Aufbau von Netzwerk mit NAS und PowerLAN

Hi,

pauschal kann man das so nicht genau sagen. Da spielen diverse Faktoren eine Rolle ob es geht oder nicht.

Rein theoretisch sehe ich beim Router und deinem NAS kein Problem.

Mit den Power-LAN Adaptern könnte es funktionieren, liegt aber viel daran wie gut die Übertragung in deinem Umfeld funktioniert.
Da hilft es oft nur es einfach auszuprobieren.
Habe selber keine in Verwendung, daher kann ich da auch nur wenig dazu sagen.

Ich habe bei mir eine ähnliche Konfiguration wie du sie planst. Leider sind (zumindest bei mir) die Übertragungsraten nicht so der Bringer. Bei Dateien größer 20 GB fängt das ruckeln an, daher werde ich wohl oder übel ein Kabel legen müssen

Ich würde es einfach testen!

Je nachdem wie gut die Qualität der verlegten Stromkabel ist, wird das Ergebnis gut oder weniger gut ausfallen. Ich habe selbst PowerLine im Einsatz und kann mich nicht beklagen - aber ich streame darüber auch keine hohen Bitraten.

Wenn es zu lahm ist, kannst Du ja immer noch über on-the-fly Transcoding (z. B. mit Plex) nachdenken.

Ich hatte für meine neue Wohnung auch 4 DLan 1200# gekauft. Obwohl sie mir alle 700-800 mbit anzeigten brach alles beim Kopiervorgang auf 200-300mbit runter. Ich habe dann einfach in die Sat Verrohrung Cat7 Kabel eingezogen, fertig.
Aber probier es einfach mal aus.

Gesendet von meinem SM-T815 mit Tapatalk

Besser wird es durch steinalte Leitungen wohl eher nicht

Lies mal hier: https://support.plex.tv/hc/en-us/artic…anscoding-Media
Oder hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Transkodierung

Habe eine ähnliche Config:
Router > DLAN (im Altbau, alte Leitungen, Entfernung ca. 10 Meter) > Kodi > versch. Endgeräte
Nicht optimal ohne NAS aber das hebe ich mir für zukünftige Setups auf

Ich hatte zuerst DLAN Adapter von Netgear mit 500 mbit, da ging meist kein 1080p ohne Ruckeln, schon gar nicht bei evtl. Endgeräten per WLAN (z.B. mal Streaming aufs Handy). Leider kann ich nur noch aus der Erinnerung etwas zu den Übertragungsraten sagen, ich glaube diese lagen so bei 50–70 mbit, was theoretisch eigentlich locker hätte reichen sollen.

Habe nun vor einigen Monaten das DLAN auf TPLink 1200 umgestellt: Ist damit wesentlich besser geworden aber mehr als 250 mbit gehen immer noch nicht durch die ollen Leitungen via DLAN. Für komprimierte mkvs in 1080p reicht das bisher aus.

Fest steht, dass eine große Lücke zwischen Theorie und Praxis klafft, was deutlich wird wenn man sich die Bandbreiten hier mal anschaut.
Der Flaschenhals sind meist weniger die DLAN Adapter, als vielmehr die Endgeräte in Kombination mit versch. Übertragungsprotokollen (z.B. NFS vs Samba vs FTP) und Netzwerk (WLAN, LAN). Der Pi schafft bei mir z.B. mit SMB via Rechner > WLAN > Router > DLAN > Pi > USB nur an die 30 Mbit/s.
Streaming ist dann eine Sache, z.B. Daten kopieren eine ganz andere!

Mit Hinblick auf 4k und weiterem -tendenziell eher ansteigendem Netzwerktraffic –Vater, Mutter, Kind, Netflix & Co. bzw. Streaming generell (vielleicht auch mal mehr als einer gleichzeitig), NAS etc.– werde ich mir für die Zukunft wahrscheinlich etwas anderes überlegen müssen. Die sichere Variante ist in jedem Fall ein (ganzer Haufen) Kabel. Alternativ vielleicht mittlerweile auch meshed WLAN, was aber nicht ganz günstig wird.

Hier mal generell was zu Bandbreiten:

Ich kann dir nur sagen, dass ein uralter Verteilerkasten mit Schraubautomaten nicht auf neue Leitungen schließen lässt.
Ganz im Gegenteil, wenn schon mal jemand neue Leitungen verbaut hätte, hätte er auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine neu Verteilung gebaut.

Daher wirst du wohl eher nicht viel Spaß mit den Powerline Adaptern haben

Eine komplett andere Option wäre es dein NAS in die direkte nähe deines HTPC zu bringen. Beide am gleichen Switch hinterm TV zb. Da wirst du immer die nahezu perfekte Bandbreite haben
Per Powerline kannst du dann immernoch den Switch mit deinem Router verbinden, zb für Kopiervorgänge und generell um deinen HTPC upzudaten. Zwar u.U. nicht so schnell aber die lokale performance ist da!

Zitat von Justray2k

Eine komplett andere Option wäre es dein NAS in die direkte nähe deines HTPC zu bringen. Beide am gleichen Switch hinterm TV zb. Da wirst du immer die nahezu perfekte Bandbreite haben
Per Powerline kannst du dann immernoch den Switch mit deinem Router verbinden, zb für Kopiervorgänge und generell um deinen HTPC upzudaten. Zwar u.U. nicht so schnell aber die lokale performance ist da!

Genau mein Setup. Top fürs streamen auf exakt ein Gerät. Daten kopieren oder andere Endgeräte: na ja.

Das kopieren wurd mir dann doch irgendwann zu nervig also hab ich doch nen Kabel gezogen^^

Zitat von lazar81

Ich seh schon, mal eben bauen is nicht! Das wird sich wohl noch lang hinziehen

@hi2hello sind denn die 250mbit die ankommen der brutto wert oder ist das schon der netto wert? Wenn es netto ist dann reicht das doch dicke für Bd streaming

Das ist der Wert, den mir die TP-Link App anzeigt. Netto kann ich Dir aktuell leider nicht sagen, da ich bei untersch. Szenarien ziemlich differente Geschwindigkeiten bekomme. Für HD-Streaming reicht es jedenfalls, zumindest so lange, wie alles über Kabel und/oder DLAN läuft.
Müsste mal einen Rechner ins LAN hängen, um die effektive Geschwindigkeit zu messen … Kommt halt auch stark auf die Entfernung an. Bei DLAN nimmt die Geschwindigkeit mit jedem Meter rapide ab. Der Flaschenhals dürfte aber meist entweder WLAN oder auch USB 2.0 sein. Wie gesagt, für Streaming passt das. Das kopieren von Daten … reden wir nicht drüber.

@Justray2k: Wenn das Gateway der Geräte der Router ist, dürfte es eigentlich egal sein, wo der NAS steht, oder? Traffic geht dann immer den langen Weg über den Router? Um das zu umgehen, müsste man den Switch für die Geräte dahinter (also NAS und HTCP) als Gateway einrichten, oder? Andernfalls wäre die Konfiguration (HTCP plus NAS hinter Switch) vs (NAS am Router) + (HTCP hinter Switch) eher hinderlich?
Edit: ok, der war quatsch (siehe post weiter unten)

Zitat von hi2hello

@lazar81: Wenn das Gateway der Geräte der Router ist, dürfte es eigentlich egal sein, wo der NAS steht, oder? Traffic geht dann immer den langen Weg über den Router? Um das zu umgehen, müsste man den Switch für die Geräte dahinter (also NAS und HTCP) als Gateway einrichten, oder? Andernfalls wäre die Konfiguration (HTCP plus NAS hinter Switch) vs (NAS am Router) + (HTCP hinter Switch) eher hinderlich?

Nein, das stimmt so nicht.

Mal ganz grob Erklährt:
wenn der htpc eine Anfrage an die NAS macht dann läuft das direkt über den Switch an dem beide Geräte hängen, der Router bleibt dabei außen vor.
Eine Anfrage die auf eine Adresse geht die im lokalen Netz unbekannt ist, geht an den Router der wiederum den DNS Server vom Provider anfrägt wo er das Ziel finden kann usw.

hier ist mal ein Video das die Funktion eines Routers bzw. Switch anschaulich erklärt.

Warriors of the Net

Damit hat es mein Sohn auch sofort Verstanden für was man die Teile braucht und was die genau machen.