Ipv6 bzw dslite Port Freigabe für emby

  • moin

    Ich habe einen 400000 unitimedia kabel Anschluss mit dslite, leider kein dual Stack.

    Die hotline hilft mir nicht weiter und lässt mich meinen Vertrag nicht umstellen da das wohl nur unter bestimmten Konstellationen geht, und die neuen Verträge billiger sind wie meiner und die mir deswegen nicht helfen können.

    Gibt's irgendeinen Weg das ich von außerhalb auf mein emby komme ?
    Ich nutze als host für emby openmediavault .


    Mfg

  • Ohne extra Kosten ist es nicht möglich.

    Entweder bekommst du es hin von außerhalb immer auf beiden Seiten die gleiche Art Adressierung zu haben (IPv4 oder IPv6), aber niemals unterschiedliche oder du musst das verfahren von @darkside40 nutzen.

    Ist zwar auch mit Zusatzkosten verbunden und ich weiß nicht ob es bei Vodafone auch noch möglich ist, aber du könntest dir auch den Power Upload dazu buchen lassen und würdest dadurch automatisch einen Dual Stack Anschluss bekommen + erhöhtem Upload was wiederum vorteilhaft für das externe Streamen ist.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Ohne extra Kosten ist es nicht möglich.

    Entweder bekommst du es hin von außerhalb immer auf beiden Seiten die gleiche Art Adressierung zu haben (IPv4 oder IPv6), aber niemals unterschiedliche oder du musst das verfahren von @darkside40 nutzen.

    Ist zwar auch mit Zusatzkosten verbunden und ich weiß nicht ob es bei Vodafone auch noch möglich ist, aber du könntest dir auch den Power Upload dazu buchen lassen und würdest dadurch automatisch einen Dual Stack Anschluss bekommen + erhöhtem Upload was wiederum vorteilhaft für das externe Streamen ist.

    Das habe ich versucht. Nur würde mein Vertrag dann billiger da die aktuellen Verträge anscheinend günstiger geworden sind, und dann können die das nicht buchen, da mein Vertrag wohl nicht billiger werden darf

  • So wie ich das verstanden habe ist das Problem die Verbindung von v4 zu v6. Also die eingehene Verbindung zu mir.

    So ist es....

    Das ganze nennt sich auch CGN (Carrier Grade NAT). Du wirst von deinem Provider eine IPv6 Adresse bekommen haben. Da aber IPv6 noch nicht überall funktioniert wird diese IPv6 für das Internet nochmal genattet und somit haben viele Nutzer des Anbieters die gleiche IPv4.

    Zu vergleichen ist das wie bei dir zu Hause.

    Du hast einen Rechner "A". Geben wir dem mal die IP: 192.168.1.10
    Du hast noch einen Rechner "B". Geben wir dem mal die IP: 192.168.1.11
    Du hast einen Router. Geben wir dem mal die IP: 192.168.1.1

    Wenn du jetzt von Rechner "A" aus Google ansurfst, geht die Anfrage über deinen Router ins Internet. Dort Antwortet Google, schickt die Pakete zurück zum Router und der weiß, welcher Rechner die Pakete angefragt hat und schickt sie zu dem Rechner

    Bei deinem Provider sieht das ganz ähnlich aus:

    Du hast Rechner "A". "B" und einen Router. Dieser Router bekommt von deinem Provider eine externe IPv6 im Provider-eigenen Netzwerk. Wie gesagt, geht IPv6 noch nicht weltweit. Manche Websites könnten einfach nicht geöffnet werden, da die Server kein IPv6 machen. Also kommt noch ein Router zum Einsatz und der empfängt deine externe IPv6 (die nicht "öffentlich" ist) und macht daraus eine öffentliche IPv4.

    Wenn du jetzt also von deinem Rechner "A" aus Google ansurfst, dann sieht das so aus:

    Anfrage:
    Rechner "A" -> (IPv4 kommt an) dein Router (IPv6 geht weg) -> (IPv6 kommt an) "Router deines Providers" (IPv4 geht weg) -> Google ....

    Antwort:
    Google -> (IPv4 kommt an) "Router" deines Providers (IPv6 geht weg) -> (IPv6 kommt an) dein Router (Ipv4 geht weg) -> Rechner "A"

    Also...Rechner "A" stellt die Anfrage an Google. Das geht über deinen Router raus. Die Verbindung zwischen deinem Rechner und deinem Router basiert auf IPv4. Dann schickt dein Router die Anfrage weiter. In dem Fall bekommt dein Router von deinem Provider eine IPv6. Damit das alles bei Google ankommt, muss dein Provider aus dem IPv6 noch ein IPv4 machen. Das macht er über seine eigene Form eines Routers. Nur das dieser wesentlich größer ist, als das was du zu Hause hast ;)

    Ist die Anfrage dann bei Google angekommen, dann gehen sie wieder zurück. Also zuerst an den Router des Providers. Dieser empfängt IPv4 und weiß welches IPv6 Gerät angefragt hat und schickt es via IPv6 weiter an deinen Router. Dein Router weiß welcher Rechner es angefragt hat und schickt es an den Rechner.

    Grund für diesen ganzen "Heckmeck" ist, dass öffentliche IPv4 Adressen langsam knapp werden und somit werden die für viele Nutzer gleichzeitig genutzt.

    Problem an der Sache ist, dass hinter der IPv4 deines Providers ne Menge User stecken. Sowie hinter deinem Router bei dir zu Hause auch ne Menge PCs stecken können. Somit teilen sich viele Nutzer eine öffentliche IPv4 und der Router des Providers weiß, was er wo hin schicken muss, was von intern angefragt wurde.

    Da du aber den Router vom Provider nicht konfigurieren kannst, kannst auch keine Portweiterleitung zu deinem Router einrichten. Eine Anfrage von außen an die öffentliche IP bringt dir also nicht viel. Diese Anfrage wird einfach geblockt bzw. weiß der Router ja nicht, was er damit machen soll, da nichts konfiguriert ist und du auch nichts konfigurieren kannst.

    Ich habe das gleiche Problem mit der Glasfaser.

    Ich hatte auf eine Lösung gehofft ohne noch extra bezahlen zu müssen.

    Geht nicht

    Alternativ könntest du dir einen Hetzner-Jump-Server bauen und von dir zu Hause ein VPN zu dem Hetzner Server einrichten. Hetzner Server haben aktuell noch immer öffentliche IPv4 Adressen. Wenn also ein VPN zu dir besteht könnte man den Server auch als Proxy verwenden. Geht natürlich vielleicht ein wenig auf die Bandbreite, aber möglich wäre es.

    Hetzner Server kosten so um die 4€/Monat

  • Es sollte doch mittlerweile jeder eine ipv6 bekommen, wo hapert es denn ?

    Daran, das nicht jeder Server und jede Website und jeder Dienst weltweit IPv6 kann. IPv4 Adressen werden aber knapp. Somit hat der Provider 1 öffentliche IPv4 und da hängen nachher 500 Kunden dran, die (grob gesagt) durch VLANs getrennt werden. VLAN ist mit Sicherheit nicht ganz korrekt. Aber so könnte es auch funktionieren. Der Grund warum der Provider IPv6 intern macht ist einfach der, dass wenn es irgendwann (so in 5-10 Jahren) dazu kommt, dass alle IPv6 können, muss der Provider nichts mehr umstellen.

    Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/IPv6#%C3%9Cbergangsmechanismen

    Einmal editiert, zuletzt von DaVu (3. Oktober 2021 um 21:23)

  • Mitnichten bekommt heute jeder ne IPv6. haste nen alten Vertrag für DSL etc. bekommste idR nur ne IPv4 daran ändert der Provider nur etwas wenn man dir zum Beispiel einen neuen Router schickt. Wenn überhaupt.
    Auch in den Mobilnetzen kriegt dein Handy oft nur eine IPv4 Adresse. Wenn dein Server dann an nem DSLite Anschluss hängt hast du schlechte Chancen.

    Wenn alle Anschlüsse in DE nen Dual Stack hätten bräuchte man diese Debatte nicht anfangen.

  • och das ist doch ein elend.
    Ich werde mir mal eure Vorschläge angucken, aber ich denke nicht das ich bereit bin dafür extra zu zahlen.

    Aber mit zb homeassistant geht es ja auch über deren App aus dem mobilen Netz.

    Managen die das dann ? Bzw haben die auch eine ipv6 adresse ?

  • Wahrscheinlich halten die von innen her einen Port offen. Gleiches Prinzip wie VOIP Telefonie. Bei mir ist die Fritzbox nur noch ne DHCP Basisstation und als IP-Cliebt in mein Netzwerk eingebunden. Damit meine Telefone immer erreichbar sind, kann man in der Fritzbox einstellen, dass die Portweiterleitung offen gehalten werden soll. Und man kann auch einen Intervall einstellen, wo das immer wiederholt werden muss.

    Ggf macht Home-Assistent das ähnlich. Ansonsten frag halt Mal bei Home-Assistent nach, wie die das lösen ;)

    Edit:

    Bzw Home Assistent macht das auch über ne Cloud Lösung:

    https://companion.home-assistant.io/docs/getting_s…etting-started/

    Da steht, dass du für vollen Cloud Zugriff einen "Nabu Casa" Account brauchst.

    https://www.nabucasa.com/

    WIrd vielleicht auch kein Problem sein hin und wieder den Status der App von Server aus abzufragen.

    Auf jeden Fall musst du für Home Assistant auch ein Port Forwarding machen, damit das klappt. Die sagen selbst, dass es über CG-NAT nicht geht.

    https://www.home-assistant.io/docs/configuration/remote/

    Es sei denn, dein ISP gibt dir eine öffentlich erreichbare IP (Entwerder über IPv4 oder IPv6). Mein Anbieter macht das nicht. Ich habe nur eine ge-NAT-ete IPv4.

    Vielleicht kannst du bei Unitymedia fragen, ob sie dir eine öffentlich erreichbare Adresse geben. Das Argument, dass sie deinen Vertrag nicht ändern können ist eher lächerlich. Die wollen nur mehr Geld mit dir verdienen. Da würde ich Mal das Kleingedruckte lesen. Da muss es die Möglichkeit einer Änderung geben. Vodafone hat das bei mir auch Mal versucht. Sind aber gescheitert ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von DaVu (3. Oktober 2021 um 21:54)

  • so ich habe jetzt einen anderen tarif gekriegt und eine fritzbox.

    laut unitymedia habe ich jetzt dual-stack, also ja eine ipv4 adresse, aber er zeigt mir an das ich eine ipv4 adresse über dslite habe, das ist doch immer noch nicht richtig oder?

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