Lautsprecherkabel abschirmen?

  • Hallo allerseits,

    ich muss in den kommenden Wochen einige Lautsprecherkabel neu verlegen. Die vier längsten Strecken sind je 15m und der einzige Weg ist parallel zu Stromkabeln über eine Strecke von gut 4 Meter. Jetzt bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das zu Störgeräuschen führen kann und ob die Lautsprecherkabel (2x2,5 OFC) besser abgeschirmt sein sollten oder ob es wohl auch so geht.

    Hat da jemand Erfahrungswerte oder Tips?

  • Leg sie 10cm auseinander und gut ist. Bei mir zu Hause gehen Lautsprecherkabel direkt an meinen analogen uralten Rotel Endstufen vorbei und da habe ich bisher noch nie ein Summen bemerken können

  • Dazu auch noch Ferrit Kerne darum legen, die werden die höherfrequenzigen Störsignale rausfiltern.
    https://www.amazon.de/dp/B07F6Z2B8W?tag=kodinerds04-21 [Anzeige]
    Denn jedes Lautsprecherkabel ist auch eine Antenne und die meisten Störfrequenzen sind auf höheren Frequenzen und erzeugen z.B. rauschen.

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  • ...ob das zu Störgeräuschen führen kann und ob die Lautsprecherkabel (2x2,5 OFC) besser abgeschirmt sein sollten oder ob es wohl auch so geht.

    Kann. Muss nicht. Habe meine Rearlautsprecher auch über eine Strecke von bis zu 15m verkabelt (mit hundsordinärem 2 x 1,5mm²); und auch hier laufen die Kabel auf mehreren Metern parallel zu Stromkabeln. Kann keine Einbußen wahrnehmen.
    Sofern du die LS-Kabel nicht in Sockelleisten legen musst, würde ich es erst mal so ausprobieren.

  • Ja ich werds wohl erst einmal probieren, zwei drei Risiko. Das blöde ist nur, dass wenn ich Kabel einmal liegen, kann ich nix mehr drum machen, bzw. müßte die Kabel komplett wieder rausziehen. Die gehen durch eine Abkofferung direkt unter der Decke und es gibt quasi keine Wartungsöffnungen (Fehlplanung meierseits damals).

    @SkyBird1980
    Ja die Dinger hab ich gesehen bei Amazon, aber ich hab ehrlich gesagt für Voodoo gehalten. Hätte jetzt nicht gedacht dass das wirklich funktioniert

  • Kein Voodoo einfach der Leitspruch umso höher die Frequenz umso höher der Widerstand. Wenn du es genauer wissen willst schau mal ins Elektro Kompendium bei Widerstand von Spulen in Abhängigkeit von der Frequenz.
    Ähnliches Prinzip gleiche Wirkung.

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  • Wie stark ist denn die Daempfung Deiner Lautsprecher bei 50 Hz. Einfach mal Telefon mit frequenzgenerator-App dranklemmen und vergleichen wie laut die werden im vergleich zu e.g.: 2 Khz. Wenn Du glueck hast, dann daempfen die Lautsprecher bei 50 Hz sehr stark und Du musst Dir eigentlich bloss um Dein subwoofer-Kabel Gedanken machen.

    Oder real-life test: Langes Netzkabel um die 15 meter rolle rumwickeln, 4KW Camping-Kocher anschliessen, und hoeren ob der Lautsprecher was von sich gibt. Denke der Lautsprecher sollte dafuer schon am Verstaerker angeschlossen sein, damit der Test real ist.

    Kann mich nicht erinnern, dass ich schon mal kabelbasierte induktive Einstrahlung von 50 Hz gehoert haette. Das Netzbrummen mit dem ich mich jahrzehnte rumgeschlagen habe war immer ein Problem der verschiedenen Erdschleifen von HiFi gegenueber PC Equipment und verbindungen dazwischen.

  • Die Abschlussimpedanz an beiden Kabelenden eines LS-Kabels ist so gering, das bei normaler Verkabelung auch über längere Strecken keine Einstreuungen auftreten. Selbst für niedrige Frequenzen hat die Endstufe eine Anschlussdimpedanz von fast 0 Ohm und stellt damit für alle einstreuenden Signale quasi einen Kurzschluss dar. Da kommt nichts rein.

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960

    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
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  • Jetzt verdirb mir mal nicht ein neues, lukratives Geschäftsmodell.

    Wenn Du das schaffst mit neuen Ideen im heiss umkaempften Markt von unsinnigen Luxuskabeln Geld zu machen bist Du echt gut. Was man da schon alles gesehen hat. Ich nehme nur von japanischen Geishas handezwirbelte Kabel aus von gesalbten Moenchen oekodynamisch gewonnenem Kupfer.

  • Ich nehme nur von japanischen Geishas handezwirbelte Kabel aus von gesalbten Moenchen oekodynamisch gewonnenem Kupfer.

    Billger Schrott, tut mir leid. Da kannste gleich Boxen aus Pringelsdosen benutzen. Für astreinen und saubern Klang geht nichts über von Elfenjungfrauen bei Vollmond handgeschmiedete Mithrilkabel. Zugegeben, der Versand ist ein bisschen teuer wegen dem letzten Schiff und so, aber es lohnt sich.
    Und Bananenstecker nimmt man nur jene, die auf dem Bananenstecker-Weltenbaum in Teldrassil wachsen und zur Wintersonnenwende von Nachtelfenpriestern gepflückt werden.
    Und dann nicht vergessen, die Bluray vor dem Abspielen eine Stunde in die Kirschholzklangschale zu legen :thumbup:

  • Richtig gut sind alle Kabel nur wenn sie über den Kodinerds Amazon Referer gekauft werden :]

    Ist immer schwierig die Entscheidung. Partnerlink der Nerds oder smile.amazon.de für eine Spende ans lokale Tierheim. Die Nerds sind cool und Hilfsbereit, aber die Hunde sehen süßer aus :whistling:

  • [laberfasel]
    Kann mir mal jemand zumindestens eine _Idee_ geben, wie viel da bei so einem Click abfaellt. Ich kaufe mir naemlich gerne ab und zu von den FIlmen die in SkyBirds filme raten thread so anfallen, sogar ueber Amazon, aber meist gebraucht von medimops. Das ist dann aber halt stress sich spaeter zu erinnern, dass man eigentlich seinen einkaufswagen loeschen sollte, zum referer link gehen sollte, dann wieder alles neu in den Einkaufswagen reintun muss, und dann schnell auschecken sollte. Weil sonst ja wohl referrer nicht funktioniert.

    Dieser ganze Stress macht echt nur sinn, wenn da sagen wir nicht nur 2 Pfennige bei rueberwachsen zum Forum. Was ich halt befuerchte. Ja, genau: Amazon schickt zur Belohnung auf Hochglanz polierte 2 Pfennig Kupfermuenzen zum Forum.
    [/laberfasel]

    Und da das Kupfer inzwischen teurer ist als 2 pfennige, werden die dann von obigen Sklaven eingeschmolzen und zu hochwertigenn Kupferkabeln geflochten. So, jetzt bin ich wieder beim Thema.

  • soweit ich richtig informiert bin, hängt die Provision von der jeweiligen Artikelkategorie ab. Zwischen 1% und 10% sind da wohl möglich

  • Die Abschlussimpedanz an beiden Kabelenden eines LS-Kabels ist so gering, das bei normaler Verkabelung auch über längere Strecken keine Einstreuungen auftreten. Selbst für niedrige Frequenzen hat die Endstufe eine Anschlussdimpedanz von fast 0 Ohm und stellt damit für alle einstreuenden Signale quasi einen Kurzschluss dar. Da kommt nichts rein.

    Hallo,

    leider ist hier der Blickwinkel nicht ganz korrekt.
    Induktive Einkopplung kann man sich als eingeschleiften Trafo vorstellen, in Reihe zu Quelle (Verstärker) und Senke (Lautsprecher).
    Es gibt nun also eine zusätzliche (Wechselspannungs-)Quelle in dieser (Leiter-)Masche, deren Signal wegen der minimalen Ausgangsimpedanz der Quelle in fast voller Höhe an der Senke abfällt.

    Nun kommt es freilich auf die wirksame Flußdichteänderung pro Zeit über die gesamte Leiterschleife an. Mit parallelem Hin-und Rückleiter dicht nebeneinander ist es schon meist kaum störend, Abstand zum Störer hilft ebenso.
    Verdrillen ist fast perfekt (kurze Schlaglänge -> lieber dünnere Leitung, die ohmschen Verluste sind selbst bei 15m gering: 0,72 Ohm bei 0,75mm² und 15m eine Strecke).

    Normale Abschirmung hilft dagegen so gut wie gar nicht gegen magnetische Einstreuung bei 50Hz (Eindringtiefeviel zu groß). Ferrite sind i.d.R. bei Audio unwirksam, helfen aber bei richtiger Auslegung(!) gegen Mobilfrequenzen. Wo bei Letzterem der Verstärker oder andere beteiligte aktive Komponenten im Kreis als Demodulatoren wirken.
    Im Übrigen steigt die Ausgangsimpedanz aller Endstufen mit der Frequenz (im interessierenden Audiobereich).

    Gruß, Timo

  • Induktive Einkopplung kann man sich als eingeschleiften Trafo vorstellen,

    Die bei 50Hz aufgrund der fehlenden magnetischen Kopplung (ferromagnetischer Trafokern) gegen Null geht.

    Im Übrigen steigt die Ausgangsimpedanz aller Endstufen mit der Frequenz

    Uninteressant. 50Hz sind und bleiben 50Hz.

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  • Die bei 50Hz aufgrund der fehlenden magnetischen Kopplung (ferromagnetischer Trafokern) gegen Null geht.

    Schön wär's!
    Es gibt allerhand Untersuchungen dazu (such bitte selbst) und als Gegenmittel eben verdrillte Leitungen, neben Audio auch in diversen anderen Bereichen, z.B. LAN-Kabel, geschirmt oder als UTP. Warum wohl?

    Uninteressant. 50Hz sind und bleiben 50Hz.

    Keineswegs.
    Ja.

    Selbst für niedrige Frequenzen hat die Endstufe eine Anschlussdimpedanz von fast 0 Ohm

    Diese Formulierung führte zu meiner Aussage.

    Dieses Thema gehört zu den Grundlagen der E-Technik.

    Gruß, Timo

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