NAS & WLAN: Kauf- & Konfig-Beratung

    Liebe Kodigemeinde,

    ich stehe vor der Anschaffung eines Synology-NAS. Ich möchte damit lokal vorliegende Filme (bis zu Full-HD Auflösung) im Heimnetzwerk via WLAN auf meine Clients (Windows 7 Laptop, später auch Android TV-Box) streamen. Auf den Klients läuft natürlich Kodi.[Mir ist bewusst, dass die Lösung über WLAN absoluter Mist ist. Ich habe leider keine Möglichkeit LAN-Kabel zu verlegen. DLAN ist aufgrund anscheinend unterschiedlicher Stromkreise, in denen ich und der Router sich befinden auch keine Option.]
    In Anbetracht der Tatsache, dass Netflix u.ä. hier flüssig laufen, bin ich überzeugt, dass es irgendwie ruckelfrei machbar sein muss. Der Router, leider ein Unitymedia-Horizon, funkt übrigens auf WLAN b,g & n).

    Meiner bisherigen Recherche zufolge scheint es klug zu sein, Videos ggf. transcodieren zu können, falls es bei großen Dateien Probleme gibt. Verschiedene Fragen stellen sich mir:

    1. Ist es korrekt, dass sich mithilfe von Transcoding der WLAN-Flaschenhals evtl. kompensieren lässt? Und passiert sowas dann automatisch und in Echtzeit im Hintergrund?

    2. Meines Verständnisses nach können einige NAS-Systeme von Haus aus transcodieren und andere benötigen Hilfe in Form von z.B. Plex. Funktioniert dieses "von Haus aus transcodieren" auch im Zusammenspiel mit Kodi? Heißt ohne Nutzung von DLNA oder UPNP? Ich möchte meine Bibliothek einfach als Netzlaufwerk einbinden. Was ist hier empfehlenswert oder auch welche Synology-Systeme sind hier konkret empfehlenswert? (Für den Anfang würden 1- oder 2Bay-Geräte völlig genügen)

    Ich habe außerdem später vor später den Watched-Status zu synchronisieren. Auf welchem Wege auch immer, das soll hier gar nicht die Frage sein, vielleicht ist die Info aber noch irgendwie von Relevanz.

    Ich freue mich über eure Anregungen! :)

    Zitat von Murrich

    1. Ist es korrekt, dass sich mithilfe von Transcoding der WLAN-Flaschenhals evtl. kompensieren lässt? Und passiert sowas dann automatisch und in Echtzeit im Hintergrund?

    Ja und Ja

    Zitat von Murrich

    Meines Verständnisses nach können einige NAS-Systeme von Haus aus transcodieren

    nein, du brauchst eine Lösung wie Plex oder Emby (was sich perfekt in Kodi integriert)

    Wenn du schon weißt das du auf jeden fall Transcoding "immer" brauchst bietet sich wirklich ein Leistungsstärkeres NAS an. Die bezahlbaren Synology sind leider eher Lowend und ultra Lowend.
    Der allgemeine Rat in diesem Bereich geht zu einem selbstbau NAS mit "potenter" Hardware.

    Wenn transcoding, dann ne play oder plus.

    Brauche ich selber nicht, da ich LAN nutze, aber bin mit meiner ds218+ mehr als zufrieden. Läuft inzwischen auch als TV Server mit tvheadend. Bei den Plus Geräten lässt sich auch der RAM aufrüsten.

    Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk

    Mediacenter:
    LibreELEC 9.2.3 - Raspberry Pi 4 (4GB)
    Steam Game-Server:
    BitFenix Phenom M - ASRock B250M Pro4 Intel B250 - 16GB Crucial DDR4 - Intel Core i5 7400 - ZOTAC GTX 1050 Ti
    NAS:
    Synology DS218+ - 10GB RAM - TvH Server

    Aber die haben auch "nur" einen N3150, sprich kein hevc transcoding für 10bit und bei 2 streams hart an der Grenze.
    Wo ein Selbstbau für weniger geld schon fast highend ist inkl 6+ bay etc. Aber eben kein fertig NAS.

    Vielen Dank bis hierher schon einmal, das hilft mir schomal weiter!
    NAS-Eigenbau könnte unter Umständen tatsächlich auch eine Option sein, da müsste ich mich mal einlesen. Bevor ich weitere Schritte unternehme probiere ich jetzt aber doch zuerst mit DLAN herum. U.U. gibt es da doch noch eine Möglichkeit und ich könnte mir Transcoding und Nerven ersparen.

    Ansich ist eine Selbstbaulösung die beste Wahl wenn du ein wenig Verständnis hast was da auf deinem Gerät passiert bzw. du weißt was du brauchst. Weißt du dies nicht musst du eine Fertiglösung nehmen aber auch damit rechnen das es dir wenn du Lust auf mehr hast nicht mehr reicht.
    Wenn du wie ein Typ bist wie in meinem Bekanntenkreis (Ich will ja NUR) dann lasse die Finger davon.

    Ich für meinen Teil möchte aber flexibel sein und immer etwas Luft nach Oben haben. Sprich, wer Geduld hat spart bei einer Selbstbaulösung und lernt viel dazu aber es ist nicht so das du dir die Kiste hin stellst und Ansich alles schon vorkonfiguriert ist. Dies ist aber Ansich egal da man auf einem NAS/SERVER alles 1x einrichtet und dann ruhe ist. Ich für meinen Teil mache soetwas nicht mehr an einem Stück sondern nehme mir für jedes Projekt einzeln Zeit was man bei einer fertigen Lösung schnell mal hin klatschen kann weil alles für jeden Noob machbar ist.

    Zitat von Murrich

    da müsste ich mich mal einlesen

    weil ich es gerade daliegen hatte (nur als grober Vorschlag ~280€, Platz für 6 HHDs)
    Transcend MTS800S 64GB, M.2 (TS64GMTS800S)
    Intel Pentium Gold G4560, 2x 3.50GHz, boxed (BX80677G4560)
    Crucial DIMM 4GB, DDR4-2400, CL17 (CT4G4DFS824A)
    ASRock B250M-HDV (90-MXB3J0-A0UAYZ)
    Cooler Master Elite 310 schwarz/blau (RC-310-BKN1-GP)
    be quiet! Pure Power 10 300W ATX 2.4 (BN270)

    Also angenommen ich setze auf Eigenbau (wobei ich mir die entsprechenden Kompetenzen und durchaus zutraue und die Vorteile erkenne)... Dann hätte ich im Prinzip ja einen weiteren kompletten PC rumstehen, der eigentlich auch als Kodi-Client genutzt werden könnte?
    Bezüglich der NAS-Betriebssysteme habe ich mich noch nicht schlau gemacht, aber wäre dieses Szenario machbar? Hängt wahrscheinlich vom gewählten OS ab? Könnte ich neben der NAS-Funktionalität gleichzeitig Kodi laufen lassen, sowie einen Browser mit Netflix, alternativ Netflix-App?

    Ja, könntest du aber ich würde mir kein NAS/Server ins Wohnzimmer stellen wollen der gehört in den Keller oder irgendwo hin wo ihn keiner sieht oder bemerkt. Zum einfachen Filme schauen reicht dann auch die Plex oder Emby App auf dem Fernseher wenn man auch Kodi verzichten kann/möchte.

    Ich habe aber gelernt alles voneinander zu trennen denn damit hängt der Haussegen nie schief und man kann immer mal auf eine andere Quelle zugreifen wenn mal etwas nicht läuft weil man sich verbastelt hat :D

    Das was dir vorschwebt ist auch nichts anderes als ein HTPC mit vielen Festplatten aber es soll doch ein Server werden und kein HTPC ;)

    Zitat von Murrich

    Also angenommen ich setze auf Eigenbau (wobei ich mir die entsprechenden Kompetenzen und durchaus zutraue und die Vorteile erkenne)... Dann hätte ich im Prinzip ja einen weiteren kompletten PC rumstehen, der eigentlich auch als Kodi-Client genutzt werden könnte?

    Ja, dann solltest Du ein Ubuntu Server nehmen, dann hast du zumindest alle Möglichkeiten für Raids offen und zusätzlich noch einen Desktop auf den Kodi laufen kann.
    Allerdings lass Dir von mir einen Tipp geben: Lass die Geräte getrennt und kauf dir lieber eine Android Box für 35€ dazu. Da läuft Kodi ohne Probleme und performant und der Server kann dorthin wo die Festplatten nicht stören :)

    --------------
    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

    Man sollte sich halt klar sein was man will und braucht. Hatte selbst einen Server und irgendwann gemerkt, das ich mit Kanonen auf Spatzen schieße. Das NAS nutze ich als Datengrab, Emby Server und TV Server.
    Für die Ausgaben brauche ich keinen richtigen Server. Hatte irgendwann auch keine Lust mehr auf gebastel.

    Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk

    Mediacenter:
    LibreELEC 9.2.3 - Raspberry Pi 4 (4GB)
    Steam Game-Server:
    BitFenix Phenom M - ASRock B250M Pro4 Intel B250 - 16GB Crucial DDR4 - Intel Core i5 7400 - ZOTAC GTX 1050 Ti
    NAS:
    Synology DS218+ - 10GB RAM - TvH Server

    Naja, ich finde schon das selbst unRaid anspruchsvoll ist unnd nichts mit dem Synology DSM zu tuen hat aber trotzdem das einfachste unter den frei wählbaren Bertriebsystemen.

    Zitat von CvH

    Das Softwaregebastel hast du aber auch nur wenn du das "falsche" OS dir ausgesucht hast ;) Besonders unRaid (bedingt OMV) ist auch nicht anders zu bewerten wie die fertig Lösung von Syno.

    Keine Ahnung was richtig oder falsch ist/war. Hatte 3 Jahre lang OMV am laufen, vorher 2 Jahre Windows Server und
    nach OMV ein Jahr lang Windows10. Win10 nur wegen Steam-Gameserver.

    Meine letzten Konfiguration hatte ich mehr und mehr auch als Zweit-PC genutzt. Zum Schluß mich dann
    entschieden, auf einen 2-BAY NAS (DS218+) zu setzen. Der macht im Grunde auch alles, was meine
    Server vorher gemacht haben nicht schlechter, ausser als GameServer.

    Klar kann ein Server etwas mehr, aber Welten liegen da auch nicht zwischen. Grosser Vorteil bei mehr als 2BAY ist sicherlich der
    Preis. Ein 4Bay oder 8Bay ist schon recht teuer als NAS.

    Wenns aber ein "Server" sein muss, würde ich einen Blick auf die HP Microserver werfen (zb Gen8 oder Gen10), sind auch nicht schlecht. Hatte mal den N54.

    Mediacenter:
    LibreELEC 9.2.3 - Raspberry Pi 4 (4GB)
    Steam Game-Server:
    BitFenix Phenom M - ASRock B250M Pro4 Intel B250 - 16GB Crucial DDR4 - Intel Core i5 7400 - ZOTAC GTX 1050 Ti
    NAS:
    Synology DS218+ - 10GB RAM - TvH Server

    @noxx

    Für einige Sachen habe ich immernoch ein n36l oder ein n54l am laufen :D. für die einfachen Aufgaben reicht es ja auch aus wie Sicherungen machen und anderen Kram aber es stimmt schon mit einer Diskstation muss man sich keinen Kopf mehr machen da dieser einem abgenommen wird :whistling: :D

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