3D Drucker: Anycubic i3 Mega

Wird am Problem eher nichts ändern.
Wenn du in Cura eines der recommend Profile verwendest, egal ob 0.1 oder 0.2, dann muss das schon fast perfekt gedruckt werden.
Sie sind zwar lahm, aber funktionieren tadellos.
Druckplatte sollte sauber sein, beim Aufheizen der Düse etwas austretendes Filament entfernen.
Wenn die Platte dann nicht völlig schief steht, muss es gehen.

Am Koffer meines Akkuschraubers ist eine Klappe abgebrochen.
Am PC nachgezeichnet, etwas mehr Stabilität mit eingebaut ... besser als vorher

Wobei mir das Zeichnen bald noch mehr Spaß macht als das Ergebnis

Am Wochenende in den Renovierungspausen habe ich mich mit "Octoprint" auseinandergesetzt.
Octoprint ist ein Printserver für 3D-Drucker.
Es gibt ein fix-und-fertig-Image direkt für die Raspberries.
Laden, Image-Schreiben, eine Textdatei mit WLAN-Infos bestücken ... fertig.
Die WebCam direkt erkannt und eingebunden.

Direkt per Webinterface alles steuern, Dateien auf die SD laden (auch auf die des Druckers), WebCam, Zeitraffer des Drucks und zig Addons installierbar.
Verbleibende Zeit, Kosten - alles dabei.

Interessant sind die Addons und Automatisierungen.
Ich habe mir zB ein AutoShutdown-Addon installiert. Ist der Druck fertig, dann fährt der Server runter. Meine angeschlossen DECT-Fritz-Steckdose wartet dann noch ein Weilchen und trennt den Strom ab einem Watt-Wert.
Ein Telegram-Bot schickt mir alle X-Layer (oder Minuten) einen Status mit Bild.
Es lassen sich so gut wie alle GCode-Befehle als Trigger verarbeiten. Und da das direkt im Rasp läuft, stehen einem auch die GPIOs zur Verfügung.

Spielerei?
Ja, schon irgendwie. Aus der Ferne drucken kann man bei 3D-Druck vergessen. Aus vielen Gründen. Da hilft auch kein Druckserver.
Es läuft ja auch von SD. Und der Server muss auch erst hochgefahren sein (was der Telegram-Bot auch ankündigt).
Aber es macht mehr Spaß damit zu drucken. Zwischendurch aus dem Wohnzimmer heraus mal eben auf die WebCam zu schauen, unterwegs Nachrichten zu erhalten ist schon nett.

Ein umgekehrter Druck, also oldschool mit dem Drucker von SD aus starten, geht natürlich auch noch.
Aber dann sollte man den Server bereits angeschlossen haben. Status gibt es dann nur in kleinem. Also Temp und Bild.

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Heute Morgen habe ich noch ein wenig mit Simplify3D als alternativen Slicer herumgespielt.
Ist "anders" als Cura. Einfacher auf jeden Fall nicht.
Da ich @Work auch mit diversen XYZ-Maschinen zu tun habe, erkenne ich hier einige Industrie-Methoden wieder.

Der gerade laufende Druck hat sich schon ab Start komplett anders verhalten als mit Cura.
Das macht sich in erster Linie bei den unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Lüftersteuerungen bemerkbar.
An sich cool, aber generell bin ich eher der Meinung, dass alles "im Flow" bleiben sollte.
Also keine andauernden Wechsel in den Geschwindigkeiten.
Wir werden sehen. Ist immer gut, auch noch Alternativen zu testen.

Das wirkliche Alleinstellungsmerkmal ist die variable Stützstruktur.

Habe jetzt ein paar Testdrucke (fiese Nummern dabei) mit Cura und Simplify3D gedruckt.
Beide haben ihre Vorteile.
Ich habe zB mit S3D eine bessere Optik im Endergebnis, dafür aber auch einen "rappelnden" Druck.
Ist halt nicht "im Flow" sondern immer hoch optimiert. Alles im allem auch etwas schneller fertig.
Aber es hat meinen Testdruck auch 2x vom Tisch gefegt
Cura braucht dagegen deutlich länger und auch die Druckdatei ist schon größer. Wir reden hier von 5MB zu 25MB.

Maßhaltig sind beide unterschiedlich. Da kann ich weder dem einen noch dem anderen den Vorzug geben.

Klar ist, dass ein falsch eingestellter Slicer alles ruiniert.
Mal eben einfach so kann man vermutlich mit allen drucken - muss dann aber mit entsprechenden Druckzeiten leben.

Das ist mein Testdruck. Durch den 45° Winkel kann man es ohne Support drucken.
Durch die Geringe Auflage aber eben wieder nicht ohne Basis. Durch eine fehlend Mittelstrebe sieht man auch sofort Stringingprobleme.
Habe ich auch liegend gedruckt, um einen Vergleich zu haben.
Alle Varianten schwanken um 0.1mm. Plus wie Minus. Also insgesamt um 0.2mm.

Die beste Oberfläche habe ich mit S3D bekommen, wenn ich es auf der X-Achse drucken lasse.
Das maßhaltigste und allgemein stabilste mit Cura. Es ist im inneren sauberer. Außen nicht ganz so glatt.

Ist alles natürlich nur noch Nerdtalk. Jeder andere würde die Teile in die Hand nehmen und sagen: beide gleich.

Derzeitiger Status: weiterhin zweigleisig fahren. Und weiterhin Octoprint nutzen.

Hatte zumindest noch nichts anderes im Drucker.
Für meine Anwendungen bisher ausreichend. Lediglich einmal hätte ich Flex gebraucht.
PETG wäre noch ein Kandidat. Aber jetzt ist schon wieder die nächste Rolle PLA-weiss von Janbex unterwegs. Gerade günstig bei ebay (20 inkl Versand)

Habe mal wieder etwas gedruckt, bemalt und konstruiert

Den "Skylift" habe ich von hier:
https://www.thingiverse.com/thing:220564/makes
(nur der Haken ist von mir gezeichnet)
Die Kordeln zum Korb sind Fliesenschnur aus Nylon.
Farbe ist Acryl von Schmincke. Grundierung war die günstigste, klare Kunststoffgrundierung in der Sprühdose im Baumarkt.

Und dazu habe ich in Fusion ein paar Wolken inkl Haken gezeichnet.

Die Wolken hängen absolut gerade in der Luft. Dank Schwerpunktberechnung in Fusion.

Alles zusammen kommt dann später als Mobile ins Fenster im Kinderzimmer.

Endlich habe ich den Mosfet für das Heizbett eingebaut. Genau genommen ist der nicht "ein"-gebaut, sondern extern angeschlossen.
Bilder kommen noch.
Dazu habe ich dann noch das Druckbett mit feuerfester Glas/Steinwolle isoliert. Aufwärmzeit ist direkt deutlich geringer geworden.
Jetzt muss ich mir nur noch ein wenig Alu biegen um die Netzteile etwas besser vom Holzuntergrund zu isolieren.

Sollte dies das Ende der Optimierungsfahnenstange sein?