen und Beinen und Rollen.
Als Holz verwende ich altes Holz, welches bereits gut mit einer Kunststoffplatte beschichtet ist.

An sich hätte ich die Platte einfach mit zur Firma nehmen sollen und hier an der Tafelsäge zuschneiden.
Aber ich sehe es als Übungsprojekt für meine ersten Schnitte mit der Tauchkreissäge.
Als erstes durfte ich feststellen, dass meine Führungsschiene zu kurz ist. Die war damals für die Oberfräse gekauft worden.
Da haben mir bisher immer 800 gereicht.
Jetzt mußte ich mir mit einer Anlegeschiene behelfen. Suboptimal.
Da mache ich mich gleich auf die Suche nach einer längeren. Ich denke, dass 1200 gut dazu passen würden.

Der Rahmen wird etwa 200mm hoch, wobei 160 die Eingrenzung für den Tisch sind.
Dann 20mm wegfräsen (etwa 5mm tief) um die Platte dort einzusetzen. So kann keiner den schwarzen Kunststoff runterfriemeln, wenn der in der Nut sitzt.
Dann noch 20mm Überstand nach unten.
Alle Teile außen auf Gehrung.
Im Kopf ist es schon fertig

Da es wieder alles altes Holz ist, werde ich viel Nacharbeiten müssen.
Könnte knapp werden. Aber ist es ja fast immer.
Ich muss noch ein weiteres Ding bis Weihnachten fertigbekommen. Aber das werde ich vermutlich in den Pausen @work bauen.

Heute morgen weiter zugesägt.
Es wird besser, das Verhältnis von mir zur Tauchkreissäge.
Bin jetzt aber eher der Meinung, dass ich eine 1400er Schiene gebrauchen könnte.
Die paßt noch gut genug in den Raum. Ist aber auch schon unverschämt teuer.

Danach noch die ersten Nuten angefangen.
Ich fräse mit einem 12mm Fräser. Das ist schon ziemlich viel Material, was da weggeht.
Die erste Runde nur 2mm Tief. Dieser Kunststoff, vermutlich Melamin, ist ordentlich hart und soll nicht reißen.
Da ich insgesamt 20x5mm brauche, muss ich je Nut 4x fräsen.
Bin also noch nicht durch damit. Komme auch nur langsam voran.
(Nach der Booster-Impfung, die mich wie zu erwarten ausgenockt hat, hat mich jetzt mein Junior schon wieder mit Grippe belohnt.)
Konzentrationsfähigkeit adieu.

Und die Werkstatt mal wieder:

Meine beste Investition, von der ich nichts wußte: die Absaugung da hinten im Fenster.
Ein neues Pimp-my-Werkstatt-Projekt wird ein Auffangsack (aus Bannermaterial) für die Tischfräse.
Ich klebe derzeit für jede Fräsung den Sauger unten mit Kreppband an der Fräse fest.
Nur muss ich den nach jeder Nut wieder abmachen, weil ich dann oben absaugen muss.
Mit einem vernünftigen Auffang"bogen" ließe sich einiges an Dreck auffangen und direkt in den Eimer leiten.
So lange genug Luft an alles ran kommt, sehe ich da auch kein Problem.
Banner ist eh B1-flammhemmend ausgerüstet und somit selbstlöschend - sollte doch mal ein Funke entstehen.

Und dieser Behelfstisch aus Böcken. Das würde ja alles funktionieren, wenn der Boden nicht total uneben wäre.
Alles steht etwas schief und instabil. Nicht so, dass man damit nicht arbeiten sollte, aber schon so, dass es nervt.
Aber da habe ich noch keinen Plan. Ich müßte etwas neues bauen.

Ich könnte problemlos ein ganzes Haus als Werkstatt verbrauchen

Gestern Abend noch alle Fräsungen und Abrundungen gemacht und geschliffen.

Heute morgen:
Kapp und Gehrung.

Ich mußte am Anschlag noch zwei Holzleisten anbringen, da ich sonst beim Gehrungsschnitt nicht bis hinten durchkomme.
Bei solchen Schnitten setze ich auch immer Schraubzwingen an die Maschine.

Hat aber auch den Vorteil, dass ich mir einen Messpunkt anzeichnen kann, um den Eintauchpunkt messen zu kennen.
12mm von der Leiste. Da geht das Blatt rein. Rechts ist ein Stück Stahl. Oder ist es Blei? Sauschwer. Unverzichtbar in der Werkstatt.
Damit kann man Dinge, einfach gesagt, festpeppen.
Jeden Schnitt abgeklebt um ein Ausreißen zu verhindern.

Und dann hat sich der schwarze Kunststoff vom Holz an einem Stück gelöst. Alles an Kraftkleber drauf, was ich noch hatte, fix mit Schraubzwingen festgemacht und ... ab zur Arbeit.

Ich hoffe, dass die Säge nicht all zu sehr aus dem Winkel ist. Ein wenig kann man die Gehrung kompensieren, aber viel Spiel ist da nicht.
Habe ich noch nicht geprüft. Wollte mir den ansonsten erfolgreichen Morgen nicht verderben.

Förmchen werden auch gerade gedruckt:

Heute Abend hoffe ich die eigentliche Platte schneiden zu können. Aber erst mal trocken den Rahmen auslegen.

Hier war auch kein Baustopp.
Grob zusammengestellt sah es noch passend aus:

Dann habe ich zu viel Luft gelassen (Platte zu klein geschnitten) und mußte noch Gehrungen kürzen.
Es wurde etwas stressig, da ich das Leime an einem Morgen über die Bühne bringen wollte.
Unwissend, dass eine der großen Zwingen im Arsch ist:

wurde es dann noch hektischer.
Seht ihr da oben rechts die Lackdose? Die hatte eine tragende Roll. So wie das Brett rechts.
Hat funktioniert.

Aber da ich eine Zwinge zu wenig hatte und keine coolen Optionen wie "nimm ein Spanngurt" hier habe, mußte ich verschrauben.

Und die Kanten noch über die Fräse zum abrunden geschoben:

Von den Beinen (Herstellung) habe ich keine Bilder. Ist 70x70mm Kantholz, gehobelt und dann noch abgerundet und oben wie unten zugeschnitten, um Plan zu sein.
Befestigung: 3x Dübel und Leim. Die Beine sind sehr kurz, das wird halten. Und es kommen noch Rollen drunter.
Mit Schablone. Heute morgen so weit so fertig.

Heute Abend noch die Rollen drunter schrauben und dann die Werkstatt aufräumen.
45 Minuten für die Rollen - 2h für die Werkstatt. Scheiß Schleifstaub. Mein Schwingschleifer ist einfach kacke.

Interessant war, dass ich nur sehr schlecht mit dem noch scharfen Holzbohrer in die Beine von oben reingekommen bin, um die Dübellöcher zu setzen.
Ich bin dann auf Eisenbohrer gegangen. Die lassen sich auch viel besser aufbohren.
Ist aber auch schon Jahre her, als ich das letzte mal gedübelt habe.

Die ganze Kiste ist massiv gebaut. Und für die Größe bockschwer.
Heute Abend stelle ich mich kurz einmal rein, bevor ich die Rollen anschraube.
Wenn das dann nicht halten sollte, lösche ich diese Thema komplett

100% verhindern kann ich es nicht.
Aber der Kinetic-Sand ist nicht so wie normaler Sand. Der bleibt irgendwie da, wo er gerade ist.
Er hat schon etwas von dem Zeug und mit dem spielen wir einfach so auf dem Küchentisch.
Ist ein wenig wie Knete.

Wie erwartet ein voller Erfolg:

Ließe sich auch für Reis und/oder Nudeln als Spielbasis nutzen.
Wobei die Konstruktion so dermaßen dicht ist, dass man da Wasser reinfüllen könnte.
Ich denke, der Tisch wird noch viele Jahre diverse Einsatzzwecke erfüllen müssen.