Glasfaserausbau......Mecker Forum

  • Mir immernoch absolut unbegreiflich wie man Glasfaseranschlüsse mit 200 MBit/s im Down- und 10 MBit/s im Upload anbieten kann [dy]

    Mir reichen die 100 MBit/s meines VDSL-Anschlusses im Download vollkommen. Aber nachdem ich meine Dienste gerne selbst hoste wirds mit den dazugehörigen 40 MBit/s (von denen dann leider auch nur noch 27 ankommen) schon eng.

    Mehr ist aber leider nicht drin. Selbst wenn ich nen größeren Download buche.

    Und genau hier käme Glasfaser ins Spiel (wenn es denn endlich verfügbar wäre). Zum einen erheblich weniger Störanfällig (ich hatte mit der Leitung hier wirklich schon viele Sorgen diesbezüglich...) und es gibt technisch zumindest keinen Grund den Upload nur beschränkt anbieten zu können.

    Dass man den Upload dann trotzdem nicht, oder nur gegen extremen Aufpreis anbietet ist einfach nur bescheuert und/oder Abzocke.

    Aber dass die Kunden sich von den Telekommunikationsunternehmen bereitwillig abziehen lassen ist hier ganz allgemein ja leider nix neues. X/

  • Das Problem ist doch, dass spätestens wenn überall Glasfaser liegt, sind die Kupferlegierungen tot 💀

    Spoiler anzeigen

    Client: Nvidia Shield 2019 Pro Kodi 20.1, AVR Sony STR-DN 1080, Nubert NuBox Series 5.1, LG TV 55SM8600 Nanocell
    Musik über Pi4 mit Picore 8 und LMS am AVR.
    Gästezimmer:Shield TV 2017 Kodi 20.1
    Server: unRaid; Fractal Des. Define 7;Asrock B365M PROF-4, Intel i3-8100, 16GB RAM und 20TB Platten,
    Arbeitstier: DeepSilence 4, AX370M, AMD Ryzen 5 2600X; 8GB RAM, Samsung M2 970EVO 500GB, RX560 Grafik

  • Ich habe in das Mietshaus hier vor einigen Jahren Kabel TV rein legen lassen.

    Der Bau gehört ja auch den Eltern, das war also kein Problem, nur während die Bauten rechts und links das schon Jahrzehnte hatten sah mein Vater da keinen anlass für.

    Ich schon, nach über 10 Jahren mit DSL 6000 in denen sich auch nicht abzeichnete das da irgendwas anderes kommt wollte ich mehr Speed.

    Die habe ich bis heute: 1000/50 für ca. 60€ im Monat (inkl. der Mobilfunkflat damit der über uns angeschlossene Schwiegervater mir nicht die Rechnung sprengt).

    Auch ich hoste hier einiges selbst, deswegen sind die 50MBit im Upload ziemlich doof, aber ich brauche mir auch keine Gedanken machen: Glasfaser wir hier Innerstädtisch nicht kommen. Damit werden bei uns Randbezirke und Neubaugebiete angeschlossen.

    Aber die Situation in Deutschland ist ja auch bescheuert. Meiner Meinung nach sollte der Staat die Infrastruktur zur Verfügung stellen und dann an die Anbieter vermieten.

    Dann würde es kein überbauen von vorhandener Infrastruktur geben.

    Oder ganz schlimm im Mobilfunk: In großen Innenstädten bauen vier Firmen eigenen 5G Infrastruktur auf, auf dem Land kann man froh sein wenn überhaupt was ankommt. Seit Jahren versucht man das zu regulieren und scheitert. Langsam müsste einigen Leuten mal ein Licht aufgehen.

    Aber wenn wir solche Themen natürlich so großen Leuchten wie Andi Scheuer und Volker Wissing an die Hand geben, was soll da schon raus kommen?

  • Aber die Situation in Deutschland ist ja auch bescheuert. Meiner Meinung nach sollte der Staat die Infrastruktur zur Verfügung stellen und dann an die Anbieter vermieten.

    This!


    Aber wenn wir solche Themen natürlich so großen Leuchten wie Andi Scheuer und Volker Wissing an die Hand geben, was soll da schon raus kommen?

    In unserer lobbygesteuerten Politik sind es halt leider die Konzerne die ausgestalten wie was läuft. Die Expertise von Fachleuten steht da hinten an. Und Leute wie Andi Scheuer oder Volker Wissing sind doch letztlich nur die Marionetten die das ganze dann Verkünden. Teilweise ohne überhaupt genau zu wissen von was man da eigentlich spricht.

    Das sieht man schon ganz deutlich dran, dass z.B. die ganzen Förderprogramme für Privatpersonen sich nur auf die Download-Bandbreite beziehen. Eben genau so wie es auch die Kommunikations-Provider immer schön werbewirksam darstellen.

    Daher wirst du auch mit der neuen Gigabit-Richtlinie 2.0 des Bundes nicht in den Genuss von Glasfaser kommen, weil bei dir ja schon mehr als 500 MBit/s im Download anliegen...

    Dass dir dabei nur 50 MBit/s im Upload bereitstehen, und dass an sich weder zeitgemäß noch zukunftsorientiert sein dürfte findet dabei keine Berücksichtigung.

    Und die Preisgestaltung ist dann gleich das nächste Thema. Die Tarife mit denen das eigentliche Potential einer Glasfaser ausgeschöpft werden könnte sind zumeist exorbitant teuer, während die "Consumer"-Tarife künstlich beschnitten werden und/oder im direkten Vergleich mit alternativen Technologien wie Kabel, VDSL oder LTE/Hyrid künstlich um einiges teuerer sind.
    So wird das nichts mit digitalem Fortschritt!

    Verfechter der alten Technologien und Lobbyisten stellen an der Stelle dann immer die Behauptung auf, dass der "Normalverbraucher" ™ ja garnicht mehr Bandbreite bräuchte als das was da zu einigermaßen bezahlbaren Preisen angeboten wird.

    Tatsächlich fehlt dem Normalverbraucher zumeist aber doch überhaupt erst die Phantasie dazu was er mit mehr Bandbreite alles anstellen könnte, weil sie ja eh nicht bezahlbar zur Verfügung steht. Somit wird auch weiterhin sichergestellt, dass Selfhosting und ähnliches ein Nischendasein fristen wird und die Gelder und Daten auch weiterhin zu den (meist US-orientierten) Konzernen fließen werden.

    Und richtet man dann noch den Blick auf andere Länder, wo echte Gigabit-Glasfaser inzwischen der Quasi-Standard sind und dann auch noch günstiger ist als die alte lahme Technik die bei uns auch weiterhin noch aktiv vertrieben wird; wo Verbraucher nicht mit Mobilfunk-"Flatrates" abgespeist werden, die um ein vorgegebenes Datenvolumen beschränkt sind sondern echte, ebenfalls bezahlbare Flatrates verfügbar sind, spätestens dann sollte ersichtlich sein wie lächerlich das hier eigentlich alles ist...

  • Moin Leute,

    letzte Woche klingelte es überraschend an meiner Haustür - war mal kein Paketbote oder Nachbar mit Paket.

    Gut aussehende junge Vertriebler (und auch -innen) der Telekom haben mit den Anwohnern Vorverträge über den möglichen Glasfaserausbau in der Straße abschließen wollen.

    Sind alles Ein- oder Zweifamilienhäuser in der Straße, fast alles ältere bis sehr betagte Leute und auch nur 10 Häuser.

    Ab einer gewissen Prozentzahl an Zusagen wird dann eventuell zeitnah Glasfaser gelegt.

    Denke nicht, dass da genug Interesse zusammenkommt, damit es sich für Magenta lohnt, hier zu buddeln.

    Auf der Homepage der Telekom wird schon Glasfaser zum vorbestellen angeboten. Soll ab Oktober 2023 nutzbar sein.

    Ich bin prinzipiell dafür, habe aber auch noch keinen Vorvertrag unterschrieben. Der Grund ist ganz einfach:

    Hier sind VDSL bis max. 250/40 MBit und Vodafone Kabel bis maximal 1000/50 nutzbar.

    Bei mir sind aktuell 2 Anschlüsse parallel geschaltet, Kabel mit 200/50 MBit und VDSL mit 50/10 als Backup.

    Den Backup-Anschluss habe ich erst vor 2 Wochen von 16 auf 50 Mbit (kostenfrei) bei 1&1 umstellen lassen.

    Ich habe hier meine IT-Firma im Haus, benötige funktionierende Anschlüsse also beruflich, daher habe ich auch mehr als einen Anschluss.

    Momentan zahle ich bei Vodafone Kabel monatlich 45,- für den Business-Anschluss mit fester IP-Adresse, 4 Sprachkanälen, 10 Telefonnummern, Telefonieflat (auch in Mobilfunknetze) und 200/50 Mbit. Es gibt aber diverse Gutschriften in den Rechnungen. Ohne diese wären es 64,00 €(alles inkl. MWST).

    Der 1&1 50 MBit DSL-Vertrag kostet 34,99 € im Monat.

    Wenn ich jetzt einen Glasfaseranschluss der Telekom (Business) buche, zahle ich ab dem 7. Monat 79,95 zzgl. MWSt

    für 250/50 MBit, 2 Sprachkanäle, feste IP, Telefonieflat, 500/100 Mbit kosten 99,95 € netto, 1000/200 Mbit kosten 129,95 € netto

    Ein symmetrischer Anschluss mit 200/200 Mbit, mit fester IP und ohne Sprachkanäle kostet 99,95 € netto - wäre meine bevorzugte Variante

    Die Preise sind schon echt happig.

    Hätte ich nicht gerade erst meinen Backup-Vertrag bei 1&1 für 2 Jahre verlängert, würde ich aber trotzdem einen der Glasfaseranschlüsse nehmen.

    Mit dem Vodafone (KDG) Kabelanschluss war ich jahrelang unzufrieden, weil der viel zu oft down war. Das geht im IT-Geschäft gar nicht. Ich hatte aber immer Verbindung über den Backup-Anschluss.
    Aktuell habe ich aber seit mehr als 10 Monaten keine Probleme mehr mit diesem. Da fehlt dann natürlich die unbedingte Bereitschaft, einen doppelt so teuren Anschluss abzuschließen.

    Aber reizen würde mich das schon, 200 MBit im Upload zu haben. Für meinen Lancom-Router gibt es ein SFP-AON Glasfasermodem.
    Mal schauen, wie es im Herbst um den Ausbau steht.

  • Puh... Die Preise sind ja, egal ob Privat- oder Businessanschluss, echt happig. Ich bezahle hier in den Niederlanden 45€ für 1Gbit symmetrisch und das lustigerweise bei T-Mobile also im Prinzip bei der Telekom. In den ersten acht Monaten sogar mit 15€ Neukundenrabatt, also nur 30€.

  • Habe gerade im Gespräch erfahren, dass eon, die bei uns das GF zur Verfügung stellen, den Neukunden nichts kleineres als 60mbit verkauft.

    Alleine wegen dem Schachzug werde ich vorerst nichts abschließen.

    Den meisten im Dorf würden die 16 reichen. Hier haben die wenigsten mehr als 2mbit. Eher weniger.

    Und da die 30er nicht mehr kostet als das, was man jetzt zahlt, würde der Großteil genau das abschließen.

    Finde ich einfach nicht logisch, die kleinen nicht an Neukunden zu verkaufen.

    Gerade die will man doch locken.

  • Überall wo Coax-Leitungen liegen wird wahrscheinlich nie was anders zum Einsatz kommen. Hier geht die Entwicklung ja auch weiter (siehe DOCSIS 4.0).

    Wenn man sich dieses hier mal anschaut https://www.golem.de/news/doscis-4-…211-169819.html oder dann zu den bereits gelaufenen Tests schaut und dort jetzt schon 4 GBit/s symetrisch geschafft wurden.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • verrückt, ich bin bei DG und zahle 66,49 für 1000/500, finde das absolut preiswert.

    Das ist auch sowas was total krank ist.

    Bei der Telekom ist das Maximun was man bekommen kann 1000/200. Als Privatkunde für 79,95 €. Also weniger Bandbreite für einen höheren Preis.

    Möchte man zudem eine feste IP, muss ein Business-Anschluss gebucht werden, der dann mit sage und schreibe 154,64 € monatlich zu Buche schlägt.

    In meinem Fall wird die Telekom bis 2030 den Ausbau vornehmen. Dabei werden Tarife zumindest in den ersten Jahren ausschließlich über die Telekom bezogen werden können.

    Das heißt wenn der Ausbau nicht schneller als geplant erfolgen sollte werde ich mit Upload-Raten > 40 MBit/s frühestens 2030 rechnen können.

    Sollte sich tariflich oder gar politisch bis dahin nichts ändern, werde ich mit Upload-Raten > 200 MBit/s frühestens 2032 rechnen können.

    Tolle Wolle...

  • Feste (öffentliche)IP ist auch so ne Sache, eine echte ist bei DG nicht machbar, zumindest v4 als Privatkunde, aber immerhin gibt es ne menge fester (öffentliche)v6 aus nem /56er präfix.

    Ich komm damit klar :), sehe keine Nachteile für mich zumindest.

  • Wenn die Regierung das mit dem technologischen Fortschritt tatsächlich ernst meint, dann sollten meines Erachtens Provider verpflichtet werden zum einen Dualstack (von mir aus auch mit Carrier-Grad-NAT bei IPv4), und zum anderen feste öffentliche IPv6-Präfixe anzubieten.

    Wie sollen innovative Techniken geschaffen werden und genutzt werden können, wenn den Bürgern letztlich in vielen Fällen doch schon die Voraussetzungen dafür zugänglich gemacht werden?

  • Falscher weg, Dual Stack und Co. ist nur notwendig weil zu langsam auf IPv6 umgestellt wird, einfach umstellen und fertig.

    Es gibt ja nur Probleme wenn man von v4 auf v6 verbinden will oder anders herum.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Eben weil es Probleme gibt von v4 auf v6 und andersrum zu verbinden sollten die Provider verpflichtet werden es anzubieten.

    Damit wäre allen mehr geholfen als darauf zu setzen dass jeder Host weltweit zeitnah auch über IPv6 erreichbar ist.

    So groß ist die Reichweite unserer Regierung nicht. Auch wenn einige daraus es anscheinend manchmal denken.

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