Der SATA/SAS Controller Thread

  • Nicht 100% sicher, aber so wie ich es verstehe (20% Fehlerwahrscheinlichkeit ? geraten...)

    Die Daten auf der Festplatte sind mit Fehlerkorrektur versehen. Bei neueren Festplatten kann man das sogar sehen, z.b. counter fuer "Hardware_ECC_recovered". die 10^-14 sind jetzt die Wahrscheinlichkeit, das da was falsch gelesen wird und die fehlererkennung/fehlerkorrektur der platte selbst nicht zuschlaegt.

    Wenn sowas passiert, und der kaputte sekor gehoert nicht zu einer datei, sondern zum ext4 filesystem, dann sollte das die checksum fuer die metadaten im ext merken. Das gibt dann einen file system error und wenn man nochmal liest ist wieder alles ok.

    Wenn man ext4 nimmt und der lesefehlerist in einer datei, dann kommt der fehler bis in die anwendung die die datei liest. Wenns eine komprimierte videodatei ist, dnn meistens ein kleine bildfehler, wenns ein programm ist, dann programm kaputt. etc. pp.

    Bei anderen dateisystem wie zfs gibts halt auch fuer dateiinhalte checksums, da wuerde so ein lesefehler auch direkt gemerkt werden. Beim snapraid werden ja auch checksums angelegt, aber das hilft ja nix, wenn es um einen transienten lesefehler geht.

    soweit ich weiss schreiben raid5/6 ja keine sektorweise checksum, die wuerden lesefehler auch nicht entdecken. Die merken halt bloss die haeufigeren lesefehler die von der platte entdeckt werden und als lesefehler ans betriebsystem geliefert werden. da kann dann ein raid5/6 versuchen die daten zu rekonstruieen.

  • Die Daten auf der Festplatte sind mit Fehlerkorrektur versehen. Bei neueren Festplatten kann man das sogar sehen, z.b. counter fuer "Hardware_ECC_recovered".

    Das sind dann Lesefehler, die die Festplatte erkennt. Was meinst du mit Counter für "Hardware_ECC_recovered". Ist das ein S.M.A.R.T.-Wert der Festplatte?

    Zufällige Lesefehler (das sind die, die mit 1x1014 auftreten) können verschiedene Auswirkungen haben.
    Fakt ist, dass diese Fehler nicht von der Festplatte entdeckt werden und ans OS weitergegeben werden.

    Tritt beim Abpsielen eines Videos ein zufälliger Leserfehler so entsteht (wie du oben auch schon erwähnt hast) ein kleiner unbedeutender Bildfehler.
    Tritt er beim Laden eines Programms auf kann es sein, dass Programm nicht sauber funktioniert oder abstürzt.
    Bei einem falsch geladenen Treiber gibts vielleicht ein Absturz oder BlueScreen.

    Tritt der Lesefehler beim Kopieren auf, dann wird die Datei mit dem Fehler kopiert ohne dass man das merkt!! Ist das so richtig beschrieben?

    Oder würde so ein zufälliger Lesefehler durch die Metadaten des ext4 erkannt werden?

    Oder kann das nur ZFS und Btrfs?

    HTPC: Windows 10 64Bit / Kodi 18.5 / DVB-Viewer 6.1.6.1 / keine TV-Karte / ASUS H87M-E / Intel i3-4130
    Server: Windows 10 64Bit/ DVB-Viewer / DVBViewer Media Server 2.1.6 / 4xTV Digital Device CineS2 V6.5 + Duo Flex S2 / Adatpec 71605 mit RAID6+RAID5 / ASUS P8Z68 V Pro




  • Das sind dann Lesefehler, die die Festplatte erkennt. Was meinst du mit Counter für "Hardware_ECC_recovered". Ist das ein S.M.A.R.T.-Wert der Festplatte?

    Jo.

    Zufällige Lesefehler (das sind die, die mit 1x1014 auftreten) können verschiedene Auswirkungen haben.
    Fakt ist, dass diese Fehler nicht von der Festplatte entdeckt werden und ans OS weitergegeben werden.

    Jo.

    Tritt beim Abpsielen eines Videos ein zufälliger Leserfehler so entsteht (wie du oben auch schon erwähnt hast) ein kleiner unbedeutender Bildfehler.
    Tritt er beim Laden eines Programms auf kann es sein, dass Programm nicht sauber funktioniert oder abstürzt.
    Bei einem falsch geladenen Treiber gibts vielleicht ein Absturz oder BlueScreen.

    Tritt der Lesefehler beim Kopieren auf, dann wird die Datei mit dem Fehler kopiert ohne dass man das merkt!! Ist das so richtig beschrieben?

    Jo

    Oder würde so ein zufälliger Lesefehler durch die Metadaten des ext4 erkannt werden?

    die metadaten wuerden nur fehler in der dateisystemstruktur und dateinamen finden, nich im Inhalt von Dateien.

    Oder kann das nur ZFS und Btrfs?

    Jo

  • Vielen Dank für deine Antworten:) Die Lernkurve geht steil nach oben ...

    Tja, so langsam wird mir einiges klar. Ich hatte vor einem halben Jahr auf meinem RAID6 (Adaptec 71605 unter Windows, also NTFS) einen Fehler im Dateisystem. Habe ich zufällig gemerkt. CHKDSK hat mir dann Fehler angezeigt.
    Und ich habe mich noch gefragt, was jetzt los ist.
    Das erstaunliche war, dass der Adaptec Storage Manager bei dem RAID6 keinen Fehler gemeldet hat. Auch RAID-Integritätstest war fehlerlos.
    Das könnte durchaus so schleichender unerkannter Lesefehler gewesen sein.

    Ich habe dann gleich ein Backup auf externe Festplatten gemacht. Das ist auch der Grund warum ich mir jetzt so einen Backup-Container (Backup-NAS) aufbauen möchte.
    Dann habe ich mit CHKDSK den Fehler repariert. Was dabei aber alles passiert weiß ich nicht? Auf jeden Fall ist mir bisher nichts aufgefallen und alles ist gut. Denke ich:)

    NTFS hat keine Prüfsummen, die einen schleichenden Fehler erkennen. Mist!!
    Ich habe Windows am Start da ich den DVBViewer mit 4 SATs am Laufen habe. DVBViewer läuft ja nur unter Windows.

    Ich glaube ich muss auch meinen Server überdenken. Hmmm.

    Das Zauberwort heißt Prüfsummen in Echtzeit, die einen Fehler erkennen können.

    ext4 als Dateisystem finde ich dann auch nicht so genial.

    Wenn man die zufälligen Lesefehler im Betrieb in Echtzeit erkennen möchte bleibt eigentlich nur ZFS oder Btrfs übrig. Oder?

    HTPC: Windows 10 64Bit / Kodi 18.5 / DVB-Viewer 6.1.6.1 / keine TV-Karte / ASUS H87M-E / Intel i3-4130
    Server: Windows 10 64Bit/ DVB-Viewer / DVBViewer Media Server 2.1.6 / 4xTV Digital Device CineS2 V6.5 + Duo Flex S2 / Adatpec 71605 mit RAID6+RAID5 / ASUS P8Z68 V Pro




    Einmal editiert, zuletzt von Crazyjoe (6. Februar 2021 um 20:23)

  • Tja, so langsam wird mir einiges klar. Ich hatte vor einem halben Jahr auf meinem RAID6 (Adaptec 71605 unter Windows, also NTFS) einen Fehler im Dateisystem. Habe ich zufällig gemerkt. CHKDSK hat mir dann Fehler angezeigt.

    Und ich habe mich noch gefragt, was jetzt los ist.
    Das erstaunliche war, dass der Adaptec Storage Manager bei dem RAID6 keinen Fehler gemeldet hat. Auch RAID-Integritätstest war fehlerlos.
    Das könnte durchaus so schleichender unerkannter Lesefehler gewesen sein.


    Naja, aber viel wahrscheinlicher ist das da irgendwas beim schreiben schiefgegangen ist, irgendein problem im OS, treiber collisions, crash, irgendwann mal nicht fehlerfrei runtergefahren, rebootet.

    Koennen natuerlich auch echte bitfehler auf der Platte gewesen sein, also persistent falsche daten von einem sektor solange der nicht neu geschrieben wurde.

    So einfach ist die diagnose nicht. Wenn man mal fehler hat und genau rausfinden will was die ursache ist, der muss da schon vielmehr zeit investieren.


    Ich habe dann gleich ein Backup auf externe Festplatten gemacht.

    Womit ?


    Wenn man die zufälligen Lesefehler im Betrieb in Echtzeit erkennen möchte bleibt eigentlich nur ZFS oder Btrfs übrig. Oder?

    Wenn Du zuviel Geld uebrig hast, kannst Du ja windows server oder pro workstation kaufen, da gibt es ReFS, was das wohl auch kann.

    Mir reichts, wenn mir SnapRAID das offline erkennen von bitrot erleichtert als das selbst mit scripten zu machen. Ja, ZFS waere nett, ist aber komplex. BTRFS ist mir zu instabil, wobei ich da nur einen datenpunkt hatte, aber ich bin da zu feige zuviel zeit zu investieren, wo ich eh noch genug offene Baustellen habe.

  • Womit ?

    Ganz einfach und simpel: Mit einem externen USB-Festplattengehäuse in das ich nacheinander mehrere Festplatten eingebaut habe. Einfach mit Windows draufkopiert.


    Ich habe vor ein paar Wochen auch mit TrueNAS experimentiert. FreeNAS gibt es ja jetzt nicht mehr. Ich habe TrueNAS V12.0 installiert und mir ein Pool mit RAID-Z1 mit 3x3TB eingerichtet. Hab mir auch ein paar Videos anschauen müssen...

    Das System war mit meinem in die Jahre gekommenen i5-760 nicht ganz so leistungsfähig. Habe das NAS mit 70-80MB/s beschreiben können. Deshalb habe ich es wieder verworfen.
    Bei OMV mit einem Test-RAID 5 waren es 100-110MB/s, was das max. bei meinem 1Gb-Netzwerk ist. Und die Bedienung von OMV ist sehr intuitiv. Bei TrueNAS gibts da schon ein paar Stolperfallen.

    Mit den jetzigen Kenntnissen gewinnt TrueNAS aber wieder an Attraktivität.

    Was mir bei ZFS nicht gefallen hat, war auch die Tatsache der Erweiterungmöglichkeiten.

    Nehmen wir an ich richte einen Pool (so nennt sich das in ZFS) mit einem RAID-Z1 mit 4x3TB ein. Das entspricht einem RAID5 (also einfache Redundanz).
    Dem vorhandenen Pool kann ich jetzt aber nicht nur eine weitere Festplatte hinzufügen. Man könnte das schon machen, aber dann wäre die Redundanz des gesamten Pools weg.
    Wenn dann die neue Festplatte den Geist aufgibt, zieht sie den gesamten Pool mit in den Abgrund. Dann wäre alles weg!! Ist dann so wie wenn ein RAID abschmiert.

    Was gehen würde: Dem Pool ein weiteres RAID-Z1 mit weiteren 4x3TB (oder 3x3TB) Platten hinzufügen. Der Pool besteht dann aus 2 RAID-Z1-Verbünden.
    Aber ein vorhandenes RAID-Z1 um eine Festplatte erweitern ist nicht möglich (zumindest habe ich das so verstanden). Das fand ich nicht optimal.

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  • kannst ja zfs volumes separat auf jeder platte machen, bloss um das automatische checksumming zu kriegen, und dann snapraid open drauf tun. das ist dann ein bissl doppelt gemoppelt, weil du dann ja auch bei snapraid regelmaessig die dateien lesen laeesst um die snapraid checksums upzudaten.

  • Wenn ich ein ZFS Volume auf jeder Platte mache, dann habe ich einzelne Laufwerke und kein zusammenhängendes Laufwerk.

    Beispiel: Wenn ich 8x3TB mit SnapRAID (Parität 2) betreibe. Dann hätte ich 6 Laufwerke, die ich mit Samba freigeben muss. Richtig?

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  • Ich kann nur von Snapraid sprechen und da hättest du erstmal 6 einzelne Volumes. Darüber kannst du dann z.B. ein MergerFS legen und hast ein Volume. Das betreibe ich bei mir so auf meinem Server. Einzelne ZFS Laufwerke machen meiner Ansicht nach wenig Sinn, aber ich kenne mich mit ZFS zu wenig aus, um das zu 100% beurteilen zu können.

  • Genau. Nimmste halt aufs wie Du weiter oben vorgeschlagen hast.

    Ich wuerde ja gerne ein bissl cachendes aufs haben wollen. Die verschiedenen medientools wie Kodi usw. (und ich mit CLI) lesen ja meistens nur directories, oder ein paar kByte metadatan von den gigabyte grossen mediendatein. Wenn man das auf einer SSD cache-platte speichern wuerde, dann muesste die eigentliche Medienplatte wo ein Film liegt wirklich nur dann angeschmissen werden, wenn den Film anschaut.

    Im Moment z.b. fahren bei mir meine beiden Medienplatten auf meinem linux server immer hoch, wenn der Kodi auf dem windows client started, auf dem beide platten separat per CIFS gemountet sind. Das ist glaube ich aber vor allem dem windows zu verdangen, was irgendwie gerne mal mehr directorystructuren liest, als was der client (kodi) liest. Wobei ich da bisher noch nicht versucht habe, genau rauszufinden, ob es letztlich windows oder kodi unter windows ist, was das unnoetige Aufwecken der platten bewirkt.

  • Mit den jetzigen Kenntnissen gewinnt TrueNAS aber wieder an Attraktivität.

    Nicht vergessen, dass TrueNAS mit ZFS auch ECC Ram möchte. (Board,Proz.)

    Das System war mit meinem in die Jahre gekommenen i5-760 nicht ganz so leistungsfähig. Habe das NAS mit 70-80MB/s beschreiben können. Deshalb habe ich es wieder verworfen.
    Bei OMV mit einem Test-RAID 5 waren es 100-110MB/s, was das max. bei meinem 1Gb-Netzwerk ist.

    Wundert mich. Waren das alles große Dateien? Einbrechen tut TrueNAS nur mit kleinen. Da ist es nicht gut.

    Was mir bei ZFS nicht gefallen hat, war auch die Tatsache der Erweiterungmöglichkeiten.

    Beim Erweitern ist es am besten den Pool neu aufzubauen. Das bedingt allerdings eine "sichere" Sicherung zum rückspielen.
    Hab meine ca. 18TB? schon mehmals hin und her geschoben wegen Plattentausch bzw. Plattengrößen Umstieg.

  • Nicht vergessen, dass TrueNAS mit ZFS auch ECC Ram möchte. (Board,Proz.)

    Ja, aber bei SnapRAID sollte man auch ECC RAM haben! Hier wird auch die Parität im RAM berechnet. Irgendwo auf den SnapRAID-Seiten habe ich gelesen, dass man den Speicher auf jeden Fall mit mem86+ testen soll.

    Wundert mich. Waren das alles große Dateien? Einbrechen tut TrueNAS nur mit kleinen. Da ist es nicht gut.

    ne, war eine große 4GB Datei. Lokal von SSD auf den Pool kopiert.

    Beim Erweitern ist es am besten den Pool neu aufzubauen. Das bedingt allerdings eine "sichere" Sicherung zum rückspielen.
    Hab meine ca. 18TB? schon mehmals hin und her geschoben wegen Plattentausch bzw. Plattengrößen Umstieg.

    Respekt. Geht natürlich auch, aber Spaß ist anders:)

    HTPC: Windows 10 64Bit / Kodi 18.5 / DVB-Viewer 6.1.6.1 / keine TV-Karte / ASUS H87M-E / Intel i3-4130
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    Einmal editiert, zuletzt von Crazyjoe (7. Februar 2021 um 18:05)

  • Zu dem Thema zusammenhängendes Laufwerk: Möglichkeiten mit AUFS und MergeFS.
    Habe ich noch nie ausprobiert, sondern nur davon gelesen, deshalb vielleicht die Anfängerfragen hierzu.

    Bleiben wir mal bei meinem Beispiel von 6 Daten-Volumes HDDs und 2 HDDs für die Parity.
    Ich fasse meine 6 Volumes zu einem "BigVolume" zusammen.

    Nehmen wir weiter an ich kopiere mein z.B. 4TB Videoarchiv, 2TB Musikarchiv und das 3TB Bildarchiv auf mein "BigVolume".
    Anschließend kommen dann nach und nach die verschiedensten Dateien hinzu. Ich speichere diese natürlich wieder in die entsprechenden Ordner. Aber auf den Platten wird das alles mehr oder weniger auf alle Festplatten verteilt. Oder wie sieht das in der Praxis aus?

    SnapRAID arbeitet im Hintergrund einen Layer weiter unten und macht bei Bedarf (zeitgesteuert oder manuell) die Snaps und berechnet die Paritys und legt diese auf den Paritätsplatten ab. Ist aber nicht in Echtzeit, sondern bedeutet die Paritätsberechnung läuft im Nachhinein. Richtig?

    HTPC: Windows 10 64Bit / Kodi 18.5 / DVB-Viewer 6.1.6.1 / keine TV-Karte / ASUS H87M-E / Intel i3-4130
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  • Soweit richtig, ja.

    Auf einem Server von mir habe ich das genau so. 10 Datenplatten mit ext4, zusam.e gefasst mit unionfs und nächtlich wird ein snapraid Job ausgeführt.
    Ich kann nach Belieben die Festplatten erweitern.
    Wenn man OMV hat gibt es ein Menü für unionfs, bei dem man die belegungsart festlegt. Ich habe mich für eine Gleichverteilung entschlossen. Du kannst aber auch einstellen das jede Festplatte erst voll gemacht wurde bevor auf die nächste geschrieben wird.

    Ecc RAM habe ich nicht.

    Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 24.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe25 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 12 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 2 Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault7, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

  • ok. Und wieviele Platten mit Paritäten hast du ? 2?

    Die Skalierbarkeit bei SnapRAID ist genial gelöst. Hier gibts nichts zu meckern:)

    SnapRAID hat ja auch eine eingebaute Datenintegrität. Steht auf der Compare-Seite von SnapRAID.
    Diese soll mit Prüfsummen funktionieren. Aber wie funktioniert die genau?

    Wann wird die Prüfsumme einer Datei erstellt und wo abgelegt?
    Ich meine, wenn man auf die Platten schreibt geht das direkt über ext4 auf die Platte.
    Zu diesem Zeitpunkt werden noch keine Prüfsummen angelegt. ext4 kann das ja nicht.

    Erst beim Erstellen der Parity werden die Prüfsummen berechnet und werden vermutlich auf der Parity-Platte mit abgelegt.
    Hier dürfen natürliche keine Speicherfehler stattfinden. Deshalb dachte ich, dass ECC-RAM sinnvoll ist.

    SnapRAID kann jetzt beim Überprüfen den Festplatteninhalt mit den Prüfsummen überprüfen. Deshalb hat man hier eine zusätzliche Sicherheit.

    Aber: Zufällige Lesefehler beim Zugriff auf die Platte können nicht erkannt werden können. Es wird ja nicht bei jedem Lesevorgang auch die Prüfsumme der Parityplatte gecheckt.

    Das bedeutet dann:
    Nehmen wir weiter an, dass sich ein Bit auf der Festplatte dauerhaft ändert (z.B. durch einen defekten Sektorbereich).
    Das könnte SnapRAID nur durch eine Syncvorgang über die Prüfsummen reparieren.
    Vorteil: Man kann reparieren
    Nachteil: nicht in Echtzeit

    Wenn allerdings das defekte Bit auf der Prüfsummenfestplatte ist, dann hat man auch wieder Pech. Was SnapRAID dann macht ist mir unklar, da SnapRAID nicht weiß wo der Fehler ist.

    Fazit: SnapRAID gibt zusätzliche Sicherheit, aber auch nur eingeschränkt.

    HTPC: Windows 10 64Bit / Kodi 18.5 / DVB-Viewer 6.1.6.1 / keine TV-Karte / ASUS H87M-E / Intel i3-4130
    Server: Windows 10 64Bit/ DVB-Viewer / DVBViewer Media Server 2.1.6 / 4xTV Digital Device CineS2 V6.5 + Duo Flex S2 / Adatpec 71605 mit RAID6+RAID5 / ASUS P8Z68 V Pro




  • Ich kann dir nur auf eine Teilfrage antworten.
    Ich habe 2 Paritätsfestplatten.

    Zusätzlich habe ich 10TB Speicher in der Cloud, wo per duplicati lokal verschlüsselte tägliche Backups liegen.
    Zudem haben die Hosts/ Notebook lokal auch noch wichtige Daten vorliegen, die per resilio sync zwischen den Geräten synchronisiert werden.

    Das ist kein Echtzeitschutz, ich bin mir aber sicher dass ich immer irgendwie an meine Daten komme.

    Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 24.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe25 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 12 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 2 Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault7, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

  • Hört sich ganz gut an.
    Aber an einem Backup kommt man nie vorbei und das läuft bei dir in die Cloud. Auch ne Idee.
    Was hast du da für einen Anbieter?

    Deine 10 Platten laufen auf einen Ubuntu 18.04 ... Serverversion oder Standard?
    Dort hast du unionfs und SnapRAID drauf. Habe ich das korrekt interpretiert?

    HTPC: Windows 10 64Bit / Kodi 18.5 / DVB-Viewer 6.1.6.1 / keine TV-Karte / ASUS H87M-E / Intel i3-4130
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  • Ich habe 2 Server

    Der eine mit den 10 Datenplatten und 2 parity läuft unter openmediavault 5 (Debian).
    Da sind snapraid und unionfs im Einsatz.
    Der Server dient bei Schwiegermutter im wesentlichen für TV Aufnahmen und Aufbewahrung von Musik und Bildern. Hat also wenig Änderungen.

    Der andere Server ist ein Ubuntu Server 20.04 mit 3 Platten und einem LVM mirror
    Hier laufen viele VMs und alle PC machen ihr Backup kontinuierlich per Deltaxopy/rsync auf dieses System.
    Aufgrund dessen gibt es täglich viele Änderungen. Backup geht hier per rsnapshot (7 Tage, 4 Wochen, 6 Monate) per symlink. Das verschwendet kaum Platz.
    Zusätzlich gehts dann in die Cloud.

    Beide Server haben also leicht unterschiedliche Anforderungen und dementsprechend sind sie anders aufgebaut.

    Als reines NAS ist der erste super, als Spielwiese und vielen Parallelen Aufgaben finde ich Nummer 2 besser.

    Ich nutze immer die Server oder LTS Versionen.

    Als Cloudanbieter habe ich hubic (ovh).
    Ich zahle 50€ jährlich für die 10tb. Leider nehmen die keine Neukunden mehr.

    Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 24.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe25 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 12 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 2 Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault7, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

  • Ich habe grundlegend die Sache überdacht und bin zu folgenden Entschluss gekommen:

    Mein Win10 mit dem Adaptec RAID6 ist veraltet und ist mir nicht ausreichend sicher.
    Angefangen von dem Win10 mit NTFS. Ich dachte immer NTFS ist fortschrittlich, aber es ist ein in die Jahre gekommenes Dateisystem.

    Deshalb möchte ich diesen Server, der momentan mein TV-Server (4xSAT+Aufnahmegerät) und zudem Medien- und Dateiserver ist, neu aufbauen.
    Dabei bin ich auf die Idee gekommen, den alten Server erstmal weiter laufen zu lassen. Dann habe ich mal keinen Stress. Ein paar Wochen wird der schon noch durchhalten.

    Der neue Server soll dabei nur ein Dateiserver werden.
    Er soll meine ganzen Medien (Filme, Bilder, Musik...), Dateien (Office-Dateien) und Backups (Images, Einzelsicherungen) im Original speichern.


    Als Dateisystem möchte ich BTRFS oder ZFS nehmen.
    Da mir BTRFS noch nicht ganz ausgereift erscheint, möchte ich ZFS verwenden.
    Als NAS-OS kommt dann TrueNAS zum Einsatz.

    Als Mainboard habe ich mir das Supermicro X11SCA-F ausgesucht.
    Dieses Mainboard hat bereits 8xSATA. Es kann auch RAID 0/1/5/10. Den RAID-Controller benötige ich nicht.

    Deshalb meine Frage:
    Ist es besser einen HBA-Adapter, z.B. LSI9211-8i (NP: ca. 180€), zu verwenden oder sind die 8xSATA onboard voll ok?

    Ich denke mal, dass ich den RAID-Controller auf dem MB deaktivieren kann und die SATA-Ports dann im Pass-Through laufen.
    Funktioniert das so? Hat jemand so ein Mainboard im Einsatz?


    Ansonsten wäre das Mainboard mit ca. 280€ gar nicht mal so teuer, wenn man für einen HBA LSI9211-8i ca. 180€ rechnet.
    Dazu kommt dann noch ECC-Speicher und ein i3-9100 (ca. 120€) oder ein XEON E-2224G (ca. 230€).
    Mit dem IPMI (Remote-Zugriff) auf dem Mainboard, könnte ich den Server dann bequem in den Keller stellen und per Remote bedienen.

    HTPC: Windows 10 64Bit / Kodi 18.5 / DVB-Viewer 6.1.6.1 / keine TV-Karte / ASUS H87M-E / Intel i3-4130
    Server: Windows 10 64Bit/ DVB-Viewer / DVBViewer Media Server 2.1.6 / 4xTV Digital Device CineS2 V6.5 + Duo Flex S2 / Adatpec 71605 mit RAID6+RAID5 / ASUS P8Z68 V Pro




  • Ist es besser einen HBA-Adapter, z.B. LSI9211-8i (NP: ca. 180€), zu verwenden oder sind die 8xSATA onboard voll ok?

    Ich denke mal, dass ich den RAID-Controller auf dem MB deaktivieren kann und die SATA-Ports dann im Pass-Through laufen.
    Funktioniert das so? Hat jemand so ein Mainboard im Einsatz?


    Die 8 Sata vom Onbord sind ok. Supermicro baut keinen Schmarrn. Soweit ich mich erinnere mußt Du bei den Intel gar nichts machen, ausser Du möchtest ein Raid einrichten. Ich habe zwar andere Controller auf meinen Supermicros, aber der Intel ist einfacher zu warten. Bei integrierten LSI Controllern ist das Update bzw. das Flashen doch beachtlich mehr Aufwand.

    Da Du dich schon so gut in die Dateisysteme einliest, kannst Du dir ja auch noch ReFS mit Speicherpools (Edit: Storage Space) anschauen. Ich denke das geht bei Win 10 pro mittlerweile auch. Wenn ich mich richtig erinnere ist das fast so Safe wie ZFS.

    Falls Du nicht den Xeon einsetzt, schau noch ob der I3 alle Mainboard Funktionen unterstützt. Ich habe da irgendwas vom IPMI bzw. ECC im Hinterkopf. Aber ist schon wieder (zu) lange her.

    Einmal editiert, zuletzt von JoGi65 (18. Februar 2021 um 14:20) aus folgendem Grund: Storage Space ergänzt

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