Finanzstatus

Wir führen nur sehr grob ein Haushaltsbuch, kontrollieren auch nur in unregelmäßigen Abständen die Konten.

Ersparnisse legen wir entsprechend zur Seite, ich mehr als meine Frau, die gerne ihr Hobby "Klamotten" auslebt. Darüber führen wir auch gerne mal eine Diskussion. Kein Streit, wobei ich mir aber immer wieder denke das was man sinnvolleres mit dem Geld machen könnte, zB am Haus.

Finanzielle Ziel sind im Grunde genommen nur
- das wir später nicht zum Amt müssen (Altersarmut)
- das wir unseren Kindern nicht zur Last fallen
- das unsere Kinder mit einem gewissen Startgeld los legen können
- das unsere Kinder keine Schulden erben

Allerdings leben wir auch recht... manche würden es bescheiden nennen. Wir brauchen keine teuren Autos, keinen riesigen Fernseher alle 3 Jahre neu, auch nicht jedes Jahr das neueste Smartphone.
Wir haben kein Spotify, kein Fitnessstudio, wir haben nicht mal teure Handyverträge. Es ist mit Prepaid abgedeckt.

Das einzige was wir uns "gönnen" ist unser zattoo Abo, mein Rennrad Hobby (wo ich aber nicht wegen 50g Ersparnis 200€+ ausgebe), ihre Klamotten und unsere Kinder.

In den Urlaub fahren wir meistens auch nur nach Holland, Frankreich oder Spanien, wobei ich sagen muss das es eher an der Flugangst meiner Frau liegt.

Ich habe mir eine Excel Tabelle gebastelt, in der alle meine Ausgaben / Einnahmen stehen.
Die Werte werden monatlich eingetragen, so habe ich einen relativ genauen überblick über jeden einzelnen Monat.
Das ganze wird dann zusammengefast im 10 Jahresüberblick.

So sehen ich auch wie sich die Ausgaben zu den Einnahmen geändert haben und wie die einzelnen Kosten wie Versicherungen/Strom/Wasser usw. sich ändern.

Grundsätzlich versuche ich meine Ausgaben in grenzen zu halten und nur das auszugeben was ich auch wirklich zur Verfügung habe.
Schulden mache ich nur wenn es unbedingt sein muss, wie z.B. neuen Dachstuhl fürs Haus.

Ziel ist es, falls ich es erleben sollte, genügend Geld für die Rente zur Verfügung zu haben. So das ich die restliche Zeit dann Entspannt und ohne Geldsorgen genießen kann.

Inzwischen schaue ich täglich auf unsere Konten. Meine bessere Hälfte ist leider noch weniger Bürokrat wie ich, und daher muss irgendeiner den Überblick behalten.
Grobes Haushaltsbuch wird einmal im Jahr mit flexiblen und fixen Kosten gefüllt um zu sehen wann harte Monate kommen (Januar olé!) und wann uns wie was reicht.

Früher hätte ich das nie gemacht, aber was eine Tochter und der Alleinverdiener-Status so mit einem machen ist ganz schön wild

Ich verwalte meine Konten per BankingSoftware (kmymoney).

Da wird auch ein mehr oder weniger detailiertes Haushaltsbuch geführt, da wir sehr viel mit Karte bezahlen.

Dazu kommt eine ExcelTabelle, in der die Fixkosten aufgeschlüsselt sind nach monatlichen und nicht-monatlichen Kosten. Nicht-monatliche Kosten rechne ich dann auf per Monat runter und lege das Geld zur Seite (zB Tagesgeldkonto) und buche dann entsprechend gegen.

Wichtig für mich ist auf jeden Fall die ExcelTabelle, auf der ich die Fixkosten im Blick behalte und immer so kurz vor Herbst werden Strom, Gas und Versicherungen gecheckt. Wobei ich bei Strom und Gas immer ohne Boni vergleiche und eher auf den monatlichen Abschlag achte.

Also ich hab ein extra Programm dafür. Mit dem kann ich auch die aktuellen Daten von meiner Bank abrufen. Dann alles so grob in seine Gebiete eingeteilt um zu sehen was flexible und feste Kosten sind/waren. Aber ich als Rentner mit Betriebsrente und gesetzl. Frührente mache mir da nicht mehr so den Heißen. Ihr jungen Leute seit da wahrscheinlich viel schlimmer dran als ich. Denn mit jedem Jahr sinkt der Prozentsatz der Rente zum Lebensdurchschnittsverdienst, aber gleichzeitig steigt der Prozentsatz der "Rentenversicherung".

Also wäre es doch mal eine Maßnahme mit 500.000 Miese in die Kiste.

ich vermute mal, dass JEDER in irgendeiner Form seine finanzielle Situation im Auge hält, der eine so, der andere so.
Wichtig ist ja eigentlich nur, dass man weniger ausgibt als man zur Verfügung hat. Das bedarf Training und ist mit 18 schwerer als mit 38 oder so.

Wenn man jung ist gibt man auch tendenziell mehr Kohle für Scheiss aus, das lässt dann irgendwann nach, vielleicht auch deshalb, weil man irgendwie schon alles hat.

.....just my 5 Cents.
Pony

Ich schaue grundsätzlich an jedem Bankarbeitstag morgens vor der Arbeit und dann wieder direkt wieder beim Heimweg in der S-Bahn nach, was sich getan hat. Smartphones machen es einem da einfach!
Ansonsten habe ich durch mein sehr gutes Zahlenverständnis sowieso gut im Kopf, was ich habe, was ich monatlich fix ausgebe und welchen variablen Kosten gerade "auf dem Weg sind".

Ein Haushaltsbuch führe ich nicht und halte es für mich persönlich auch nicht für notwendig!

Zitat von ingolfius

Also wäre es doch mal eine Maßnahme mit 500.00 Miese in die Kiste.

Wie sagt man so schön? "Das letzte Hemd hat keine Taschen"

Ich habe eine Excel-Liste mit all meinen Fixkosten inkl. Sparbeträge.

Mein Gehalt kommt auf Konto 1 und davon werden auch alle Fixkosten abgebucht. Das ausgerechnete was mir nach den Fixkosten überbleibt kommt auf Konto 2(nicht Centgenau, ein bisschen lasse ich da immer über für unvorhersehbares).
Das "Haushaltsgeld" auf Konto 2 ist das wovon ich im Monat lebe.

Das reicht mir vollkommen aus als Übersicht für meine monatlichen Ausgaben. Da brech ich nicht auf jeden Cent runter.

Zitat von don

Oder ist das Ziel, mit mindestens 500.000 Minus ins Grab zu gehen?
Alles vertretbare Ansätze

Naja, ob das so vertretbar ist?

Meine Freundin sagt mir schon, wenn zu wenige Steaks in der Gefriertruhe sind... Dann schaffe ich einfach paar mehr ran!

Ist ein interessantes Thema hier gerade was bei mir immer mehr relevant wird.

Deswegen mal meine Frage:

Kann mir jemand ein Programm empfehlen welches die Daten direkt von meiner Bank holt (oder die csv Datei meiner Bank importieren kann) und entsprechend auswertet (also nach Kategorien zusammenfasst und eine Übersicht gibt)?

Danke schonmal

ich halte es wie Don.
Jeden Morgen mal eben auf das Konto geschaut, in Excel (bzw libreoffice) eintragen, einen kleine Streit mit der Frau über zu hohe Ausgaben (Don evtl nicht ) und die Welt ist in Ordnung!
Zusätzlich lese ich einmal im Monat die Zähler für Gas und Strom ab um festzustellen ob ich bei dem Verbrauch/Abschlag auf dem richtigen Weg bin.
Wichtig finde ich, das man die Kinder früh einbezieht (nicht in den Streit ) und ihnen den Umgang mit Geld beibringt, wo sollen sie es sonst lernen....bei meinen zwei beiden hat das auf jeden Fall gut geklappt.

@Ocultor

http://www.finanzblick.de
Nutz ich zumindest. Und ist WAF tauglich und immer überall dabei.

Ich hab letztes Jahr angefangen meine Einnahmen und Ausgaben mit GnuCash zu verwalten, das das Prinzip der doppelten Buchführung umsetzt. Hat zwar am Anfang etwas Zeit gebraucht um alles einzurichten und mich in das Thema doppelte Buchführung einzulesen (ich übe keinen kaufmännischen Beruf aus), aber seit dem komm ich ganz gut damit zurecht. Es gibt eine passende Android-App, mit der man unterwegs Buchungen eingeben kann und später zur Desktop-Version exportieren kann. GnuCash kann auch Buchungen über HBCI für mein Giro-Konto und meine Kreditkarte abrufen, so dass die Buchungen mehr oder weniger automatisch abgeglichen werden können. Für die ganzen Zahlen, die man eingegeben hat, kann man sich dann auch noch tolle Berichte und Diagramme anzeigen lassen.

Allerdings schaue ich nicht allzu regelmäßig auf mein Konto, eigentlich nur wenn ich ca. einmal im Monat GnuCash anwerfe. Für die Kreditkarte habe ich zumindest in meiner Banking-App Benachrichtigungen eingeschaltet, so dass ich immer eine Push-Mitteilung bekomme, wenn was von meiner Kreditkarte abgebucht wird.