Heute fällt der Bitcoin extrem. Und das minütlich.
Irgendwer betroffen? Irgendwer eine Idee, was da heute den Kurs so beeinflusst?
Sind die Zeiten jetzt endgültig vorbei?
Bitcoin vor dem Aus?
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Publish3r -
14. November 2018 um 20:48 -
Unerledigt
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Denke mal liegt am kommenden Bitcoin Cash Hard Fork.
Ich habe Litecoins, die fallen aktuell natürlich mit.
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Sind die Zeiten jetzt endgültig vorbei?
Ich denke, dass der Markt tot ist. Die Nachfrage wie beim Hype November 17 und damit einhergehenden hohen Kursen wird nicht plötzlich wiederkehren. Das Risiko eines Totalcrashs besteht aber, wird teils ja sogar heraufbeschworen, was zu ner selbsterfüllenden Prophezeiung werden könnte - das Panikpotential der Anleger sehe ich hier hoch.
Wenn ich da heute Kapital drin hätte, würde ich es abziehen und mir die Frage stellen, wann der beste Zeitpunkt ist, wieder Apple zu kaufen. Das lässt sich wenigstens ein bisschen besser abschätzen und der Kurs trägt sicher nicht das Risiko komplett abzuschmieren. Ist nur ein Beispiel... Wenn du den großen Reibach machen willst, such dir z.B. ein augenscheinlich zu niedrig bewertetes Startup, in dessen Entwicklung zu vertraust. Bitcoin ist Roulette und die Anleger viel zu nervös, aber muss jeder für sich wissen.
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10k werden wohl erstmal nicht wiederkommen, das war ja allerdings auch eine Blase.
Der aktuelle "Sturz" wird wie oben schon erwähnt, am Bitcoin Cash Hard Fork liegen.
Viele Leute werden ihre Coins in Bitcoin Cash getauscht haben und diese Bitcoin Cash dann in eine Software Wallet auf einen PC transferiert haben. Dadurch fallen natürlich die Kurse, da enorme Mengen aus den Cryptobörsen abgezogen wurden. Einige Börsen haben deshalb das umtauschen in Bitcoin Cash aktuell auch deaktiviert.
Weshalb die Leute das machen? Morgen ist wie erwähnt der Hardfork, es entsteht die neue Währung Bitcoin SV aus der Bitcoin Cash Blockchain.
In so einem Moment ist es enorm wichtig, eine volle Wallet der Ausgangswährung zu haben, da man dann in der Regel "gratis" Coins der neuen Währung erhält, und zwar abhängig von der Menge der Coins, die man in der alten Währung hat.
Als damals Bitcoin Cash entstanden ist, gab es z.B. für jeden 1:1 gratis coins in der Menge, in der man Bitcoins besessen hat. Beim Litecoin und Litecoin Cash Fork gab es die Menge 1:10, usw.
Ob sich der ganze Kram für einen lohnt, muss natürlich jeder für sich selber entscheiden, ich bin bei dem Kram 2011 eingestiegen, habe meine Litecoins allerdings selber "gemint" und kein "Echtgeld" investiert.
Natürlich kann man sich nun ärgern, das man die Coins nicht abgestossen hat, als die das meiste wert waren (eine Litecoin war Ende 2017 ~300e wert, aktuell liegen sie nur bei ~50e). Allerdings hat das generieren einer Litecoin im Jahr 2011 nur ein paar Cent gekostet an Strom, so gesehen immer noch ein fetter Gewinn.
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Juhu, dann werden die GPUs ja wieder normale Preise bekommen.
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Für Geldgeschäfte war ich nie mutig genug.
Glaube auch nicht, dass das was für mich wäre. Irgendwie schaut man dann ja dauernd nach dem Kurs. Also so richtig dauernd und immer. -
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@don
nu verwechsel mal Mut nicht mit gesundem Menschenverstand.
Für mich nach wie vor unglaublich das diese nerdige Variante der Spekulation auch irgendwie funktioniert. Der dem System innewohnende Glaube an Profit und die Gier nach dem Geld lässt natürlich alles zu. Ich gönne jedem, der spekuliert, das er alles volles Rohr in den Sand setzt......... -
Für Geldgeschäfte war ich nie mutig genug.
Hier musst man aber unterscheiden.
Grundsätzlich halte ich Finanzgeschäfte für fragwürdig, weil sie in der konsequenten Weiterführung zu Habgier und der Ausbeutung anderer führen. Der Ertrag aus Kapital und Vermögen übersteigt den von redlicher Arbeit - der Kapitalist wird folglich immer reicher im Verhältnis zum Arbeiter und lässt nur noch sein "Geld arbeiten" bzw die anderen. Da kann man dann auch schnell pathetisch werden und solche Phrasen wie Finanzsklaverei von sich geben und darauf verweisen, dass jeder einzelne, der sich an so einem System beteiligt, eine Mitschuld trägt.
Zum Bitcoin: Hochspekulativ. Wenn ich im Internet davon lese, dann meist von Leuten, die das Zeug halten und darauf warten, dass das Ding nochmal nach oben schießt. Und täglich geht die Pumpe Also wenn man sich den Stress mit Spekulationshandel machen will, dann sollte man sich bewusst machen, dass morgen tatsächlich alles weg sein kann und sich selbst die Frage stellen, ob man dieses mögliche Ereignis wirklich eingehen will und kann. Zweitens bedeutet es Stress und Chartbeobachtung - man muss auch aktiv bleiben und verkaufen, bevor der Kurs fällt, wieder kaufen, wenn man denkt, er geht wieder hoch.. und das die ganze Zeit. Wenn man das mit genug Kapital dahinter exerziert, kann man wirklich Geld damit verdienen. Aber Monate auf dem Kram herumsitzen, Fingernägelknabbern und abwarten bis man vielleicht wirklich auf minus xx% landet - warum?
Zum anderen Geldgeschäfte: Wenn du dein Geld auf die Bank bringst, dann gilt Inflation>Zins, dh Geldentwertung. Ich würde ja dazu raten, das Geld in eine schöne Reise zu investieren, aber wenn du z.B. bauen möchtest, gibt es sinnvollere Anlagen als das Geld auf der Bank an Wert verlieren zu lassen. Dazu braucht es nicht unbedingt Mut, denn Risiko und Chancen wägt man hier ja ab - man muss sich nur damit beschäftigen. Bausparverträge sind z.B. extrem schlecht verzinst, aber sicher. Außerdem kannst du dir ein gestreutes Aktien Portfolio zusammenstellen, dass sehr wenig Risiko in sich trägt und trotzdem locker auf 5% Rendite kommen (mit Pech 3, mit Glück 8), daneben gibts noch Dividende.
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Klingt so, als ob man dafür Geld braucht
Ich verkaufe nebenher Knöpfe. Da kommen schon mal 50 Euro im Monat an Gewinn zusammen.
Könnte kaum stolzer seinDas ist nichts für mich.
Auch wenn ich total auf Zahlen und Statistiken stehe.
Nur den Stress könnte ich mir nicht antun. Und Geld über habe ich auch selten. Ist mit altem Haus schnell weg, weil immer irgendetwas ist. -
Das ist nichts für mich.
Hab ich auch festgestellt, nachdem ich es etwas studiert habe Ich denke, wenn man Geld übrig hat, sollte man es für schöne Erlebnisse ausgeben. Ich kenn mittlerweile mehrere, die nur noch an ihren Handys und Notebooks hocken und im Tunnel leben. Das waren vor einigen Jahren noch ganz normale Menschen..
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Juhu, dann werden die GPUs ja wieder normale Preise bekommen.
Mit GPU minen ist seit Mitte/Ende 2014 passé. Jedenfalls für Leute, die das nach wie vor "professionell" machen.
Für Bitcoin eigentlich schon viel länger, man muss da ja unterschieden zwischen SHA-256 und Scrypt Mining.
GPU basiert ging seit Jahren eigentlich nur noch Scrypt mit Nvidia Karten, Bitcoin ist allerdings SHA-256, für sowas brauchst du einen ASIC Miner.
Bei den Dinger bist du aber bei ~10k als Preis dann dabei wenn der was taugen soll und nach einem halten Jahr ist das Teil dann veraltet.
Im Endeffekt kommen eigentlich alle "neuen" Bitcoins von irgendwelchen Chinesischen "Farmen".
Letztendlich musst du an Tag 1 dabei sein und drauf hoffen, dass die Coin wertvoll wird, wenn du irgendwann Profit machen willst, da die Schwierigkeit des Minen sich an die Anzahl der User die Minen anpasst.
Viele der >1000 Bitcoins oder mehr Besitzer haben die Coins seit 2009/2010 auf ihrer Wallet. Das ist ja das schöne an der Blockcain, kannst genau sehen, welche Wallet wie viele Coins besitzt.
Der ist ist ein gutes Beispiel:
https://bitinfocharts.com/de/bitcoin/add…bsw78MbGorTfmm2
Aktuell hat er einen gegenwert von ~14 Millionen Dollar, trotz des Crashes gestern.
Alleine im April 2010 hat er ~1000 Bitcoins generiert an einem einzigen Tag. Und das ist keine "tote" Wallet, sein letzter Buchungszugriff war vor knapp 3 Wochen Ende Oktober, seit 2012 hat er aber keine Coins mehr verkauft.
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@wii07
Und wer gibt ihm jetzt die 14 Mio wenn er das Geld heute Abend haben wollen würde, die Sparkasse oder irgendeine amerikanische Bank oder regnen die vom Himmel?
Ob irgendein Ding, hier heißt es mal Bitcoin, irgendeinen Gegenwert hat, na ja, sieht ja höchstwichtig aus auf so einem Diagramm, aber das war es denn auch.
Auf wen soll das Eindruck machen? Es glauben wohl immer noch genug, das Werte aus dem nichts entstehen, bisher klappt dieser Betrug und Selbstbetrug ja wohl ganz gut. -
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Das Ummünzen ist schon schwierig, da man im Grunde einen Käufer für sein "Geld" finden muss.
Die paar Firmen, die BC annehmen ... selbst wenn man jeden auf der Welt damit bezahlt, gibt es vermutlich nicht genug Handelsware für 14millionen.Aber ich bin auch davon überzeugt, dass ein Spekulant es aufkaufen würde.
Dann aber eher nach dem Geldwäschewert. Was dem dann aber auch egal sein könnte. -
Natürlich muss man jemanden finden, aber der angezeigte Wert richtig sich trotzdem nach dem tatsächlichen Marktwert, also realen, stattgefundenen Transaktionen.
Alle gleichzeitig sollte er aber nicht auf den Markt schmeissen. -
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@wii07
Und wer gibt ihm jetzt die 14 Mio wenn er das Geld heute Abend haben wollen würde, die Sparkasse oder irgendeine amerikanische Bank oder regnen die vom Himmel?
Ob irgendein Ding, hier heißt es mal Bitcoin, irgendeinen Gegenwert hat, na ja, sieht ja höchstwichtig aus auf so einem Diagramm, aber das war es denn auch.
Auf wen soll das Eindruck machen? Es glauben wohl immer noch genug, das Werte aus dem nichts entstehen, bisher klappt dieser Betrug und Selbstbetrug ja wohl ganz gut.Ich bin unter anderem bei Kraken und Bitstamp. Dort kannst du je nach Tierlevel Freischaltung Auszahlungen im Millionenbereich tätigen, musst die Coins vorher halt rüber transferieren.
Bei Bitstamp kannst dir auch Gold schicken lassen und ja, dass kommt tatsächlich auch an. Würde ich aber nicht zu raten, denn die Wechselkurse sind alles andere als fair.
https://www.bitstamp.net/article/bitsta…-gold-delivery/
Und ja, ich habe mir von beiden Seiten bereits Geld auf mein klassisches Sparkassenkonto überweisen lassen und es war bei beiden am Folgetag da.
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je nach Tierlevel Freischaltung Auszahlungen im Millionenbereich tätigen, musst die Coins vorher halt rüber transferieren
Ich will das gerade unbedingt in einen anderen Context packen.
Aber das ist so abgedreht, dass mir nichts einfällt.Es gibt ein Plattform namens Kraken bei der man Tierlevel bekommt die darüber bestimmen, wieviel man handeln darf?
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Nicht nur auf der Platform, ist auf jeder so geregelt, um, wie du schon oben erwähnt hast, Schwarzgeldbewegungen nachvollziehbar machen zu können.
Bei Kraken sieht es z.B. so aus:
https://abload.de/img/pictdcog.png
Ich habe dort eine Tier 2 Freischaltung, könnte also täglich 2k€ auszahlen lassen und monatlich 10k€, aber wie du siehst ist Tier 3 schon gleich ein ganz anderes Level (der Fiat Wert sind Dollar/Euro).
Das System steht auf Dollar, weil die intern alles als Dollar verbuchen, wenn du Coins eintauscht. Bei Sepa Auszahlungen rechnen die dann aber zu aktuellem Tageskurs auf Euro um, der ja dann von der Summe unter dem Dollarwert liegt, aber ja logischerweise identischen Gegenwert hat.
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@wii07
fein, wenn du dieses System für dich nutzen kannst.Stützt und stabilisiert und nützt sowas jetzt unserer kapitalistische Gesellschaft bzw. Deutscheland?
Oder wird das System dadurch nur noch kranker?Das übersteigt mein Verständnis. Ich hätte gern das Spendenkonto von demjenigen das sowas abschaffen möchte, würde eventuell was überweisen.
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Ich weiß schon, was du meinst. Keine Sorge, ich gehe selber seit knapp 17 Jahren arbeiten und natürlich ist es unverständlich, dass theoretisch innerhalb von einem Tag ein Vermögen geschaffen werden kann, was selbst in 100 Jahren nicht in einem Top Job rumkommen würde.
Jedenfalls ist das bei der oben verlinkten Bitcoinadresse der Fall, der hat die Bitcoins "erschaffen", als die pro Stück ~5 cent wert waren. Ob der die jetzt selber an einem einzigen Tag 2010 gemint, oder alle zusammen für ~50 Euro/Dollar 2010 gekauft hat, ist da im Endeffekt ja auch zweitrangig.
Ob und wie der Kram Deutschland unterstützt, ist ja nun eine sehr rhetorische Frage. Kryptocoins fallen in Deutschland im Gegensatz zu Aktien unter die Wirtschaftsgüter, bei An- und Verkäufen innerhalb von 365 Tagen sind sie also versteuerbar (was dann wieder den Kapitalismus anheizt).
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Stützt und stabilisiert und nützt sowas jetzt unserer kapitalistische Gesellschaft bzw. Deutscheland?
Oder wird das System dadurch nur noch kranker?Das ganze IST Kapitalismus: Profitorientierte Marktteilnahme.
Ob es nützlich für die Gesellschaft ist, ist eine andere, auch ethische Frage. Der überzeugte Kapitalist sagt erst einmal: Bei vollkommenen Märkten, Transparenz, usw. stellen sich optimale Allokationen ein. Dazu gibt es plausible Theorien. Er glaubt an Wachstum von Wohlstand und hat unter Umständen dabei aber eine ganz andere Definition von Fairness, Gerechtigkeit und Moral als du. -
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