Neues NAS/Server

  • Hallo Leute,

    ich hätte gerne Euren Rat zum Thema...

    Z.Z. habe ich ein Synology DS15Play NAS (evansport, x86). Hat mir lange treu gedient. Ich nutze das NAS z.Z. im Wesentlichen als Fileserver und Medienserver (Musik, Bilder, Videos, TV via Tvheadend und Oscam). Jetzt kommt das NAS in die Jahre, meine Ansprüche werden höher und ich denke über ein Upgrade nach.

    Ich möchte im neuen System zusätzlich Docker nutzen und es von Zeit zu Zeit als Build-Machine einsetzen können. Habe mir entsprechend die aktuellen Synology Produkte angeschaut, insbesondere die Rackmount-Modelle, weil ich mittlerweile einen kleinen Netzwerkschrank habe. Die Auswahlmöglichkeiten haben jedoch Fragen aufgeworfen. Die einzigen in Frage kommenden Modelle waren:
    1) RS1219+, ABER: Mehr als 1000 EUR für einen Intel Atom C2538, der schon sechs Jahre alt ist?
    2) RS1619xs+ mit Intel Xeon D-1527 (auch vier Jahre auf dem Buckel, aber vermutlich ausreichend "Wumms"), für über 2000 EUR?
    Klingt für mich wie Pest oder Cholera.

    Habt Ihr bessere Ideen oder reicht die "angestaubte" Lösung 1) für meinen Usecase Eurer Meinung nach aus?

    Server: DIY NAS / Media Server w/ i3-8100, 32GB RAM, 4x6 TB WD Red in Raid5, DD Cine S2 + 3 x DuoFlex, OMV w/ Emby, TVheadend, Oscam fully dockered
    Living Room: NVIDIA Shield TV Pro 2019, Panasonic DP-UB9004, NAD 758v3, LG OLED 65 B7, L/R B&W CM10, B&W C S2, B&W ASW10 CM, SL/SR Elac WS 1445, HL/HR Dali Alteco C1
    Kids Room: Xbox One X w/ Kodi, Panasonic Viera TX-P50 Plasma

  • Letzt endlich wird der Tread sicher eh auf ein Selbstbau raus laufen.
    Aber ich nutze ein DS716+II mit zusätzlicher DX213 Erweiterung und 16GB Speicher

    Habe mehrere Docker (Unifi,Fhem, UNMS ) laufen, TVH und Oscam als App, File und Cloud Server für 4 Personen mit Handy und Tablet und 7 Kodi Clients (RPI) .Eine Surveillance Station mit 4 Kameras und neben bei noch ab und zu eine Virtual Maschine mit Ubuntu.

    Bisher keinerlei Probleme läuft einfach. Muss nicht immer das neuste sein. Wenn ich jetzt kaufen wollte , würde ich wohl eine DS1019+ nehmen und bei Bedarf noch eine DX517 dazu stellen.
    Im Rack kann man ja einen Boden einlegen wo dann das NAS steht.

  • Dank Dir, marty29ak. Definitiv ein guter Hinweis. Die DS Modelle hatte ich mir gar nicht mehr angeschaut. Preis/Leistungsverhältnis scheint deutlich besser zu sein als bei der RS1219+.Und ja, den Boden habe ich schon im Rack. Da steht z.Z. meine DS415Play drauf. Ich verstehe einfach nicht, warum die bei der RS nicht den gleichen Prozessor drin haben wie bei der DS...

    Server: DIY NAS / Media Server w/ i3-8100, 32GB RAM, 4x6 TB WD Red in Raid5, DD Cine S2 + 3 x DuoFlex, OMV w/ Emby, TVheadend, Oscam fully dockered
    Living Room: NVIDIA Shield TV Pro 2019, Panasonic DP-UB9004, NAD 758v3, LG OLED 65 B7, L/R B&W CM10, B&W C S2, B&W ASW10 CM, SL/SR Elac WS 1445, HL/HR Dali Alteco C1
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  • Es kommt ja auch immer drauf an wie flexibel man sein System haben möchte. Wenn deine Belange die du oben angesprochen hast abgedeckt werden durch ein Fertig-NAS und dieses entsprechend performant ist warum nicht. Will man aber evtl. immer flexibler sein sollte man ein Selbstbau-NAS in Betracht ziehen. Erstmal egal welches OS dann zum Einsatz kommt.

    Wichtige Fragen die ich mir damals bei vor dem Kauf meiner DS gestellt habe:
    - Einsatz als?
    - wie performant ist die CPU
    - Anzahl Bays (2, 4,5 oder sogar noch mehr)

    Ich persönlich bin mit Synology Fertig-NAS-Geräten zufrieden gewesen, auch wenn ich mir zusätzlich ein Selbstbau-NAS hingestellt habe. Diealte DS läuft allerdings weiter als Backup-Lösung.

    LG
    TC

    Ausfallsicherheit ist keine Datensicherheit, Datensicherheit ist keine Datensicherung.




    Media-Server: Emby 4.x.x.x
    Clients:
    3x Matrix auf RaspBerry Pi 3 - LE
    1x NUC W10 Kodi 19.x
    1x FireRV Stick 4K
    diverse Android Geräte mit Emby-App

    NAS: unRaid 6.x.x diverse Docker/VMs
    TV-Server: TVH mit Kathrein EXIP414/E

  • Wobei unraid jetzt nicht so flexibel als build machine ist. Ich vermute mal du meinst diverse Software zu kompilieren. Das sieht unraid von Hause aus nicht vor. Es gibt mwn zwar nen addon was das ermöglicht, wie flexibel das ist kann ich aber nicht beurteilen

  • Naja dank Docker und VM unterstützung kann man mit unRaid inzwischen eigentlich alles machen.
    War vor ein paar Jahren noch anders.

    Was mich bei den Fertig NAS immer abgeschreckt ist der drohende Datenverlust wenn die Hardware mal die grätsche macht und man keinen Ersatz mit dem gleichen RAID Controller etc mehr kriegen kann.

    Und wie der Threadersteller schon gemerkt hat bekommt man doch recht angestaubte Hardware zu einem ziemlich hohen Preis.

  • Ich finde die Sicherheit bei Dem Neukauf oder bei defekt von Hardware gerade gut bei Snplpgy. Habe seit 2006 5 oder 6 jeweils das neuste Modell gekauft und nie auch nur ein Problem bei der Datenübernahme. Von der letzten 712+ auf die jetzige 716 könnte ich einfach die Platte umbauen.
    Einstecken und warten fertig, alles läuft wie gewohnt weiter.
    So stell ich mir das dann auch vor.

  • Danke Euch. Sehr hilfreich. Ich war mit meinen Synos (DS209, heute Backup Device und DS415Play) auch immer zufrieden, mich schreckt nur das Preis-Leistungsverhältnis der derzeit erhältlichen Rackstations von Synology ab. Wenn nochmal Synology, denke ich @marty29ak hat Recht, und ich sollte die DS1019+ nehmen. Ist halt nur nicht besonders intuitiv, nochmal ein Standmodell zu nehmen, wenn man schon einen Netzwerkschrank zu Hause hat.

    Selbstbau ist aber definitv auch eine Option. Aber was würdet ihr denn (bei meinen Nutzungswünschen) im Selbstbaubereich HW-seitig empfehlen? Xeon oder ist das Overkill? Wieviel RAM? Kennt ihr gute Rackcases? Welche Netzwerkkarte empfehlt ihr (hätte gerne Linkaggregation)? Hard- oder Software-RAID?

    OS-seitig ebenfalls für weitere Ratschläge offen, wobei ich gerne was Ubuntu/Debian-basiertes hätte (FreeBSD ist für mich zu lange her). Mich würde hier auch interessieren, ob ihr eher ein NAS OS oder z.B. schlicht Ubuntu Server empfehlen würdet (wund warum), weil ich denke, dass mein Usecase irgendwo dazwischen liegt.

    Nochmals Danke für Eure Hilfe! Das ist super!

    Server: DIY NAS / Media Server w/ i3-8100, 32GB RAM, 4x6 TB WD Red in Raid5, DD Cine S2 + 3 x DuoFlex, OMV w/ Emby, TVheadend, Oscam fully dockered
    Living Room: NVIDIA Shield TV Pro 2019, Panasonic DP-UB9004, NAD 758v3, LG OLED 65 B7, L/R B&W CM10, B&W C S2, B&W ASW10 CM, SL/SR Elac WS 1445, HL/HR Dali Alteco C1
    Kids Room: Xbox One X w/ Kodi, Panasonic Viera TX-P50 Plasma

  • Nur mal so was ich auf meinem Selbstbau so an services nutze und welche hw ich dafür verwende:

    2x VM 1* Win10, 1* ubuntu
    Docker die permanent laufen für externen Zugriff:
    - tvheadend
    - oscam
    - Emby
    - Ubooquity
    - nextcloud
    - MotionEye
    - duplicati
    - mariaDB
    - PiwiGo

    Hardware:
    Pentium G4560
    16GB Ram
    4 HDD
    2 SSD (1* cachdrive, 1* laufwerk für die VMs)
    300W Netzteil
    Asus MB
    Betriebssystem ist bei mir unRAID. läuft jetzt seit 5 Monaten stabil und zuverlässig...

    LG
    TC

    Ausfallsicherheit ist keine Datensicherheit, Datensicherheit ist keine Datensicherung.




    Media-Server: Emby 4.x.x.x
    Clients:
    3x Matrix auf RaspBerry Pi 3 - LE
    1x NUC W10 Kodi 19.x
    1x FireRV Stick 4K
    diverse Android Geräte mit Emby-App

    NAS: unRaid 6.x.x diverse Docker/VMs
    TV-Server: TVH mit Kathrein EXIP414/E

  • @hordesprime Ja, Danke. So ähnlich würde das bei mir auch aussehen. Also, kein Xeon und kein HW-Raid nötig. Habe nachgedacht und denke, dass Selbstbau für mich mehr Sinn macht. Würde gerne nochmal in die Runde fragen, welche Komponenten ihr zum jetzigen Zeitpunkt empfehlen würdet, insbesondere:
    - Rackmount-Case
    - MB (würde gerne bis zu 4x 1GBit LAN aggregieren und max 8 HDDs + 2 SSDs anschliessen können, direkt oder über entsprechende Karten)
    - Intel CPU
    - RAM
    - TV Karten (bräuchte 8 Eingänge, weil ich 2 Quattro LNBs betreibe)

    OS-seitig wird es vermutlich auf OMV rauslaufen.
    @CvH: Gerne auch nochmal Deine Perspektive, auch (aber nicht nur) wg. der TV-Karten...

    Server: DIY NAS / Media Server w/ i3-8100, 32GB RAM, 4x6 TB WD Red in Raid5, DD Cine S2 + 3 x DuoFlex, OMV w/ Emby, TVheadend, Oscam fully dockered
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  • Statt TV Karten würde ich vielleicht zwei Digibit R1 nehmen.
    Kommt günstiger und die funktionieren erstklassig mit TVH.

    Ja, ich habe zwei Digibit seit ein paar Jahren laufen (mit Easymouse). Habe aber gedacht, dass ich die wegrationalisieren kann, wenn ich schon selbst baue (1 Server statt 3). Dann müssen die auch nicht 24/7 laufen und dürfen schlafen gehen, wenn sie nicht gebraucht werden...

    Server: DIY NAS / Media Server w/ i3-8100, 32GB RAM, 4x6 TB WD Red in Raid5, DD Cine S2 + 3 x DuoFlex, OMV w/ Emby, TVheadend, Oscam fully dockered
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  • Wenn schon Eigenbau, würde ich anstatt des Pentiums, eher den aktuelleren Athlon empfehlen siehe hier. Gerade fürs Video Konvertieren, zwecks parallelisieren. Auch die verbaute GPU, hat eventuell Vorteile.

    Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist. "Matthias Claudius"

  • Danke Euch, aber ich hänge schon bei Schritt 1, der Wahl des Mainboard:
    - Die Suche nach ähnlichen DIY Projekten im Rackmount Bereich blieb erfolglos.
    - Habe dann ein paar Konfigurationen bei Thomas Krenn angeschaut, um zu lernen, wie man solche Server aufbaut. Das war interessant.
    - Mein Wunsch nach einem Single Processor Board mit 2-4 Cores, bis zu 4 LAN Anschlüssen und min 2 Erweiterungsslots schränkt die Wahl schon ganz erheblich ein
    - Es gibt wohl passende Boards von Asus und Supermicro, wobei die internen Raid-Controller darauf anscheinend unter Linux nicht unterstützt werden, sodass man eine Raid-Controller-Karte dazukaufen muss (*argh*). Interessanterweise sind diese Boards ebenfalls schon älter und nicht neu.
    - Wenn man dann weiterkonfiguriert (16 GB RAM, eine interne SSD, und Kleinkram) landet man (ohne HDDs) locker bei über €1,500

    Das macht die Suche nicht leichter, relativiert aber zumindest Ausstattung und Preise der Synology Rackstations, mit denen ich angefangen hatte.

    Prozessor-seitig finde ich den G4620 ganz interessant. Ist wohl der Nachfolger von @hordesprimes G4500. Nutzt aber nichts, solange Mainboard und Raid-Controller nicht klar sind... :-S

    Server: DIY NAS / Media Server w/ i3-8100, 32GB RAM, 4x6 TB WD Red in Raid5, DD Cine S2 + 3 x DuoFlex, OMV w/ Emby, TVheadend, Oscam fully dockered
    Living Room: NVIDIA Shield TV Pro 2019, Panasonic DP-UB9004, NAD 758v3, LG OLED 65 B7, L/R B&W CM10, B&W C S2, B&W ASW10 CM, SL/SR Elac WS 1445, HL/HR Dali Alteco C1
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  • 4 LAN Ports ist schon die Einschränkung. Ich würde mir ne entsprechende LAN Karte mit 4 Ports kaufen, oder wenn 2 onboard sind eine 2er.

    TC

    Ausfallsicherheit ist keine Datensicherheit, Datensicherheit ist keine Datensicherung.




    Media-Server: Emby 4.x.x.x
    Clients:
    3x Matrix auf RaspBerry Pi 3 - LE
    1x NUC W10 Kodi 19.x
    1x FireRV Stick 4K
    diverse Android Geräte mit Emby-App

    NAS: unRaid 6.x.x diverse Docker/VMs
    TV-Server: TVH mit Kathrein EXIP414/E

  • Gute Idee! Und ich habe das gefunden:
    https://www.elefacts.de/test-96-nas_ad…atz_und_6x_sata

    Ich glaube, jetzt komme ich weiter... :)

    Server: DIY NAS / Media Server w/ i3-8100, 32GB RAM, 4x6 TB WD Red in Raid5, DD Cine S2 + 3 x DuoFlex, OMV w/ Emby, TVheadend, Oscam fully dockered
    Living Room: NVIDIA Shield TV Pro 2019, Panasonic DP-UB9004, NAD 758v3, LG OLED 65 B7, L/R B&W CM10, B&W C S2, B&W ASW10 CM, SL/SR Elac WS 1445, HL/HR Dali Alteco C1
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