JBOD mit Redundanz/Parität?

  • Hi,

    man spinnt ja mal so rum. ProLiant MicroServer sind teilweise gebraucht echt günstig zu haben und taugen voll und ganz als NAS-Ersatz auf dem noch ein bisschen was anderes laufen soll.
    Mein Problem ist hier eher die Bestückung mit den HDDs. Das Dingens hätte ja 4 Slots für die Datengräber (+1x Möglichkeit für eine Systemplatte/SSD). Ideal wäre hier natürlich was in die Richtung Raid5 mit 4 Datenträgern. Wenn man das dann aber voll bestückt, mit dem derzeitig benötigten Festplattenplatz und eine Reserve dass es für eine weitere Zeit reicht, kommen da schon ein paar € zusammen. Und wenn die dann voll sind, kommt die gleiche Investition wieder und jede Menge Datenrumkopiereren unter erhöhtem Aufwand.
    Da brauche ich mit dem "Bundes-Finanzministerium" gar nicht zu reden, das kriege ich nichtmal bei meinem eigenen Landesfinanzminesterium durch...

    Schöner wäre hier was, bei dem ich einfach nach und nach Platten dazustecken kann, und wenn der Speicherplatz zu klein wird, nehme ich die kleinste/älteste HDD und stopf eine neue größere rein. Die Daten werden gleichmässig verteilt, inkl. der Paritäten oder Spiegeln, und wenn die eine Platte ersetzt wird, wird die andere mehr oder weniger vollautomatisch darin eingebunden.

    Also eigentlich was in die Richtung JBOD mit Redundanz oder Parität

    Träume sind Schäume? Oder gibt's sowas? Vielleicht auch noch für Windows?

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • oder ein RAIDZ2 (ZFS) z.B. mit FreeNAS.

    HTPC: Lipreelec - Raspi2 mit Samsung 50", Libreelec - Raspi3- DVB-S2 - TVHeadend mit Toshiba 42"
    Server: NAS_1 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM,
    NAS_2 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM
    Desktop: 1x i7 - 16GB RAM - 250GB SSD - 3x 24"TFT, 3x i5 - 8GB RAM - 250GB SSD - 2x 24"TFT
    Laptop: 1x Lenovo T420, 1x Lenovo T400s, 1x Dell Inspiron i3
    Netzwerk: 2x Cisco/Linksys SRW2024, 1x Fritzbox 7270, 1x Sophos UTM

  • oder in Kostenfrei Snapraid ;), da ZFS ziemlich RAM hungrig ist.

    Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 24.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe25 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 12 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 2 Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault7, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

  • Ich würde dir eigentlich auch dazu raten dir einfach ein SnapRAID aufzubauen und gut ist.
    Hierbei musst du nur beachten das die paritäten Platte immer größer/gleich den storage Platten sein muss, so wie es ja bei unRAID auch der Fall ist.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Vorteil ist auch dass die Platten in den Spinoff gehen, falls sie nicht gebraucht werden.
    Das ist bei Raid/LVM etc nicht so.

    Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 24.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe25 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 12 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 2 Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault7, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

  • Kenne die anderen nicht, daher würde meine Entscheidung auch zu UnRaid tendieren.

    Wie bei manchen anderen auch (und wie es schon gesagt wurde), die Parity-Platte muss >= der Datenplatten sein. Heißt aber, dass wenn dir der Platz nicht reicht, du maximal 2 Platten tauschen musst (Parity und eine der Datenplatten). Nehmen wir mal das Rechenbeispiel:

    1 * Parity (2TB)
    2 * Daten (je 2 TB)

    macht in summe 4TB an verfügbarem Speicher. Ist der voll, tauscht du die Parity und eine Datenplatte gegen 4TB-Platten. Die andere, restliche, 2TB Platte kannst du erstmal weiter verwenden. Wenn die dann auch irgendwann getauscht werden soll, kannst du das ganz einfach machen, da ja die Parity schon groß genug ist.

    Von welcher Datenmenge sprechen wir denn so?

  • unRaid hört sich auch nicht so uninteressant an.

    Bei SnapRaid sehe ich halt den Vorteil, dass es vollkommen kostenlos ist. Und wenn ich das richtig verstanden habe, muss die Paritätsplatte auch nicht >= größte Datenplatte sein, sondern "nur" so groß, wie der größte benutzte Speicher der Datenplatten. Zudem könnte man wohl für die Paritätsplatte auch mehrere Platten (Raid 0) zusammenfassen.
    Nachteile sind dagegen aber natürlich, dass wohl jede Datenplatte noch für sich ist, und nicht als einzige gemeinsame Platte auftaucht. Und ich muss wohl das erstellen der Paritätsdaten manuell anstoßen. In der Praxis würde ich das unter Windows mit dem Aufgabenplaner machen. Aber was, wenn dabei ein Fehler auftaucht? Kann der Aufgabenplaner den abfangen?

    Da wäre dann natürlich unRaid schon wieder interessanter.
    59$ wären jetzt auch nicht die Welt, insbesondere da ich vorher 30Tage lang "unlimited" testen darf (da muss ich dann wohl ein paar alte HDDs rauskramen...). Aber laut Beschreibung läuft unRaid nur von einem USB-Stick, das schmeckt mir irgendwie nicht, und mir wäre wohl was auf Windows-Basis lieber.

    Entsprechend würde ich derzeit wohl, trotz der Nachteile, eher zu SnapRaid tendieren.

    Zitat

    Von welcher Datenmenge sprechen wir denn so?


    Derzeit sind in meinem Hauptrechner, der auch irgendwie als NAS, Server (Emby,..) und so weiter dient, als Datengräber 3x3TB verbaut: Filme, Serien, Sonstiges (Images, BackUps...). Die Serienplatte läuft derzeit voll und bei der Filmeplatte ist dass auch abzusehen. Zudem hätte ich die beiden gerne wieder auf einer HDD, zumindest logisch/virtuell. Am liebsten wäre mir, wenn alles gemeinsam auf einem logischen Datententräger liegt, den ich "beliebig" erweitern kann. Darum spiele ich derzeit mit dem Gedanken eine 8TB (Seagate Archive v2) zu kaufen. Wenn ich da für die Paritätsplatte auch nochmal eine bräuchte, wird das richtig teuer.

    Aber im Moment sind das alles sowieso noch Gedankenspiele,... ;)

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Theoretisch kannst du auch ohne Parity Platte fahren.

    Nvidia Shield TV Pro
    Server: Intel Core i5-11400 CPU @ Gigabyte H510M S2H V3 Intel H470 | 3x 8TB, 4x6TB, 2x1TB Cachepool | 2x16GB DDR4-3200 | unRAID 6.12.13 | Emby | Unifi | Teamspeak | Swag | DDclient | Heimdall | PiHole | Vaultwarden | RustDesk Server

  • Und wenn ich das richtig verstanden habe, muss die Paritätsplatte auch nicht >= größte Datenplatte sein, sondern "nur" so groß, wie der größte benutzte Speicher der Datenplatten.

    Wenn das stimmen sollte, was ich nicht ausschließen möchte, dann wäre Snapraid ein No-Go für mich. Das hieße ja im Umkehschluss, dass, wenn ich nur eine 500GB Parity-Platte habe, ich nur 500GB meiner 2TB sinnvoll nutzen kann. Es sei denn, ich vergrößere meine Parity wo wir dann nachher wieder bei: Parity >= Datenplatte wären.

    UnRaid bietet halt neben der NAS Option auch noch viele andere Möglichkeiten. So kannst du in UnRAID Docker ziemlich einfach einbinden und es gibt wirklich richtig viele Plugins, die man nutzen kann. So ist UnRaid auch fähig nebenbei auch noch als TVH-Server zu ffungieren und dient dann auch gleich als Speicher für deine TV-Aufnahmen ohne dafür die Daten über ein Netzwerkkabel zu schieben, da alles lokal auf dem UnRaid passiert.

    Klar...UnRaid läuft auf einem USB Stick. Bei mir macht es das schon seit 5 Jahren mit dem gleichen Stick ohne Probleme. Es dauert vielleicht ein wenig bzgl. des Boots, aber Probleme hatte ich bisher damit noch nicht.

    Weiter hat UnRAID ein Webinterface, welches dir Snapraid nicht per default bietet:

    http://www.snapraid.it/faq#gui

    No. SnapRAID is a command line application.But there is the Elucidate external GUI,and a plugin for OpenMediaVault

    SnapRAID hat mit Sicherheit auch seine Vorteile (gerade weil es kostenlos ist). Die paar $ wären es mir bei UnRAID aber immer wieder Wert.

  • Nach wenigen Stunden mit UnRAID war ich mir schon sicher das es das wird! EIgentlich hatte ich vor noch OMV und FreeNAS zu testen aber das hatte sich dann schon erübrigt.

    Nvidia Shield TV Pro
    Server: Intel Core i5-11400 CPU @ Gigabyte H510M S2H V3 Intel H470 | 3x 8TB, 4x6TB, 2x1TB Cachepool | 2x16GB DDR4-3200 | unRAID 6.12.13 | Emby | Unifi | Teamspeak | Swag | DDclient | Heimdall | PiHole | Vaultwarden | RustDesk Server

  • Nein, das heist es nicht! Wenn Du eine 500GB Parity Platte hast, musst du deine 2TB Platte in 4 Partitionen a 500GB aufteilen und dann geht es auch wieder... Du musst nur aufpassen, eine Parity-Platte kann nur 5 Datenplatten verarbeiten ab der 6. brauchtst eine weitere Parity-Platte.

    Ich bin mit Snapraid mehr als zufrieden... Für ein reines Datengrab is es mehr als aureichend.
    Ich will und muss nicht immer auf eine GUI schaun... bei mir wird alle 3 Tage Snapraid angestoßen, solange bleiben die neuen Daten auf einer Transferplatte. läuft Snapraid ohne fehler durch, wird die Tranfferpaltte gelöscht...

    Odroid N2+ 4GB 16GB eMMC CE
    TVHeadend Server/Client

  • Ob jetzt unRAID oder OMV ist wohl eher ne Glaubensfrage. Beide bieten die gleichen Funktionen, die Herangehensweise ist nur bissl unterschiedlich.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Nein, das heist es nicht! Wenn Du eine 500GB Parity Platte hast, musst du deine 2TB Platte in 4 Partitionen a 500GB aufteilen und dann geht es auch wieder... Du musst nur aufpassen, eine Parity-Platte kann nur 5 Datenplatten verarbeiten ab der 6. brauchtst eine weitere Parity-Platte.

    Das wäre natürlich auch eine Idee...


    Wenn das stimmen sollte, was ich nicht ausschließen möchte, dann wäre Snapraid ein No-Go für mich. Das hieße ja im Umkehschluss, dass, wenn ich nur eine 500GB Parity-Platte habe, ich nur 500GB meiner 2TB sinnvoll nutzen kann. Es sei denn, ich vergrößere meine Parity wo wir dann nachher wieder bei: Parity >= Datenplatte wären.


    Mir ging es ja hauptsächlich darum, dass ich eigentlich versuche, möglichst große Platten zu kaufen, um dann doch realtiv zukunftssicher zu sein. Derzeit sind die 8TB relativ bezahlbar, bzw. der Mehrpreis zu einer 6TB "nicht die Rede wert". Wenn man dann aber zwei davon kaufen muss, schlägt dass schon wieder ganz schön auf den Geldbeutel...

    Bei der Partionslösung müsste ich mein Archiv auf noch mehr Partitonen aufteilen, zumindest unter Windows. Vielleicht schreibe ich mir aber auch ein Tool, dass mir automatisch Junctions setzt. Wird dann interessant, was Snapraid dazu sagt.

    BTW, ich werde es natürlich versuchen, aber hat schonmal jemand unRaid in einer virtuellen Maschine getestet?

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Darum spiele ich derzeit mit dem Gedanken eine 8TB (Seagate Archive v2) zu kaufen

    Davon kann ich nur abraten ( kannst auch Snickers mal dazu fragen), eine meiner zwei war ohne ersichtlichen Grund im NAS nicht mehr lesbar,

    habe zum Glück über ein Datenrettungsprogram über einen Win PC alles auf der Platte befindliche retten können.

    Lieber ein paar Euros mehr ausgeben und in für NAS freigegebene HDDs investieren.

    LG
    Xav

  • Ok,

    gut dass ich doch schon so früh in der Findungsphase des ganzen Projektes mal nachgefragt habe.

    Plan sieht jetzt folgendermaßen aus:

    1.) Wenn die Serienplatte jetzt volläuft, dann den Speicherplatz im Rechner mit einer NAS-fähigen 4TB HDD aufrüsten. Derzeitige Möglichkeiten: Seagate IronWolf (günstiger) oder WD Red (irgendwie DIE NAS-Platte...).
    2.) Später dann mal die gleiche Platte oder eine 5TB-NAS mit dazubauen und diese mit SnapRaid als Paritätsplatte verwenden
    3.) Zwischenzeitlich immer wieder mal mit unRaid in einer virtuellen Maschine experimentieren (sofern das läuft)
    4.) Irgendwann mal einen Microserver kaufen, evtl. noch eine HDD dazu (je nach Preis und Geldbeutellage) und dann den Server entweder mit Windows + SnapRaid oder unRaid aufbauen

    Prinzipiell muss ich dann beim HDD-aufrüsten nur noch darauf achten, dass:
    - immer _mindestens_ eine HDD kleiner ist, als die Paritätsplatte
    - im _Idalfall_ die Paritätsplatte größer ist, als die Datenplatten

    Dann wird bei jeder Festplattenaufrüstung der Speicher des Systems erhöht ohne dass ich zwei Platten kaufen muss (weil eine Datenplatte größer werden muss als die Paritätsplatte).

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

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