Gestern mußte ich durch Münster.
Also Radfahrer und Scooter-Fahrer haben da alle einen Kamikazestirnband.
Die Regelung im Kreisverkehr ist da sehr stark überarbeitungswürdig.Hier in der Gegend "auf dem Lande" haben wir auch ein paar Kreisverkehre, bei denen der Radfahrer links einbiegen muss.
Da bleibt dir das Herz stehen.
Der hat dann zwar schon eine eigene Spur, aber bei der ersten Begegnung dieser Art fühlt es sich nach "du oder ich" an.Im Vergleich zu dem von gestern ist es aber besser. Denn den Radfahrer sehe ich im Kreisel.
Den Radfahrer hinter mir, während ich im Kreis fahre, kann ich nicht im Seitenspiegel sehen.
Ich hatte mal in Paris Fahrrad ausgeliehen. Kreisverkehr central. Laengsseitiges Zusammentreffen mit dem Auto im Kreisverkehr, ich wollte rein, das Auto wollte an der naechsten der 6 Zufahrten raus. Mir ist gluecklicherweise nix passiert und der Autofahrer hat ganz schnell Fahrerflucht begangen, obwohl ich wahrscheinlich auch Mitschuld hatte, und das Auto wohl einen fetten Kratzer vom Fahrradlenker bekommen habe.
Also meine Erfahrungsmeinung: bei solcher Waffenungleichheit wie Auto und Fahrrad und noch mehr Scooter ist Kreisverkehr Moppelkotze. Als Verschwoerungstheoretiker wuerde ich sagen das Kreisverkehr zur Ausrottung von Fahrradfahrern dienen.
Es wurde ja auch mal kolportiert, das Kreisverkehr immer gerne als Kluengelei zwischen Kreisraeten und Bauunternehmen passiert, und dadurch motiviert wird, das die ja ach so besser sein sollen und ja vor allem auch in den laufenden Kosten so viel besser als Ampelanlagen sind. Das sind aber alles vor-LED Aussagen. Wuerde mich mal interessieren, wie hoch die laufenden Kosten von LED Ampeln im Vergleich zu vorher sind (war ja wohl Halogen). Theoretisch ja wohl 1/10 der Lampenwechselkosten, das kann einfach nicht teurer sein als Kreisverkehr.