Handbrake konvertieren

  • Nabend zusammen,

    ich habe noch Blueray-Rips im *.mkv Format rumliegen. Die sind schon sehr speicherlastig.
    Mit Handbrake möchte ich die nun verkleinern - was sind derzeit sinnige Einstellungen?

    1920x1080
    Ist der neue H.265 Codec bereits sinnvoll wenn ich das schon neu mache?
    30 FPS?
    Welcher Audiocodec macht am meisten Sinn? AAC, AC3, DTS(HD) Passthrough?....
    Im Mixdown zu prologic II

    Ich möchte nur ungern alles neu machen um dann festzustellen, dass eigentlich alles für die Katz war :)

  • ich habe noch Blueray-Rips im *.mkv Format rumliegen

    normale Rips oder BD remuxes ?
    Falls es normale Rips sind macht es wenig Sinn H264 1080p -> H265 1080p zu machen - du komprimierst noch mal die Fehler die beim ersten mal rippen schon drin waren.
    Das bessert sich wenn du gleichzeitig eine Auflösungsstufe herunter gehst. Dann kommst du auf ~1-2gb je Film.
    Falls du remuxes hast oder richtig große x264 FullHD Rips kannst du natürlich auch in H265 FullHD reencoden. Da musst du mal ausprobieren wie viel Qualität du brauchst. 2-3gb je Film ist bei ordentlicher Qualität möglich (kommt immer auf den Film an, ich hab auch teilweise 1gb für einen FullHD Rip).

    Beim Ton bietet sich das durchschleifen an, wenn du es klein haben willst + kompatibel dann mit AAC, wenn du es möglichst klein haben willst (bei gleicher Qualität) dann Opus.

    Ich hab zwar VidCoder genommen (eine Handbrake Mod) aber im allgemeinen ist da ja ähnlich. Unbedingt mal mit den Konstanten Qualität Slider spielen, je nach eigenem Befinden ist evtl noch 24 akzeptable (auf Vorschau bekommst du einen Eindruck). Am besten bei schnellen Szenen probieren und/oder bei sehr dunklen Szenen.

    Bei falls mehr Optionen benötigt werden inkl besseren+schnelleren Denoiser etc dann Staxrip nehmen.

  • Vielen Dank schonmal.

    Hab mir auch direkt den VidCoder angesehn - ist wirklich ähnlich.

    Also mache ich mit AAC Codec bezüglich Sound nichts falsch zusammen mit einer 5.1 Kanal Abmischung?

    Den Qualitätsverlust möchte ich schon relativ gering halten.

  • @tOkra

    Willst du das unter Windows oder Linux machen?

    Beachte bitte, dass Handbrake (soweit ich weiß) unter Linux keine GPU-Unterstützung hat. Da wäre ggf. ffmpeg die bessere Wahl. Damit mache ich das und erziehle unter Linux ziemlich gute Ergebnisse.

    Bei Ton sehe ich das so..Ich habe eine entsprechende Anlage, die alle möglichen Tonspuren kann. Darauf möchte ich nicht verzichten. Somit würde ich nicht aus einem DolbyTrueHD ein DolbyDigital machen und aus einem DTS-HDMA kein DTS. Ich würde immer das rausgeben, was auch rein kommt. Das, was ich danach so gesehen habe, war die HD-Tonspur ca. 1-1,5GB groß. Die Core-Spur (also DD oder DTS) um die 300-500MB (wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Ist nicht so, als würde man es nicht merken (was den Speicher angeht), aber mir ist es das Wert.

    Ich persönlich möchte halt gern guten Ton haben und den nicht durch das Konvertieren verlieren. Das sieht aber jeder anders. Da geht es bei dem einen um guten Ton, beim anderen gehts um "Hauptsache Speicherplatz gespart....egal wie es sich dann anhört...ich höre den Unterschied ohnehin nicht".

    Wie das bei dir ist....deine Entscheidung ;)

  • keine GPU-Unterstützung hat

    Nur nebenbei, GPU Encoding ist wesentlich "schlechter" als normales - sprich bei gleicher Bitrate/Größe geht GPU encodiertes Material ein. (nur falls Nvidia vorhanden ist, AMD und Intel sind noch schlechter).
    Wenn du natürlich mit ~1/3 größeren Files kein Problem hast kannst du gerne den GPU zum encodieren nehmen - wäre dann auch erheblich schneller.

  • Wenn du natürlich mit ~1/3 größeren Files kein Problem hast kannst du gerne den GPU zum encodieren nehmen

    Also ich nutze die GPU zum encodieren, was du aber mit 1/3 größeren Files meinst, ist mir nicht klar. Wenn ich eine BR (sagen wir 25GB groß) in HEVC konvertiere, kommt durchschnittlich ein File mit 7-9GB raus. Ich könnte vielleicht noch mehr am Befehl arbeiten und würde ggf vom Speicherplatz her noch bessere Ergebnisse erziehlen, aber ich finde 2/3 Einsparung ziemlich gut.
    Mit Denoise würde vielleicht noch einiges gehen, aber dafür ist das obige in knapp 15 Minuten (für einen 2 Stunden Film) erledigt (eine DVD ist noch schneller erledigt).

    Qualitative Unterschiede konnte ich so noch keine Feststellen...ich bin also mit den Ergebnissen rundum zufrieden. Und Handbrake nutzt im Endeffekt auch nur ffmpeg ;). Zumindest unter Linux.

  • was du aber mit 1/3 größeren Files meinst

    Du brauchst ETWA 1/3 (das schwankt und 1/3 ist ein grober Wert) mehr Bitrate um auf die selbe Qualität zu kommen als wenn du per Software encodierst.
    per CPU Encodiert = 3gb groß (ohne Ton)
    per GPU Encodiert = 4gb groß (ohne Ton)
    bei gleicher Qualität. Dafür geht es schneller mit GPU ... muss man abwägen was man haben will :)

  • Also ich transcodiere jetzt gerade einen Film in den empfohlenen Einstellungen. CPU läuft wie erwartet am Anschlag (Intel 2500k auf 4.3ghz).

    Gibt es später wenn mein Server steht (G4560 + OMV) eine Möglichkeit das am Server zu erledigen? Ich möchte jetzt nicht die ganze Zeit meinen Desktop-PC lahmlegen weil ich doch sehr viele Files habe.

  • der G4560 ist in etwa so schnell wie der 2500k, also hast du etwa die selbe Geschwindigkeit ;)
    meines erachtens geht handbrake auch unter OMV - wie genau müsste man mal googeln

    evtl ist ffmpeg auch einfacher für diese AUfgabe

  • Jetzt habe ich nochmal eine Frage:

    1920x1080p möchte er ja immer auf 1920x800 wandeln. Ich habe schon herausgefunden, dass er da die schwarzen Ränder nicht mitrechnet. Ist das auch wirklich zu empfehlen?

    Außerdem möchte Handbrake die Framerate von der Ursprungsdatei (meist 24 FPS) immer auf 30 FPS erhöhen? Ist das sinnig wenn da einfach Bilder eingefügt werden oder wie darf ich mir das vorstellen? Oder ist eher "wie Ursprungsdatei" zu empfehlen?

  • Blos nicht auf 30fps hochpushen lassen.
    Die Auflösung ist so i.O., da der Mediaplayer immer das erste Maximum annimmt.
    Also breite Erfüllt (1080) dann wird die Höhe abgebildet, wie sie ist. Das spart selbstredend Dateigröße und ist heute auch "einfach normal".
    Einige TV-Sendungen spinnen da zB total. Die bringen dann ein 16:9 mit gefakten Balken um irgendwie ins Format zu kommen.

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