Kodi-Client auf Debian Buster mit Openmediavault 5

  • Hallo zusammen,

    welcher Ansatz empfiehlt sich auf einem Odroid HC4 mit Debian Buster und OMV5, zusätzlich ein Kodi-Client zu installieren? Meine Anforderungen sind nicht hoch, Kodi soll nur Musik und Internetradio abspielen, ab und an Youtube und DVB-C Free-TV (vom TVH-Server aus dem Wohnzimmer) sowie Dia-Shows abspielen. Vereinen will ich das, weil bei mir die LAN-Kabel bzw. freien LAN-Buchsen erschöpft sind - und weil ich denke, dass das Gerät für mein Einsatzszenario genügend Reserve haben sollte.

    Obwohl ich nun schon so einige Jahre Erfahrung mit diversen Einplatinenrechner und ich am Terminal trotz geringer Kenntnis schon so einiges geschafft habe, blicke ich bei dem, was ich so finde, nicht ganz durch. Irgendwo heißt es, mit Portainer zu dockern - die Guides dazu scheinen aber wieder mal von Experten für Experten - ich versteh da nur Bahnhof und bin erschlagen von der Komplexität. Anderswo wird erwähnt, man könne virtuelle Maschinen nutzen - aber so richtig habe ich nix gefunden, wo ich die entsprechenden Schritte nachvollziehen kann - virtuelle Maschinen kenn ich bislang nur aus Windows. Andere sagen wiederum, dass man Kodi einfach in Debian installieren könne, wobei sie dann wiederum warnen, dass sich das mit dem NAS-Server beißen könnte.

    Eigentlich wäre mir letzteres am liebsten. Das mit der Installation aus den Paketquellen bekomme ich sicher hin - aber wie sähe dann ein Autostartscript dazu aus und wohin genau müsste das dann? Oder muss ein Desktop installiert werden?

    Oder wäre ein ganz anderer Ansatz für mich besser geeignet? Oder kennt jemand ein allgemeinverständliches Tutorial, dass ich durcharbeiten kann? Ich wäre auch für anderen Ansatz anstelle OMV offen (wenn es nicht zu kompliziert ist), wichtig ist mir nur ein Server mit Samba und NFS.

  • ich will neben Samba auch NFS haben, weil ich dann mit Cron den Befehl exportfs -au/-ra nutzen will, um Medien zeitgesteuert bzw bei Bedarf zur Verfügung zu stellen (quasi als Elternkontrolle).

    Die 2 HDDs will ich am liebsten komplett fürs NAS nutzen, Debian soll auf der SD Karte laufen.

  • interessant. Dann müsste ich nur noch herausfinden, wie ich die Ordner (auf derselben Festplatte) den entsprechenden Diensten zuordne. Meine erste Netzwerkplatte war vor Jahren via Libreelec, soweit ich das in Erinnerung habe, wurde da dann die gesamte Festplatte freigegeben. Ich denke, dass es kein Problem wäre, wenn alle Platten mit beiden Diensten freigegeben sind, da ich das ja letztlich bei den jeweiligen Clients regeln kann, mit welchen Protokoll welche Daten gezogen werden. Mit OMV ist es praktisch, dass ich mit dem Smarphone ins Backend kann und Befehle anklicken kann. Vielleicht kann ich ja NFS-Befehle in CE mit Yatze rüberschicken?

  • Nicht viel Zeit und auch nur überflogen....

    Odroid basiert auf Arm. Es gibt kein KODi für Debian auf Arm Basis. Zumindest nichts was offiziell unterstützt wäre.

    Es gibt ja auch Ubuntu für Arm. Auch da funktioniert das Kodi PPA nicht. Den Rest kann ich ggf an WE beantworten

  • So...ein wenig ausführlicher....

    Einplatinencomputer sind super. Was man da nehmen möchte entscheidet sich dadurch, welche Anfoderungen man an das Gerät hat. Ein Odroid ist mit Sicherheit keine schlechte Wahl. Jetzt muss man halt noch abwägen, welches OS da drauf soll. LibreELEC hat schon ne längere Zeit nichts mehr für den Odroid veröffentlicht. Da wäre CoreELEC vielleicht die bessere Wahl. Bei letzterem habe ich wenig bis gar keine Erfahrung.

    Sollte ich mich entscheiden müssen, würde ich wahrscheinlich einen RPi4 mit LibreELEC nehmen. Das habe ich hier auch am Laufen (auch im WLAN) und bisher komme ich bei dem Gerät mit nichts an seine Grenzen. TVH-Server läuft auf meinem NAS und ich habe weder mit Filmen noch mit Bildern oder Music von meinem NAS Probleme mit dem Pi und LibreELEC

    Die Debian Story:
    Debian ist ein tolles OS, wenn man weiß was man tut. Debian bietet Kodi aus seinen eigenen Repositories an. Dafür hat Debian Kodi verändert, da Debian nicht mit allem konform geht, was Kodi hat. Also haben sie den Code geändert, was den Funktionsumfang von Kodi einschränkt. Daher sagen wir von TeamKodi "Kodi for Debian" ist nicht supporten.

    Was also tun, wenn man doch Debian verwenden möchte? Die Lösung: Selbst kompilieren.

    Wenn man das nicht möchte, dann sollte man sich auf das Linux-Betriebssystem verlassen, auf welchem Kodi zu 100% supported ist. Nämlich Ubuntu. Dafür hat Kodi ein eigenes PPA und man kann Kodi daraus beziehen.

    Das sich Debian mit einem NAS beißt halte ich für eine absolut unsinnige Aussage. Debian kann sich genauso gut mit einem NAS verbinden, wie jedes andere Betriebssystem auch. Da liegt das Problem meistens zwischen dem Stuhl und der Tastatur (PEBKAC Fehler .... problem exists between keyboard and chair). Debian braucht bestimmt ein klein wenig mehr Linux-Erfahrung als Ubuntu. Dennoch wird das auch mit Debian funkionieren.

    Nicht falsch verstehen. Ich mag Debian als Desktop-OS auch nicht (und ich habs getestet). Debian ist für mich nebst CentOS ein tolles Server-OS, aber für den alltäglichen Betrieb an einem Computer gefällt es mir nicht. Aber da ist auch jeder anders.


    Irgendwo heißt es, mit Portainer zu dockern - die Guides dazu scheinen aber wieder mal von Experten für Experten - ich versteh da nur Bahnhof und bin erschlagen von der Komplexität. Anderswo wird erwähnt, man könne virtuelle Maschinen nutzen - aber so richtig habe ich nix gefunden, wo ich die entsprechenden Schritte nachvollziehen kann - virtuelle Maschinen kenn ich bislang nur aus Windows.

    Mit dieser Aussage hast du mich abgehangen :D

    Was genau willst du denn machen, für was du Docker oder VMs brauchen würdest? In Bezug auf Kodi habe ich bei mir zu Hause nicht eine einzige VM laufen und nur einen einzigen Docker (TVH-Server auf meinem NAS). Alles andere in Bezug auf Kodi sind nativ installierte Systeme wo nichts weiter virtualisiert wird (auch Docker ist eine Art Virtualisierung).

    Da müsstest du vielleicht nochmal Infos nachreichen

  • Hallo DaVu - mit den Aussagen hat man mich ja selbst abgehangen. Ich habe unter anderem im Openmediavault-Forum nachgefragt, ob man Kodi oder irgendeinen Player neben OMV installieren kann, und da bekam ich die Antworten, dass das Probleme bereiten könne, es aber mit Virtualisierung bzw Docker/Portainer ginge, und ich stieß da unter anderem auf kodi-headless. Ich habs dann auch geschafft, Portainer zu installieren, aber dann war für mich schon Schluss, weil ich nicht mehr durchgeblickt habe, was ich nun tun soll ober wie ich das bediene.

    Primär will ich Openmediavault und die Kiste gleichzeitig zur gelegentlichen Musik-, Youtube-, Bild- und TV-Wiedergabe benutzen. Da würde ein reduziertes Kodi für mich sogar ausreichen, solange es zumindest das Youtube-Addon, ein Diashow-Addon und den TVH-Client gibt. Ich selbst wüsste auch nicht, was das für Probleme bereiten soll. Wie gesagt, wäre mir diese Lösung am liebsten, da ich das für die simpelste Lösung mit der geringsten Einarbeitung halte. Nur weiß ich noch nicht, wie ich vom Terminal aus Kodi in den Autostart bekomme - und ich wollte mich vorher schlau machen,ob das Vorgehen überhaupt sinnvoll ist bzw. auf was für Probleme ich mich ggf. einstellen muss.

  • also habs mal auf einem Testgerät probiert - Kodi ließ sich auf Debian Buster einfach installieren - und starten via Terminal ging auch einfach. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie das via Autostart geht.

    allerdings fehlen PVR-Addons, da muss ich erstmal schauen, wie ich da einen TVH-Client raufbekomme

  • also habs mal auf einem Testgerät probiert - Kodi ließ sich auf Debian Buster einfach installieren

    Dann wüsnche ich dir ganz viel Spaß mit einem Kodi für das wir dir hier so gut wie gar keinen Support geben können. Die Gründe dafür habe ich oben genannt.

    ob man Kodi oder irgendeinen Player neben OMV installieren kann,

    Grundlegend schlechte Idee:

    - OMV ist ein eigenes Spin-off eines Betriebssystems und die bauen auch nur das ein, was sie brauchen. Solche Systeme lässt man lieber nur das machen, was sie können. Und bei OMV ist es halt nun mal die Funktion "NAS"


    es aber mit Virtualisierung bzw Docker/Portainer ginge, und ich stieß da unter anderem auf kodi-headless.

    Welchen Sinn macht es eine Mediencentersoftware (also eine Software die hauptsächlich für Videos gemacht ist) ohne Bildschirm (also einem Gerät auf dem man diese Video sehen könnte) laufen zu lassen? Dieser Sinn hat sich mir bisher noch nicht erschlossen. Kodi ist nicht Plex. Kodi ist keine Server-Software. Kodi ist eine Clientsoftware und sollte auch so verwendet werden. Wenn du was anderes machen möchtest, dann bist du eher allein auf weiter Flur.


    Primär will ich Openmediavault und die Kiste gleichzeitig zur gelegentlichen Musik-, Youtube-, Bild- und TV-Wiedergabe benutzen. Da würde ein reduziertes Kodi für mich sogar ausreichen, solange es zumindest das Youtube-Addon, ein Diashow-Addon und den TVH-Client gibt

    Wie schon erwähnt...schlechteste Idee ever! Nimm einen RPi und LibreELEC zusätzlich neben dem OMV. Da hast du alles drin, was du brauchst.

  • ok, danke für die Infos. Meine Denke ist halt, dass der Odroid HC4 nun der stärkste SBC im Haus ist - und das gesamte Setup sogar auf einem RPi2 sehr flüssig gelaufen ist, auf dem ich das getestet habe - und an dessen Stelle nun der HC4 platziert wird. Und soweit ich das verstanden habe, wird ja mit Kodi auch alles installiert, was für Kodi gebraucht wird.

    Ich werde einfach mal schauen, wie sich das entwickelt. Ich hab ja notfalls noch den aussortierten RPi mit fertigen Images da - und ich werde OMV zunächst als standalone einrichten und ne Sicherung machen - dann kann ich jederzeit umswitchen, falls es irgendwelche Freezes gibt oder die Daten im Netzwerk nicht flutschen.

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