Hi,
hier mein erster Umzugsthread der so mehr oder weniger ursprünglich im Maker-Forum gepostet wurde. Das meiste ist C&P, in dem Thread wurden mir aber ein paar Fragen gestellt, ich versuche die einfach mal mit zu beantworten.
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30. April 2020
Ich habe im Schwestern-(?)/Mutter(?)-Forum mal nachgefragt, wie ich meinen Bastelbunker am besten einrichten sollte: https://www.kodinerds.net/inde…5-Hobbykeller-einrichten/
Mittlerweile hat sich so nach und nach was getan. Wenn mal neben dem ganzen anderen Zeug Zeit und Lust ist, wird halt wieder etwas weitergebastelt.
Als erstes stehende Latten an der Betonwand befestigt. Zum Bohren konnte ich mir zum Glück die gute Hilti aus der Arbeit ausleihen:
Dann Queerlatten, klassischer Holztrockenbau halt. Rechts sieht man schon die Balken auf die dann die Arbeitsplatte kommt:
Arbeitsplatte wurde dann eine 28mm dicke Massivholz Leimplatte vom Bauhaus mit 80cm Tiefe und 4m Breite. Vom Bauhaus mittig durchgeschnitten (also auf ~2m). An der Eckverbindung mit Lamellos (Kollege hat das Werkzeug dazu). Dann noch zwei Latten drunter, in denen die Plattenverbinder greifen. 28mm sind für die doch etwas zu dünn. Die beiden Arbeitsplatten dann mit einem Arbeitsplattenöl eingelassen (Wer das auch macht Obacht: da ist Leinöl drinnen! Getränkte Lappen können sich selbst entzünden!), Zwei Schichten unten, drei oben. Die Verbindungsstelle wird noch von einem massiven geschweißten Stahlwinkel gestützt, außen liegt sie auf zwei Ikea-Malm Kommoden auf. Damit ist da auch für Stauraum gesorgt:
Und dann kam irgendwann auch die Wandverkleidung 22mm OSB-Platten:
In die habe ich dann 60mm Löcher für Kabeldurchführungen gebohrt. Auf die 60mm Kreissäge musste ich dank Corona relativ lange warten, die 68er die ich jetzt erst später brauche, kam eher.
Mit den Kabelduchführungen konnte dann auch mein Bildschirmarbeitsplatz umziehen, der war bis dato auf einer alten Arbeitsplatte (60cm) und Stellböcken:
Man sieht, da liegt jetzt auch schon mehr rum. Der Umbau geschieht ja irgendwie "im laufenden Betrieb".
Jetzt werden dann ein paar 68er Löcher gebohrt, da kommen dann Steckdosen und ein Doppelwippenschalter rein. Einer der Schalter wird dann den Stromkreis für die Arbeitsbeleuchtung schalten, der andere ein paar Steckdosen für Arbeitsgeräte die ich gerne so schalten können will (z.B. Lötkolben, Labornetzteil,..). Natürlich über ein Relais, der Lichtschalter kann ja nur 10A. In das dazugehörige Kastl kommt dann gleich auch ein 12V Netzteil für die Arbeitsbeleuchtung rein. Und dann natürlich noch jede Menge Regalbretter, Verstaumöglichkeiten und und und...
Rechts neben die jetzige Arbeitsplatte soll dann übrigens noch die alte 60cm Platte. Diese allerdings dann in Küchenarbeitshöhe, damit man da im Stehen arbeiten kann. Das wird dann z.b. für die Ständerbohrmaschine.
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Zitat von donWas meinst du mit "Arbeitsplattenöl eingelassen"?
Das Holz ist ja komplett unbehandelt. Es gibt spezielles Öl für Arbeitsplatten. Das ist eigentlich für Holzküchenarbeitsplatten gedacht, ich habe mir aber gedenkt: "was für die Küche taugt, taugt hier auch". Die alte Arbeitsplatte ist dagegen mit einem Arbeitsplattenhartwachs behandelt. Ist aber deutlich teurer.
Zitat von donUnd würdest du so einen Lamello-Apparat empfehlen?
Die Lamellodinger finde ich schon gut. Das vom Kollegen war eine von Kern. Wenn man Verwendung dafür hat, kann ich sie wärmstens empfehlen. Ich persönlich hätte aber, zumindest im Moment, keine weiteren Einsatzzwecke dafür und wenn doch, leihe ich sie mir wieder.
Zitat von donWelche Tischkreissäge hast du da? Abgesehen vom Platz, der mir dafür fehlt, hätte ich auch noch gern eine.
Die sieht jetzt schon kompakt aus.
Das ist eine Bosch grün.
Hat verschiedene Ausziehmöglichkeiten. Konnte die relativ günstig kaufen. Toom hatte die zwar damals deutlich teuerer als die Konkurenz, ist aber im Preis nachgegangen. Dazu gabs pro 50€ Umsatz einen Gutschein von 10€ oder so. Solche Aktionen haben die öfter mal. Und dann noch 3% Kundenkarte.
Vor kurzem hätte ich eine Bosch blau für ein "paar" € mehr gesehen und habe mir noch gedacht: wenn's die damals schon zu den Preis gegeben hätte, hätte ich das Geld wohl noch investiert. Aber dann genauer angeschaut und festgestellt, dass da doch die eine oder andere "Funktion" fehlt. Ist halt eher der professionelle Bereich, da wird das Zubehör dann eher Bedarfsgerecht zugekauft, während im Hobbybereich möglichst "all in One" gefragt ist.
Die Ryobi Kombinationssäge hatte ich übrigens auch im Auge...
Das müsste sie sein: https://maropado24.de/werkzeug…ge-pts-10-gruen-1400-watt
Amazon hat sie aber wohl nicht mehr gelistet, dafür die eigentlich auch sehr interessante Variante mit dem NanoBlade: https://www.amazon.de/Bosch-Tischsäge-AdvancedTableCut-Technologie-Schnitttiefe/dp/B07FV15N46/ref=redir_mobile_desktop?ie=UTF8&aaxitk=JeoIbX4JVN6DE3nmy.ZpWQ&hsa_cr_id=2957924720202&ref_=sb_s_sparkle [Anzeige]
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2. Juni 2020
Es hat sich ein bisschen was getan.
In erster Linie wurden noch bestehende Lücken in den OSB-Platten abgedeckt. Und ich habe die andere Arbeitsplatte in stehender Arbeitshöhe montiert. Da sieht man auch relativ gut, in welche Richtung das ganze gehen soll.
Der Doppelwippenschalter ist mittlerweile ein Einfachwippenschalter und schaltet die Steckdose oben. Beim Nachbau gilt Obacht: So ein Schalter kann meistens nur 10A schalten. Wenn man Steckdosen schaltet also entweder Schütz oder mit 10A absichern. Bei mir soll da sowieso eine Unterverteilung kommen und da gibts einen extra Lichtkreis mit 10A.
Doof: im Baumarkt gab es mehre Stapel mit OSB-Platten. So habe ich bis dato immer die 22mm verbaut, damit waren auch die letzten beiden Stapel angeschrieben. Meinte ich. Es war wohl nur der vorletzte Stapel 22mm Platten, der letzte ein Stapel mit 25mm Platten - unangeschrieben. Auf die Platten selbst habe ich nicht mehr geguckt. Damit gibt es jetzt einen Übergang.
Doof2 & aus meinen Fehlern könnt ihr evtl. lernen: die Steckdose ist doof angebracht! War eine: "gucken wir mal, obs was wird"-Aktion. Aber wenn da was eingesteckt ist, stört der Stecker wenn man ein Werkstück auf der Platte hat. Mit etwas Pech drückt man mit dem Werkstück auch noch den Schalter.
*hrmpf*
Löcher sind damit natürlich auch erstmal in der Wand *doppelhrmpf*
Die "Lösung" wird sein, dass ich im Bereich der Ständerbohrmaschine deutlich weiter oben noch eine 3-Fach-Dose setze, da kommt dann auch der Lichtschalter rein. Die Steckdosen unten bleiben halt erhalten. Kann man ja evtl. mal brauchen...
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Die Standerbohrmaschine hat mittlerweile den Weg zurück zu Scheppach gefunden. Hätte zwar für einen Hobbykeller wohl funktioniert, hat aber nach ~5 Löchern einfach den Geist aufgegeben.
Am rechten Flügel befindet sich mein Lötplatz, da sind mittleweile die dazugehörigen Werkzeuge untergebracht, dazu noch weitere Sortimentskästen und diese Ikea-Minikomoden die man auf dem einem oder anderen Bild rumstehen sieht. Aufräumen müsste ich sowieso mal, vielleicht mache ich dann mal aktuellere Fotos.