Datenbank Import von Kodi zu Emby

  • Hallo und guten Abend,
    ich benutze Kodi schon seit längerer Zeit mit einem NAS-Server als File-Server in unserem Netzwerk. Allerdings ist Kodi bis vor kurzem als Einzelplatz-Lösung im Einsatz gewesen, d.h. es gab keine Mehrbenutzer-Verwaltung im Netzwerk dafür. Um Kodi für mehr als einen Benutzer zur gleichen Zeit nutzbar zu machen, gibt es ja verschiedene Ansätze. Z.B. mit Hilfe von MySQL, Plex, Emby-Server usw.
    Ich habe mich (erstmal) für Emby-Server entschieden. Die Installation auf meinem HTPC erfolgte ohne Probleme. Auch der Zugriff über einen Zusatz-App unter Kodi funktioniert soweit. Speziell mit der Frage, wie der Emby-Server, im Zusammenspiel mit Kodi, mit den Metadaten handhabt, ist mir leider, auch durch fehlender Kenntnisse im Bezug auf Emby, noch nicht ganz klar. Es ist mir allerdings schon bewusst, dass der Emby-Server z.B. die Filme in deren Ordner neu einliest und dann die Metadaten neu scrappt. Aber genau das möchte ich nicht. Meine Frage bezieht sich darauf, ob man den Emby-Server so einstellen kann, dass die bereits existierenden Metadaten, die bei mir in jedem Filmordner ("movie.nfo") bereits vorliegen, vom Emby-Server importiert werden können, ohne neu zu scrappen. Ich weiß natürlich noch nicht, ob es überhaupt möglich ist.
    Der Grund, warum ich ein (neues) automatisches Scrappen unter Emby für nicht wünschenswert halte, liegt unter anderem daran, dass ich die Metadaten von hunderten Filmen, Dokus, usw. in Sisyphusarbeit über Jahre mit tinyMediaManager nachbearbeitet und ergänzt habe. Ein erneutes Nachbearbeiten käme für mich daher nicht in Frage, weil es ganz einfach den Zeitrahmen sprengen würde.
    Ich würde mich freuen, zu erfahren, ob man den Emby-Server so konfigurieren kann, wenn es möglich ist, dass der anstelle vom neuen Scrappen, die bereits existierenden Metadaten aus den jeweiligen Filmordner importiert und weiterverwendet. Wenn diese Möglichkeit besteht, würde ich mich über eine Anleitung freuen. Oder wo ich diese Anleitung finden kann ? Leider konnte ich mir bisher keine Lösung ausfindig machen bzw. anwenden.

    Einen Gruß an die Kodi-Runde.

  • Hallo SkyBird,

    vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe Ihren Link bei emby.media durchgelesen.
    Unter "Out of the Box" verstehe ich, so wie es dort steht, dass Emby-Server von Hause aus das wohl könnte. Es gibt explizit kein extra Importbefehl für vorhandene Metadateien.
    Ich habe unter Emby-Server einen Bibliothek-Pfad mit ein paar Filmen zum Testen hinzugefügt.
    Obwohl jeder diese Filme in dessen Ordner eine "movie.nfo" enthält, werden diese nicht eingelesen ?!
    Bei mir stehen in jeder "movie.nfo"-Datei neben Filmtiteln, Genres, Inhaltsangaben, Cover- und Posterbilder als Pfadangaben, FSKs und vieles mehr drin. Selbst wenn ich diese Filme, oder besser gesagt, den Bibliothek unter Emby aktuallisiere, werden die Informationen nicht aktualisiert.
    Mir ist allerdings noch nicht klar, ob Emby ein ganz bestimmtes Dateiformat braucht, um die vorhandenen Metadaten einlesen zu können. Kann es vielleicht sein, dass Emby nicht mit "movie.nfo" umgehen kann und diese entsprechend angepasst werden müsste ?

    Viele Grüße

  • Kann es vielleicht sein, dass Emby nicht mit "movie.nfo" umgehen kann und diese entsprechend angepasst werden müsste ?

    Steht bei dir "movie.nfo" als Platzhalter für den eigentlichen Filmname oder heißt die Datei bei dir immer movie.nfo?
    Die Datei muss(?) genauso heißen wie die Filmdatei selber.
    Also z.B.:
    Terminator 1984.mkv
    Terminator 1984.nfo

    Zumindest habe ich das bei Untertiteldateien festgestellt.

  • Hallo BirdOfPrey,

    nein, bei meiner Konfiguration steht in jedem Filmordner die Metadatei "movie.nfo", mit unterschiedlichem Inhalt natürlich. Diese Metadateien werden von "tinyMediaManager" auch so bereitgestellt. Ok, das wäre mal ein Versuch wert. Ich werde dies bei Gelegenheit testen und dann mich rückmelden. Danke für den Tipp.

    Grüße

  • Moin,
    tipp von mir, da ich genau diesen Fall vor etwa 2 Jahren auch hatte.
    Ich habe meine Filme und Serien in Kodi verwaltet und im Hintergrund die MySQL Datenbank genutzt.
    Ich habe beim Wechsel zu Emby alle Filme und Serien neu Scappen lassen. Das Ergebnis war sehr gut. Keine 10 Filme waren falsch. Wenn man weiß woran man das im Emby erkennt, sind die auch fix korrigiert. Grundsätzlich gefällt mir das sehr gut wie Emby dies löst.

    Ich habe damals nur meine Watchstat übertragen mit Hilfe von Trakt. Das ging auch sehr gut und einfach.

    Kodi im Netzwerk : KodiWebView

    EMBY MediaServer

    Heimkino
    Philips 58PUS8105 | 5.1 - Pioneer VSX-528 - Heco Victa Prime
    HTPC: Antec Media Center Fusion | ASUS Prime B350M-K | AMD Ryzen 1500X | GeForce GT 1030 | Kodi 19.1

    2x Raspberry Pi 4 | 4GB | LibreELEC | Kodi 19.1

    Datengrab
    Synology DS414 | 20TB
    Synology DS218 | 08TB

  • Hallo BirdOfPrey,

    Ihr Tipp war goldrichtig. Vielen Dank.
    Ich hatte vor langer Zeit im "tinyMediaManager" unter NFO-Einstellungen die erste Möglichkeit, dass das Programm beim Scrappen die Metadateien als <Film-Dateiname>.nfo ausschließt. Seitdem war nur als "movie.nfo" aktiviert. Entsprechend wurden dann natürlich die Metadateien in Form von "movie.nfo" in jedem Filmordner erzeugt und verwaltet. Wollte nicht doppelt haben. Nur Emby benötigt wohl die erste Form, um die Metadateien korrekt einzulesen. Ich bin im Bezug auf Emby noch am Kennenlernen und musst noch deren Möglichkeiten und Eigenheiten ausloten.

    An RedLabs: ich glaube, es ist Glücksache. Es hängt wohl auch vom Bekanntheitsgrad der Filme ab.
    Ich hatte in einem Testordner als "Abenteuer" z.B. "Long Way Round" mit Ewan McGregor gespeichert.
    Emby hatte beim scrappen größtenteils keine Informationen dazu gefunden. Als einziger Tag wurde der Film als "Animationen" dekrariert, was natürlich nicht stimmte. Was ich aber auch schon mit Kodi bisher feststellen musste, dass gerade Dokumentationen beim Scappen oft ins Leere greifen. Natürlich liegt es nicht am Kodi (oder am Emby-Server) selbst. Sondern es hängt mit der allgemeinen und verfügbaren Datenbank zusammen, die man abrufen kann oder muss. Letztendlich kommt man, wie ich finde, nicht mit dem manuellen Scrappen herum.

    Nun, wie gesagt, jetzt weiß ich, woran es gelegen hat, dass Emby die Informationen aus den Metadateien nicht einlesen konnte. Ich schätze mal, dass diese Eigenart beim Emby wohl auch auf andere Medien zu übertragen sind (z.B. Bilder, MP3s, usw.). Werde in nächster Zeit damit auseinandersetzen.

    Ich finde, dass Emby ein interessantes Projekt ist. Zumal mit Hilfe einer passenden App auf den Clients eine vernünftige Benutzerkonten-Steuerung möglich wird.

    An alle Kodinerds, vielen Dank für Ihre Tipps, und beste Grüße.

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