Servertausch sinnvoll (XEON E5 2420)?

  • Hallo!

    Ich benutze zuhause einen uralten Core2Duo (keine Ahnung bwzüglich MHZ, aber eher unterirdisch) mit glaublich 4 Gig Ram als Datengrab und PLEX Server. Soweit ich mich erinnere sind in dem "Server" inwzischen über einen zusätzlichen Controller 5 HDDs verbaut, gesamtkapazität etwa 8 gig. Dabei habe ich unterschiedliche Platten genommen, die mir immer wieder aus ausgeschlachteten PCs in die Hände gefallen sind. Soweit ich mich erinnere ist aber eine 4 und eine 1 TB WD Red verbaut. Der Server funktioniert eigentlich ganz gut.

    Mein Dienstgeber hat bereits vor ca einem Jahr einen neuen Server gekauft und mir den alten geschenkt. Bei dem alten handelt es sich um einen DELL Poweredge T430 (Xeon E5-2420, 1,9 GHZ; 16 GB Ram, 4x300 GB SAS HDD, 16 x Hot Swap SAS 2,5"). Der gammelt bei mir im Keller herum.

    Im Urlaub habe ich mich am Strand an den Server erinnert und überlegt ihr zu aktivieren.
    Problem 1: das Ding nimmt nur 2,5" Platten, meine sind 3,5". Ich müsste daher neue anschaffen (ein Umbau des Servers auf 3,5 ist technisch unmöglich)
    Problem 2: das Ding verfügt nur über SAS anschlüsse, die aber abwärtslompatibnel zu SATA sein sollten.

    Ich habe mir daher überlegt, 2 von den Platten in den Server zu verbauen https://geizhals.eu/seagate-barrac…0-a1521940.html.

    Was meint Ihr? Zahlt sich das aus, oder eher sinnlose Arbeit und Geldverschwendung?

  • Ist es vielleicht möglich das Innenleben in ein anderes Gehäuse zu verfrachten? Damit wäre dann zumindest das 2,5" 'Problem' behoben.
    Ein Sata Controller über PCIe sollte ja kein Problem sein.

    Nvidia Shield TV Pro
    Server: Intel Core i5-11400 CPU @ Gigabyte H510M S2H V3 Intel H470 | 3x 8TB, 4x6TB, 2x1TB Cachepool | 2x16GB DDR4-3200 | unRAID 6.12.13 | Emby | Unifi | Teamspeak | Swag | DDclient | Heimdall | PiHole | Vaultwarden | RustDesk Server

  • Theoretisch ja, praktisch aber nein. Der Server verfügt über ein Backplane (eine Platine) wo die 2,5" SAS anschlüsse verlötet sind. Dh die könnte man dann nicht weiter verwenden und müsste - wie du vorschlägst - auf SATA Controller umsteigen. Vor allem aber hat der Server 2 redundante Netzteile, für die ich wohl kein anderes gehäuse finden würde.

    Dh. ich bräuchte neues Gehäuse, neues Netzteil, neuen Controller. Das bringts irgendwie nimmer

  • So cool das Teil auch ist, finde ich das es für dein Vorhaben die falsche Hardware ist.

    Verkaufe sie bei eBay und kaufe dir etwas relativ aktuelles gebraucht. Dort ist der Stromverbrauch, die Leistung und Geräuschkulisse angenehmer.
    In das Case eine andere Hardware einzubauen halte ich für verwerflich weil im nachhinein dann alles nicht so ideal ist.

    Mein Vorschlag wäre die Kiste zu verkaufen oder diese mit SSDs zu bestücken und das Hausarbeitstier draus zu machen. Für eine Multimedia Datengrab gerade auch zwecks transcoding reicht eine günstigere Hardware mit weniger Verbrauch und Leistung.

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  • Du kannst natürlich auch schauen ob du günstig einen neueren, sparsamere/effizientere Prozessoren gebraucht auf ebay bekommst. Somit findet die Kiste hoffentlich noch einen erfüllenderen Zweck. Mit den Netzteilen und den Lüftern kann man noch rumspielen und diese evtl ersetzen um die Kiste auch tauglich für die Wohnung zu machen

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  • Hast Du den Platz das Teil wo laufen zu lassen, wo der Laerm/Platz nicht stoert ? Wenn nicht, weg damit.
    Hast Du den Stromverbrauch gemessen und Dich stoeren die Kosten dafuer nicht ? Wenn doch, weg damit.

    Ansonsten koennte das doch nett als File/transcoding server sein.

    Sind da echte 16 x 2.5" HDD drin, oder muesstest Du Platten nachkaufen ?

    Wenn da 15mm hohe 2.5" Platten reinpassen (kein 2.5" Normmass, das sind glaube ich nur 9..1 mm):
    Die 5TB von seagate fangen so bei 115 Euro an, da muss man nur die geschenkverpackung entfernen (USB gehaeuse).

    Ich bastele mir gerade diese 2.5" 5TB Platten in meinen naechsten kleineren Fileserver rein, allerdings eben moeglichst kleines gehaeuse, neues motherboard etc wegen platz/laerm/strom. Aber so zum speichern von mediendaten sind die 2.5"er platten IMHO eine schoene alternative zu 3.5".

  • Hast Du den Platz das Teil wo laufen zu lassen, wo der Laerm/Platz nicht stoert ? Wenn nicht, weg damit.

    Ja, im Technikraum stört es nicht

    Hast Du den Stromverbrauch gemessen und Dich stoeren die Kosten dafuer nicht ? Wenn doch, weg damit.

    Stromverbrauch habe ich nicht gemessen, ich bin da aber eher jemand der den Stromverbrauch als notwendiges Übel sieht und nicht verscuht auf Biegen und Brechen den Stromverbaruach gering zu halten.


    Sind da echte 16 x 2.5" HDD drin, oder muesstest Du Platten nachkaufen ?

    Leider nein. Sonst hätte ich ja nicht das Problem. Derzeit sind 4 Stück 300 GB 2,5" SAS Platten drinnen. Eine könnte man ja als Systemplatte verwenden, die restlichen drei sind aber unnütz da sie viel wenig Speicherplatz bieten. Ich müsste daher Platten nachkaufen (siehe erster Post)

    Wenn da 15mm hohe 2.5" Platten reinpassen (kein 2.5" Normmass, das sind glaube ich nur 9..1 mm):

    Habe gerade nachgemessen: die originalsen SAS Platten sind 15 mm hoch!

    Die 5TB von seagate fangen so bei 115 Euro an, da muss man nur die geschenkverpackung entfernen (USB gehaeuse).

    Jetzt wirds interessant! Das Klingt nach einer guten alternative!
    Hast du einen konkreten Tipp für eine Platte?

  • Moin Momo90

    ich mache das beruflich und habe mehrere solcher Server im Keller, sind aber von HP.
    Auch könnte ich dir viele gebrauchte 600GB SAS-HDDs verkaufen. Du bräuchtest dann aber noch die passenden HDD-Rahmen von Dell, weil es HDDs aus HP-Servern sind.
    Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass du mit diesem Gerät als Datenspeicher nicht glücklich werden wirst.

    Ich selbst habe stattdessen einen günstigen Einstiegsserver (HP ML310) mit 5x 3TB SATA-Platten und 32 GB SSD für das System als Medienserver im Einsatz.
    Der hat keinen Xeon 8-Kerner sondern einen Intel Core i3-3220 Prozessor, aber das ist vollkommen ausreichend, um bspw. 2 HDTV-Live-Streams parallel zu transkodieren.

    Das mit den billigen USB-HDDs, von denen man nur den Rahmen entfernen muss, kann nach hinten losgehen. Ich hatte zuletzt eine defekte von WD hier, die hatte keinen Standard-SATA-Anschluss, sondern einen proprietären, der direkt auf die USB-Elektronic ging.

  • Naja, als Systemplatte nimmst brauchst Du SSD, sonst ist lahm. Musste gucken ob NVMe auf PCIe Adapter preislich sinn macht und funktioniert, NVMe ist auf jeden fall schnellste SSD. SOnst halt M.2 SATA SSD kaufen mit adapter auf SATA. SO dass Du auf jeden fall die SSD weiterverwenden kannst falls DU doch anderen Server spaeter kaufst/

    Weiss garnicht ob noch jemand anderes als Seagate die 5TB 2.5" Platten hat, aber ich nehme halt die von Seagate:

    https://www.amazon.de/Seagate-Portable-externe-tragbare-Festplatten/dp/B07MDL3XFM/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=seagate+5TB&qid=1566887968&s=gateway&sr=8-3&tag=kodinerds04-21 [Anzeige]

    Amazon.de ist da nicht das guenstigste, aber evtl. am besten wenn so ein Teil innerhalb des ersten Monats kaputt geht (auf jeden Fall im ersten Monat schoen stressen). Wenn man das sorgfaeltig aus der Geschenkverpackung (USB gehaeuse) rauspellt, und es mal kaputtgeht kriegt man es vielleicht wieder eingebaut und evtl. erfolgreich zum Austausch eingeschickt. Das habe ich aber mit kaputter Platte noch nicht ausprobiert (bloss mit heiler Platte erfolgreich ausgetauscht). Aber wenn man die halt offiziell ohne USB Verpackung als SATA kauft sind die halt bei 170 Euro. Weiss nicht ob da wirklich Unterschiede in Lebensdauer der USB/SATA varianten sind.

    Ich habe von den Teilen einen Sack voll fuer den naaechsen Server gekauft, aber noch nicht genug Zeit um was zu ausfallsicherheit zu sagen. Wollte aber mal Absprung von 3.5" ausprobieren.

    Kommt halt auf Deine experimentierfreude drauf an. Erstmal eine Platte kaufen um zu gucken ob tatsaechlich wie jeder sagt SATA Platte in SAT slot funktioniert (ich habe ein 3.5" SAT cage fuer 5 Platten mit SATA platten bestueckt). Wenns geht nochmal 2 Platten nachkaufen, RAID 5 aufsetzen so dass Du 10 TB effektiv hast. Und wenns dann eine Platte kaputt geht entscheiden ob du mit dem Konzept weitermachen willst, oder die Platten wieder ins USB gehaeuse tust und als Backup platten nimmst, und dann neuen Server bastelst traditionell mit 3.5" platten.

  • SSD im Server, zum Booten?! Und dann auch noch NVME ..
    Sata kostet ja kaum was und mehr als 520MB/Sek wirst nicht brauchen.
    Hättest jetzt gesagt als Cache Platte im Unraid, ok - aber als Bootlaufwerk total Tineff.

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • SSD im Server, zum Booten?! Und dann auch noch NVME ..
    Sata kostet ja kaum was und mehr als 520MB/Sek wirst nicht brauchen.
    Hättest jetzt gesagt als Cache Platte im Unraid, ok - aber als Bootlaufwerk total Tineff.

    Wenn ich systemplatte sage meine ich sowas was du in boot+cache unterteilst. Quasi alles was random-acces read oder read/write braucht. Deswegen SSD. Im gegensatz zu medienplatte die read seldom und write almost never sind. Und wo man vor allem sicherstellen muss dass die gut in schlafstellug gehen (hdparm unter linux).

    Preisunterschied zwischen NVMe und SATA SSD ist ja nicht mehr gross.

    Random access ist am schlimmsten in meiner Erfahrung bei mehreren virtuellen maschinen/containern mit ihren virtuellen hard disks und recording von mehreren sendungen von tunern. Dafuer ist SSD auf jeden Fall notwendig. Aber auch wenn man per VNC desktops auf dem Server macht - egal ob linux oder windows vom VM.

    Klar, wenn der server nix macht ausser ein bissl SMB/NFS lesen von medienplatten dann kann man das system auch auf einen USB stick tun, das wird nur in den Speicher gelutscht beim booten und gut ist.

  • Bein Unraid musst du sogar einen USB Stick nehmen (wegen deren Lizenzprüfung die mit der USB Stick ID gekoppelt wird).
    Aber gerade bei den Anforderungen "ein bissl Plex und Datengrab" aus dem Anfangspost ist eine NVME SSD einfach nur Geldausgabe ohne Sinn die man eher in einer größere Datenplatte investiert.

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  • Naja, sobald man mal eine Kiste durchlaufen laesst faengt man eh an, alles was man darauf machen koennte, auch darauf laufen zu lassen, damit man moeglichst nicht noch mehr kisten durchlaufen lassen muss (und warten muss), und dann ist es schnell mehr als "ein bissl Plex und Datengrab".

    Klar, meine Server sind auch 15++ Jahre mit rotierenden Platten gelaufen, aber dann war SSD halt doch ein richtig schoener Upgrade. Und meine letzte NVMe 512 GByte hat gerade mal 50 Euro gekostet. Habe ich aber auch erst gekauft nachdem mir immer mal wieder Fehler bei mehreren parallelen TV Aufnahmen gab und nachdem ich ausgerechnet habe das die Schreibzyklen bei so einer grossen Platte dan genug sind das ich mir da fuer >> 10 Jahre keine Sorgen machen muss. Ich bin ja auch knausrig.

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