Kodi, Raspberry Pi, Bildqualität - ich weiß nicht wie ich die Frage einfach formulieren kann.....

  • Hallo zusammen,
    bin neu in der Kodi/Raspberry Welt und habe nach meinem Crashkurs soweit alles zum Laufen gebracht (nach vielen Stunden des Dateiumbenennens :-))

    Jetzt ist es so, dass z. B. eine Serie die ich über Kodi abspiele einfach nicht so gut aussieht wie wenn ich es über den Mediaplayer des Fernsehers direkt laufen lasse. Zwar sind die grundsätzlichen Farbeinstellungen, Wärme, Helligkeit usw. berücksichtigt, aber das Bild sieht nicht "filmmäßig" aus, sondern irgendwie billig. Wenn man das nicht ändern kann, war die ganze Arbeit umsonst. Irgendwie umgeht Kodi oder Raspberry einen Teil des TV's (Samsung, UHD) der den Inhalten den richtigen Look gibt. Wenn ich im Fernseher z. B. einen anderen Bildmodus nehme oder HDR aktiviere, kann ich diesen ungewünschten Look auch über den TV Mediaplayer herbeiführen, aber ich bin ehrlich gesagt schockiert, dass mir dieser Look durch Kodi/Raspberry aufgezwungen wird. Damit ist das ganze System für mich hinfällig.

    Nun bleibt die Frage - gibt es irgendeine Möglichkeit irgendwo etwas einzustellen um das zu beheben? Irgendein Addon, dass einem ähnlich wie im Fernseher zugriff auf Bildeinstellungen gibt?

    Ich hoffe ich habe nur irgendwas übersehen und jemand hat eine Lösung. Vielen Dank vorab!

    mcearnie

  • nach vielen Stunden des Dateiumbenennens

    https://sourceforge.net/projects/filebot/ ;)

    dass mir dieser Look durch Kodi/Raspberry aufgezwungen wird

    Der RPi wie alle anderen ordentlichen Abspieler geben "nur" das natürliche Signal weiter. Ich tippe mal das irgendeine Bild-Optimierungs-Superduper-Funktion, damit das Bild möglichst unnatürlich wirkt, in deinem TV schlicht nicht an ist für den RPi (bei meinen kann ich das je Eingang an/aus machen). Mach mal alle Bild Optimierungen aus und guck dann mal "normales" TV - so sollte das im Normalfall aussehen.
    Das Auge gewöhnt sich schnell an diese Bildverschmiererei die diese Optionen im TV machen. Kann natürlich auch was anders sein, aber das käme deiner Beschreibung recht nahe :)

  • Hallo @mcearnie,
    erstmal müssen wir wissen was genau nicht gefällt.
    Billig ist weder eine genaue Beschreibung noch sonst etwas. Was ist der richtige Look?
    Einstellungen für Kontrast und Helligkeit kannst Du während dem Abspielen einstellen über das OSD Menü.

  • Hi, danke für die Antworten. Ich weiß, es ist nicht sehr aussagekräftig wenn ich von "billig" spreche, aber es ist echt schwer das in Worte zu fassen. Ich habe auf Wikipedia aber eine akkurate Beschreibung des wohl bekannten Effekts gefunden:

    Der Soap-Opera-Effekt entsteht durch Zwischenbildberechnung bei der Filmwiedergabe und bezeichnet eine deutliche Abhebung sich bewegender Schauspieler und Gegenstände vom Hintergrund.
    Der Begriff Soap-Opera-Effekt leitet sich von der englischen Bezeichnung für Seifenoper (englisch soap opera) ab. Solche Serien werden im Gegensatz zu Kinofilmen oft mit sehr einfachen Kulissen aufgezeichnet, die oft deutlich als „flach“ zu erkennen sind. Außerdem wird oft nicht auf Film, sondern mit dem preisgünstigeren Videoformat aufgezeichnet. Dieses Format wurde zu Zeiten des analogen Fernsehens jedoch nicht wie Kinofilme mit 24p (24 Vollbildern pro Sekunde) aufgezeichnet, sondern im nordamerikanischen Raum mit 60 (NTSC), in Europa 50 (PAL) Halbbildern pro Sekunde. Werden nun die 24 Bilder pro Sekunde eines Kinofilmes mittels Zwischenbildberechnung hochgerechnet, kann das Endergebnis ungewohnterweise wie eine Seifenoper aussehen.
    Die höhere Bildrate führt zu flüssigeren Bewegungsabläufen als im Kino. Besonders bei sich schnell bewegenden Menschen und Gegenständen wie im Fußball oder Eishockey führt eine Zwischenbildberechnung zu besserer Bewegungsschärfe.
    Durch den Soap-Opera-Effekt können jedoch u. a. die Übergänge zwischen den sich bewegenden Objekten und dem unbewegten Hintergrund verschliffen erscheinen. Darum erscheinen die Schauspieler zusammen mit der Schärfentiefe der Aufnahme wie „aufgeklebt“ vor dem Hintergrund. Auch kann, abhängig von der Anzahl der Eingabe- und Ausgabe-Bilder und der Qualität des Gerätes, welches die Zwischenbildberechnung durchführt, das Bild verschlechtert anstatt verbessert werden.
    Die Vorzüge der Zwischenbildberechnung in Wiedergabegeräten sind umstritten, sie lässt sich jedoch meist abschalten.[1]

    Und jetzt ist halt die Frage - wenn es für diesen Effekt eigentlich der Zuschaltung diverser Bildeinstellungen des Fernsehers bedarf, diese bei mir aber ausgeschaltet sind, was mir der gewünschte Seheindruck über den TV internen Mediaplayer bestätigt, warum sieht das Bild über den Raspberry dann aus als wäre HDR und sonst noch alles eingeschaltet?

  • Hast du dann wirklich die beiden Eingänge verglichen von den Einstellungen? Meist sind Einstellungen bei den internen Mediaplayern nicht in so einem großen Umfang möglich, anders als bei angeschlossenen Geräten. Versuche doch einfach mal ein anderes Gerät am gleichen Eingang. Zum Bsp. mit einem Laptop und Kodi drauf. Und dann siehst du ob es definitv am RPi liegt.

  • Wenn es sich tatsächlich um den Soap-Effekt handelt, dann ist das eine Sache des TVs und Kodi hat damit nichts zu tun.

    Ich kann bei meinem Sony TV auch die Zwischenbildberechnung einschalten und dann sieht es auch über Kodi so aus wie eine Soap. Das Gerät, welches das aber steuert, ist der TV

  • Zum Bsp. mit einem Laptop und Kodi drauf. Und dann siehst du ob es definitv am RPi liegt.

    Entweder so rum oder genau den anderen Weg gehen: Computermonitor an den RPi anschließen und sehen, ob da auch alles verwaschen aussieht - in der Hoffnung, dass der Monitor nicht auch so "tolle" Features, wie Zwischenbildberechnung, dynamischen Kontrast oder Rauschminderung, etc, hat.

  • Hallo

    darf ich das Thema nochmals aufwärmen.

    Ich habe hier nen 70Zoll Sharp TV und experimentiere am gleichen HDMI Eingang mit folgender Hardware:

    - Amazon Fire tV Stick (aktuelles Modell) mit Kodi
    - X86 auf N4100 Basis
    - Raspberry Pi 3b+

    Als video Material kommt sowohl HD als auch SD Material zum Einsatz- darunter auch viel MPEG2 Material.

    Bisher hatte ich nen RPI3 mit VDR am gleichen TV im Einsatz und war mit der Bildqualität mehr als zufrieden.

    Unter Kodi stellt sich das wie folgt dar:

    AFTV: Grundsätzlich gut - saubere Farben Helligkeit und Kontrast passt - aberkein deinterlace und bei schnellen Kameraschwenks oder wenn sich viel Bild bewegt unschöne Effekte

    X86 auf N4100 Basis: Hervorragende Bildqualität bei allem was so abgespielt wird - aber kein HDMI CEC

    PraspberryPI: das gleiche was der Autor im 1. Post schreibt ein seltsam verwaschenes bild - ich verdammt schwer zu beschreiben - es ist zum einen irgendwie unscharf - schaut man wiederum auf dargestellten TEXT ist dieser schon wiederum sehr scharf - Bewegungen wirden unsauber dargestellt - alles in allem hat man nach 5 Minuten betrachten das Gefühl dass da was nicht "normal" ist ...

    Der Thread wurde dann ja geschlossen weil der Autor am TV was umgestellt hat - ich hab am TV auch einiges probiert aber konnte hier keine Besserung herbeiführen ...

    Hat sonst noch jemand eine Idee ?

    PS: mir geht es hier nicht primär um den preis - der X86 Kodi Client läuft super - aber ich finde keine option HDMICEC zum laufen zu bekommen und dabei geht es mir nicht mal darum Kodi vom TV aus zu steuern sondern nur darum dass Kodi aus dem Sparmodus aufgeweckt dem TV über DHMI ein Signal schickt auf diesen Eingang umzuschalten - das macht kodi auf dem RPI hervorragend.

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