Hallo,
ein Freund von mir ist gerade im Renovierungsprojekt voll eingespannt und ich unterstütze ihn mit der Technik. Nur hat er sich aber unwissend einen Megasat SAT>IP Server Twin andrehen lassen. Der soll in Verbindung mit zunächst einem, dann mehreren Pi und Kodi als Clients laufen. Die Lösung halte ich ansich gar nicht für so schlecht um flexibel in jedem Zimmer Fernsehen zu haben und keine unnötigen Kabel verlegen zu müssen. Wie ich bei meinen Recherchen feststellen musste ist es aber nicht so einfach wie gedacht. Mit der SAT Technik kenne ich mich gar nicht aus. Langfristig will er mindestens 4 Clients Fernsehen im Betrieb haben können. Der Megasat SAT>IP Server Twin kann dagegen nur zwei gleichzeitig schauen lassen und, wie ich das richtige lese kann er nur DVB-S und nicht DVB-S2. Zudem ist das Teil nicht das was ich unter einem "Server" erwartet habe weil es nach meinen ausgiebigen Recherchen nur das SAT-Signal als UDP- Stream jeweils pro Sender ohne EPG usw. ins Netz versprudelt. Die Konfiguration (siehe Link zur Betriebsanleitung unten) gibt zu wenig her und soweit ich das richtig mitbekommen habe, komme ich nicht um einen extra Server mit tvheadend herum. Das macht es alles andere als wartungsfreundlich und für ihn eigentlich zu kompliziert. Aufnahmen oder sowas will er nicht machen können... Daher wäre "keep it simple" das Motto. Zurück zum klassischen Reveiver mit Schüssel ist keine Option.
Das System:
Schüssel mit Quad LNB, angeschlossen ist bisher nur ein Koaxialkabel dh. Betrieb als Single LNB
Megasat SAT>IP Server Twin https://www.megasat.tv/produkt/sat-ip-server-twin/, Bedienungsanleitung https://www.megasat.tv/download/11213/
Fritzbox 6490 Cable von Unitymedia
Raspberry Pi 3 B+ / Libreelec
In VLC habe ich Bild&Ton ohne EPG etc. mit der Channellist von https://www.satip.info/resources/channel-lists/ wenn ich in der m3u "sat.Ip" durch die Netzwerks-IP ersetze. In Kodi mit dem Simpleclient bekomme ich noch nicht mal das zu laufen, per upnp finde ich die Fritzbox aber nicht den Megasat "Server". Da würde ich mich dann im entsprechenden Software-Thread melden...
Ich bin einigermaßen mit Linux-Systemen vertraut und mit Geduld und Einarbeit in die Problemstellung habe ich bisher alles hinbekommen. Nur frage ich mich vorab inwiefern es sich bei der Hardware lohnt diesen "Server" überhaupt provisorisch in Betrieb zu nehmen und bzw. ob es bessere Lösungen gibt ?!? Es muss wie gesagt nicht die High-End-Lösung sein, bei den Kosten ist er offen...
Gruß
pit_zabox