Neuer potenter, aber effizienter Heimserver

  • Hallo zusammen, ich plane den Bau eines neuen Heimservers, es soll mein eigenes Weihnachtsgeschenk werden :)

    Ich erstelle dafür einen Thread, um Erfahrungen weiterzugeben, denn er soll potent, aber dennoch energieeffizient (spaarsam) arbeiten, insbesondere im Idle.


    Aufgabengebiet :
    -TVH Server
    -Emby Server
    -Nextcloud
    -Webserver (mehrere)
    -Freepbx (Telefonanlage)
    -Game VM für Steamlink. (Client wäre Nvidia Shield)
    -+ kleinkrams

    Der Server wird in einem Rack Gehäuse zusammen gebaut, welches in einen 19" 15U Schrank soll.

    Gehäuse :
    Silverstone SST-CS350B


    Netzteil:
    460 Watt LC-Power LC6460GP4 Modular 80+ Gold

    Mainboard :
    Fujitsu D3644-B Intel C246


    CPU:

    Core i3 8100T


    RAM:

    2X 16GB Samsung M391A2K43BB1-CRC bulk DDR4-2400 ECC DIMM CL17 Single


    GPU:

    4GB ZOTAC GeForce GTX 1650 Low Profile Aktiv PCIe 3.0 x16


    SSD:

    512GB Samsung 970 Pro M.2 2280 PCIe 3.0 x4 32Gb/s 3D MLC NAND (MZ-V7P512BW)


    Als Betriebssystem möchte ich mich für Unraid entscheiden, installiert auf einem Trekstor I.GEAR 64GB SSD-Stick, positioniert auf dem USB-Port direkt auf dem Mainboard.


    Für den SSD Cache möchte ich die 512 GB Samsung nutzen, für die Parity eine vorhandene 6TB WD-RED, für das ARRAY hätte ich noch 3x4TB WD-RED aus dem "alten" Server.


    Prinzipiell möchte ich die Docker auf der SSD haben, sowie auch eine/mehrere VM´s.


    Wer Tips / Anmerkungen /Anregungen ect hat, her damit :)

  • Hallo zusammen, nach Fertigstellung des Systems, optimierungen an den Energiesparoptionen möchte ich euch nun die Messergebnisse präsentieren :


    Server ohne Nvidia Treiber, alle Docker gestartet, HDDS im Standby CPU im"Performance Modus"


    Server ohne Nvidia Treiber, alle Docker gestartet, HDDS im Standby CPU im "PowersafeModus"

    Macht also kaum einen Unterschied, obwohl alle Kerne im "Powersafe" auf ca 800MHz herunter takten, vermutlich weil genügend "Grundlast" durch die Docker besteht.

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    Jetzt mag ich einmal den Energiebedarf bei gestarteter VM testen, mit aktiviertem Nvidia Treiber, einmal unter Windows 10, einmal unter ubuntu 18.04 :

    Server mit Nvidia Treiber in gestarteter Windows 10 VM, alle Docker gestartet, HDDS im Standby CPU im "Performance Modus"


    Server mit Nvidia Treiber in gestarteter Ubuntu 18.04 VM, alle Docker gestartet, HDDS im Standby CPU im "Performance Modus"

    Macht also keinen unterschied ob ich Windows 10 in einer VM nutze, oder Linux, interessant !

    Noch einmal den Energiebedarf bei allen HDDś "online"

    60W sind natürlich heftig bei 4 HDDś !!
    Zum glück sind die zu 95% des Tages auf Standby ;)

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    Soviel zu dem Energiebedarf des Servers alleine, aber was ist mit den anderen Komponenten ? Frizbox ? Switch ? alles zusammen ?!
    Hier die Messungen :

    Frizbox + Switch alleine :


    Das komplette System gestartet (Server + Frizbox + Switch // Windows 10 VM, HDDś Standby)

    Ich hoffe Das euch das inspiriert, was meint ihr zu dem Leistungsbedarf ?
    Ich find ihn spitze! :)

    Achso, hier mal ein Screenshot des Dashboards, dort seht ihr die CPU "Grundlast" mit den verwendeten Dockern.

    6 Mal editiert, zuletzt von DeBaschdi (30. Dezember 2019 um 08:34)

  • Also wenn du virtualisieren möchtest dann würde ich eher zu einer CPU tendieren die mind. 4Kerne/8Threads hat.
    Für meine nächste Ausbaustufe wird es sicherlich ein AMD Ryzen werden und kein Intel System mehr.

    Und wenn es die Kasse hergibt dann würde ich an deiner Stelle direkt eine 1TB SSD nehmen. Glaub mir irgendwann geht dir der Speicher aus und dann ärgerst du dich. Und geraden wenn die VM's auf der SSD liegen (was sinn macht) passiert das schneller als du glaubst.

  • Hey :)


    Also wenn du virtualisieren möchtest dann würde ich eher zu einer CPU tendieren die mind. 4Kerne/8Threads hat.
    Für meine nächste Ausbaustufe wird es sicherlich ein AMD Ryzen werden und kein Intel System mehr.

    Meinst du der I3 8100T wird da schlapp machen ? immerhin hat er ja 4echte Kerne.


    Und wenn es die Kasse hergibt dann würde ich an deiner Stelle direkt eine 1TB SSD nehmen. Glaub mir irgendwann geht dir der Speicher aus und dann ärgerst du dich. Und geraden wenn die VM's auf der SSD liegen (was sinn macht) passiert das schneller als du glaubst.

    Kann ich nicht mehrere SSD´s in den Cache schaufeln ? (hab noch nie Unraid benutzt)


    Ich hab mich prinzipiell schon für das Intel System entschieden, kriterium war effizienz + ecc support.

    Der Pentium Gold, sowie die i3 Reihe haben das ja freigeschaltet, und Virtualisierung sollte für das C Board eine selbstverständlichkeit sein.


    Das Fujitsu D3644-B Mainboard wird in Europa gefertigt, was für sich gesehen schon eine Seltenheit ist. Die Verarbeitungsqualität und die Komponentenauswahl ist dementsprechend hoch. Das Mainboard wurde für eine 24/7 Nutzung entwickelt und soll auch bei dauerhaften 50°C keinen Schaden nehmen.Auf dem Mainboard sind extra sparsame Spannungswandler verbaut.

  • Bei der CPU kommt es drauf an wie viele Kerne du deinem Gast System gönnen willst.
    Zum Zocken würde ich sagen ist ein Quadcore schon empfehlenswert, wenn du ne CPU mit Hyperthreading hast dann kannste der VM zumindest 2 echte und 2 SMT Kerne geben.
    Auch wenn man sich ne Linux VM einrichtet um zu entwickeln und zu kompilieren können mehr Kerne nicht schaden.

    Wie das mit mehreren SSD's im Cache aussieht, keine Ahnung das hab ich auch noch nie probiert, schlägt sich aber definitiv dann negativ auf die Energieeffizienz nieder.

    Btw ECC Support gibt es bei AMD Ryzen auch. Und dafür brauchst du z.B. kein spezielles Mobo wie bei Intel. Jeder aktuelle Ryzen ohne iGPU kann mit einem passenden Mobo (u.a. nem günstigen Asrock B450 Pro 4) ECC.

    Btw mit dem Fujitsu Mobo haste dann bald ne Rarität da Fujitsu die Produktion in Augsburg ja abgibt an Kontron.

  • Das mit dem AMD ECC war mir (so) nicht bewusst, ich wusste bisher nur das die APU ECC weder vom Prozessor, noch von den Mainboards offiziell untetstützt wird.

    Wie wäre das bei einem ryzen ohne igpu, könnte ich beispielsweise die gtx 1650 sowohl für h265 enc (emby + tvh) nehmen und gleichzeitig durchgereicht in ner VM ?

    Vermutlich nicht, oder? :)

    Hast du einen Tipp für mich, wie ich 8TB Daten vom alten , auf den neuen Unraidserver (schnell) bekomme?

  • Glaube kaum das du die GraKa gleichzeitig dafür nutzen kannst, aber genau wissen tu ich es auch nicht.
    Aber mit genug Kernen ist das auch kein Thema ;)

    Wegen dem ECC guck dir mal z.B. die Mainboard Specs bei Asrock an, die geben das dann an.

    Daten umschaufeln? Hängt davon ab ob die Daten auf den Platten liegen die du für den unRaid verwenden möchtest. Für den unRaid müssen die Platten nämlich precleared, also Plattgemacht werden.

    Ansonsten kann man halt externe Platten oder shares von einem anderen Server einbinden und dann ganz easy via SSH+Screen+mc auf den unRaid kopieren.

  • Mit der Intel lösung hätte ich igpu für die Docker, und die GTX könnte ich durchreichen...

    Bezügluch Umzug :
    Mein plan sieht so aus, dass ich die 6tb Platte nutze, an den alten Server hänge um alles drauf zu packen.

    Step 2, alte 3x4tb Platten in Unraid rein, als Array konfigurieren.

    Step 3, 6tb als undefined mounten, inhalt aufs Array kopieren .

    Step 4, 6tb als Parity formatieren, nutzen....

    Step 5, 512gb ssd als Cache einhängen.

    (Will halt nicht mit 50MB's kopieren müssen)

  • Jupp. Alle Platten wenn du die ins Array aufnimmst.

    Nvidia Shield TV Pro
    Server: Intel Core i5-11400 CPU @ Gigabyte H510M S2H V3 Intel H470 | 3x 8TB, 4x6TB, 2x1TB Cachepool | 2x16GB DDR4-3200 | unRAID 6.12.13 | Emby | Unifi | Teamspeak | Swag | DDclient | Heimdall | PiHole | Vaultwarden | RustDesk Server

  • Ja das sollte gehen das alle auf einmal fürs Array vorbereitet werden.
    4 Tage wird das nicht dauern das läuft schneller, auch wenn ich dir keine genauere Angabe machen kann^^

    Könntest das auf doof mal vorab mit deiner 6TB Platte durchspielen damit du ein zeitliches Gefühl bekommst.

    Nvidia Shield TV Pro
    Server: Intel Core i5-11400 CPU @ Gigabyte H510M S2H V3 Intel H470 | 3x 8TB, 4x6TB, 2x1TB Cachepool | 2x16GB DDR4-3200 | unRAID 6.12.13 | Emby | Unifi | Teamspeak | Swag | DDclient | Heimdall | PiHole | Vaultwarden | RustDesk Server

  • Glaube nicht, dass Du die GPU ueber mehrere VMs sharen kannst.

    Wenn Du die fuer eine windows steam VM nehmen willst musst die die AFAIK auf jeden fall per PCI passthrough exklusiv der VM geben.

    stromverbrauch solltest du nochmal genau verglechen, die Ryzen haben im Idle betrieb auch unter 20 W verbrauch, und pro leistung sind die glaube ich auch nicht schlechter als Intel.

    Wenn da bei PCI nicht mehr als eine fette gebraucht wird, bietet sich natuerlich auch mini-ITX mobo mit diesem hier an:

    https://geizhals.de/silverstone-ca…hloc=at&hloc=de

  • Mein Intel mit Board hat < 10W im idle, die GTX sollte <8w im Idle haben, genaue Messungen folgen, sobald alles aufgebaut :)

    Meime VM wird ein Ubuntu, mit Steam bin ich nicht auf Windows zum Zocken angewiesen, davon abgesehen bin ich genügsam, ceemu für WII U, Witcher 3 und gta V sind so meine must Haves :)
    (Wird auch die einzigste VM mit GPU) falls weitere gewünscht sind, natürlich ohne GPU ^^

  • Ich hab das Szenario auf meinem Laptop (Ubuntu 18.04 gtx 980m) nachgestellt, funktioniert Klasse mit Steam Link auf Nvidia Shield :)
    Sogar Multi Gamepad Support, wer Spielt schon gern Matio Kart 8 alleine ? :)
    Gibt es übrigends auch für rpi3b

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