NAS für Datenbackups & Streaming

Hi,

ich wollte mich mal bei den Profis informieren, ob das was ich da vor habe überhaupt lauffähig ist. Und zwar habe ich bisher bei meinen Eltern und bei mir in meiner Studentenbude über eine Fritzbox auf eine USB Festplatte zugegriffen (SMB), leider ist mir letztens die Festplatte abgeraucht. Jetzt habe ich mir überlegt mir ein Low Cost / Portable NAS zu basteln. Einen Banana Pi Pro habe ich noch rumliegen, den würde ich gerne hernehmen und mit OMV auf einer SD Karte flott machen. Um die Ausfallsicherheit der Platten zu bewerkstelligen hatte ich vor ein RAID5 mit 4x 2TB 2,5" Platten zu machen welches ich mit einem SATA Port Multiplier möglich machen wollte.

Reicht da die Bandbreite des SATA2 Anschlusses des Banana Pi Pro aus? Ich hatte gelesen dass dieser scheinbar nur über USB 2.0 angebunden ist, andererseits sind da Leute die davon berichten dass sie mit ca 50MB/s schreiben können. Da dann mit dem Multiplier die Bandbreite geviertelt wird, wären es dann theoretisch 12,5 MB/s, was sogar eine Verbesserung zum derzeitigen Stand wäre (max 8MB/s). Das Netzwerk ist jeweils ein Gigabit Netzwerk und sollte was das angeht wohl nicht der Flaschenhals sein.

Die Anforderungen wären Full HD Filme und als Backup für Daten. Es soll schon noch möglich sein, dass man während des Filme Schauens auch noch Daten abrufen/speichern kann. Die Daten die da gespeichert sind, sind nichts außergewöhnliches: Dokumente, Bilder, Musik usw also vom Datendurchsatz wohl eher kein Problem.

Das Gehäuse würde ich mir selbst basteln, dazu kommt dann natürlich ein passives Netzteil welches die Platten & den Banana Pi versorgt. Die Festplatten bzw das System sollen dann auch nicht 24/7 laufen sondern per WOL/Demand aktiviert werden.

Wäre dieses Projekt so wie ich mir das vorstelle denn möglich/sinnvoll ?

Falls es Anmerkungen/Vorschläge gibt bitte folgendes beachten:

Ich bin Student -> das Geld ist knapp
Ich pendle zwischen zwei Wohnorten -> der Platz im Koffer ist begrenzt, deswegen gilt je kleiner desto besser

PS: Wünsche allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr

Zitat von anotherwone

Wäre dieses Projekt so wie ich mir das vorstelle denn möglich/sinnvoll ?

Man mag mich Haarspalter nennen, aber ein NAS sollte nicht als Backup Speicherplatz dienen. Backups macht man auf Medien, die sonst nicht im Betrieb sind. Ein NAS dient nicht zur Datensicherung. Ein NAS dient zur Redundanz (wie du selbst sagst)/zur Ausfallsicherheit. Wenn dir das NAS abraucht, sind auch deine Backups weg.

Natürlich kann man die Daten auch dort ablegen (ich mache das Teilweise zu Hause ebenso), aber ich spiegele die Daten noch zusätzlich auf andere Platten, die nicht im täglichen Betrieb sind. Redundanz ist kein Backup

Wollte es nur mal gesagt haben

Ich finde es ja toll dass ihr euch um meine Backups sorgt, aber mir geht es eigentlich nur um die Hardware

Das mag gut sein, dass es dir nur um die Hardware geht. Aber was wären wir denn für Idioten, die dich ggf. ins offene Messer laufen lassen

Der Banana Pi ist, wie der Raspberry Pi ein Entwicklerspielzeug. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn dir deine Daten Pups-egal sind, dann kannst du ein NAS auch auf einem Arduino laufen lassen, wenn du das möchtest. Ich möchte damit sagen, dass wenn dir deine Daten nicht so ganz egal sind, sollten 100€ mehr oder weniger einfach keine Rolle spielen.

Ein gutes NAS kannst du für 300€ selbst zusammen bauen. Ein Gehäuse, etwas Hardware und dazu entweder dein OMV oder ggf. auch UnRAID. Eine BananaPi würde ich dafür nicht nehmen. Was machst du denn, wenn die SD abraucht und die Parity zerstört ist? Ich muss gestehen, dass ich von OMV keine Ahnung habe. Sollte OMV aber tatsächlich ein echtes RAID5 mit gestripten Daten aufbauen, könnte da ganz schnell Essig sein mit deinen Daten (ohne echtes Backup ).

Von daher würde ich dir was andere empfehlen und den BananaPi für irgendeine andere Spielerei verwenden.

Du willst mir also sagen dass ein 300€ NAS nicht kaputt gehen kann und wenn doch dann kann man ja die Daten noch problemlos retten? Das halte ich mal für höchst fragwürdig. Ich könnte mir natürlich auch ein Profi Gerät für mehrere Tausend € holen.

Ist mir schon klar dass das nicht das Nonplusultra ist oder auch nur Ideal, aber meine Frage war hauptsächlich ob das so funktioniert. Ich habe zwar gefragt ob das sinnvoll ist aber ich will hier keine Diskussion über den Sinn oder eure Definition von etwas starten.

Ist nicht böse gemeint, aber wenn du nichts besseres beizutragen hast als "nimm ordentlich Geld in die Hand dann kriegst du auch was ordentliches", dann trag lieber nichts dazu bei.

Zitat von anotherwone

Du willst mir also sagen dass ein 300€ NAS nicht kaputt gehen kann und wenn doch dann kann man ja die Daten noch problemlos retten?

Mit keinem Wort

Ich sage, dass SD Karten wesentlich schneller kaputt gehen als eine Festplatte auf der das entsprechende OS läuft. Weiter sage ich auch, dass die Plattform, auf der das NAS läuft nicht die Beste ist. Die meisten NAS laufen auf x86 Hardware.

Zitat von anotherwone

aber meine Frage war hauptsächlich ob das so funkt

Grundlegend ja

Zitat von anotherwone

Ich habe zwar gefragt ob das sinnvoll ist aber ich will hier keine Diskussion über den Sinn oder eure Definition von etwas starten.

Du fragst also nach dem Sinn, aber wenn wir sagen, dass es keinen Sinn macht, dann gefällt dir die Antwort nicht? Ok...auch eine Einstellung.

Zitat von anotherwone

Ist nicht böse gemeint, aber wenn du nichts besseres beizutragen hast als "nimm ordentlich Geld in die Hand dann kriegst du auch was ordentliches", dann trag lieber nichts dazu bei.

300€ für ein NAS ist mal weit weg von "ordentlich Geld". Aber wenn dir unsere gut gemeinten Ratschläge nicht gefallen, dann werde ich deinen Rat befolgen und diesen Thread hier ab sofort komplett ignorieren. Ich muss mich doch von dir nicht anscheißen lassen, nur weil man dir ein paar sinnvolle Tips gibt.

Zitat von anotherwone

ich wollte mich mal bei den Profis informieren,

Informier dich lieber woanders. Ich bin zwar kein Profi, aber ich würde mal schätzen, dass echte Profis auch echte Hardware für ihr NAS verwenden.

In diesem Sinn...

Horido

@DaVu

Tut mir leid dass du das als Angriff auf deine Person gesehen hast.

ABER

aus dem Text war ersichtlich dass es bereits mit weniger Speed funktioniert hat kann man wohl davon ausgehen dass ich damit zufrieden war sonst hätte ich es schon längst geändert. Ein höherer Datendurchsatz ist zwar nett aber nicht erforderlich.

Man braucht keinen A8 um 1 km weit zu fahren wenn es ein Fiat Panda auch macht. Natürlich ist der A8 schneller, komfortabler, hält wahrscheinlich auch länger und ist auch besser für längere Strecken die man möglicherweise irgendwann man fährt, aber wenn man derzeit eben nur den einen km fährt und der Panda schon da ist ist es nicht unbedingt notwendig upzugraden.

Eine X86 CPU wäre eine Geld und Stromverschwendung. Was soll die auch machen außer sich zu langweilen beim rum kopieren von Daten? Das im Profi Bereich keine ARM CPU's eingesetzt werden ist mir auch klar aber die haben auch ein leicht anderes Anforderungsprofil. Mit Profis meinte ich eigentlich Personen die das schon des öfteren mal gemacht haben.

Sollten sich die Anwendungen ändern würde ich wahrscheinlich auch Geld in die Sache investieren aber derzeit macht es einfach keinen Sinn.

Da bis auf 2 Festplatten und den Multiport Adapter alles vorhanden ist werde ich das Projekt die Tage mal durchziehen sobald ich wieder in meiner Studentenwohnung bin

Achsoooo, jemand fragt, dann wird er aufmüpfig und dann weiß er es doch besser..... Ahhhhhhh, so läuft der Hase! Not Bad #pureIronie

Dann gehe mal in dein Studentenwohnheim und ziehe mal durch.... Nicht zu tief, denn der Sauerstoffmangel macht sich schon bemerkbar!

Wie gern wäre ich jetzt in deiner Nähe