NFS nach SSD Einbau

  • Moin,

    habe meinem DIY-NAS mit OMV5 mal zum booten eine SSD gegönnt (war übrig).
    Seitdem habe ich scheinbar das Problem das der NFS-Dienst startet bevor Netzwerk richtig läuft.


    Führe ich service nfs-kernel-server restart aus läuft alles wieder.

    Kann ich den Start des Dienst irgendwo bremsen oder nach dem hochfahren neu starten? Hab schon mal etwas gegooglet aber nichts so richtig gefunden.
    Bin auch in LInux nicht sonderlich bewandert [ah]

    HP ProDesk 400 i5-7500 Kodi Omega
    Amlogic S905x X96 2GB/16GB, Coreelec 9.2.3
    HP ProLiant N40L mit Debian 11 Bullseye, OMV6, Emby Media Server
    TVHeadend 4.3.xx u. Technotrend S2-4200Twin
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  • man kann sich auch Mal den Service anschauen und ggf sowas wie

    Wantedby=network-online.target

    hinzufügen

    Vielleicht hilft das schon

  • man kann sich auch Mal den Service anschauen und ggf sowas wie

    Wantedby=network-online.target

    wo finde ich den denn und wo müsste man das einfügen?
    Könnte ich auch irgendwo mit einen sleep oder so arbeiten?

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    Einmal editiert, zuletzt von elektrolarsi (1. Juni 2021 um 20:39)

  • systemctl status nfs-kernel-server eingeben.

    In der 2. Zeile der Ausgabe, die mit "loaded" anfängt, findest du den Pfad zum eigentlichen Service. Mit Sleep würde ich nicht arbeiten. Das ist wenig zielführend, weil dann einfach das System anhält und keine weiteren Services ausgeführt werden. Du solltest den Service von einem anderen abhängig machen, der für das Netzwerk zuständig ist. Da muss man halt mal schauen, ob das nicht schon der Fall ist. Wenn das schon der Fall ist, würde ich im entsprechenden Forum nachfragen.

  • Top!!!

    Gefunden und mal das wantedby eingefügt, startet jetzt wieder sauber mit.

    Danke für die Hilfe :thumbup:

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  • Hmm.. hoert sich an, als ob das eine Fehlermeldung wert ist.

    Hat ja wohl vor der SSD bloss deswegen funktioniert, weil das alles so langsamer war, das da zufaellig die Services in der richtigen Reihenfolge gestartet wurden.

    Bloss wohin diesen Fehler und fix melden. Wenn ich ich recht erinnere, ist OMV5 ja bloss eine Menge packages die zum system installiert werden, aber die fehlende Abhaengigkeit ist ja wohl im system.. Debian ?

  • Ich würde eher einen Feature request draus machen und in der GUI einen Schalter erbitten, der das gleich wie bei LE macht (wait for network)

  • Sorry Jungs, hatte da nicht mehr reingeguckt :whistling:

    Kann ja mal bei OMV ins Forum gehen und das als Request mit angeben, vielleucht nimmt sich einer der Sache an.

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  • Ich würde eher einen Feature request draus machen und in der GUI einen Schalter erbitten, der das gleich wie bei LE macht (wait for network)

    In welcher Situation wuerde man denn diesen Schalter nicht auf AN stellen wollen ? Der rote Status ist ja am NFS Dienst vom OMV. Gibt es eine Situation wo dieser NFS Dienst nicht vom Netzwerk abhaengt ?

  • so sieht ja der der Service aus:

    Spoiler anzeigen

    [Unit]
    Description=NFS server and services
    DefaultDependencies=no
    Requires=network.target proc-fs-nfsd.mount
    Requires=nfs-mountd.service
    Wants=rpcbind.socket
    Wants=nfs-idmapd.service
    After=local-fs.target
    After=network.target proc-fs-nfsd.mount rpcbind.socket nfs-mountd.service
    After=nfs-idmapd.service rpc-statd.service
    Before=rpc-statd-notify.service
    # GSS services dependencies and ordering
    Wants=auth-rpcgss-module.service
    Wantedby=network-online.target
    After=rpc-gssd.service gssproxy.service rpc-svcgssd.service
    # start/stop server before/after client
    Before=remote-fs-pre.target
    Wants=nfs-config.service
    After=nfs-config.service
    [Service]
    EnvironmentFile=-/run/sysconfig/nfs-utils
    Type=oneshot
    RemainAfterExit=yes
    ExecStartPre=/usr/sbin/exportfs -r
    ExecStart=/usr/sbin/rpc.nfsd $RPCNFSDARGS
    ExecStop=/usr/sbin/rpc.nfsd 0
    ExecStopPost=/usr/sbin/exportfs -au
    ExecStopPost=/usr/sbin/exportfs -f
    ExecReload=/usr/sbin/exportfs -r
    [Install]
    WantedBy=multi-user.target

    Zeile 16 hab ich erst hinzugefügt

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  • Hmm.. das hat jetzt nichts mit OMV zu tun, odr? Das ist die config vom NFS des system ?

    Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das wohl eher schwieriger fuer die OMV jungs zu machen, man veraendert ja nur schwierig die config einer systemabhaengigkeit. Wenn das NFS da mal einen update braucht ist die ja weg.

    Gibt es da nicht ebenso eine config im OMV selbst wo man ein
    Wants=nfs.service
    oder
    After=nfs.service
    oder so eintragen kann ?
    Ich spekuliere mal bloss das das hier nfs.service heisst, ich kapiere den ganzen systemd mist eh nicht.

  • OMV ist doch das System als solches (ähnlich wie LibreELEC). Dieses startet beim Boot die entsprechenden Services. Somit hat es indirekt was mit OMV zu tun auch wenn der Service nachher ein anderer ist, das das Betriebssystem (wenn man es so nennen möchte) für den Start der Services verantwortlich ist.

    Ob man einen Service vom Netzwerk abhängig macht oder nicht muss man halt wissen. Gehen wir davon aus, dass kein Netzwerk vorhanden ist (Kabel kaputt zu. B.), startet der Service nicht und das System bootet ggf. nicht. Man sollte also noch einen Timeout einbauen. Das macht LE auch so. Wenn ein Timeout vorhanden ist, dann verzögert sich ggf der Boot, wenn es Netzwerkprobleme gibt. Das muss man bedenken. Ich würde ein "wait for network" nur dann einsetzen, wenn es ohne Probleme gibt. Weniger Abhängigkeiten = weniger Einflüsse auf den Bootvorgang.

    Der NFS Service ist halt ein Kernel Service. Daher heißt das Ding auch "nfs-kernel-server"

  • So wie ich das verstehe ist OMV fundamental anders als LibreELEC.

    Bei LibreELEC wurde ja ein Basislinux gestrippt und modifiziert und dann die zusatzlichen LibreELEC packages dazugetan. Damit kann man dann ja beliebig Systemdateien/konfiguration optimieren.

    OMV ist ja bloss eine Menge zusaetzlicher packages die auf Basis eines normalen Debians installiert werden. Selbst wenn man das nicht manuell oder per script macht, sondern ein OMV ISO installiert ist das so, da sind halt bloss ale OMV packages preinstalled. Bei so einem Ansatz ist das modifizieren einer systemconfigdatei wie vom kernel NFS Server halt ein ganz anderes Ding.

  • Richtig. Da hast du Grundlegend Recht. Es gibt aber (meines Wissens nach) unter Debian kein Paket welches "OMV" heißt. Du kannst also kein "sudo apt install omv" machen.

    Promox ist auch eine "Distribution", die ein darunter liegendes Debian hat. Das macht Promox aber noch lange nicht zu einem "Paket" und Proxmox kann Recht easy Systemkomponenten über das UI ändern.

    "Freenas" ist auch eine Distribution, die auf FreeBSD basiert.

    Ich weiß nicht, wie es dir anders erklären soll. OMV ist nun Mal per Definition ein Betriebssystem (welches Debian als Basis hat):

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/OpenMediaVault

    Und dieses Betriebssystem ist nun Mal verantwortlich für das Starten der Services.

    Um das ganze jetzt noch tiefer zu analysieren müsste ich mir OMV Mal installieren (keinen Bock). Wer weiß welche Services OMV wie triggert. Und Debian ist ja auch Open Source. Die Jungs von OMV werden die Basis schon auf ihre Bedürfnisse angepasst haben. Auf jeden Fall brauchst du nicht zum Debian-Support zu gehen, wenn du Probleme mit OMV hast.
    Das ist ähnlich wie bei Linux Mint. Da kommst du mit dem Ubuntu-Support auch nicht weit. Die schicken dich einfach zum Mint-Support und sagen, dass die sich um ihre Änderungen kümmern sollen ;).

    Für OMV ist es mit Sicherheit ein leichtes einen Schalter einzubauen, der eine Systemkomponente ändert. Zumindest würde ich das denen ohne zu zucken zutrauen. Ob sie es machen oder nicht steht auf einem anderen Blatt ;)

  • und um das Problem mit dem Update und dem Verlust der Änderung zu umgehen, kann man sich auch einfach seinen eigenen Service schreiben.

    Viele Wege führen da nach Rom.

  • Richtig. Da hast du Grundlegend Recht. Es gibt aber (meines Wissens nach) unter Debian kein Paket welches "OMV" heißt. Du kannst also kein "sudo apt install omv" machen.

    https://wiki.debian.org/InstallOpenMediaVaultOnDebian

    Die Jungs von OMV werden die Basis schon auf ihre Bedürfnisse angepasst haben.


    Das ist eben nach meinem Verstaendnis nicht der Fall. Die Tatsache, das man OMV eben einfach auf ein unmodifiziertes Debian drauf installieren kann ist IMHO Beweis dafuer.

    Auf jeden Fall brauchst du nicht zum Debian-Support zu gehen, wenn du Probleme mit OMV hast.


    Da sind wir uns einig.

    Das ist ähnlich wie bei Linux Mint. Da kommst du mit dem Ubuntu-Support auch nicht weit. Die schicken dich einfach zum Mint-Support und sagen, dass die sich um ihre Änderungen kümmern sollen ;).


    Das ist glaube ich wieder der falsche Vergleich, weil halt Mint eben auch Debian/Ubuntu Systemdateien veraendert hat. OMV halt eben nicht.

    Für OMV ist es mit Sicherheit ein leichtes einen Schalter einzubauen, der eine Systemkomponente ändert. Zumindest würde ich das denen ohne zu zucken zutrauen. Ob sie es machen oder nicht steht auf einem anderen Blatt ;)


    Klar, aber wie gesagt: Schalter macht nur Sinn, wenn es halt auch mal einen Fall gibt wo man den ausschalten will. Und das erschliesst sich mir bei NFS halt nicht.

    und um das Problem mit dem Update und dem Verlust der Änderung zu umgehen, kann man sich auch einfach seinen eigenen Service schreiben.


    Hoffentlich. Wie gesagt, dieses ganze systemd Zeugs ist fuer mich unverstaendlich.

    Viele Wege führen da nach Rom.


    Also wenn wir jetzt bei den alten Roemern sind moechte ich Cato zitieren:

    Systemd delenda est.

    Ich zumindestens hab mir erstmal vorgenommen, meinen Server wider neu mit gentoo aufzustzen, weil das noch die einzigte Option ist, ein Linux ohne systemd zu kriegen. Aber ok, ich schweife ab.

  • hoppla. Da lag ich wohl gänzlich falsch. Mea culpa. Den Rest lese ich morgen. Drücke jetzt erstmal unserer U21 die Daumen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von DaVu (7. Juni 2021 um 12:34)

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