Sourround Ton Ausgabe im Heimkino

  • Hallo Leute,
    ich steige mal hier im Audio Hardware Forum ein, ist ja auch zum Teil ne Hardware-Frage.

    In meinem Heimkino steht ein kleiner Marantz 5.1 Verstärker der viel Krach und Spaß macht. Die genaue Modellnummer habe ich grad nicht zur Hand.

    Ich ringe irgenwie gefühlt seit Jahren mit dem richtigen Sound.
    Der überwiegende Teil meiner Filme sind selbst encodete MKV meiner DVDs und BluRays.

    Dabei habe ich mehrere Baustellen, die ich nicht mal richtig sortiert bekomme, daher frage ich hier nach Hilfe.

    Als Beispieldatei habe ich in Handbrake mal ein Chapter von Starship Troopers genommen und verschiedene Tonspuren rangehängt.
    DTS-HD untouched
    Codec E-AC3 - 5.1 1536 Bitrate
    Opus Pro Logic II 384 Bitrate
    Opus 5.1 384 Bitrate
    AAC Pro Logic II 384 Bitrate
    AAC 5.1 384 Bitrate


    Baustelle 1: Kodi.
    Läuft auf ner NUC, per HDMI am Verstärker, der per HDMI am Beamer.
    Warum Baustelle?
    Weil ich mit den Einstellungen "Pass Throu" oder eben nicht kämpfe und mir unklar bin was besser ist und warum.

    Im Moment gefällt mir PT ganz gut, die DTS Tonspuren knallen richtig gut.

    > Warum kann ich bei PT eigentlich nicht die Lautstärke in Kodi regeln, sondern nur am Verstärker?

    Seltsamerweise sind die Opus und AAC Spuren viel viel leiser, ich muss fast bis zum Maximum aufdrehen damit da was kommt.
    > Warum? Vor allem wenn ich das vergesse und ich schalte auf TV um zerreißt es mir alles weil der Stereoton halt superkrasslaut ist.


    Baustelle 2: Verstärker.
    Hängt per HDMI an der NUC und gibt per HDMI an den Beamer weiter.
    Warum Baustelle?
    Weil ich mir nich sicher bin, was da wie angezeigt werden soll.
    Bei den DTS Spuren steht das brav DTS, bei E-AC3 steht das DD+.
    Bei den Pro Logic und 5.1 Spuren steht da nur "Auto".
    Wird das vielleicht falsch erkannt und nur als Stereo hochgerechnet?
    Wie erkenne ich, ob der Verstärker korrekt 5.1 Ton annimmt und wiedergibt?


    Baustelle 3: Encoding / Handbrake.
    Zu guter letzt. Handbrake.
    Warum Baustelle?
    Weil mir sicher bin dass DTS Passtru Platzverschwendung ist, möchte ich mit nem modernen Codes (Opus) und nem vernünftigen Format (welches?) sowie akzeptabler Bitrate rangehen.
    Hängt jetzt aber von vielen Antworten der ersten beiden Baustellen ab, vielleicht stelle ich ja noch was falsch ein?

    Wer von euch hat hier Erfahrung, Tipps, Empfehlungen?

  • zu 1: DTS ist voll digital. Das ist AC3 zwar auch, aber dort kann man einfach regeln.
    Wenn du Passthrough deaktivierst, dann könnte sogar DTS per Kodi in der Lautstärke geregelt werden.
    Könnte. Keine Ahnung, ob es geht.
    Es spricht nichts gegen PT. Aber auch nichts dafür. Ist egal, so fern der Verstärker nicht eine bestimmte Signal-Kennung erwartet.
    Opus und AAC haben einen extremen Dynamikbereich. Toll, wenn man drauf steht. Ich mag es überhaupt nicht. Mir reicht da AC3.

    zu2: Kannst du nicht erkennen. Aber eine Demo-Tonspur wird dir helfen.
    Wenn dann einzeln auf die LS geschaltet wird, läßt sich das nicht simulieren.

    zu3: Jedem so, wie er es mag :)
    Opus ist genial. Bester Kompromiss. Mir aber zu "breit". Laut ist ja schön, aber das meiste ist für mich weit drüber.

  • Die Bezeichnung Passthrough erklärts ja eigentlich. An = Die Tonspur wird unbehandelt direkt an deinen AVR geschickt.
    Aus = Kodi decodiert den Ton und schickt ein PCM Signal an den AVR, daher kann man hier die Lautstärker in Kodi regeln.

    Wenn du PT aktiv hast funktioniert natürlich die Funktion die Bildfrequenz mit dem Ton zu syncen nicht, da er nicht
    in die Tonspur eingreifen kann. Dafür gehen aber auch keine Meta-Information verloren, wobei ich nicht weiß, ob Kodi
    diese beim decodieren berücksichtig. ( z.B. die Center-Pegel Anhebung in einigen DD Spuren )

    Lässt du PT aktiv zeigt der AVR auch an ob DD, DTS etc .anliegt - weil die Informationen in der Tonspur sind.
    PT aus kommt kein DD, DTS und daher zeigt er die nicht an. Ist aber eigentlich auch egal, sofern Kodi korrekt
    decodiert und weiterreicht. Wie gesagt, keine Ahnung wie Kodi mit den Meta-Daten umgeht.
    Konnte nicht wirklich einen Unterschied hören in der Vergangenheit.
    Bei Atmos Spuren kann ich mir vorstellen kommst du an PT AN nicht vorbei, sind für dich aber nicht relevant.

    Wenn PT aus ist sollte das 5.1. Setup auch in den KODI Einstellungen hinterlegt sein.

    Und ich würde auf keinen Fall die vorliegen Tonspuren in irgendein anderes Format wandeln.
    Platz spart nicht benötigte Tonspuren und Untertitel zu entfernen.
    Wobei die 3 Frage, wie du auch selbst schreibst, sicher daher kommt, das die ersten beiden Punkte unklar sind.

    EDIT:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dolby_E <- Hier exemplarisch Infos zu den Meta-Daten. Ob Kodi die berücksichtigt wenn PT aus
    ist weiß ich leider nicht.

    "Wie auch bei Dolby Digital (und eingeschränkt bei DTS) werden parallel zum eigentlichen Audiosignal sogenannte Metadaten übertragen. Dazu zählen Informationen zur Lautheit (Dialogue Level, DialNorm Value), Angaben zur Steuerung des Dynamikumfangs (Dynamic Range Control, DRC) und für das automatische Downmixing von 5.1 auf Stereo (Lo, Ro) oder ProLogic II (Lt, Rt). Diese steuernden und beschreibenden Metadaten werden während der Produktion gesetzt (Metadaten-Editing) und von Dolby E zu Dolby Digital weitergegeben. Aufgabe der Metadaten ist die Anpassung der Wiedergabe im Heimgerät an die jeweiligen Wiedergabebedingungen sowie die Lautheitssteuerung. Dolby E Metadaten sind nach SMPTE RDD6 standardisiert."

  • Wäre nicht erst mal festzustellen, was der Verstärker überhaupt Decodieren kann ?
    Macht ja keinen Sinn, DTS HD und DD HD spuren zu rippen, und der Verstärker krallt sich nur die DTS und DD spur, die da mit enthalten ist.
    Das spart natürlich enorm viel platz, könnte aber später dazu führen, wenn man sich einen Verstärker anschafft, der eben bis DTS:X und Dolby Atmos decodieren kann, das diese toninfo einfach fehlt

  • Immer diese Fragen ;-). Ich nehme immer alles pur, beschränken gibt es nicht. Platz egal.

    Im Ernst, ich spare lieber Platz durch h265, statt 264. Und die Tonspuren im Original, lasse alles den AVR machen, wozu ist der sonst da?

    Spoiler anzeigen

    Client: Nvidia Shield 2019 Pro Kodi 20.1, AVR Sony STR-DN 1080, Nubert NuBox Series 5.1, LG TV 55SM8600 Nanocell
    Musik über Pi4 mit Picore 8 und LMS am AVR.
    Gästezimmer:Shield TV 2017 Kodi 20.1
    Server: unRaid; Fractal Des. Define 7;Asrock B365M PROF-4, Intel i3-8100, 16GB RAM und 20TB Platten,
    Arbeitstier: DeepSilence 4, AX370M, AMD Ryzen 5 2600X; 8GB RAM, Samsung M2 970EVO 500GB, RX560 Grafik

  • Genau das meinte ich ja. Naürlich kann man viel Platz sparan, wenn man die HD Töne wegläßt, aber irgendwann sich die Arbeit nochmal machen, och nö.
    Speziell dann, wenn man noch die Untertitel haben möchte die es zwingend braucht, das nimmt auch schon viel Zeit in Anspruch.
    Dann lieber ein paar GB mehr.
    BTW, was bringt das, von h264 auf h265 zu wechslen, und wie bekommt man das elegant hin, ohne groß was einstellen zu müssen ?

  • Ich nehme auch Handbrake, mkv, h265. Ton lasse ich im Original. Datei hat danach etwa die Hälfte an Größe ohne für mich sichtbare Qualitätsverluste.

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