Also, was haben wir hier?
Seit Anbeginn unserer Küche (2012) sind die Gewürze so einigermaßen organisiert, vor allem durch ein dickes Kantholz hinten im Regal um behelfsmäßig eine zweite Ebene zu haben.
Man muss ja:
a) an alles rankommen
b) erkennen können was es ist.
Alles in allem aber eine Platzverschwendung. (Foto machen?)
Da wir überwiegend die kleinen Ostmann Dosen haben, dachte ich an eine etwas intelligentere Organisationsform. MEine Frau dachte "Papa ante Portas". Gut, Homeoffice ist nicht Rente, aber interessanter Gedanke.
Jetzt habe ich ja einen 3D Drucker und kann meine Ideen in Plasik spritzen lassen ( ).
Ich hab mir in Tinkercad schwer einen abgedengelt und wollte aus Kostegründen und um die Druckzeit zu verkürzen ein leichtes und stabiles Design haben.
Über eine Version mit 8 Dosen je Ebene habe ich eine Version mit Rolllager bis hin zum finalen Design mit 10 Dosen und reinem Gleitlager entworfen.
Auf dem Weg dahin eigentlich "nur" einmal das 8er gedruckt und bestimmt ein Dutzend Ausschnitteile um gewissen Dinge in der Realität zu überprüfen.
Hier ein paar Fotos des Gesamtwerks:
Drehbasis mit Schnappverschluss und 0,3 mm Boden - wird zwecks Standfestigkeit mit Gips ausgegossen.
Der äußere Rand verläuft umgekeht konisch (gibts das?). Das heißt er steht unten nur 1 mm auf, wird nach oben 8 mm breit um genug Auflage zum drehen zu bringen.
Spart Material und Zeit und der Gipsboden kann nicht mehr rausfallen. Clever!
Ebene 1 mit verstecktem Loch für den Schnapper im Verbindungsrohr für Ebene 2. Dort oben ein aufgesetzter um Eben 2 zu stabilisieren (wird wohl verklebt, auch wenn ich das nicht ganz so puristisch finde)
Ebene 2 mit größerem Mittelloch zur stabilen Aufnahme.
Die inneren Volllöcher sind rein zum sparen, die äußeren kleinen Löcher die nur 3/4 tief ins Material gehen dienen als Anfasspunkt für die Finger beim drehen (und sparen auch).
Beide Ebenen haben einen Anschnitt der Form der Döschen, genug um stabil zu sein und damit nicht alles im Dominoeffekt umkippt wenn man was wackelt.
Aber eben dünn und reduziert damit mein Minimalismus noch lebt.
Der Deckel, aus rein optischen Gründen zum Abschluss von Ebene 2.
Teilbefüllt (unverklebt) wackelt noch oben:
Das Ganze lässt sich schon jetzt recht leicht drehen, das PLA ist recht rutschig an der Oberfläche. Mit Gips wird es stabiler stehen.