Der Weg zur eigenen Cloud

  • Moin Moin alle zusammen!

    Ich möchte einfach mal mein Projekt hier zeigen, an dem ich derzeit Arbeite. Vlt hat ja Jemand daran Interesse, macht mit oder hat gar eine bessere / andere Lösung! Freue mich über jegliches Feedback und jede Meinung dazu ist Willkommen. :thumbup:


    Ich bin ehemaliger Apple Jünger, DropBox Nutzer und aktueller Google Anhänger ... Habe also eine iCloud, DropBox & GoogleDrive aktiv. Und genau DAS ist mein Problem - ich will weg von diesen Diensten, hin zur eigenen, kleinen Cloud :love:
    OwnCloud kenne ich von einem Kollegen, dessen Cloud ich eine ganze Zeit lang genutzt habe und habe mir nun einfach mal NextCloud auf meinen Test Pi3 installiert. Soweit so gut ... Aber ich bin einfach noch nicht zufrieden, denn zum Ersetzen von Google, Apple & Co reicht es mir nicht.

    Was ich möchte?

    • automatischen Fotoupload von Mobile Devices (vorrangig Android)
    • online Office alà Office365, Google Drive
    • Kontakte + Kalender Sync und Freigaben
    • einen neuen Mail-Anbieter mit Option zur Verschlüsselung
    • Sync Möglichkeiten und gerne auch ein WebDav
    • Daten möglichst auf meinem (noch) OMV NAS
    • Energieeffizienz

    aktueller Stand:

    • -OMV NAS auf Intel Basis - Stromverbrauch im Betrieb: 21W (mit 4 Platten ) und wenn es aktiv wird, je nach Anzahl der aktiven Platten max 34W. Dient für Dateifreigaben und als TV Server
    • RPI3 für FHEM
    • RPI3 für NextCloud Test mit 64GB Speicher, erstmal

    Somit hab ich intern meine Daten per NFS / SMB zur Verfügung und einen gut funktionierenden TV Server (auf DVB-Link Basis) am laufen.

    RPi3 mit NextCloud läuft, erstmal, ganz gut. Habe ihn extern erreichbar mit einem Let'sEncrypt Zertifikat und mit VDSL25 geht der Upload auch angenehm. 2 Benutzer sind eingerichtet und die Dateifreigaben etc. laufen wunderbar darüber.
    Nur das Thema Kalender / Kontakte stört mich! Vor allem, dass ich ein Zusatzprogramm benötige. Ich finde es immer schön Lösungen zu haben, die von Haus aus unterstützt werden von verschiedenen OS und keine Zusatzanwendungen benötigen - ist einfach eine tolle, runde Sache und dafür gibt es schließlich Standards.

    Zudem bin ich Arbeitsbedingt Exchange verwöhnt und hätte Push gerne auch Privat. Zumal ich endlich weg will von meiner iCloud E-Mail und gern ein wenig Verschlüsselung in mein E-Mail Leben hätte, wäre die Idee doch gleich alles selbst zu Hosten. Für 2 bis max 10 E-Mail Konten sollten sich auch die Hardwareanforderungen recht Human halten. Außerdem brauche ich natürlich ein paar Nette Kalender und Kontakte die ich mit meiner Freundin teile bzw. in mein FHEM integrieren möchte. FHEM wiederum benötigt CALDAV.

    Achja und ein Online Office mit möglichst guter Integration in das Ganze möchte ich natürlich auch, selbstverständlich :thumbup:

    Was kann ich machen?

    Exchange? - nöö, danke, dass will ich mir zu Hause nicht an tun! Und dann noch der Hardwarebedarf! Und ein Windows System mag ich auch nimmer haben. Ich hänge doch etwas an einem hübschen Linux.
    OpenSource bietet aber kaum Push ... außer Einer: Z-Push

    Z-Push wurde von Zarafa entwickelt und bietet Push als Opensource und wurde von Kopano übernommen. Die Software ist OpenSource. Und kann somit "kostenfrei erworben" werden. Wer sich mit OpenSource auskennt weiß, was das bedeutet. Kapano verkauft Dienstleistungen und unterstützungen. Der Quellcode ist grundsätzlich offen aber als nicht zahlender Kunde bekommt man einfach andere noch nicht vollständig geprüfte Patches sowie weniger Support. Logisch.

    Eine online Office Funktion gibt es, so wie ich es sehe bereits mit Anpassung für NextCloud: Collaboraonline

    Und die Arbeiten dann sogar mit Kopano zusammen, top!
    Und nach ein wenig Recherche, gibt es sogar Pakte für Kapano für einen RPi auf Basis von ArchLinux. Aber so wie das aussieht, sorgt nur ein einzelner für diese Umsetzung und da ist das Problem ja auch gleich wieder vorhanden: Wenn er das mal nimmer macht, wer dann?
    Frage: Was steckt da an Arbeit dahinter das ganze für einen Arm zu erstellen? Compilieren? Oder wie heißt das in der OpenSource Welt? Würde mich über ein paar Infos dazu freuen!

    Hardware

    Auch die Hardware ist noch nicht final. Der Pi hat einfach nur 1 GB RAM und eine nicht ganz so tolle Netzwerkanbindung ... daher wird er wohl auf Dauer ersetzt werden.
    Auch ist die Frage der Datenverteilung. Eigentlich wollte ich mein NAS und das NextCloud trennen, aber letztendlich greifen ja beide auf einen gleichen Storage zu, zumindest zum Teil. Da mach ich mir noch ein paar Gedanken zu, spiele mit Visio rum und dann geht das schon :D
    Aber Hardware? Wenn alles auf Arm läuft wäre das ja Top! Aber kein muss, es gibt ja kleine nette Boards mit Intel X64 CPU und dann ist auch gut. Muss nur etwas finden, dass möglichst wenig Strom verlangt.

    Soviel zum dem Status jetzt, demnächst geht es weiter :) Mit ein paar optischen Anpassungen und Hilfsmitteln in Form von Grafiken :D

    Liebe Grüße! Der noob

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
    Loxone SmartHome

  • Hast du dir mal aktuell eine Synology Storage angeschaut?

    Genau was du beschreibst, habe ich zu 90% in den nächsten Monaten vor

    + TV Server auf der Synology via DVBLink

    lg

    Torben

    Mein Alter? 42 die Antwort auf alles ;)

  • Für den Bereich der Daten verwende ich Owncloud. Abgesichert via SSL-Zertifikat wird ja der zugrunde liegende Webserver - in meinem Fall Apache. Bei den PCs wird ein vernünftiger Client angeboten, jedoch für die mobilen Clients ist bei mir FolderSyncPro im Einsatz. Der eigene Mobil-Client kann (so zumindest Stand Anfang letztes Jahr) nicht ohne erhebliche Verrenkungen den Ablageort auf eine SD-Karte wechseln. Ich synchronisiere mittels WEBDAV in der Nacht, zugelassen nur mit WLAN-Verbindung. Ein Umstieg auf Nextcloud ist aufgrund des Wechsel des Hauptentwicklers/Gründers und sein Open Source Gedanke geplant.
    Im Bereich E-Mail, Kontakte, Kalender ist bei mir Communigate Pro im Einsatz. Ist der bessere und performantere Exchange Server. Communigate Pro ist bis zu fünf Benutzer frei von Lizenzkosten, kann aber nicht ohne weiteres mit einem AD umgehen. Dürfte im privaten Umfeld jedoch nicht das K.O.-Kriterium darstellen. Zur Synchronisiation mit mobilen Clients wird auf die Exchange-Funktionalität von Android zurückgegriffen. Bei LineageOS funktioniert auch die Kalenderfreigabe eines anderen Benutzers. Bei der Implementierung von Samsung klappt dies einfach nicht. Für Outlook wird eine Messaging-API ebenso kostenfrei angeboten.
    Zarafa habe ich auch noch im Einsatz, aber nurmehr weil ein paar Clients nicht in meiner unmittelbaren Umgebung wohnen. Sonst hätte ich die längst umgestellt. Zarafa ist halt sehr sensibel und extrem langsam.
    Aus Gründen der Systemabschottung verwende ich für Owncloud und Communigate Pro eigene Maschinen. Diese sind bei mir paravirtualisiert mit XEN. Ob nun die Systeme auf einem RPI lauffähig sind, kann ich nicht sagen. Ich benutze als Unterbau J4205 und J3700 Hardware.

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