Heizer

  • Tach zusammen,
    wir hatten gestern im Dorfgemeindehaus eine Versammlung zum Thema Nahwärme.
    Ein Landwirt um die Ecke möchte gerne seine Biogasanlage ausbauen und die gesamte Gemeinde (knapp 1000 Einwohner) mit Nahwärme versorgen.
    Bei der Gelegenheit soll auch direkt Glasfaser mit verlegt werden, da der Backbone Anschluss eh auf dem Weg liegt.

    Die Konditionen sind jedoch weit über dem, was man derzeit für Gas in kw bezahlt.
    Ein durchschnittlicher Anbieter liegt derzeit bei rund 5,5cent. Das neue Angebot liegt bei 9.

    Die Rechnung soll dennoch aufgehen, da man ja wesentlich effizienter heizt. Der alte Brenner fliegt ja raus.
    Und man muss nie wieder eine neue Heizung kaufen. Die rechnen sehr negativ mit 10 Jahren, bis man sich im Schnitt einen neuen Brenner kaufen muss.
    Grob über'm Daumen müßten auch etwa 200 LKW fahren, um die zusätzliche Energiemenge in Holzschnätzel anzuliefern.
    Der Anschluss an sich und auch der Wärmetauscher wären kostenlos.
    Bindung direkt 10 Jahre bei 5 Jahren Preisgarantie. Der Grundbetrag ist irgendwo bei 120€.

    Als Argumente wurde nach angefügt, dass in einigen Bundesländern es bereits Pflicht ist, sogar bei Erneuerung der Heizung mindestens eine Form von regenerativer Energie mit zu verbauen.
    Das wäre bei uns echt übel, da die Dächer keine PV o.ä. tragen können.
    Und ab 2050 müssen laut irgendeinem neuen Gesetz die Heizungen auf 0-Emission runter sein.

    Das Glasfaser würde von einer "Nebenfirma" geregelt, deren Preise sich an denen der Telekom orientieren.
    Da bei uns aber die Firma Eifelnet noch ein paar Jahre Investitionsschutz hat, wird das eh schwierig.
    Schwammig.

    Finanziell kann man das doch derzeit nicht machen, oder? Wir braten etwa 30.000kw im Jahr weg.
    Alles in mir will das machen. Heizen mit Abfall, lokaler Anbieter, keinen Brenner mehr, kein Schornsteinfeger, regeneratives Heizen.
    Aber wie soll man das stemmen? Oder verrechne ich mich da? Das wären etwa 100€/Monat Mehrkosten.

  • -- edit --

    ich Depp hab mich im Komma vertan ^^ Ignorier mein Post.

    "I don't caretaker"

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  • Ich würde noch einiges berückscihtigen a) dein Stromverbrauch (Bei mir steigt dr mit der Zeit, weil ich alte geäte nicht rausschmeisse , ich kaufe keinen neuen Kühlschrank nur weil es jetzt AAAA+ GIbt) ,
    ich mir aber doch neue Elektro geräte kaufe (Spiele momentan mit den Gedanken Amazon Dot zuzulegen). wenn man das auf 10 Jahre rechnet, dürfte der KW anwachs sich bemerkbar machen

    Auch würde ich mir genau die bedinungen anschauen. der Preis geht ja nach deren Bauplannung.... welche Bauplanung (Stutgart 21,BerlinerFLughafen,....) lag wirklich in der Kalkulation. Bzw was wenn nicht genug leute mit machen.
    Dan müßte der Bauer ja um die Kosten zu decken, mehr verlangen.Auch sind da sicherlich Subventionen mit drin. Subventionen hängen ja von der Regierung ab, genauso wie die Vorschriften biswann man was erneuern Muss. Durch das schreckgespennst AFD, könnte ich mir vorstellen das da womöglich einige änderungen versprchen werden.

    Insofern würde ich abstand nemen wenn du jetzt schon auf Mius kommst, ist die chance ja größer das es noch höher wird.

  • Liest sich so, als wäre man da sehr abhängig vom Bauern.
    Was macht ihr denn, wenn er z.B. in 10 Jahren in Rente geht und das niemand übernimmt?
    Müsst ihr dann wieder die alten Brenner einbauen?

    Glasfaser ist natürlich geil, danach würde ich aber nicht entscheiden :D

  • Bei der Gelegenheit soll auch direkt Glasfaser mit verlegt werden

    Geil, läuft bei Euch :D

    Die Rechnung soll dennoch aufgehen, da man ja wesentlich effizienter heizt. Der alte Brenner fliegt ja raus.

    Was ist alt und was ist effizient. Wenn man Nahwärme mit 100% rechnet und den eigenen Kessel (wie alt? Niedertemperatur oder schon Brennwert?) mit 90% ist das zwar effizienter, aber kein Quantensprung.

    Die rechnen sehr negativ mit 10 Jahren, bis man sich im Schnitt einen neuen Brenner kaufen muss

    Das ist erstmal Unsinn. Heizungen aus 2007 gelten nachwievor noch als modern und sind in der Regel Brennwertgeräte ohne Fehl und Tadel (die meisten). Da kann man relaistisch eher mit 20 Jahren rechnen (beruflich rechne ich mit 15 Jahren für Amortisierung)

    Als Argumente wurde nach angefügt, dass in einigen Bundesländern es bereits Pflicht ist, sogar bei Erneuerung der Heizung mindestens eine Form von regenerativer Energie mit zu verbauen

    Ich wüsste spontan nur Baden-Würtemberg die das fordern, weiß es aber nicht genau, dafür bin ich zuweit im Norden heimisch. Dort kann man aber auch Alternativen wählen, z.B. bessere Dämmung oder eigene Konzepte etc.

    Das wäre bei uns echt übel, da die Dächer keine PV o.ä. tragen können.

    Dann greift üblicherweise eine Ausnahmeregelung, so dass man im Endeffekt gar nichts machen muss.

    Und ab 2050 müssen laut irgendeinem neuen Gesetz die Heizungen auf 0-Emission runter sein.

    Ja das ist das Ziel, ab 2050 klimaneutral zu arbeiten, bis dahin fließt aber noch ne Menge Wasser den Bach hinab. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es noch einige technische Rafinessen bis dahin geben.

    Finanziell kann man das doch derzeit nicht machen, oder? Wir braten etwa 30.000kw im Jahr weg.

    Nein kann man nicht (leider möchte man fast sagen). Sofern ihr keinem Anschlusszwang unterliegt (tut ihr ja nicht) macht das erstmal keinen Sinn. Finanziell interessant ist das vor allem für Kleinverbraucher, die auf vielleicht 10k kWh kommen. Denn da überwiegt die Investition in Kessel und Wartung/Reparatur den eigentlichen Verbrauch in der Laufzeit.

    Aber letztendlich muss das jeder für sich selbst ausrechnen, nur muss man dabei ganz ehrlich sein und die Vollkosten betrachten. Gasgrundgebühr, Wartung, Reparatur, Abgeltung für die Investition in den Kessel (ist deiner ewig alt oder macht der noch 10 Jahre?), Schorni, und zu guter letzt den Brennstoffpreis. Dagegen stehen eben nur kWh-Preis und Grundgebühr, für Wartung und Instandsetzung der Übergabestation ist ja der Betreiber verantwortlich.

    Ich würde an eurer Stelle den alten behalten und schauen ob der sich nicht noch etwas optimieren lässt. (Hydraulischer Abgleich, Heizkurve korrekt, Umwälzpumpe effizint etc.) Da fährt man zumindest in den nächsten Jahren deutlich günstiger mit, wenn nicht gerade der Gaspreis durch die Decke schießt (Vorteil Nahwärme: Die Preise sind in der Regel recht stabil).

  • Bei meinen Eltern war die Frage auch mal vor einigen Jahren.
    Insgesamt haben sich gut 30 Personen (Reihenhausanlage) dagegen und haben es nicht bereut.
    Alleine die Abhängigkeit wäre mir zu heiß. Da wurde Vertraglich sogar gefordert das keine Alternativen Heizmöglichkeiten gegeben sein dürfen.
    Also nicht mal Untertischboiler und dergleichen.
    Ich bin froh auf Gas mit Solar gesetzt zu haben! Zusätzlich einen Holzofen als Raumteiler und die Mlgluchkeit mit Strom zu heizen! Warmwasser aufbereitung natürlich ebenso!

  • Ich schließe mich SLiX an, die Abhängigkeit vom Landwirt wäre mir viel zu hoch.

    Ganz allgemein kann ich die Diskussion um Energiepreise nicht nachvollziehen: Wir wohnen am Rande einer Kleinstadt in einem 60 Jahre alten Reihenhaus, 110 m² Wohnfläche EG und OG, dazu Keller ausgebaut. Für Wasser, Strom und Gas (für Heizung und Warmwasser) zahlen wir monatlich insgesamt ca. 250 € bei 2 Erwachsenen und 2 Kindern (10 und 12 Jahre). Bis vor wenigen Monaten war sogar das Dach komplett unisoliert. Hausfronten sind es nach wie vor. Fenster sind ganz normale. Und ich kann nicht behaupten, daß wir sparsam mit Strom und Heizung umgehen würden ;)
    Aber bei dem Preis... Also da kann der Putin seinen Gaspreis verdreifachen und wir würden's kaum merken... (das Dach isolierten wir nur, weil ohnehin neue Pfannen draufkamen).

    (gestern flatterte die Abrechnung ins Haus:
    Strom 4.600 kWh
    Gas 14.000 kWh
    Wasser 60 m³
    Schmutzwasser 60 m³)

    Was verbraucht Ihr?

  • Ähnliches gab es bei meinen Eltern im Dorf vorletztes Jahr auch. Erst eine allgemeine Info Veranstaltung, etwas später dann mal konkretere Infos. Kaum einer wollte dass dann noch. Ähnlich Miese Knebelverträge wie bei dir!

    Da ich ja aus der Baubrance komme und sehr viel mit TGA Planern zutun habe, rate ich dir dringends davon ab!

    Die Info mit 2050 ist übrigens falsch! Es wird in DE keinen Zwand zur Sanierung geben!

    http://daserste.ndr.de/panorama/aktue…aemmung218.html

    Besorg dir lieber bei Bedarf eine neue Gasbrennwert Therme, Überlege auf Erdwärme zu gehen oder via Pellet zu Heizen. Je nach Verbrauch kann auch ein kleines BHKW durchaus Sinn machen.

    Zur Info: PV sorgt nur für Strom. Solarthermie unterstützt deine Heizung. Da braucht man aber wesentlich weniger Fläche (idR bzw. je nach Anforderung zw. 10 und 25qm)

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  • Ich finde auch, es hört sich nicht sehr lohnend an. Ich frage mich auch, ob der Preis nicht davon abhängig ist, wie viele das hinterher nutzen. Ich wäre da auch sehr skeptisch.
    Ich würde einen Kaminofen nachrüsten. Wir sind auf unter 7000kw seit wir unseren Kaminofen haben. Den Verbrauch an Gas haben wir damit etwa halbiert. Holz ist CO2 neutral und zudem günstiger. Natürlich nur, wenn man es auch selbst in die Hand nimmt. Dann ist das Einsparpotenzial am höchsten. Würde ich immer wieder sofort machen, der Ofen war unsere beste Anschaffung am Haus,

  • Wie ist denn eure Einschätzung beim Kaminofen im Bezug auf Schmutz an den Wänden.
    Wir haben hier keine Tapete, sondern Luftkalkputz. Unser Haus hat kein Fundament und zieht daher schnell Feuchtigkeit.
    Ist alles kein Problem, da es ja auch überall etwas zieht :)
    Ich habe bei einem Kamin Sorge, dass ich damit wieder in die Renovierungsschleife wie bei einem Raucherhaushalt komme.
    Und gerade der Putz läßt sich nicht ewig neu streichen.

    Ein Ofen wäre schon was feines. Es gab wohl auch mal einen in diesem Haus. Also ein Platz wäre angedacht.
    Klein, aber zumindest nah an der Flurtür, womit ich den auch mit befeuern könnte. Der ist Rattenkalt.
    Im Wohnzimmer würde ein Kamin sonst nur eben diesen einen Raum beheizen. Darüber dank schlechter Isolation evtl noch Bad und Schlafzimmer etwas mit.

  • Es geht eigentlich. Nach den 4 (oder 5?) Jahren sind die Gardinen neben dem Ofen nun wirklich recht grau, dass stimmt schon.
    Wenn es gut gebaut ist, hält es sich sonst aber in Grenzen finde ich. Die Tapeten sind noch in Ordnung, da sieht man nichts finde ich. Wenn du einen Strahlungsofen nimmst, hast du auch weniger Staubbewegung. Wir haben einen Konvektionsofen, weil der neben der Leinwand steht und ich geringe Abstrahlung zu den Seiten wollte.

    Man kann ja auch mehr als einen Ofen verteilen ;)

  • Je nachdem wie viel du in einen Ofen investieren willst, gibt es da gravierende Unterschiede. Als Beispiel: Wir haben bei uns am Bogenplatz vor 6 Wochen einen bekommen und du siehst schon jetzt, dass die Decke von Weiß Richtung Gelb wandert.

    Das Problem wirst du aber bei fast jeden Ofen bekommen. Alternativ richtung Pellet Ofen gehen. Die Verbrennen sehr sehr sauber!

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  • Als Beispiel: Wir haben bei uns am Bogenplatz vor 6 Wochen einen bekommen und du siehst schon jetzt, dass die Decke von Weiß Richtung Gelb wandert.

    Aber jetzt mal ehrlich, dann stimmt da doch was nicht. Der soll doch raus ziehen, wo kommt der Dreck denn dann her? Selbst wenn der Ofen nicht sauber verbrennt, sollten die Abgase (Rauch) nicht im Wohnzimmer landen!

  • Das kannte ich von meiner Oma :) da wurde nicht richtig hantiert beim Holznachlegen.Die hatt sofort die Tür aufgerissen und dann erst Holzscheite in die Hand genommen und die Tür stand ewig offen da ist dann der Dreck die ganze Zeit rausgewabbert :) .

    Bei neueren Ofen sollte sowas eigentlich nicht mehr vorkommen, es sei den der Kamin ist nicht in Ordnung (Zieht nicht) ,im schlimmsten Fall kann es da zu nem Kaminbrand kommen.

    Ich habe meinen Kaminofen im Wohn/Esszimmerbereich mit fast 10 Meter Kaminabgang nach oben wobei ich zwecks Heizleistung das Rohr erst innen nochmal 1,5 Meter führe bevor es rausgeht. Da ist selbst nach nun 7 Jahren nix wirklich dreckig (Decke , Wand wurde zwischenzeitlich 1 mal renoviert), es kommt allerdings auch viel auf das Holz an das verfeuert wird.

    Es gibt nichts gemütlicheres als einen schönen Kamin mit Holzscheiten , alleine das Knistern und es ist einfach eine ganz andere Wärme. Aber Holz selber machen ist da schon Pflicht ,ansonsten spart man da nix.

    Ich finde z.b das nachträgliche Dämmen (Verpacken :) ) der Häuser teilweise auch Bedenklich, was ich da schon alles gesehen habe , das geht gar nicht . Und auch wenn es anständig gemacht ist armortisiert sich das meistens erst nach 20-25 Jahren.

    Calidors Kino |3m Leinwand |Optoma 131x 3D DLP Beamer|Onkyo 11.2 Avr|HTPC|
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  • ohne es gesehen zu haben, gefällt mir dein haus, rein von deiner beschreibung. :rolleyes:

    ein kamin ist die wohl beste entscheidung, aus meiner sicht. ich heize, wie ich an anderer stelle ja schon einmal schrieb, auch mit holz und kohle. ich kann mir nicht vorstellen, das ein erhöhter renovierungsbedarf besteht. anders wird es, wenn der kamin nicht ordnungsgemäß arbeitet. etwas aufpassen muss man wohl, wenn der schornsteinfeger sein werk vollbringt.

    wenn ich jetzt noch über das angebot in post 1 nachdenke......lieber nicht. :D

    das beste ist aber, du heizt günstig ! :D

    Raspberry Pi 2-----Libreelec------Kodi-----Standard Skin

  • Melde mich auch mal zu diesem Thema.

    Habe selber ein Haus Baujahr 1924, massive Bruchstein Außenwände mit ca. 0,5m dicke.
    Da habe ich 2007 Keller 10m² (nur ein Raum) und Erdgeschoss 115m²(inkl. Zwischendecke) Saniert, das Dach ist noch ohne Dämmung (Sieht man die Ziegel von unten).

    Habe jetzt im Gesamten Erdgeschoss Fußbodenheizung und auf der Westseite noch Heizkörper unter den Fenstern.
    Alle Lampen sind auf LED umgestellt und auch die Geräte sind halbwegs ok.

    Als Zentralheizung habe ich den kleinen Scheitholz Brenner mit 18KW von ETA eingebaut.
    Jahresverbrauch an Holz mit einem langen kalten Winter liegt bei ca. 15 Ster ( Preis 55.-€/Ster Ofenfertig).
    Gesamtkosten = 1195.-€ / Jahr (Brennholz 825.- + Stromkosten 100.- + Wartung 150.- + Kaminkehrer 120.-)

    Jahresverbrauch:
    Strom: ca. 2800 KWh
    Wasser: ca. 60m³
    Brennholz: ca. 10-15 Ster (je nach Winter)
    Abwasser: ca. 60m³

    HTPC: Lipreelec - Raspi2 mit Samsung 50", Libreelec - Raspi3- DVB-S2 - TVHeadend mit Toshiba 42"
    Server: NAS_1 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM,
    NAS_2 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM
    Desktop: 1x i7 - 16GB RAM - 250GB SSD - 3x 24"TFT, 3x i5 - 8GB RAM - 250GB SSD - 2x 24"TFT
    Laptop: 1x Lenovo T420, 1x Lenovo T400s, 1x Dell Inspiron i3
    Netzwerk: 2x Cisco/Linksys SRW2024, 1x Fritzbox 7270, 1x Sophos UTM

  • Ich hab letzten Sommer selber gebaut. Ausbauhaus, Niedrigenergie...das ganze klimbim. Da das ne Baulücke war, lagen die Rohre für die Fernwärme bereits in der Straße.

    Unser Modell sieht so aus, dass die Bioenergie eine gesellschaft ist, an der man seine Anteile kauft. In Unserem Fall waren das 10 Anteile zu je 500€. Ziehen wir wieder aus, verkaufen das Haus oder vererben das, dann sind die Anteile nicht weg. Soll heißen, die Investition von 5k bleiben uns erhalten oder wir können die weiterreichen und zum gleichen Satz wieder verkaufen. In diesen Kosten für die Anteile, hat die Gesellschaft auch die Installation im Erdreich und die Übergabestation mitfinanziert. Durch die große Gemeine von über 500 Haushalten verschwidnen die Kosten.
    Also habe ich "saubere" nachhaltige Energie im Haus und habe dafür so gesehen keine Kosten gehabt, weil das Geld nciht weg ist. Insofern stellte sich mir die Frage nicht ob ja oder nein. Ein Umbau ist dann natürlich eine ganz andere Frage. Durch die Kosten des Umbaus armortisiert sich diese Anlage vielleicht nie oder wenn, dann erst sehr spät. Muss man selbst für sich entscheiden wie weit man in die Zukunft planen mächte/sich binden möchte.

    Anfang der Woche war ich krank zu Hause geblieben und da hat sich unangemeldet der Schronsteinfeger an der Tür aufgedrückt. War schon lustig ihn nett und freundlich abweisen zu können :"Nö, wir haben keinen Kamin, keinen Ofen und planen auhc keinen Nachbau, wir Heizung per Fernwärme"

    Solche Kosten sollten unbedingt berücksichtigt werden.

    Habe jetzt keinen kW/h-Preis im Kopf, müsste ich nachschauen wenns dich interessiert, aber die Gesellschafft regelt das so:

    Erwirtschaftet die Gesellschaft im Geschäftsjahr X so und so viel Gewinn (Durch den verkauf des Stroms ins Netz und die Gebühren für die Fernwärme) dann werden diese Gewinne (natürlich mit kleinen Abzügen der Inhaber und einer Reserve für Wartungsarbeiten) Anteilig an die Gesellschaftler ausgezahlt. Hätte ich also direkt nicht 10 sondern 100 Anteile gekuft, dann könnte ich mir auch jedes Jahr mehr auszahlen lassen. (Würde theoretisch gehen).

    Allerdings macht die Gesellschaft keine Auszahlung im eigentlichen Sinne, denn diese müsste ja versteuert werden was dem einzelnen ja nicht mehr so viel bringen würde, sondern es wird rückwirkend eine Anpassung an den kW/h-Preis gemacht bevor die Jahresendabrechnung gemacht wird. So haben die Anteilhaber mehr von. Und das find ich ne super Sache.

    Macnhmal sind es eben auch andere Faktoren als nur die wirtschaftlichkeit oder wann hat sich was armotisiert. Mir war es auch wichtig nachhaltig zu heizung, also bloß keine Kohle, Öl oder Gas. Und stellt euch vor, jeder auf einmal auf Holz umsteigen...!?! Das kann auch nicht funktionieren. Aber auch das muss jeder für sich entscheiden.

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