Was nutzt Ihr an Software für eure Server/NAS

  • Moin,

    bin gerade dabei meinen Server neu aufzusetzen, teste mich jedoch schon seit Wochen immer mal wieder durch diverse Distributionen. Zuletzt SMEServer (sehr alter Kernel 2.*) und UCS Server.

    Im Grunde macht SMEServer einen guten Eindruck, ist mir aber zwecks Umgewöhnung an die alten Strukturen, welche ja vermutlich auch nicht mehr all zu lange gesupportet werden, dann doch etwas zu alt. UCS Server habe ich mir gestern nur im Halbschlaf mal oberflächlich angeschaut. Die Kommerziellen Bestandteile, schrecken mich jedoch eher ab.

    Meine Anforderungen sind eigentlich relativ minimal, HomeNAS, Fileserver, Mailserver, Backup/Sync jedoch Flexibel in der Gestaltung, für Experimente, und neuem. Distros wie OpenMediaVault oder Rockstor, sind mir zu träge, und von der Struktur zu altbacken und unflexibel, Dinge die auf der Befehlszeile ein Kinderspiel sind, werden dort schnell über die GUI zur Geduldsprobe, umgeht man diese hagelt es nur noch Fehler.

    Suche eigentlich ein OS mit vorgefertigter Webgui, welche ein paar praktische und grundlegende Funktionen, ein brauchbares Monitorring der Hardware sowie zugriff auf die Logs zulässt(alltägliche Administration). Tiefgründigere eingriffe können/sollten gern über die Befehlszeile per SSH laufen.

    Bei BSD z.B.: XigmaNas, FreeNAS schreckt mich halt ZFS mit seinen hohen Hardware Anforderungen (ECC RAM), und die fehlenden tiefgründigen Kenntnisse auf der Befehlszeile ab.
    Nach Möglichkeit sollte das OS natürlich OpenSource sein, ein Paysystem, ohne davon überzeugt zu sein lehne ich ab, Trialversion hin oder her.


    Auf eure Tipps und Vorschläge, bin ich bereits jetzt gespannt.

    Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist. "Matthias Claudius"

  • Wollte dir grad unRAID schmackhaft machen aber das schliesst du ja kategorisch aus. Ich finde, es ist jeden Cent wert.

    Nvidia Shield TV Pro
    Server: Intel Core i5-11400 CPU @ Gigabyte H510M S2H V3 Intel H470 | 3x 8TB, 4x6TB, 2x1TB Cachepool | 2x16GB DDR4-3200 | unRAID 6.12.13 | Emby | Unifi | Teamspeak | Swag | DDclient | Heimdall | PiHole | Vaultwarden | RustDesk Server

  • Tut mir leid, auch für mich wäre UnRAID das Mittel zur Wahl.
    Bleibt Dir halt nur Ubuntu Server und alles selber machen.

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Also ich habe OMV4 nebst Docker im Einsatz. Bin bei Linux nicht das hellste Licht am Baum. Aber nach ein paar Versuchen und etwas Einarbeitung läuft die Kiste seit Wochen ohne Murren.
    Da muss ich nicht täglich bei, somit ist träge gui für mich nicht so wichtig. Übertragungsraten an der Gigabit LAN Grenze. Tvheadend Server in Docker, Emby Server nebst Hardware Encoding in Docker. Kiste tickert ohne Monitor im Keller.
    Aber wie so oft : jeder, wie er mag..

  • Gem. des Mottos "Alle guten Dinge sind drei" kann ich hier auch bedenkenlos zu unRAID raten.

    Das schöne daran ist, dass es sich wunderbar über das GUI bedienen lässt und man keine Shell braucht.

    Und es funktioniert sogar super zuverlässig. :D

    95% aller Computerfehler sitzen vor dem Bildschirm!

  • Arbeitskollege von mir nutzt für seinen Server irgendeine Linuxdistro (glaube arch, spielt aber auch keine rolle) und als GUI für die wichtigsten Sachen Cockpit, evtl. ist das ja was für dich. Ansonsten bin ich hier aber auch einer unRAID jünger, sry :D

    Client: Nvidia Shield TV 2015 (16gb)
    Server/NAS: Intel Core i7 4790T *** Gigabyte GA-H97n-WiFi *** 16GB DDR3-1600 *** Nanoxia Deep Silence 3 *** 1x 4TB Parity | 4x 4TB | 1x 250GB SDD Cache *** unRAID 6.8.x

  • unRAID.

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960

    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
    PayPal: paypal.me/pvdbj1

  • Merke schon UnRaid ist hier ungeschlagen der Favorit, habe es zwar noch nie getestet, aber folgender Punkt ist mir wirklich wichtig.

    jedoch Flexibel in der Gestaltung, für Experimente, und neuem.

    Da ich nach 30 Tagen Trial Phase vermutlich, noch nicht wirklich in der Experimenierlaune/phase angelangt bin, bin ich jedoch eher etwas Kritisch.

    Paar fragen habe ich ich jedoch, wenn schon so viele Exponenten :)
    Wie gestaltet sich der Unterbau bei UnRaid (Basierend auf)? Welche Repos kann ich nutzen(Vielfalt), auf welchen Kernel baut die aktuelle Version auf, wie schnell fliessen neue Software mit ein. Wie verhält sich das System, wenn ich die GUI umgehe?


    (glaube arch, spielt aber auch keine rolle) und als GUI für die wichtigsten Sachen Cockpit, evtl. ist das ja was für dich

    Nutze selbst Arch für fast jedes System, wobei der Server bisher immer die Ausnahme. Von der Seite aber eine Sympathische Komponente, obwohl Arch durch sein "Rolling Release" Modell für einen Produktiven Einsatz, als Server eher ungeeignet. Aber Danke für den Tipp.

    Bin wie bereits erwähnt gern bereit, für neues und Experimente. Daher her mit den ausgefallenen Lösungen. :)

    Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist. "Matthias Claudius"

  • Wie gestaltet sich der Unterbau bei UnRaid (Basierend auf)?


    Unraid basiert auf Slackware.

    Welche Repos kann ich nutzen(Vielfalt)

    Nie gebraucht, alles was ich brauche basiert auf Docker oder interne Plugins.

    auf welchen Kernel baut die aktuelle Version auf,

    Aug 31 14:43:57 SKYNAS kernel: Linux version 4.19.60-Unraid (root@Develop67) (gcc version 8.3.0 (GCC)) #1 SMP Mon Jul 22 12:38:04 PDT 2019Ist allerdings die aktuelle Beta.

    wie schnell fliessen neue Software mit ein.

    Nach ausreichenden Tests fließt es zuerst in die Betas und dann erst ins Release ein.

    Wie verhält sich das System, wenn ich die GUI umgehe?

    Man kann zwar über SSH / Terminal gehen, aber was will man da?

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  • unRaid ist zwar nicht das schnellste OS aber das OS was über Jahre hinweg keine Probleme machte nach updates oder upgrades.

    Installieren, einstellen und ab und zu updaten.. Es läuft, und läuft und läuft ohne Probleme.
    Wenn du etwas professionelles brauchst dann Freenas, Ubuntu Server oder CentOS

    Der Vorteil/Nachteil ist die Art des Raids. Die Geschwindigkeiten sind nicht die maximal möglichen aber dafür bietet diese Art des Raids viele andere Vorteile.
    Über das Gui kann man sich streiten aber was die Stabilität und Einfachheit angeht habe ich noch nichts besseres gefunden außer FertigNAS Betriebsysteme

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    Einmal editiert, zuletzt von Cineologe (5. September 2019 um 19:01)

  • Welche Repos kann ich nutzen(Vielfalt)

    Wenn Du dir das "Community Plugins"-Plugin installierst, hast Du quasi eine unendliche Auswahl an Plugins und Dockern.

    Wie verhält sich das System, wenn ich die GUI umgehe?

    Du hast in der GUI entweder ein Terminal - um z.B. mal auch schnell mal in einen Docker-Container zu schauen - oder eben SSH. Die Shares (SMB oder NFS) findet man unter /mnt/user0 (ohne Cache) oder /mnt/user (mit Cache). Alles recht einfach und übersichtlich.

    Wenn mal eine Platte ausfällt (unRAID meldet sich dann schon), einfach die defekte Platte raus und eine neue rein. unRaid kümmert sich um die Datenrestaurierung - vorausgesetzt man hat eine Paritätsplatte.

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960

    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
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    Einmal editiert, zuletzt von PvD (5. September 2019 um 19:17)

  • Dank euch für die Antworten, und die Empfehlung auch wenn diese bisher sehr einstimmig ausgefallen ist. Werde UnRaid mal im Hinterkopf behalten, aber seit mir nicht bös wenn ich zunächst, weiterhin nach alternativen Ausschau halte.
    Irgendwo fehlt mir auch der Lerneffekt, bei solchen Lösungen.

    Wenn also jemand noch weitere Ideen, oder auch gescheiterte Projekte eventuell ja genau das was ich suche.

    Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist. "Matthias Claudius"

  • Mache deine Erfahrungen....! Du wirst nicht viele Möglichkeiten finden für 100% stable Systeme. Alle werben damit aber wir alle haben die gleichen Erfahrungen machen müssen. Rockstore ist ähnlich unRaid aber das Zahlmodell finde ich nicht angemessen.
    Die Desktop/Server Betriebsysteme sind eigentlich das beste nur muss man ziemlich in der Materie drin sein um alles umzusetzen was man möchte.

    Als NAS/Server Betriebsystem gibt es eigentlich nur 3 OS. 1. FreeNAS, 2. OpenMediaVault, 3. unRaid

    Freenas: Setzt auf sicherheit, stabilität und performance. Ist ressourcen und Festplattenspeicher hungrig aber bietet das rundum programm
    OMV: Flexibles AllroundOS was auf Debian basiert mit dem alles einfach möglich ist. Meine Erfahrungen sagen aber das nach jedem update man irgendwo immer Hand anlegen muss weil 100% rund ist es dann doch nicht

    undRaid: ressourcen schonend, Festplattenplatz sparend und durch seine Docker templates und super Anleitungen schnell, stabil und multifunktionell einsetzbar ist einsetzbar ist.

    Man wird zwar etwas eingeschränkt vom OS selbst aber was man nach einiger Zeit nicht bemängelt da alles eigentlich rund läuft.

    Wenn man was haben möchte womit man keine Sorgen hat dann kennst du ja die Antwort deiner Suche ;)

    Der Lerneffekt kommt beim einrichten von Dockern, diese miteinander verbinden und das durchreichen von Hardware an Docker und VM´s :D

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  • Da ich nach 30 Tagen Trial Phase vermutlich, noch nicht wirklich in der Experimenierlaune/phase angelangt bin, bin ich jedoch eher etwas Kritisch.

    NAS und Experimentieren passt nicht so wirklich zusammen. Immerhin vertraut man einen Großteil seiner Daten diesen Systemen an. Was zählt, sind Langlebigkeit ohne tägliche Administration, Erweiterbarkeit, Ausfallsicherheit und Wiederherstellbarkeit der Daten ohne großen Aufwand.

    Und jetzt bitte keine Diskussion, dass ein NAS kein Backup ist (ist es auch nicht), es bietet jedoch eine weitaus höhere Ausfallsicherheit als eine einzelne Platte/System.

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960

    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
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