​Messen / Makerfaires

Wie unterschiedlich doch die Schwerpunkte sind

Nächstes Jahr dann vielleicht.

Gerade drei Tickets für Sonntag gekauft.

Ziemlich gerädert zurück von der Maker-Faire in Dortmund.

Während in den letzten Jahren eher ein Rückgang bemerkbar war, ist es dieses Jahr genau das Gegenteil.
Überall Stände, sehr viele Besucher und dadurch bedingt wenig Platz, um mitzubasteln.

Wir hatten auch etwas Pech an dem Tag, da unser erster Bastelstand nur noch wenig Zeug rumliegen hatte und es nicht so richtig von der Hand gehen wollte.
Da muss man so ein Kind dann nach der ersten Enttäuschung etwas "kicken", damit es kein zäher Tag wird.

Viel zu gucken, wenig neues.
Die Maker-Ruhr ist auch eine Art Treffpunkt für die Ruhrgebiets-Szene der Steampunks geworden.
Nur ist das eine Szene, in der es kein "neues" mehr gibt.
Schon irgendwo cool, aber am Ende doch immer Messing, Kupfer und braunes Leder.
"Steampunk... datt is doch, wenn die Goths braun entdecken, oder?"

Da unser Junior von einem zum nächsten geeilt ist, war für mich auch nur wenig Zeit für Fachsimpeleien mit anderen.
Und die "youtuber" von heise/make waren eher Gesprächsarm.
Da schein ich wohl nicht der richtige für zu sein.

Interessant fand ich, dass ich an fast keinem Stand mehr eine andere Marke als "Bambu" gefunden habe.
Generell ist 3D-Druck bei allen auch nur noch ein Werkzeug (gerade hier auf der kleinen Messe).
Aber es scheinen bald alle ihre "alten" gegen Bambu getauscht zu haben.

Und was mir als "ich bin ja jetzt Eltern" aufgefallen ist: kein Elternteil scheint sich hier 'nen Kopp zu machen.
Cuttermesser, Scheren, Heißklebe, Nägel, Nadeln, Ahle, Stechbeitel, Sägen, Hammer, Zangen... liegt alles Handnah herum und es interessiert keinen.
Stattet so mal einen Kindergeburtstag aus

Auch die Außenbaustelle. Ist super für Kids.
Aber wenn jemand so ein Teil im Garten hätte, gäbe es wieder von allen Seiten Gelaber wegen Sicherheit.

Die DASA an sich ist wie immer großartig.
Deren aktuelle Sonderausstellung "Inspiration Natur" ist wie gewohnt erstklassig.

Für Hannover habe ich noch keine Tickets - aber auch nur, weil die Urlaubsplanung noch immer nicht steht.
Hannover ist schon anders. Sehr viel größer und weniger Kostümball

Gerade Tickets für Hannover gekauft.

Wir sind dann am Sonntag in Hannover auf der 10. MakerFaire.


Hoffe einfach auf gutes Wetter und ein paar Gespräche, so fern mein Junior mich läßt.

Habe nur kein Bock auf die Fahrerei. Das habe ich aber eh nie.

Dieses Jahr war die Messe noch mal größer und noch stärker besucht.
Gefühlt totale Reizüberflutung

Da ich wieder mit Kind unterwegs war, ist nicht so viel an Bildern zusammengekommen.

Einfach mal nur so zum gucken:

Diese Kiste hier hatte es mir angetan. Hat mich an WillyWonker erinnert. Leider keine Baupläne:

Das Stringarts-Projekt "Stringading" ist groß und dennoch sehr "wenig". Ungewohnt, wo alles andere immer mehr wird:

Hier wurde an einem Stand Minecraft mittels Scratch-ähnlicher Umgebung gesteuert:

Ein Rasp mit einer RadeonRX440? Because we can:

Gitarren kenne ich eine Menge. Aber diese hier ist wirklich heavy:


Fast unbezahlbare Bausätze:

Ein sehr cooler 3D-Druck. Ein 3D-Graffiti. Leider lag es auf einem Tisch. Das gehört an eine Wand, verdammt:

20240818_152208.mp4

Und die Erkenntnis, dass ich anscheinend mit meinem Mini doch ASA drucken kann.
Hab mir mal eben die Werte abgeknippst:

Wir waren rund 6 Stunden vor Ort und haben nicht annähernd alles geschafft.
Sehr wenig Fachsimpeln, und nur kurzes Ausprobieren und obendrein auch noch wenig an Basteltischen abgehangen.
Einfach zu viel Zeug für die paar Stunden.
Dann gab es für die Kids noch eine Art Rätsel, welches sie an verschiedenen Ständen Stück für Stück erarbeiten sollten.
Nur fühlte man sich dann dazu verpflichtet und hat dann Zeit damit verballert.
Nächstes Jahr dann anders. Lieber eine Halle komplett ignorieren als noch mal unbedingt alles gesehen haben zu wollen.