Hardwareerkennung, Gerätemanager in Open ELEC

  • Habe mir ein Mediacenter mit Open ELEC neu aufgesetzt. Fat Client; alles in der gleichen Box. Nur Bilder sollen über das Netz von einem anderen Client gestreamt werden.

    Für den Testaufbau hatte ich die Box direkt mit einem Netzwerkkabel am Router. Jetzt wollte ich mal den Durchsatz über WiFi prüfen. Dafür das Syster runter gefahren; Netzwerkkabel getrennt; USB-WiFi-Antenne eingesteckt und neu gebootet. Die Antenne wird nicht erkannt. Auch bei einem Neustart nicht.

    Hat Open ELEC keine Gerätemanager? Wie wird dem System neue Hardware bekannt gemacht?
    Abhängig von dem Durchsatz, den das System über WiFi hat wollte ich eine interne WLAN-Karte (PCI) nachrüsten. Aber das geht natürlich auch mit neuer Hw. einher, die das System erkennen muss.

    Danke für Eure Unterstützung, Ulrich

  • Danke für die rasche Antwort :thumbup:

    Da werden wohl die Grenzen eines "embedded system" sichtbar. Auf einem anderen Client war es mir vor einigen Wochen unter Win7 Pro und Win Media Center nicht gelungen, diesen WiFi-Adapter ans Laufen zu bringen. Unter Ubuntu (bzw. der Ubuntu-Implementierung "elementary OS") wurde dieser ohne weiteres Zutun korrekt erkannt und hat auf Anhieb bestens funktioniert. Was für mich den Ausschlag gab, Win7 und jegliche andere Bill-Gates-Gedächtnis-Media-Center-Implemierungen raus zu schmeissen.

    Und Open ELEC erkennt noch nicht einmal, dass eine neue Hardwarekomponente angeschlossen ist? Strange!

  • Und Open ELEC erkennt noch nicht einmal, dass eine neue Hardwarekomponente angeschlossen ist? Strange!

    Natürlich tut es das, alles was unterstützt wird ist im Kernel drin und wird selbständig erkannt ohne zutun. Wenn natürlich der Stick keine Treiber hat (meistens die Realtek Schrott Dinger, Realtek weigert sich leider aktuelle Linux Treiber bereit zu stellen) hast du auch Pech - der funktioniert dann nicht.

    Probieren kannst du statt OpenELEC die aktuellere LibreELEC Alpha 8 (weil die ein ganz frischen Kernel + Treiber hat) oder auch mal Kodibuntu evtl haben die irgend eine Lösung oder Patch integriert das es geht.

  • Eigentlich ist Realtek DIE Firma für NICs - Allerdings stimmt es das nicht jeder Hersteller Treiber bereit stellt. Mein Netgear A6210 ist so ein Kandidat. USB 3.0, 866 MBit, BGN,AC Support und unter Linux nur mit einen special selbstkompilierten Klimzug zu gebrauchen.

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  • Eigentlich ist Realtek DIE Firma für NICs

    naja - da wird dir sicherlich nicht nur einer widersprechen ;) (im Heimgebrauch natürlich völlig egal)
    Realtek weigert sich leider Treiber anzubieten - schade drum (deswegen bevorzugen viele Atheros oder Intel), das ist auch der Grund warum viele Realtek Chipsätze nur schlecht oder gar nicht unter Linux laufen (schlecht wäre ja noch immer besser als gar nicht).

  • Naja auf (fast) jedem Mainboard ist zumindest ein Realtek NIC drauf. Und ja, Realtek mag nunmal nicht für 1 % der PC Benutzer extra entwickeln. (bewusst PC Nutzer, nicht Endgeräte).

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  • Also, die Problematik mit den mgwl. exotischen USB-WLAN-Antennen ist mir durchaus bekannt. "Netopia" steht auf dem Teil drauf. Was immer das heisst. Haben wir vor einiger Zeit mal von der Swisscom bekommen, nachdem unsere beiden Fujitsu Notebooks beide über den von der Swisscom gelieferten WiFi-Router nicht ins WLAN gekommen sind. Ja, so etwas gibt es. Nur sind wir mittlerweile nicht mehr bei der Swisscom. Vielleicht ist das auch Teil des Problems.

    Was mich nur vor einigen Wochen beeindruckt hat: Mit Windows 7 Pro und der Media Center Edition (oder wie immer das Teil heisst) war diese USB-WLAN-Antenne (wir haben noch zwei Stück davon im Haus) nicht ans Laufen zu bekommen. Schliesslich die Festplatte formatiert. Ubuntu bzw. die Ubuntu-Implementierung "elementary OS" installiert. Gebootet. Und was ist? Automatisch wird die "neue Hardware" erkannt, ein Treiber installiert und das Teil läuft, ohne dass ich überhaupt 1x die Systemeinstellungen öffnen muss. So schlecht kann diese Antenne nicht sein.

    Das setzt schon einen Benchmark, hinter den OE nicht zurück fallen sollte.

  • Ubuntu bzw. die Ubuntu-Implementierung "elementary OS" installiert. Gebootet. Und was ist? Automatisch wird die "neue Hardware" erkannt, ein Treiber installiert und das Teil läuft, ohne dass ich überhaupt 1x die Systemeinstellungen öffnen muss.

    Dann ist das entsprechende Modul bereits im Kernel drin. In der Regel ist das bei neueren Kerneln der Fall. Insofern würde einfach ein Vergleich der verwendeten Kernel-Versionen (auf der Konsole 'uname -r') helfen, um Klarheit zu schaffen...

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960

    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
    PayPal: paypal.me/pvdbj1

  • @ulli-basel

    Teste mal "LibreELEC (Krypton) v7.90.003 ALPHA" ob die Karte erkannt wird.

    Bei Linux hängt es immer vom Kernel ab, ob und welche Hardware unterstützt wird.

    Ein "dmesg" ist da eventuell auch schon hilfreich um zu sehen ob die Karte "erkannt" wird und z.B. nur der Treiber falsch oder gar nicht geladen wird.

    HTPC: Lipreelec - Raspi2 mit Samsung 50", Libreelec - Raspi3- DVB-S2 - TVHeadend mit Toshiba 42"
    Server: NAS_1 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM,
    NAS_2 - FreeNAS - i5 - 8TB ZFS-Pool RAIDZ-2 - 16GB RAM
    Desktop: 1x i7 - 16GB RAM - 250GB SSD - 3x 24"TFT, 3x i5 - 8GB RAM - 250GB SSD - 2x 24"TFT
    Laptop: 1x Lenovo T420, 1x Lenovo T400s, 1x Dell Inspiron i3
    Netzwerk: 2x Cisco/Linksys SRW2024, 1x Fritzbox 7270, 1x Sophos UTM

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