Besitzt ihr einen E-Scooter?

  • Gestern mußte ich durch Münster.
    Also Radfahrer und Scooter-Fahrer haben da alle einen Kamikazestirnband.
    Die Regelung im Kreisverkehr ist da sehr stark überarbeitungswürdig.

    Hier in der Gegend "auf dem Lande" haben wir auch ein paar Kreisverkehre, bei denen der Radfahrer links einbiegen muss.
    Da bleibt dir das Herz stehen.
    Der hat dann zwar schon eine eigene Spur, aber bei der ersten Begegnung dieser Art fühlt es sich nach "du oder ich" an.

    Im Vergleich zu dem von gestern ist es aber besser. Denn den Radfahrer sehe ich im Kreisel.
    Den Radfahrer hinter mir, während ich im Kreis fahre, kann ich nicht im Seitenspiegel sehen.

    Ich hatte mal in Paris Fahrrad ausgeliehen. Kreisverkehr central. Laengsseitiges Zusammentreffen mit dem Auto im Kreisverkehr, ich wollte rein, das Auto wollte an der naechsten der 6 Zufahrten raus. Mir ist gluecklicherweise nix passiert und der Autofahrer hat ganz schnell Fahrerflucht begangen, obwohl ich wahrscheinlich auch Mitschuld hatte, und das Auto wohl einen fetten Kratzer vom Fahrradlenker bekommen habe.

    Also meine Erfahrungsmeinung: bei solcher Waffenungleichheit wie Auto und Fahrrad und noch mehr Scooter ist Kreisverkehr Moppelkotze. Als Verschwoerungstheoretiker wuerde ich sagen das Kreisverkehr zur Ausrottung von Fahrradfahrern dienen.

    Es wurde ja auch mal kolportiert, das Kreisverkehr immer gerne als Kluengelei zwischen Kreisraeten und Bauunternehmen passiert, und dadurch motiviert wird, das die ja ach so besser sein sollen und ja vor allem auch in den laufenden Kosten so viel besser als Ampelanlagen sind. Das sind aber alles vor-LED Aussagen. Wuerde mich mal interessieren, wie hoch die laufenden Kosten von LED Ampeln im Vergleich zu vorher sind (war ja wohl Halogen). Theoretisch ja wohl 1/10 der Lampenwechselkosten, das kann einfach nicht teurer sein als Kreisverkehr.

  • Zitat


    Waffenungleichheit wie Auto und Fahrrad


    Diesen Vergleich, dass das Auto ja die Waffe wäre, habe ich letztens auch von so einer "Alice Schwarzer des Radfahrens" gehört.

    OK...wenn das Auto also eine Waffe ist, dann muss man die Erlaubnis es zu führen/benutzen wohl mittlerweile auch konsequenter Weise "Waffenschein" nennen. Oder was meinst du? ;) Führerschein wäre ja dann namentlich nicht mehr passend. Wie nennt man dann die Fahrerlaubnis für Motorrad-/Rollerfahrer? "Kleiner Waffenschein"? Wie nennt man dann Fußgänger? Opfer?

    Ich weiß, wie du es meinst, ansonsten würde mich der Vergleich "Auto = Waffe" wesentlich mehr triggern.

    Einzig und allein die Person, die ein Fahrzeug bewegt und wie sich diese Person verhält und was sie tut ist vielleicht!!!! eine Gefahr für andere. Eine "Waffe" ist was anderes.

  • Einzig und allein die Person, die ein Fahrzeug bewegt und wie sich diese Person verhält und was sie tut ist vielleicht!!!! eine Gefahr für andere. Eine "Waffe" ist was anderes.

    Nachdem ich dann ein Fahrrad-Nazi (davon gibt es viele) fast im Kreisel umgefahren hätte, weil er wohl meinte, anhand der aufgemalten Streifen im Fullspeed drüber donnern zu dürfen, bin ich dann ausgestiegen...

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  • Ja, auch das kann ich verstehen. Und ich würde ähnlich handeln. Ich würde aber gleichermaßen handeln, wenn es ein "Auto-Nazi" wäre ;).

    "Fahrzeug" ist da aus meiner Sicht sehr allgemein gehalten. Wie ich schon sagte, gibt es auf jeder Seite Idioten und auch ich kann Horrorgeschichten von Radfahrern erzählen. Aber auch ne Menge positiv beispielhaftes Verhalten auf beiden Seiten.

    Ich klassifiziere da nicht und pauschalisiere nie.

  • Jemand, der das Radfahren als Argument dafür nimmt alles im Straßenverkehr machen zu können und zu dürfen ohne selbst auf die Regeln zu achten und dabei alles und jeden, der ihn gefährdet zu verurteilen. Unabhängig davon, ob er selbst der Verursacher ist oder nicht.

    Kurz gesagt:

    "Ich bin im Recht weil ich das schwächere Fahrzeug habe"

  • Ich mag ja die Militarisierung der Sprache auch nicht, gerade bei den Amerikanern, aber bei Autos finde ich das eigentlich ganz gut, weil es sensibilisiert fuer das Problem der Verletzung und Toetung anderer.

    Ich wuerde auch sagen, das Fuehrerschein, Pilotenschein, Waffenschein, Gefahrengutschein, etc. usw. doch mehr verbindet als trennt. Es geht immer an erster Stelle darum andere (und sich selbst) nicht zu verletzen/in-Gefahr zu bringen.

    Wenn ich das was Du sagst richtig verstehe, dann interpretierst Du ja auch "Waffenschein" als Berechtigung andere mehr/anders schaedigen zu duerfen als ohne Waffenschein. AFAIK ist dem aber nicht so.

    Wenn ich die Gesetzgebung richtig verstehe dann aendern Waffenscheine nicht daran wann wie und wo ich eine Waffe offensiv einsetzen darf: Notwehr/Abwehr von Gefahrensituationen. Wenn mich jemand mit einer Pistole bedroht, dann darf ich mich sicherlich auch mit einer Pistole verteidigen, egal wo ich die dann herhabe.

  • @te36

    Da werden wir nie auf einen Nenner kommen. Im Leben nicht. Und daher werde ich diese Diskussion auch nicht führen ;)

    Nur soviel. Per Definition ist eine Waffe dazu "bestimmt" eine andere Person physikalisch zu verletzen. Das ist nicht die Bestimmung eines Autos, Fahrrads, Motorrades oder Scooters

    Wer also Autos etc mit Waffen gleich setzt, dessen Grundstücksbegrenzung ist nicht mehr ganz in Takt...(hat nicht mehr alle Latten am Zaun :D )

  • Man kann doch nicht jede Person dessen Verhalten mir nicht passt als Nazi bezeichnen hier werden Begrifflichkeiten vollkommen aus dem Zusammenhang gebracht.

    Bitte nicht falsch verstehen, das macht hier niemand. Nur es gibt halt auf den Straßen schon sehr extreme Fälle ;)

    Und ja, ich gebe dir Recht...Nazi zu verwenden ist da auch nicht die Beste Wahl. Das weiß @PvD aber auch ;)

    Ich habe im Freundeskreis auch einen "Küchen-NazI". Was die in der Küche macht, ist Gesetz...so wird's gemacht und Basta ;)

    Das ist wirklich mehr Umgangssprachlich als Wörtlich gemeint ;)

  • Man kann doch nicht jede Person dessen Verhalten mir nicht passt als Nazi bezeichnen hier werden Begrifflichkeiten vollkommen aus dem Zusammenhang gebracht.

    Geht eher um Leute, die sich das Recht herausnehmen, andere zu verletzen/schaedigen wenn die sich nicht so verhalten wie der "Nazi" es will.

  • Was bitte ist ein Fahrrad-Nazi?

    Das ist jemand, der meint, sich über sämtliche Regeln hinweg setzen zu dürfen und Verkehrsteilnehmer anpöbelt, die sich an Regeln halten. Sowas gehört einfach nur verprügelt.

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  • gings hier ursprünglich nicht darum, wer welchen scooter warum verwendet?

    ich hatte echt gedacht, ich kann mir da ein paar infos raus ziehen - aber wieder mal geht's nur darum wer wichtiger sein kleinkariertes hemdchen beim zitieren von regeln raushängen lassen kann ...

    leute, wir sind alle groß/volljährig/(hoffentlich) intelligent genug, um zu wissen, was wir tun/können/dürfen/sollen. keiner hier muss dem anderen sagen, was er falsch, richtig oder sonst wie zu machen hat.
    wenn jemand der meinung ist, ein risiko eingehen zu müssen, ist das dessen problem - die eventuelle strafe ist dann ja auch sein problem.

    und nö - ich bin als ex-sani auch ned grade begeistert von rasern, idioten und selbstmörderischen typen. mir ists zwar egal, ob solcherlei leute krepieren wenn sie sich um einen baum wickeln, aber die folgekosten und die raparation an unschuldig beteiligten sollten die dann auch tragen.
    dies nur, damit ich auch meine meinung dazu abgebe ... ich spar's mir aber, speziell leute anzugreifen. die wissen ja - wie gesagt - was sie so in und aus ihrem leben machen wollen.

    also könnten wir bitte ...

    Ich weiß ja nicht ob du kleine Kinder hast, aber ich habe welche.
    Aber wenn ich so etwas lese kommt mir die Galle hoch.
    Solange irgendwelche Idioten nicht vernünftig bestraft werden, finde ich so etwas überhaupt nicht lustig....
    Hier mal ein Beispiel.
    Ist zwar nicht das gleiche aber es gibt auch noch andere Beispiele z.b. mit Rasern die auch nur eine Bewährungsstrafe bekommen haben.
    Also das nächste mal bitte erst das Hirn einschalten und dann Schreiben....
    Damit habe ich nun fertig....

  • @te36

    Da werden wir nie auf einen Nenner kommen. Im Leben nicht.


    Muss ja auch nicht. Man kann ja auch einfach freundlich Argumente austauschen.

    Und daher werde ich diese Diskussion auch nicht führen ;)


    Das macht man am besten indem man weiter weiter Argumente vorbringt [ag]

    Nur soviel. Per Definition ist eine Waffe dazu "bestimmt" eine andere Person physikalisch zu verletzen. Das ist nicht die Bestimmung eines Autos, Fahrrads, Motorrades oder Scooters

    AFAIK ist die Bestimmung durch den Produkttyp ist irrelevant. Wenn man mit einem Flugzeug in ein Hochhaus fliegt war das Flugzeug auch die Waffe. Und wenn jemand von einer Vase erschlagen wurde ist die Vase auch die Waffe im Toetungsdelikt und die Tatsache das es ein Unfall war, weil die Vase Dir vom Balkon gerutscht war aendert da auch nichts an der Wortwahl.

    Wer also Autos etc mit Waffen gleich setzt, dessen Grundstücksbegrenzung ist nicht mehr ganz in Takt...(hat nicht mehr alle Latten am Zaun :D )


    Genau. Emily Postnews empfiehlt sachliche Diskussionen immer mit einer Beleidigungen zu beenden, wenn man keine Argumente mehr hat. [cj]

  • Du verwechselst dabei aber die Zweckbestimmung eines Gegenstandes mit der Zweckentfremdung.

    Das Flugzeug hat als Zweckbestimmung Personen von A nach B zu befördern. Die Vase hat die Zweckbestimmung eine Blume zu fassen. Ein Schraubendreher eine Schraube zu lösen oder zu befestigen. Alles davon "kann" als Waffe verwendet werden und ich kann damit Lebewesen verletzen. Deswegen ist nichts davon eine Waffe per Definition. Leitungswasser, als Lebensmittel, ist auch keine Waffe nur weil ich jemanden darin ertränken kann.

    Und nein, die Bestimmung durch den Produkttyp ist nicht irrelevant. Ansonsten müsste ich, weil ich einen Schraubenzieher kaufe, vorher einen Waffenschein machen.

    Also komm mir nicht mit solchen Argumenten. Denn das sind keine.

    Darum geht's hier in dem Thread auch nicht.

    Und ja, jeder der "alles" als Waffe definiert hat definitiv meiner Ansicht nach ein völlig verdrehtes Weltbild und entbehrt jeglicher Sachlichkeit. Daher ist das hier auch in keiner Form eine "sachliche Diskussion. Das ist meiner Ansicht nach Blödsinn.

    Merke "meiner Ansicht nach"...das stellt meine persönliche Meinung dar. Wenn du dich dadurch beleidigt fühlst ist das nicht mein Problem. Du darfst mich gern ignorieren.

    Jetzt im Moment verstehe ich, was @PvD als anstrengend empfindet.

  • schon komisch welche abneigungen hier manche gegen e scooter haben. vlt sollte man mal etwas weiter denken und weniger hasserfüllte posts verfassen, nur weil man selbst keinen anwendungszweck hat. fahrrad ist wie einige denken in berlin bspw nicht immer eine option. ich besitze bspw ein hochwertiges rad. angeschlossen oder nicht, wenn ich aus ner bar oder sonstwo her komme ist nur noch die hälfte von übrig. daher fahre ich sehr gern mit einem leih-escooter und das teil hat für mich einen immensen mehrwert. momentan nutze ich leihroller, plane aber einen kauf (den kann man nähmlich


    horschte kennsch noch: Wer nämlich mit h schreibt, ist.... :)

  • Schon geil, wie das mal wieder mal entgleist.

    Das macht man am besten indem man weiter weiter Argumente vorbringt

    So ungern wie ich das mach', da geb' ich Dir mal Recht. [ag]

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  • Das stimmt!

    Also ich habe keinen E-Scooter, aber schon paar mal mit dem Gedanken gespielt.
    So mal eben schnell zu meinen Freunden rüberflitzen, viel cooler als Laufen.

    2 Dinge haben mich dann aber dauerhaft und wahrscheinlich endgültig davon abgebracht:

    1. Ich bin zu geizig, denn
    2. So wie ich wohne und arbeite gibt es sehr wenige Strecken die ich am Ende nicht laufe, mit dem Fahrrad fahre oder doch mit dem Auto.

    ABER, und das ist immer noch in meinem Kopf, mit meinem Akkuschrauber so nen Bretterroller zusammenzubasteln, also nur für den Feldweg und so - da hätte ich Bock drauf!. :)

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