Pi, Kodi und h265 - geht doch??

Es geht kotzgrenze, der RPi3B+ kann wohl entspanter das ganze abspielen - Kodi 18 verbessert das ganze noch mal merklich.
Der RPi hat aber wohl Probleme mit hohen Bitraten und oder hohen Kompressionslevel.

Und wenn dann noch H265 mit 10bit um die Ecke kommt geht beim Raspi nicht mehr viel, aber die AML-Teile bekommt man auch hinterher geschmissen also alles kein Drama

Gemäss Erfahrungen im Netz und hier bei mir kann dem Pi in etwa folgendes zugemutet werden.

Handbrake Einstellungen bei 1920x1080 (1080p)
Raspberry Pi 2 erlaubt bis 24
Raspberry Pi 3 erlaubt bis 18

Konvertierte DVD's mit Qualitätsstufe 20 laufen bei mir alle einwandfrei

Zitat von Muffel

interpretiere ich "24" bzw. "18" mit 2400/1800 Kbps richtig?

ne, https://slhck.info/video/2017/02/24/crf-guide.html
im Prinzip gibt der Wert an wie "gut" die Qualität ist aber besser lies mal kurz den Link

Zitat von Muffel

das ein Film mit oben angegebenen Daten problemlos läuft?

sollte, der RPi3 /3+ kann ja mittlerweile sogar HEVC 10bit

Zitat von Muffel

Da ich nun darüber nachdenke, meine 264er-Filme auf 265 Zwecks der geringeren Größe von 265 zu konvertieren

Sofern du vom Original Blurayformat konvertierst ist das nicht verkehrt. Aber wenn du deine schon vorhandenen Files konvertieren willst, wirst du nicht nur Platz sparen, sondern auch enorme Einbußen in der Qualität haben.

Grobe Faustformel: von 2160p auf 1080p und von 1080p auf 720p sind die Ergebnisse in Ordnung (nicht besonders super, aber okay). Aber in der gleichen Auflösung nur den Codec zu ändern bringt nichts. Das ist komprimiertes Material nochmal anders komprimieren.

Also ich glaube man kann schon Platz einsparen, wenn man bei einem H.264 Video den Codec nach H.265/HEVC wechselt. Dass dabei geringfügig Qualität verloren geht ist unter Umständen verschmerzbar.
Der Rechenaufwand ist aber bei Verwendung eines CPU basierten Encoders (liefert die besten Ergebnisse) recht hoch. Ich hab wie gesagt einige DVD Filme von MPEG2 nach H.265 gewandelt. Bei diesen ist Aufwand und Ertrag etwas besser. Filme sind so nun anstatt 4-5GB ca 0.95GB ohne dass ich qualitative Einschränkungen bemerken würde.

Zitat von herrmeier

Also ich glaube man kann schon Platz einsparen, wenn man bei einem H.264 Video den Codec nach H.265/HEVC wechselt. Dass dabei geringfügig Qualität verloren geht ist unter Umständen verschmerzbar.

Ob es sich lohnt, kommt auf die Quelle an.

Wenn du den Originalstream von DVD oder Bluray mit x265 umwandelst, hat man Vorteile gegenüber x264. Die DVD/Bluray Streams sind zwar auch komprimiert (MPEG2/H264), aber weil die Disks so viel Platz bieten ist die Bitrate sehr hoch. Und es sind noch genügend Informationen vorhanden, mit den der Codec arbeiten kann, um die Datei nochmal kleiner zu machen.

Wenn du aber ein Video mit x265 umrechnen willst, dass von x264 schon komplett runter gerechnet ist, bringt x265 nichts mehr, weil alle Information schon verloren ist, die der Codec zum Arbeiten braucht.

Hatte ziemlich Probleme mit Standard H265 Dateien (~4000 kbs), die einfach irgendwann im Film so richtig angefangen haben zu ruckeln. Hatte mit dafür den neuen FireTV Stick 4k geholt. Der spielt die zwar sauber ab, allerdings nicht mit Ton Passthrough... Gestern habe ich dann eine Libreelec Beta drauf mit Kodi 18 und siehe da... die getesteten Stellen laufen ruckelfrei mit maximal 50% CPU Auslastung. Bin happy

Wie ist das jetzt mit dem Pi 4 ?
Wie weit kommt man mit dem neuen Raspberry jetzt in Sachen H265 ?

läuft damt

Super , danke!!

Kann mit meinem Pi3 und den aktuellen Milhouse nightly builds ohne Probleme 1080p x265 Dateien abspielen! Letztlich immer auch eine Frage der Bitrate..

H.265 Videos werden auf meinem Pi4B komplett grün dargestellt. Man erkennt fast nichts mehr.

Grün ist zu 99% ein decoder/treiber-Fehler.
Hilft dir jetzt aber auch nicht wirklich weiter, sorry.

Schalt mal spassehalber die Hardwaredecodierung ab.