Probleme im Zusammenspiel Pi3 - HDD

  • Moin moin... ich bin neu hier und habe ein mittlerweile länger andauerndes Problem im Betrieb meines RPi3 als Medien Server...
    Aktuell nutze ich LibreElec Jarvis im Verbund mit einem Icy_Box 4Bay festplattengehäuse... mein Problem ist dass ich sobald die HDDs in idle sind und ich wieder über kodi einen Film o.ä. starten will die HDDs anlaufen aber kodi sie nicht mehr als angeschlossen erkennt und sagt die Mediendateien seien nicht mehr vorhanden und.nur ein Neustart hilft ab.
    Wenn ich das System aber zb. Über BubbleUPNP anspreche und einen Film auf mein Handy streame dann laufen die HDDs an und ich kann auch direkt am System wieder Dateien abspielen. Leider stellt mich dieser “workaround“ nicht wirklich zufrieden und ich würde mich über abhilfe freuen!

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  • Die Icy Box ist doch so eine Art NAS oder nicht? Ist die Box ins Netzwerk eingebunden oder hängt das Ding per USB an deinem RPI?

    Wenn sie per Netzwerk eingebunden ist, dann müssen auf der Box entsprechende Freigaben vergeben worden sein. Dafür gibt es 2 verschiedene Protokolle. Einmal SMB und das andere ist NFS. Unter Linux (was LibreELEC ist) erweist es sich oft als besser, wenn man NFS anstatt SMB nimmt. Letzteres wird meistens in Windows Netzwerken benutzt.

    Vielleicht postest du mal einen Link, welche Icy Box du genau hast.

  • Also, da wir uns nicht mit jedem erhältlichen Festplattengehäuse auskennen können, würde ich vielleicht zuerst nochmal ins Handbuch schauen, ob es da einen Hinweis dazu gibt.

    Die Rezensionen auf Amazon sehen auch nicht wirklich gut aus. Allein wenn ich schon lese, dass immer alle 4 Platten gleichzeitig laufen, wenn auch nur eine angesprochen werden sollte, finde ich schon irgendwie merkwürdig. Ist halt auch nur ein JBOD. Da kann man nicht sonderlich viel erwarten.

    Dann liest man, dass das Gerät wohl öfter mal einen reset ausführt, weil es sich wohl nicht richtig initialisieren kann. Da stehen mir schon die Haare zu Berge und das Wort "Datenverlust" hämmert sich da nur so in meinen Kopf. Ich würde es zurück schicken und mir ein ordentliches NAS kaufen.

    https://www.amazon.de/Synology-DS416j-DS416J-NAS-Geh%C3%A4use-4-Bay/dp/B019D6VKX2/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1484841192&sr=8-1&keywords=synology+4+bay&tag=kodinerds04-21 [Anzeige]

    Da hast du mehr von.

  • Zurückschicken nach 1,5 Jahren wird leider nix mehr... aber zum Thema NAS... dachte das NAS ist in diesem Fall der Pi...könntest mir sonst Gehäuse für min. 4 HDDs a 6 TB empfehlen?

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  • LibreELEC bietet dir keinerlei NAS Funtkionen und auch kein RAID. Das was du über UPnP machst ist nichts anderes als Bibliotheken mit anderen Kodi Clients zu teilen. Das hat nichts mit einem NAS zu tun.

    Eine Empfehlung habe ich dir schon genannt. Günstiger wird bei 4 Platten eher schwer. Ein NAS ist aber definitiv sein Geld wert und die Synology Geräte sind nicht verkehrt. Ich hoffe auch für dich, dass du deine Daten gespiegelt hast (alles doppelt vorhanden). Dem Gerät, welches du da nutzt, würde ich nicht weiter trauen als ich es werfen könnte ;)

  • Das Spiegeln ist bei der aktuellen Datenmenge ein wenig zu teuer...da müsste ich locke r mal 500€ investieren... aber on Zukunft kommt dann wohl ein Synology NAS....

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  • Das Spiegeln ist bei der aktuellen Datenmenge ein wenig zu teuer...da müsste ich locke r mal 500€ investieren... aber on Zukunft kommt dann wohl ein Synology NAS....

    Dann lass dir aber schon mal eines gesagt sein. Ein NAS ist KEINE alternative zu einer echten Datensicherung. Selbst in einem RAID sind Daten nicht sicher. Nur Redundant. Und das bei einem RAID 5 auch nur beim Ausfall einer einzelnen Platte. Fallen in einem herkömmlichen RAID 5 zwei oder mehr Platten aus, sind ALLE Daten weg!!!! In einem herkömmlichen RAID 5 werden die Daten gesplittet auf dem NAS verteilt. Hier mal ein Scheme wie die Daten verteilt werden:

    https://de.wikipedia.org/wiki/RAID#/media/File:RAID_5.svg

    Wenn du also sicher gehen und keinen Datenverlust erleiden magst, dann musst du spiegeln. Da geht kein Weg dran vorbei. Die Redundanz eines NAS ist für 2 Dinge gut. Einmal, dass du für einen kurzen Zeitraum, trotz einer defekten Platte, die Daten immer noch verfügbar hast und das du die Daten wieder herstellen kannst. Mit einer Sicherung hat das nichts zu tun. Die defekte Platte musst du in einem NAS sehr zeitnah austauschen, da ja die Gefahr besteht, dass noch eine weitere Platte kaputt geht und du alle Daten verlierst.

    Ich gebe dir Recht. Eine Spiegelung (je nach Datenmenge) kann sehr teuer und aufwendig sein, wenn man es lange Zeit vernachlässigt hat. Macht man es von Anfang an, kauft man halt eine "gute" Platte für das NAS (WD Red) und eine billige für das Backup. Die Backup-Platte wird ja nur im Fall eines kompletten Datenverlusts eingesetzt und dabei ist es dann egal, ob die 24/7 laufen kann oder nicht. Im schlimmsten Fall muss sie 1-3 mal für 1-3 Stunden in 5-6 Jahren laufen (insgesamt 9 Stunden maximale Laufzeit in 6 Jahren). Das ist verschwindend gering im Gegensatz dazu, welche Laufzeiten Platten in einem NAS aufweisen. Mein NAS macht das an einem Tag mit 5 Platten ;)

    Keine Spiegelung zu machen ist da schon sehr mutig. Aber es sind deine Daten. Ich will dir da nicht rein reden. Nur dich darauf Hinweisen, dass ein NAS eine Datensicherung nicht ersetzt.

  • Immer wieder grausam, dass selbst auf den Produktseiten nicht klar gesagt wird, dass ein NAS keine Datensicherheit bietet und auch kein Backup ersetzt. Aber wenigstens erwähnen sie, dass es nur beim Ausfall von "einer" Platte eine Redundanz bietet. Das NAS ist auf jeden Fall günstig. Eine Backuplösung ist es aber immer noch nicht.

    Wie schon erwähnt, wenn 2 Platten ausfallen, sind alle Daten weg...Futsch... Hinüber. Ich bin mir sogar unsicher, ob die Daten noch da sind, wenn beim Wiederherstellungsversuch der Strom ausfällt.

    Ich schmeiße auch noch mal den Begriff "Ransomware" und die dadurch "ungewollte Verschlüsselung der Daten durch Fremde" in den Raum. Da helfen echte Backups auch ungemein.

    Aber ich möchte hier niemanden Missionieren. Jeder soll das machen, wie er es für richtig erachtet. Nur bitte dann später nicht jammern ;)

  • Wenn du das auf meinen letzen Post bezogen hast, solltest du auch den Kosten/Nutzen Faktor im Auge haben.
    Will man eine sehr sichere Lösung haben, muss man viel Geld in die Hand nehmen. Da stellt sich dann die Frage kann man das und will man das?

    Imho ist man mit einer 4-Bay NAS und Mirroring schon mal nicht schlecht auf gestellt.

    Die Wahrscheinlichkeit von verschiedenen Szenarien sollte man auch realistisch sehen. ;)

  • Natürlich, und ich spreche dich auch nicht persönlich an :thumbup:

    Der User hat wohl aber sein aktuelles 4 Bay Festplattengehäuse schon voll. Das dann auf ein NAS umzuziehen heißt, dass auch dieses NAS nur als JBOD genutzt werden kann. Von daher kein Mirroring, keine Redundanz, kein nichts. Es sei denn er kauft größere Platten und dann kann er die aktuellen schon mal als Backup-Platten nutzen.

    Und das echte Backups nicht ganz günstig sind, sagte ich ja weiter oben schon. Erst recht nicht, wenn man es spät anfängt. Dann kostet es auf einmal richtig Kohle. Nur ändert das immer noch nichts an der eigentlichen Tatsache.

    Muss aber, wie schon gesagt, jeder selber wissen. Wollte es nur erwähnt haben. Wenn es einem Schnuppe ist, dann gut. Gibt auch bei mir Daten, die keine Backups bekommmen ;)

  • 1. Der User tut sich schon schwer ein einziges NAS zu kaufen. Da macht es wenig Sinn 2 zu empfehlen.
    2. Das zweite NAS soll also deiner Meinung nach auch 24/7 laufen? Macht auch wenig Sinn, da auch dann Platten kaputt gehen können.

    Der zweite Punkt würde nur dann Sinn machen, wenn ich eine Firma habe, wo ich jeden Tag eine Flut von Daten verarbeiten muss und diese dann jeden Abend spiegeln lasse. Das wird hier bei uns im Medien-Bereich aber kaum stattfinden. Zumindest würde es mich wundern.

    Seiner Zeit habe ich mir einfach 3 USB Festplattengehäuse gekauft in welchen jeweils eine 3TB Platte drin war. Auf die Platten habe ich dann meine Daten gesichert, habe ich sie ausgebaut, luftdicht verpackt und an einen sicheren Ort gelegt. Die Platten, auf denen meine Backups sind, werden nur dann verwendet, wenn eine andere Platte, die im alltäglichen Betrieb ist, kaputt geht (und das NAS die Daten nicht wieder herstellen kann). Dann würde ich diese Platte nehmen, sie wieder in das USB Gehäuse bauen, die Daten zurück kopieren und dann würde die Platte wieder luftdicht verpackt werden.

    3TB Platten gibt es zur Zeit für um die 90€ auf Amazon.
    4TB für ~115€

  • Danke für die Tipps...das ist mir soweit bewusst und wird auch Nachgesteuert deswegen fahre ich aktuell auch lieber JBOD dann ist nur der Inhalt einer Platte weg... mit dem NAS wird dann gleichzeitig auch die Spiegelung gemacht! Bei aktuell ~11 TB ist es halt etwas teurer

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