UNRAID Fragen

  • Ne ist ja ganz einfach, die TAB Taste sorgt auf der Linux Kommandozeile ja für die Autovervollständigung. So brauchste in den meisten Fällen bei Ordnern nur ein oder zwei Buchstaben eingeben und dann TAB drücken, schon wird der Pfand vervollständigt.
    Da man ja bei solchen Aktionen immer wie der die gleichen Ordner muss hat man das irgendwann so drin das man da mit der Maus wirklich nicht mehr hinterher kommt.

    Im Midnight Commander gibt es halt auch ein paar nutzlichen Abkürzungen. CTRL+T markiert Elemente (halt mehrere Sachen gleichzeitig verschieben etc.), mit CTRL+S kann man im Ordner filtern (wichtig wenn der Filme Ordner z.B. 3000 Unterordner hat und man nicht zu Terminator hinscrollen möchte) und CTRL+O schaltet einen auf die Kommandozeile (z.B. um schnell was zu entpacken oder umzubenennen). Mit der gleichen Kombi geht es dann wieder zurück in den mc.

    Gibt noch viel mehr Kürzel, aber das sind die die ich täglich brauche.

  • Ich nutze unRAID als Medienserver und Archiv. Hier habe ich mir eine Ordnerstruktur geschaffen, die z.B. Filme, Serien und Dokus, aber auch Musikalben / 12inches, Fotos (RAWS) nach Ereignissen etc. in unterschiedlichen Kategorien und Ordnern ablegt. Zum Beispiel gibt es im Bereich Filme nochmals Unterordner für Sport, 3D, Animation bzw. Kids, … . Im Bereich Dokumentation werden diese weiter unterschieden nach Einzeldoku oder Dokuserie … Konvertiert, rippt, entwickelt, … man Medien direkt auf dem Server, müssen diese anschließend in entsprechende passende Verzeichnisse verschoben werden.
    Ich habe bisher keine schlaue Routine gefunden, das konvertiertes Medienmaterial automatisch und vor allem richtig in die entsprechenden Verzeichnisse bewegen würde. Ehrlich gesagt, wäre mir einen solche Konfiguration wohl auch zu umfangreich und fehleranfällig. Das mache ich dann also einfacher und vor allem schneller manuell und für diese Move-Operation benutze ich einen Dateimanager.
    Wie man sich vorstellen kann bedeutet die obige Struktur ziemlich viele Unterordner und mir ist es einfach zu mühsam, jedes Mal ellenlange Pfade abtippen zu müssen bzw. mich genau daran erinnern zu müssen, wie denn jetzt der genaue Pfadweg aussah.

    Den MidnightCommander werde ich mir tatsächlich mal ansehen und Geschwindigkeit ist eine Frage der Zeichenanzahl. ;)

    Blöde Frage:
    Und wieso muss diese Verschieberei direkt auf unRaid-Ebene passieren? Samba-Freigabe und die Sachen auf einfache Weise zb im WIndows Explorer schieben?
    Das passiert bei mir dank Cache quasi alles in Nullzeit.

    Nvidia Shield TV Pro
    Server: Intel Core i5-11400 CPU @ Gigabyte H510M S2H V3 Intel H470 | 3x 8TB, 4x6TB, 2x1TB Cachepool | 2x16GB DDR4-3200 | unRAID 6.12.13 | Emby | Unifi | Teamspeak | Swag | DDclient | Heimdall | PiHole | Vaultwarden | RustDesk Server

  • Blöde Frage:Und wieso muss diese Verschieberei direkt auf unRaid-Ebene passieren? Samba-Freigabe und die Sachen auf einfache Weise zb im WIndows Explorer schieben?
    Das passiert bei mir dank Cache quasi alles in Nullzeit.

    Vielleicht habe ich ja etwas falsch konfiguriert aber wenn ich via SMB (oder auch AFP) mit (m)einem Rechner auf den Server zugreife und dort Dateien von einem Verzeichnis in ein anderes schiebe, geht das ohne Zeitverzögerung, also quasi als Move-Befehl und nicht copy-Befehl, nur ziemlich selten.

    In den meisten Fällen bedeutet das, dass ich eine u.U. mehrere GB große Datei von der Serverplatte durch mein Netzwerk zur Festplatte meines Rechners jage, um sie anschließend wieder übers Netzwerk auf den Server -, nur in einem anderes Verzeichnis zu kopieren. Das dauuuuuuuuuueeeeeeeeert …, in jedem Fall länger als das auf dem Server direkt zu machen. Nutze übrigens auch ein Cache-Drive.

    An was es genau liegt, dass Dateien manchmal wie gewünscht und ohne Zeitverzögerung bewegt werden und manchmal einen langwierigen und umständlich Kopierprozess anstoßen, habe ich noch nicht wirklich herausgefunden. Meine Vermutung wäre, dass Dateien, die zum selben Hauptverzeichnis gehören verschoben werden können, andere werden kopiert. Könnte aber auch einer Rechtethematik liegen oder daran, dass Dateien bereits vom Cache auf einer Platte gelandet sind.

    Ich lerne gerne dazu. Mein Herz hängt jetzt jedenfalls nicht an Dateimanagern wenn es auch bequemer geht. ;)

  • Das kommt auch drauf an welches OS du einsetzt.
    Bei AFP denk ich an Apple, da wird es garantiert nichts mit dem Move Befehl übers Netzwerk.
    Windows 7 wie bei meinem Encoding Knecht kann es auch nicht, deshalb mache ich es meistens per mc, denn ansonsten habe ich die gleiche Problematik wie du.

    Verbinden mich äussert selten mit AFP (ja, Apple stimmt) und ich mag mich irren, aber ich würde meine Hand jetzt nicht dafür ins Feuer legen, dass beschriebenes Verhalten etwas mit dem Protokoll zu tun hat. Gefühlt hat das bei beiden Verbindungen -also sowohl SMB, als auch AFP- schon geklappt oder eben auch nicht. Ich müsste tatsächlich mal testen wann es auf OS-Ebene zum Move- und wann zum Copy-Befehl kommt.

  • Hast du deinen Freigaben verschiedene Platten zugeordnet?

    Beispiel:
    Datei A kopiere ich von Windows-PC auf Server in die Freigabe "Transfer" (<-- Cache Only SSD) Das natürlich nicht in Nullzeit sondern 1gbit LAN ;)
    Verschiebe ich jetzt Datei A von "Transfer" zu "Storage" passiert das in Nullzeit. Freigabe "Storage" hat Cache ebenfalls aktiv. Müsste bei mir auf "Prefer" stehen.

    In der Struktur taucht Datei A jetzt am Zielort auf, liegt aber phyikalisch noch auf dem Cache. Ich tippe darauf das Unraid intern Verweise erstellt. Nachts um 3:40 schaufelt der Mover das automatisch rüber. Das kannst du mit so vielen Dateien und Ordnern machen bis deine Cacheplatte platzt ;)

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  • Hast du deinen Freigaben verschiedene Platten zugeordnet?

    Nein, eigentlich nicht. Alle Freigaben inkludieren alle Platten - jedenfalls die Freigaben, die in diesem Fall relevant wären.
    Die Freigaben stehen aber nicht auf "Use Cache Disk" > prefered, sondern auf "Yes". Die einzigen Freigaben, die bei mir auf Cache > prefered steht, sind "Appdata" und "System" für schnellere Zugriffszeiten auf Einstellungen, Metadaten etc. Von diesen Freigaben wird vom Mover dann aber nie etwas auf die anderen Platten ausgelagert oder verschoben, so wie ich das bisher beobachten konnte. Worin der Unterschied also zwischen "prefered" und "only" steht hat sich mir in der Praxis noch nicht erschlossen.
    Es gibt übrigens noch eine Option "enable copy-on-write", die klingt, also ob sie zum Thema passen würde, bei mir aber ausgegraut auf "Auto" steht.


    Sind bei Dir "Transfer" und "Storage" separate Shares bzw. Freigaben? So wie ich das verstehe, ja.

    Das widerspräche aber meiner Vermutung, dass man unabhängig vom Cache-Drive automatisch einen copy-Befehl auslöst wenn man eine Datei von einer in eine andere Freigabe verschiebt. Verschiebt man innerhalb einer Freigabe, scheint das problemlos und in Nullzeit zu funktionieren.
    Es sei denn, man benutzt einen Dateimanager. Dann funktioniert das Move-Kommando wohl auch über shares hinweg. So viel jedenfalls zur Theorie bzw. meiner Erinnerung, da ich das leider gerade nicht testen kann.

    Ich gehe heute Abend mal Deiner Vermutung mit dem Cache-Drive nach …

  • Ich weiss ich hatte anfangs auch kleinere Probleme mit dem Cache und ich hatte hier im Forum einen guten Tipp bekommen.
    Meine genauen Settings kann ich auch erst später sehen, bin noch auf der Arbeit. Ich meld mich heute Abend nochmal zu diesem Thema.

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  • Mein "Storage" share steht doch auf yes und nicht auf prefer. Das war ein Schritt über prefer zu only den ich als Tipp hier hatte als ich die Cache Platte nachträglich eingebaut hatte. Der hatte nicht nicht alles automatisch rübergeschaufelt als ich einfach auf only gestellt hatte.

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  • Nachtrag:
    Habe mir das jetzt noch mal angeschaut und bei mir ist das Verhalten exakt so, wie ich es zuvor vermutet und beschrieben habe. Unter OS X kann ich mit SMB innerhalb eines Shares bzw. einer Freigabe Daten beliebig hin und herschieben, komplett ohne Zeitverzögerung. Die Dateien werden also geMOVEd. Sobald ich Dateien von einer Freigabe in eine andere schiebe werden diese in oben erklärter Weise kopiert und MOVE ist nicht möglich. Exakt das selbe Verhalten bei der Verwendung von AFP anstelle von SMB. Dabei ist es übrigens unerheblich, ob Daten auf dem Cache-Drive liegen oder auf einer anderen Disk.

    Mit einem Dateimanager können die Dateien problemlos mit dem Move-Befehl verschoben werden, völlig unabhängig, auf welcher Freigabe diese auf unRAID gespeichert sind.

    Bleibt dann wohl also doch nur der "Umweg" über Dateimanager, Shell oder was-auch-immer-Commander.

  • Das Verhalten ist aber auch völlig normal, wenn man mit einem Datei Manager kopiert. Von der Cache Funktion kann man eigentlich nur profitieren, wenn sie zusammen mit dem Mover genutzt wird. ;)

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  • Weiss nicht, ob wir vom selben sprechen oder ich Dich richtig verstanden habe aber die Ausgangsfrage war, warum ich auf der Suche nach einem Dateimanager bin bzw. warum ich Dateien intern hin und her schiebe und nicht über SMB bzw. das Betriebssystem.
    Über interne Dateimanager kann man in unRAID Freigabenübergreifend sowohl MOVE, als auch COPY einsetzen. Auf meinem OS X aber funktioniert MOVE nur innerhalb einer Freigabe ansonsten wird automatisch COPY angewendet.
    Mit einer GB-LAN-Verbindung reisst es ein Cache-Drive in Sachen Geschwindigkeit bei einem COPY-Vorgang auch nicht mehr raus. Jedenfalls nicht im Vergleich zu einem MOVE.

    Mit anderen Worten: intern = MOVE = schnell / extern = COPY = laaaaangsam ;)


    Oder meintest Du etwas anderes?

  • PS: Wieder eine Menge gelernt aber in Summe für die Fragestellung trotzdem keinen Schritt weiter, zumindest so lange ich nicht mal den Midnight Commander getestet habe.

    Hahaha - trotzdem immer wieder schön, mit Euch zu plaudern und sich auszutauschen!!!

    @Snickers: Cloud Commander ist ebenfalls wieder von der Platte geflogen. Leider zu langsam bei "großen" Verzeichnissen.
    Was soll’s, geht ja irgendwie trotzdem und es bleibt ja wie gesagt noch der Midnight Commander und die Möglichkeit, dass ich mir endlich mal die shell besser drauf schaffe (ächz).

  • Nichts außergewöhnliches
    2 x 4 TB WD Red HDD als Storage
    1 x 4 TB WD Red HDD als Parity
    1 x 256 GB Samsung EVO 850 SSD als Cache
    alles als btrfs an SATA mit einem G4560 auf einem Gigabyte GA-H270N Board.

    Nur 8GB RAM machen mich nicht so glücklich aber das ist ein anderes Thema.

  • Also zwecks verschieben von einem MAC aus in SMB Freigaben, dort ist ein Mac anscheinend im Nachteil denn er läd die Files erst in den Zwischenspeicher und kopiert/verschiebt von dort aus.
    Windows geht glaube ich dort einen anderen Weg aber das hat nichts mit unRaid zu tun.

    Das Parity Drive bremst das verschieben aus da es immer mitschreibt. Das ganze kann durchs Cachedrive beschleunigt werden wenn die Freigaben auf Prefer stehen. Dann wird erst auf das Cachedrive geschrieben und wenn dies voll ist oder der Zeitplan einsetzt wird verschoben.

    Ja, unRaid ist nicht für seine Top Geschwindigkeit bekannt und das Thema mit dem Cachedrive ist auch toll aber ich kann dich verstehen.
    Da ich gerade 8TB mit 65mb/s verschiebe ist auch nicht schön aber ich kann mit leben. Es kommt ganz drauf an ab und zu bricht die verbindung auch mal bis 20-30Mb/s ein.
    Ich muss aber zugeben das mich das alles nicht interessiert da mein Server 24/7 läuft und auch immer etwas zu tuen hat.

    Es kann natürlich auch am Board liegen nur weiß ich natürlich nicht von welchen Geschwindikeiten du sprichst.

    Ich habe mich damit abgefunden genauso wie mit einigen anderen Sachen da ich mit keinem anderen OS bis jetzt so glücklich war trotz einiger Einschränkungen.

  • Ich habe (endlich) die Lösung und hole mal aus …

    Das Copy / Move Problem tritt übrigens nicht nur bei OS X auf sondern auch bei Windows.
    Kopiert man Dateien via remote access (SMB, NFS, AFP oder was-auch-immer) z.B. vom Laptop , Desktop, … von einer unRAID-Freigabe auf eine andere, dann werden Dateien zwangsweise IMMER kopiert, unabhängig von Betriebssystem, Netzwerkprotokoll … . MOVE (mv) ist Freigabenübergreifend nicht möglich !!!
    Das ist ein unRAID "Feature" ;)

    Die bisher hier angesprochenen und diskutierten Lösungen waren:

    • Dateimanager via Docker-Container (leider alle ein ziemlicher krampf)
    • die Shell / das Terminal (für alle, die gerne und viel tippen)
    • Midnight Commander (mc, integrierter Dateimananger in der Shell von unRAID)

    Ich dachte so bei mir, dass ich vielleicht einfach nur noch eine Freigabe auf unRAID einrichten sollte aber es wäre mir zu viel Arbeit, alles umzustellen und auch strukturell wäre ich damit wohl nicht glücklich - von Rechten etc. mal ganz zu schweigen …

    ES GIBT aber eine wesentlich einfachere LÖSUNG!!!

    > unRAID / Einstellungen / SMB

    Code
    [rootshare]
    path = /mnt/user
    comment =
    browseable = yes
    valid users = [hier den Benutzername der Zugriff hat (ohne alle Klammern)]
    write list = [hier den Benutzername der Zugriff hat (ohne alle Klammern)]
    vfs objects =

    Obigen Code kopieren in das Feld "Samba extra configuration:"
    Das erstellt EINE über SMB erreichbare Freigabe mit dem Namen gemäß erster Zeile in eckiger Klammer, die alle vorhandenen Freigaben beinhaltet! Bestehende bzw. vorhandene und von Euch eingerichtete Freigaben bleiben dabei komplett unangetastet. Auf diese Freigabe kann dann der in unRAID angelegte und entsprechend berechtige Benutzer zugreifen. Heißt für Dateien, dass wir uns somit nur noch innerhalb einer Freigabe bewegen und somit Dateien endlich mit 0,0 Zeitaufwand gemoved und nicht mehr kopiert werden!

    Ich bin begeistert!

    Ein 2-Minuten Video (in Englisch) mit Anleitung und weiteren Erklärungen zum Thema gibt es hier


    Viel Spaß!

  • Heißt für Dateien, dass wir uns somit nur noch innerhalb einer Freigabe bewegen und somit Dateien endlich mit 0,0 Zeitaufwand gemoved und nicht mehr kopiert werden!

    Hast Du mal geprüft, ob die Dateien hinterher auch da landen, wo sie hin sollen?

    Wenn ich mit dem MC innerhalb /mnt/User Dateien verschiebe, dann geht das zwar auch fix per Move, aber dafür liegen die Brocken dann hinterher auch alle auf einer Platte. Sprich ich habe dann den Ordner /Movies auf Disk 1 und 2 anstatt lediglich auf Disk 1.

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