Raspberry Pi 3 - Nicht funktionierende micro-SD Karte?

  • Hallo Leute,

    Nachdem ich schon eine ganze Weile einen Pi2 mit Open/Libreelec im Einsatz hatte, habe ich mir nun, mehr oder weniger zum ausprobieren, einen Pi3 zugelegt.
    Während ich bei meinem Pi2 nur die ganzen empfohlenen (Qualitäts-)Zubehörteile (Netzteil, SD-Karte) bestellte, habe ich diesmal versucht nur das Billigste auszuwählen, um zu sehen ob dies einen Unterschied macht.
    So wie es bis jetzt aussieht, macht es wohl einen Unterschied. Ich bin bei der Einrichtung der SD-Karte wie bei den Pi's die ich in der Vergangenheit eingerichtet habe vorgegangen. Wenn ich den Pi jedoch starten will kommt folgende Fehlermeldung:

    Code
    Error in mount_storage: mount_common: could not mount /dev/mmcblk0p2

    Diese Fehlermeldung ist laut diversen Foren auch bei anderen Usern schon erschienen. Diese User hatten das Problem allerdings nie beim ersten Start bzw. es konnte durch folgendes Vorgehen gelöst werden:

    Code
    fsck -fy /dev/mmcblk0p2
    reboot

    oder

    Code
    touch /forcefsck
    reboot

    Bei mir hilft beides nicht. Bei Ersterem kommt eine Meldung die in etwa so lautet: /dev/mmcblk0p2 konnte nicht gefunden/angelegt werden oder so.
    Beim zweiten kommt folgende Meldung: touch konnte nicht gefunden werden.

    Sobald ich die selbe LibreElec Version auf eine SD-Karte spiele die auch schon bei meinem Pi2 funktionierte, startet auch der neue Pi3. Meine Vermutung ist also, dass die 'billige micro-SD nicht mit dem Pi funktioniert.

    Hier mal die Billigkomponenten:
    SD-Karte
    Netzteil
    Das Netzteil hat übrigens mit der funktionierenden SD bisher keine Probleme gemacht. Auch beim Abspielen eines 1080p Films + Datenbankaktualisierung bisher kein Problem.

    Habt ihr noch eine Idee, wie ich den Pi mit der billigen Karte zum Laufen bringen kann?

  • Habt ihr noch eine Idee, wie ich den Pi mit der billigen Karte zum Laufen bringen kann?

    Nö..wenn die Karte Dreck ist, dann ist sie Dreck.

    Schmeiß sie weg und und hol dir eine, die Funktioniert. Ist für 1,85€ jetzt auch nicht gerade viel Lehrgeld, wie ich finde.

    Ich würde die Karte auch nirgendwo anders verwenden. Irgendwoher muss der Kampfpreis ja kommen und wenn die Daten nicht vernünftig gespeichert werden können, würde ich die nirgends verwenden.

  • Okey,
    Mich wundert nur, dass es im Inet nichts über inkompitable Micro-SD Karten bezüglich Pi 2/3 zu finden gibt. Diese funktioniert ja wegen der "Bauart" nicht und nicht aufgrund eines Defekts.

  • Ganz ehrlich, so eine Micro-SD und Netzteil kauft man sich einfach nicht. Hatte zwar auch versucht zu sparen, aber eine 8 GB Sandisk für 6€ und ein 2000 mAH Samsung Netzteil für 7€ sind es dann doch geworden. Beides läuft seit fast 2 Jahren.


    Mit der neuen Beta-Firmware für den Rasp kannst du auch USB-Sticks als Bootmedium verwenden.
    Von denen hat man ja eher mal welche über.

    Das werde ich jetzt dann auch mal probieren. Muss nur noch schauen wie ich das hinbekomme, weil ich die Micro-SD nur noch zum booten verwende und der RasPi über einen USB-Stick läuft.

  • Danke für die Liste.
    Also das Netzteil funktioniert ja (bisher). War ja nur zum Ausprobieren. Mir ist es im Grunde egal, dass die SD nicht funzt bzw. falls das Netzteil den Geist aufgibt. Habe nur aus Interesse bestellt und jetzt nachgefragt und nicht weil ich die 3 Euro nicht habe...

  • Ich glaube du solltest dann mal sagen worauf sich die Leute verlassen sollen?
    UHS-I sagt Ultra High Speed - das heißt zwischen 50 und 104 MB pro Sekunde (mindestens 10 MB schreibend)
    UHS-II 156-314 MB/Sek.
    Class 10 sagt "mindestens 10 MB/s schreibend".
    Ich sehe nicht wo das hier eine schlechte Empfehlung war.

    Hast Du denn eine genauere Bezeichnung nach welchen Standard sich die Leute richten sollten CvH? Ich lass mich ja gerne belehren.

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • ...alles über 22,5 MB/sek. Lesegeschwindigkeit macht auch beim PI 3 kaum Sinn, da er diesbezüglich limitiert ist. Daran hat sich seit dem PI 1 trotz aller anderen Leistungszuwächse leider nichts geändert.

    Wichtiger als die Geschwindigkeit auf dem Papier scheint mir eine Speicherkarte, die sich auch im Dauereinsatz bewährt.

    Gruß
    Mark

    Intel NUC Kit NUC6CAYH – LibreELEC 9.2.0
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  • UHS-I sagt Ultra High Speed - das heißt zwischen 50 und 104 MB pro Sekunde (mindestens 10 MB schreibend)
    UHS-II 156-314 MB/Sek.
    Class 10 sagt "mindestens 10 MB/s schreibend".

    Das Problem ist das diese Werte sinnlos sind da diese Werte gemessen wurden wenn man eine Datei schreibt/ließt.
    Man kann nicht davon ausgehen das eine Karte die sehr schnell ist, bei einer Datei (was diese Class 10, UHS .. Werte bildet), auch dementsprechend schnell ist bei mehreren Dateien.
    Das heißt eine UHS-2 kann unter Umständen zwar 100mb/s machen bei einer Datei, trotzdem ist sie sau langsam wenn man mehrere Dateien gleichzeitig anfragt/schreibt.

    Bei Sandisk gibt es z.B. Ultra, Ultra Plus, Extreme, Extreme Pro, .... die ganze ultra Schiene ist nicht zu gebrauchen da langsam bei Random read/write.
    Der RPi kann maximal nur 22mb/s abgreifen, das macht aber keine der Karten im Random read/write. Und genau der Random read/write Faktor ist wichtig - alles andere eher nebensächlich.


    Wichtiger als die Geschwindigkeit auf dem Papier scheint mir eine Speicherkarte, die sich auch im Dauereinsatz bewährt.

    Deswegen bieten die Hersteller auch solche Pro/Extreme... Serien an die nicht wie die extrem billigen bei bisschen Einsatz gleich schlapp machen (die sind ausgelegt für mehr Schreibzyklen).
    Die Extreme Pro von Sandisk wären die Perfekte Karte - bringt im RPi nur nichts weil die Extreme da schon die Möglichkeiten fast vollständig ausnutzt.
    Wenn dann doch mal ein RPi4/5 kommt mit einer besseren Anbindung sieht das wieder anders aus.

  • Beim zweiten kommt folgende Meldung: touch konnte nicht gefunden werden.

    Ein 'touch' legt ja nur eine Leerdatei an, in diesem Fall eine, die dem Boot Code sagt, er solle eine Filesystem-Check machen.
    Du kannst dafür auch einfach ein '>/forcefsck' absetzen, tut das Gleiche und funktioniert immer, da es nur STDOUT umleitet.

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