"Easiest Nextcloud Installation with Docker" - von wegen!

  • Hi,

    nachdem ich mein OMV vor wenigen Wochen nach diversen Problemen dann doch erfolgreich von Version 4 auf 5 migrieren wollte, wollte ich mich auch endlich mal daran machen, Nextcloud auf OMV5 zu installieren. Hintergrund ist die Tatsache, dass ich die Cloud dann für das ein oder andere Projekt im Freundes-/Bekanntenkreis zum Upload für das ein oder andere Bild/Dokument zur Verfügung stellen wollte, ohne das wir auf irgendeine Cloud im Netz ausweichen müssen.

    Gestrige Suche nach "Nextcloud Installation OMV5" führte mich doch glatt zu einem Video von "Techno Dad Life", der im OMV-Forum ja immer mal wieder neue "Erklärvideos" postet.

    Prinzipiell kann ich das natürlich nur für gut befinden, wenn jemand seine Freizeit dafür opfert, und der breiten Öffentlichkeit solche Videos zur Verfügung stellt. Allerdings hat mich gestrige und heutige Erfahrung etwas unsicher gemacht, ob ich das tatsächlich nochmals installieren möchte.

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    Das Video:

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    Im Prinzip hat er diese Anleitung im Video erläutert...

    https://docs.nextcloudpi.com/en/how-to-get-…ith-ncp-docker/

    ...und ist dabei u.a. auf Anpassungen eingegangen, die es für die Installation unter OMV zu beachten gilt.

    Ich bin dem Video Schritt für Schritt / 1:1 gefolgt und konnte alle Installationsschritte sukzessive erfolgreich nachvollziehen, bis es zur Einrichtung/Konfiguration von NextcloudPI, insbesondere der Erstellung des Letsencrypt Zertifikats kam.

    Zunächst habe ich - anders wie im Video - meine DDNS-Adresse von http://www.spdyn.de mit entsprechendem (neu erstelltem!) Update-Token hinterlegt, wobei ich mich schon an der Stelle gefragt habe, ob das überhaupt notwendig war/ist, zumal ich die Adresse ja eigentlich in meiner Fritz!Box bei DynDNS hinterlegt habe?!?

    Die entsprechende Einstellung wurde auf jeden Fall akzeptiert.

    Die Portfreigaben für Nextloud (Port 80/443) habe ich in der Fritz!Box für die IP-Adresse meines NAS ebenfalls gemäß Video hinterlegt, den Port für das OMV Webinterface gemäß Video auf 81 geändert.

    Soweit hat alles geklappt, also wollte ich das Letsencrypt Zertifikat erstellen, was im Video ja auch nur ein Klacks war. Ich erhielt jedoch eine Fehlermeldung wie hier:
    https://help.nextcloud.com/t/probleme-mit-letsencrypt/75222

    Die Fehlermeldung findet man im Zusammenhang mit Nextcloud desöfteren im Netz! Mehrere Versuche ein Zertifikat zu erstellen scheiterten.

    Ich erstellte sogar unter http://www.spdyn.de einen neuen IPv4-Host mit anderer URL, hinterlegte diese, und wollte auf deren Basis ein Zertifikat erstellen -> wieder Fehlanzeige.

    Dann habe ich es an der Stelle belassen, Nextcloud sollte ja trotzdem funktionieren.

    Habe dann ein wenig damit herumgespielt, ein paar Lieder hochgeladen, neuen Benutzer angelegt, Apps aktualisiert oder installiert (Music/Video). Außerdem wollte ich das mit dem "external Storage" aus dem Video testen. Ich dachte, dass ich damit im Nachhinein (!!!) meine unter OMV vorhandenen Freigaben irgendwie einbinden kann?!?

    Das funktionierte dann aber leider auch nicht!

    Ein Zugriff von extern gelang mir gestern ebenfalls nicht mehr, ich landete immer auf dem Login der Fritz!Box, wenn überhaupt. Daher beließ ich es gestern dabei!

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    Heute Mittag wollte ich einen neuerlichen Versuch wagen ein Letsencrypt Zertifikat zu erzeugen, also rief ich die Konfigurations-Adresse von NextcloudPI über den Port 4443 auf, d.h. http(s)://NAS-IP:4443 auf, jedoch öffnete sich kein Webinterface, ich erhielt nur eine Fehlermeldung.

    Weitere Versuche das normale Nextcloud Webinterface unter http://NAS-IP bzw. https://NAS-IP:443 aufzurufen, scheiterten ebenfalls. Über Port 81 kam ich zumindest auf mein OMV Webinterface.

    Dann schaute ich mal in Portainer nach, was da an Containern so vorhanden ist. Statt gestrigen 4 nach Installation von NextcloudPI, hatte ich nun 5 Container.

    Der eine Container wurde mit dem Namen "nextcloudpi" angezeigt wie gestern von mir angegeben, der neue Container hatte den Namen "kickass_bohr" und den Status "created".

    Der Container "nextcloudpi" hatte jedoch den Status "stopped".

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    Jetzt war oder bin ich ziemlich unsicher was da abgegangen ist, daher habe ich erst einmal beide Container gestoppt und gelöscht.

    Vielleicht ist das ganze auch relativ harmlos, aber aktuell bin ich mir eben unsicher!

    Bevor ich mich da noch einmal heran wage will ich wissen, was da abgeht bzw. in dem Fall auch abgegangen ist.

    Hylli

  • Nach weiteren Recherchen im Netz, bin ich auf diese Anleitung gestoßen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Diese Anleitung beschreibt die Installation von OMV, Docker, DucKDNS als DNS-Dienst, Nextcloud und Letsencrypt, allerdings noch unter einer OMV4 Umgebung.

    Der Ersteller des Videos schreibt auch, dass die Anleitung so nicht mehr gültig ist.

    Trotzdem ist es mir nach mehreren Anläufen gelungen, DuckDNS, Nextcloud und Letsencrypt soweit zum Laufen zu bekommen, so dass ich auch aus dem Internet auf Nextcloud zugreifen kann und das ganze durch ein Letsencrypt-Zertifikat abgesichert ist.

    Ein Problem war, dass ich die Docker-Installationen unter Portainer bewerkstelligen musste, und Portainer hier und da eben etwas anders gestrickt ist wie die Docker-Installation unter OMV4 mit der integrierten Docker-GUI aus den OMV-Extras.

    Nichtsdestotrotz machte ich bei meinen ersten beiden Versuchen wohl Flüchtigkeitsfehler, so dass am Ende zwar der Zugriff auf Nextcloud per DuckDNS-URL funktionierte, jedoch bekam ich kein Letsencrypt-Zertifikat erstellt, weshalb ich dann jeweils nochmals neu begann.

    Beim 3. Anlauf schaffte ich es endlich ein Letsencrypt-Zertifikat zu erstellen, nun hatte ich aber Probleme mit den Portfreigaben in der Fritz!Box, da sich die Fritz!Box den Port 443 selbst "gekrallt hat", durch Aktivierung der Option "Internetzugriff auf die FRITZ!Box über HTTPS aktiviert" unter Fritz!Box-Dienste, die dann standardmäßig den TCP-Port 443 für sich beansprucht.

    Bevor ich das bemerkte, löschte ich natürlich erst einmal wieder alle installierten Docker inkl. aller Konfigurationen, Einstellungen und Daten.

    Im 4. Anlauf dann der Erfolg! Zunächst einmal änderte ich den HTTPS-Port für den Internetzugriff auf die Fritz!Box auf einen anderen Wert, und nachdem ich alle Docker installiert und konfiguriert hatte, sowie im Nachgang noch die Konfigurationsdateien angepasst hatte, funktionierte zunächst alles wie gewünscht.

    Dann merkte ich, dass ich bei MariaDB den Config-Pfad sagen wir mal falsch gesetzt hatte, also nochmals fast (!!!) alles von vorne. Im 5. Anlauf also mehr oder weniger "die" Erfolgsmeldung.

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    Jetzt läuft zwar zunächst alles mit Zugriff per DuckDNS-URL, jedoch habe ich noch zwei Probleme, und hoffe hier auf Hilfe:

    1. Rufe ich im lokalen Netzwerk Nextcloud per IP-Adresse oder IP-Adresse + Port auf (447 gemäß Anleitung), werde ich automatisch auf die DuckDNS-URL umgeleitet?!?

    Irgendeine Konfiguration scheint da nicht zu passen, fragt sich nur welche und wie ich die (wieder) anpassen muss? Der Zugriff soll sowohl im Heimnetz per lokaler IP funktionieren, wie auch von extern per DuckDNS-URL.

    2. Per SMB/CIFS habe ich versucht einige meiner OMV-Freigaben (z.B. Videos, Musik) in Nextcloud einzubinden. Dazu habe ich zuvor in den Apps die entsprechende Erweiterung "External Storage support" aktiviert und dann in den Einstellungen -> Verwaltung -> Externe Speicher die Freigaben entsprechend per SMB/CIFS hinzugefügt.

    Beim Klick rechts auf den Haken erhalte ich links dann das grüne Symbol mit weißem Haken, so dass ja eigentlich alles in Ordnung sein sollte. Gleiches Spiel dann auch noch unter Einstellungen -> Persönlich -> Externe Speicher.

    In den Dateien sehe ich diese Freigaben, bekomme beim Klick darauf jedoch ungefähr folgende Fehlermeldung:

    Zitat

    Interner Serverfehler
    Der Server konnte die Anfrage nicht fertig stellen.
    Sollte dies erneut auftreten, sende bitte die nachfolgenden technischen Einzelheiten an Deinen Server-Administrator.
    Weitere Details können im Server-Protokoll gefunden werden.

    Technische Details

    • Entfernte Adresse: 79.XXX.YY.ZZ (aktuelle Internet-IP des Routers!)
    • Anfragekennung: irgendeine kryptische Kennung

    Jemand eine Idee was da noch nicht richtig läuft?


    Hylli

  • Problem 1: Zugriff von intern (Heimnetz) und extern aus dem Internet
    OK, Lösung für Problem 1 war schnell gefunden. Ich habe einfach die config.php von Nextcloud wieder etwas "zurück geändert", da alle Adressen automatisch mit der Internetadresse überschrieben wurden.

    Damit war dann der Zugriff wieder von intern (per IP bzw. lokalem Hostnamen) sowie aus dem Internet möglich.

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    Problem 2: Externer Speicher per SMB/CIFS

    Das Problem habe ich so nicht gelöst bekommen und habe es an der Stelle einfach gelassen.

    Ich nehme es vorweg: Mit meiner neuen Lösung funktioniert es zwar, aber die Ladegeschwindigkeit der so eingebundenen Ordner ist noch (!!!) unterirdisch!!!

    ---

    Wechsel auf Proxmox - wie cool ist das denn?

    Der Ersteller des Videos hat in den Kommentaren irgendwo mal als Antwort geschrieben, dass er mittlerweile einen anderen Weg gehen würde, und statt OMV mit Docker auf Proxmox setzen würde.

    Auf diverse Videos zu Proxmox bin ich schon bei der Suche nach Nextcloud-Videos gestoßen, beim Versuch meine bisherigen Probleme damit zu lösen. Daher interessierte mich das Thema Proxmox nun auch.

    Habe von Samstag auf Sonntag (bis ca. 3.00 Uhr) gefühlt 20 Videos zum Thema Proxmox angeschaut, und war als Linux-User schwer angetan/begeistert. Ich tue mich mit Terminaleingaben unter Linux irgendwie einfacher wie mit Docker Containern, auch wenn ich hier auch nicht jeden Befehl verstehe.

    Den Rest der Nacht beschäftigte mich das Thema irgendwie weiterhin, weshalb ich am Sonntag kurzerhand einen ausgedienten Business-PC (Core i5 4. Generation, 4GB RAM) aus meinem Betrieb besorgte, mit einer privat verfügbaren 128GB SSD und einer ebenfalls privat ausgemusterten 2TB HDD ausstattete, und kurzerhand Proxmox mit ein paar virtuellen Maschinen bzw. LXC-Containern installierte.

    Stand jetzt laufen auf dem System:

    • Proxmox als Virtualisierungsumgebung
    • OpenMediaVault als NAS mit 1TB Speicher von der als ZFS-Pool eingebundenen HDD
    • PiHole als Werbeblocker
    • Jellyfin als Mediaserver mit Zugriff auf OMV-Freigaben
    • Nextcloud als private Cloud mit 500GB von der als ZFS-Pool eingebundenen HDD und mit Zugriff aus dem Internet per DuckDNS-URL.

    Weitere Möglichkeiten will ich noch testen, u.a. Jitsi Meet und einen Reverse Proxy, um mehrere Server im Heimnetz von außen erreichbar zu machen.

    Wenn das alles läuft, dann werde ich mein eigentliches NAS wohl neu mit Proxmox und meinen "Wunschfeatures" aufsetzen. Leider wird wohl eine Migration von OMV mit Snapraid und MergerFS als virtuelle Maschine in Proxmox nicht möglich sein.

    Hylli :)

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