MP3 Sammlung auf OneDrive hochladen. Illegal?

  • Hi, ist es denkbar, dass ich meine 125GB Große MP3 Sammlung auf mein OneDrive hochlade und ist das legal oder illegal? Nehmen wir mal an die MP3 stammen alle von Amazon Music und Bandcamp. VG Fasta

  • Disclaimer: Ich bin kein Anwalt.

    Also so lange die Dateien gekauft sind (und jetzt nicht aus Amazon Music oder anderen Abo Diensten etc. recorded) und du es keinem anderen zugänglich machst würde ich das als unproblematisch ansehen.
    Ob der Speicherplatzanbieter das genauso sieht steht jedoch wieder auf einem komplett anderen Blatt. Ich würde sagen die löschen eher als sich auf eine Diskussion einzulassen ob du die Dateien legal besitzt. Aber ich habe das selbst auch noch nicht ausprobiert.

  • Illegal nicht aber das kann zur Kontensperrung führen. Das sollte auch in deren AGB's stehen. Ich habe es mal bei einem anderen Anbieter getan, und habe daraufhin von denen eine Mail erhalten.
    Du kannst es probieren und schauen was passiert. Die Clouds werden aber alle automatisch nach solchem Content durchsucht. Das sollte Dir ansich klar sein.

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  • also ich hab meine mp3 files schon über nem jahr auf meinem onedrive. darauf hat keiner zugriff, außer ich. bis jetzt ist nichts passiert.

    Meine Geräte:
    Wohnzimmer: LG OLED55C17LB mit HDFury Diva Ambilight, Denon AVR-X2500H,AXAS E4HD Ultra DVB-C, NVIDIA ShieldTV Pro (2019), Teufel Ultima MK2 5.1-Set & Atmos Reflect Speaker
    Schlafzimmer: Samsung UE55KU6079, FireTV Stick 4k Max Gen.2, Teufel Cinebar One, Teufel Subwoofer T6
    Zubehör: Logitech Harmony 950 mit Hub, Amazon Alexa (2x Dot Gen.4, 2x Echo Show 5 Gen.2, 1x Echo Show 10 Gen.1), Philips Hue, Google Nest, Playstation 5 & PSVR2, Xbox Series X, Nintendo Switch, Meta Quest 3, PC

  • Solange die Dateien bei OneDrive nicht geteilt, und somit Dritten zugänglich gemacht werden, würde ich auf den ersten Blick sagen es gibt hier rechtlich nichts zu beanstanden.
    Ist ja an sich erstmal nur ne Speicherung wie auf nem anderen Speichermedium auch.

    Allerdings scannen die Anbieter von den Cloud-Speicherdiensten die Dateien der User ja zu verschiedenen Zwecken auch. Das heißt Microsoft hat also auch Zugriff auf die Dateien.
    Ob dass dann bereits als "Dritten zugänglich machen" gesehen werden kann wäre generell mal interessant zu wissen.

    Ich kann natürlich auch keine verbindliche rechtssichere Aussage treffen.


    Edit:
    im Microsoft-Servicevertrag steht dazu:

    3. Verhaltensregeln.

    a. Inhalte, Materialien oder Handlungen, die diese Bestimmungen verletzen, sind nicht erlaubt. Mit Ihrer Zustimmung zu diesen Bestimmungen gehen Sie die Verpflichtung ein, sich an diese Regeln zu halten:

    viii. Verletzen Sie keine Rechte anderer (z. B. durch nicht autorisiertes Weitergeben oder Freigeben von urheberrechtlich geschützter Musik oder von anderem urheberrechtlich geschütztem Material, den Weiterverkauf oder anderweitigen Vertrieb von Bing-Karten oder Fotos).


    Edit2:
    Hier äußert sich ein Rechtsanwalt zu dem Thema.
    Demnach wäre die Speicherung bei OneDrive also legal solange nichts geteilt wird.

  • Allerdings.

    Ganz grundsätzlich sehe ich an bei den ganzen Cloud-Diensten die Problematik, dass die Anbieter selbst Zugriff auf die Dateien haben.
    Aus Sicht des Datenschutzes finde ich das persönlich problematisch.

    Ich meine, bei den verschiedenen Messengern ist überall ständig zu lesen welche "gut" und welche "schlecht" sind. Da kommt auch immer wieder das Thema Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf. Und ob auf den Servern des Anbieters z.B. Backups verschlüsselt gespeichert werden usw. Da gibt es immer wieder strittige Diskussionen und für viele scheint das ein ganz wichtiger Punkt zu sein, dass ihre Chats auch "sicher" sind...
    Aber dass z.B. Google oder Microsoft die E-Mail-Postfächer inhaltlich durchscannen, daran stören sich offenbar vergleichsweise wenig Leute. Das wäre für mich jetzt ein absolutes NoGo.

    In Firmen gibt es Urteile, dass teilweise, je nach Struktur, selbst die Geschäftsleitung nicht in die geschäftlichen Postfächer der angestellten schauen darf, weil dort persönliche Mails liegen könnten. Aber gerade bei den kostenfreien Diensten die sehr viele Internetnutzer in der Fläche tagtäglich wie selbstverständlich nutzen scheint bei den meisten keinerlei Sensibilität für diese Thematik vorhanden zu sein.

    Und auch bei den Cloud-Storage-Anbietern sehe ich das so. Ich "miete" den Speicher dort, und niemanden geht es etwas an was dort gespeichert wird. Allein schon dass personenbezogene Daten dort gespeichert sein könnten muss ausreichen damit niemand das Recht hat die Daten einzusehen.


    Vielleicht bin ich da auch zu rigoros was den Datenschutz angeht. Aber das ist eher ein grundlegendes Thema.

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