Soundsystem Update Tipps

  • Hallo, ich möchte nun langsam anfangen mein Sound etwas zu Optimieren. Ich habe immer nur Boxen dazu gekauft ohne auf Abstimmung oder Ähnliches zu achten, das würde ich nun gerne ändern. Ich bin aber auch nicht so der Audiophile Typ. Ich möchte einfach ein gutes Preis/Leistungs Verhältnis mit Akzeptablen Sound.

    Die Boxen werden Überwiegend zum TV schauen genutzt. Am Meisten schaue ich Action, Horror, Thriller und Klassiker. Besonders wichtig ist mir eine deutliche Sprache.

    Aktuell habe ich
    Front - Canton Ergo 70
    Center - Yamaha NS-C210
    Sub - Yamaha NS-SW210
    Rear - Magnat Supreme 100
    AV - Yamaha RX V375


    der AV-Receiver wird später durch einen Yamaha RX-V679 oder ähnliches ersetzt da ich mit dem Aktuellen Gerät sehr zufrieden bin und auch Preis/Leistung stimmt.
    Geplant ist auf 7.1/2 umzusteigen.

    Jetzt erst mal ohne Preisvorstellung. Mit was würdet ihr anfangen zu ändern? Welche Geräte würdet ihr als erstes austauschen?


    Hier noch ein Bild und eine Skizze der Wohnung (Das Bild ist kurz nach Umbau)


    Danke

  • Also wenn die LS noch gut laufen, dann sehe ich da kaum Verbesserungsmöglichkeiten.
    Ja, die Hecks sind etwas winzig, aber die arbeiten auch eher weniger.
    Da habe ich bei mir CenterLS (hinten) aufgebaut, um noch mehr Klang zu bekommen.
    Ein verschieben der LS kommt vermutlich nicht in Frage. Sonst könntest du noch etwas von der Wand abrücken.

    Der Center könnte etwas größer sein. Aber da würde ich persönlich dann direkt 3 LS tauschen, um in der Front eine gleiche linearität zu erhalten.
    Das wäre dann aber sehr schade um die Cantons.
    Oder eben einen Center von Canton. Bzw Center und Rear von Canton.

    Du hast da schon gute Hardware stehen. Wenn auch etwas zusammengewürfelt.

    Soll der 7er Aufbau dann hinten 4 und vorne 3 werden?
    Oder FrontHeights?

  • Ein schönes, aufgeräumtes Wohnzimmer-Setup - gefällt mir, vor allem das Paneel macht was her :)

    Zu Deinen Fragen hat @don ja schon bisschen was gesagt. Ich mach dann einfach mal weiter.

    Besonders wichtig ist mir eine deutliche Sprache.

    Da die meiste Sprache über die Fronts bzw. den Center laufen ist der natürlich ein wichtiges Element im System.
    Mein Vorschlag wäre: Nimm einen Center aus der selben Reihe wie deine Fronts oder (besser aber teurer) nimm gleich 3 identische LS für die gesamte Front. So bekommst Du maximale Homogenität.

    Rears sind - wie don schon sagt - nicht so kritisch. Hauptsache sie werkeln vor sich hin.

    Der Sub: Ehrlich gesagt ist das für mich eher einer der "schwächeren" Sorte. Ich weiß nicht, wie Yamaha da auf eine untere Grenzfrequenz von 30Hz kommen will mit dem Gehäuse und dann nur 160mm Membrandurchmesser... Vermutlich ist der Wert aber einfach nur nicht der -3dB Wert, sondern ein Marketingwert aus der Fantasiewelt... Für Action und sonstige Genres, in denen es schonmal tief runter geht, sehe ich da Potenzial zur Verbesserung mit einem "ordentlichen" Sub.

    Apropos "Potenzial": Du verschenkst einiges an Möglichkeiten durch die räumliche Aufstellung bzw. den Raum selbst.
    Ich zähle einfach mal auf, was mir auffällt (bitte nicht krum nehmen ;) ) :
    - Der Sub ist viel zu eingeengt und steht ungünstig (besser wäre, ihn auf 1/4 bzw. 1/5 der Raumgröße zu stellen - was bei Deinem offenen Raum etwas schwer ist, dennoch kann der besser stehen)
    - Die Fronts sind zu nahe an der Wand und ebenfalls teilweise recht eingepfercht von anderen Möbeln (führt im schlimmsten Fall zu aufgedicktem und unpräzisem Bass)
    - Der Center steht zu weit hinten und sollte ganz nach vorne an die Vorderkante des Lowboards (sonst hast Du unschöne Reflexionen an der Oberfläche des Boards)
    - Der Raum ist akustisch eine "Herausforderung" ( :whistling: ), da sehr kahl und somit "schallhart". Somit können unschöne Flatterechos entstehen oder die Abklingzeit des Schallpegels ist einfach zu hoch (der Raum klingt "hallig").

    Geplant ist auf 7.1/2 umzusteigen.

    .2 ist immer eine gute Sache und kann um Welten besser sein, als .1 - wenn man die Subs gut stellen kann!

    Aus dem Bauch raus (man sehe mir meine Vorliebe zu Nubert Produkten bitte nach ;) ) ein Paar Sets zum Anschauen:
    - nuBox 483 Set (http://www.nubert.de/nubox-483-set/s1609/?category=212): Super P/L Verhältnis, leider lässt Nubert die silberne Variante auslaufen...
    - nuLine 84 Set (http://www.nubert.de/nuline-84-set/s1319/?category=16): Teurer aber bessere Komponenten und edleres Finish. Leider fliegt auch Platin demnächst raus...

    Du kannst auch selbst mal was konfigurieren unter: http://www.nubert.de/nubox-wunsch-set/s1604/?category=212 für nuBox bzw. http://www.nubert.de/nuline-wunsch-set/s1247/?category=16 für nuLine.

    Zum AVR: Wenn Dir der jetzige gut passt, behalte ihn :) Letztendlich ist es nur ein (linearer) Verstärker und YAPO ist ein recht solides Einmessverfahren. Mit dem machst Du nichts falsch.

    Frag einfach, wenn was unklar ist und bitte mein Geschreibsel nicht als Kritik werten :)

    Gruß

    P.S.: Ein Cuber - interessant :) Und dann gleich die verschärfte Version mit 4x4! Wenn ich mal "gut drauf" bin schaffe ich einen 3x3 in "sub 3" - Minuten :S Ist lausig lausig lausig aber zum Eindruck machen vor Leuten, die dafür wochenlang brauchen reichts :D

    OpenELEC 5.0 Final (5.0.7 / 5.0.8 github) | SolidRun CuBox-i4Pro (CPU: ARM Cortex A9 | GPU: Vivante GC2000)
    Kein kodi.log => Kein Support! | Spendier' mir ein Bier!

    Einmal editiert, zuletzt von root2 (7. Juli 2016 um 09:29)

  • Hallo, und danke für eure Antworten.

    Soll der 7er Aufbau dann hinten 4 und vorne 3 werden?
    Oder FrontHeights?

    Beides ist möglich. Ich habe in der Mitte direkt links, und leider etwas weiter rechts (geht ja wegen dem Raum nicht anders) schon Leerrohre verlegt. Front High wäre natürlich auch eine alternative. Was ist eher zu empfehlen?

    Ein schönes, aufgeräumtes Wohnzimmer-Setup - gefällt mir, vor allem das Paneel macht was her

    Danke, aber eigentlich blieb mir nichts anders übrig. Ich hasse es wenn man Kabel und die Geräte sieht. Und die TV Wand ist die perfekte Möglichkeit das alles zu verstecken. Die Geräte sind alle im Schrank und per Lüfter, die an gehen wenn der TV an ist, mit Frischluft versorgt. Die TV Wand ist übrigens zweiteilig und mit 2 griffen von einer Person abnehmbar.

    Apropos "Potenzial": Du verschenkst einiges an Möglichkeiten durch die räumliche Aufstellung bzw. den Raum selbst.
    Ich zähle einfach mal auf, was mir auffällt (bitte nicht krum nehmen ) :
    - Der Sub ist viel zu eingeengt und steht ungünstig (besser wäre, ihn auf 1/4 bzw. 1/5 der Raumgröße zu stellen - was bei Deinem offenen Raum etwas schwer ist, dennoch kann der besser stehen)
    - Die Fronts sind zu nahe an der Wand und ebenfalls teilweise recht eingepfercht von anderen Möbeln (führt im schlimmsten Fall zu aufgedicktem und unpräzisem Bass)
    - Der Center steht zu weit hinten und sollte ganz nach vorne an die Vorderkante des Lowboards (sonst hast Du unschöne Reflexionen an der Oberfläche des Boards)
    - Der Raum ist akustisch eine "Herausforderung" ( ), da sehr kahl und somit "schallhart". Somit können unschöne Flatterechos entstehen oder die Abklingzeit des Schallpegels ist einfach zu hoch (der Raum klingt "hallig").


    Ich habe noch mal aktuelle Bilder angehangen, L+R und C würde ich jetzt so stehen lassen, besser? Der Sub kann nicht groß woanders hin als an die Wand. wo wäre denn der beste Aufstellungsort?
    Das der Raum keine so gute Akustik hat weiß ich. Ich habe aber beim Bau trotzdem etwas darauf geachtet. An der Decke hängt zwischen die Holzbalken Fließ, zudem habe ich mir extra schwere vorhänge für die Fensterfront angeschafft. Eventuell würde ich auch noch einen Vorhang zur Abtrennung der TV Ecke vom rest Raum installieren. Da bin ich noch bei der Planung. ;)

    Zum AVR: Wenn Dir der jetzige gut passt, behalte ihn Letztendlich ist es nur ein (linearer) Verstärker und YAPO ist ein recht solides Einmessverfahren. Mit dem machst Du nichts falsch.


    Ja, bin sehr zufrieden. Mir Fehlt aber leider Bluetooth, 7.2 und besonders HDMI 2.0, deswegen wird es bald eine Nummer größer.

    P.S.: Ein Cuber - interessant Und dann gleich die verschärfte Version mit 4x4! Wenn ich mal "gut drauf" bin schaffe ich einen 3x3 in "sub 3" - Minuten Ist lausig lausig lausig aber zum Eindruck machen vor Leuten, die dafür wochenlang brauchen reichts

    Jeder hat mal so angefangen. Besonders schnell bin ich auch nicht, rund 30-40 sek. Ich mag eher die Herausforderung und versuche gerne selbst Lösungswege zu finden.
    Hab auch noch ein Bild angehangen ;)


    Nach einiger Überlegung würde ich jetzt als erstes den Center Tauschen. Habe mal etwas rum geschaut, besonders bei Canton.

    Was haltet ihr von diesem Center? Oder sollte ich noch etwas mehr Geld in die Hand nehmen?


    Danke

  • Nach einiger Überlegung würde ich jetzt als erstes den Center Tauschen. Habe mal etwas rum geschaut, besonders bei Canton.

    Was haltet ihr von diesem Center? Oder sollte ich noch etwas mehr Geld in die Hand nehmen?


    Danke

    Mal so ne Frage, warum nimmst du nicht den Center aus der gleiche Produkt reihe von Canton? Die sind doch dann auf einander abgestimmt und die Lautsprecher aus der Ergo reihe gibs ja noch zu kaufen.
    Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich das so machen.

    Der Chrono ist zwar auch von Canton, wird aber gänzlich andere klangliche Eigenschaften haben als der aus der Ergo reihe.

  • Hallo, und danke für eure Antworten.


    Gerne :)

    ...

    Ich habe noch mal aktuelle Bilder angehangen, L+R und C würde ich jetzt so stehen lassen, besser? Der Sub kann nicht groß woanders hin als an die Wand. wo wäre denn der beste Aufstellungsort?
    Das der Raum keine so gute Akustik hat weiß ich. Ich habe aber beim Bau trotzdem etwas darauf geachtet. An der Decke hängt zwischen die Holzbalken Fließ, zudem habe ich mir extra schwere vorhänge für die Fensterfront angeschafft. Eventuell würde ich auch noch einen Vorhang zur Abtrennung der TV Ecke vom rest Raum installieren. Da bin ich noch bei der Planung. ;)
    ...


    Nachdem die Sitzecke ein gutes Stück nach vorn gewandert ist, klingt das mit der Front in Ordnung.
    Der beste Aufstellungsort für den Sub ist der, an dem er am wenigsten dröhnt und am präzisesten spielt :) Den findet man am besten mit der "Krabbelmethode". Aber ehrlich gesagt wäre der jetzige auch einer meiner Kandidaten, die ich durch einen von Canton ersetzen würde. Und: Center vor! :)
    Fließ und schwere Vorhänge sind schon in Ordnung - solange sie die Höhen nicht zu stark bedämpfen. Wobei die Höhen meist das geringere Übel sind. Tiefe Frequenzen und Raummoden sind oft ärgerlicher.

    Jeder hat mal so angefangen. Besonders schnell bin ich auch nicht, rund 30-40 sek. Ich mag eher die Herausforderung und versuche gerne selbst Lösungswege zu finden. ...


    Ich hab ehrlich gesagt nie gedacht, dass mich das Cuben so faszinieren würde :) Ist wirklich eine schöne Herausforderung und hält auch das Hirn fit.

    ...Nach einiger Überlegung würde ich jetzt als erstes den Center Tauschen. Habe mal etwas rum geschaut, besonders bei Canton.

    Was haltet ihr von diesem Center? Oder sollte ich noch etwas mehr Geld in die Hand nehmen?
    ...


    Der schaut vernünftig aus und passt relativ gut zum Rest deiner Front. Die Ergos haben etwas größere Tief-/Mitteltöner. Der Hochtöner ist gleich groß.
    Ich denke mal einen passenden Center aus der Ergo Linie zu finden, wird nicht leicht werden. Die haben ja doch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, oder?

    Mal so ne Frage, warum nimmst du nicht den Center aus der gleiche Produkt reihe von Canton? Die sind doch dann auf einander abgestimmt und die Lautsprecher aus der Ergo reihe gibs ja noch zu kaufen.
    Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich das so machen.


    Der Chrono ist zwar auch von Canton, wird aber gänzlich andere klangliche Eigenschaften haben als der aus der Ergo reihe.

    Auf den ersten Blick ja - aber die Chassis sind doch recht unterschiedlich zwischen der jetzigen Ergo Serie und der damaligen. Sprich, auch die Frequenzweichen werden anders ausgelegt sein.

    Ich würde es so priorisieren:
    1) Einen Center aus der "alten" Ergo Serie ergattern
    2) Entscheidungssache: Entweder einen Center der neuen Ergo Serie (andere Chassis-Geometrien aber gleiche Serie) oder einen der Chrono Serie (recht ähnliche Chassis aber vermutlich anders abgestimmt)

    OpenELEC 5.0 Final (5.0.7 / 5.0.8 github) | SolidRun CuBox-i4Pro (CPU: ARM Cortex A9 | GPU: Vivante GC2000)
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    Einmal editiert, zuletzt von root2 (7. Juli 2016 um 14:23)

  • Hallo,
    ich habe mir nun einen neuen Center gegönnt. Den Canton Chrono 505.2. Und ich muss sagen ich bin echt begeistert. :thumbup: 8o Meine Erwartungen wurden dermaßen übertroffen.

    Nun bin ich ganz schön angefixt. Ein neuer Sub muss her. Habe etwas meinen Sub getestet und festgestellt das er wirklich, gerade im sehr Tiefen Bereich zu wenig Leistung bringt.
    Würde gerne bei Canton bleiben, außer es gibt einen wirklich guten Grund ein anderes Modell zu nehmen.

    Ich habe mir Folgende Modelle angeschaut. Den 8.2, den 10.2 und den 12.2. Welcher der Modelle würde für mein Wohnzimmer am besten passen, wenn es nicht unbedingt der Teuerste ist bin ich auch nicht böse. :rolleyes: Später würde ich mir eventuell noch einen 2. Sub holen. Diesen kann ich aber nur an die 3 rot eingezeichneten Stellen im Raum aufstellen.

    Danke schon mal für eure Antworten.

  • Auf den beiden rechten Position würde ein zweiter zumindest schön frei stehen.
    Der linke könnte uU dröhnen, da die Ecken "zurückfeuern". Das kann man als Problem sehen ... oder auch als Feature :)
    Nur die Kabelverlegung nach ganz rechts wäre vermutlich schwierig.

    Das sind alles drei sehr gute Subs.
    Der teuerste ist zusätzlich noch mit einem passivem LS ausgestattet. Fand ich schon immer irgendwie abgefahren ... habe aber auch keine direkten Vergleichswert.
    Alle drei werden einen Unterschied zum (im Vergleich) kleinem Yamaha machen.
    Dann hast du auch noch einen "harten" Boden. Gefühlt würde ich sagen, dass auch schon der kleinste ausreicht.
    200 Watt nur für den Bass und eine angemessene Membrangröße.

  • Hallo und Danke für die Antwort

    Nur die Kabelverlegung nach ganz rechts wäre vermutlich schwierig.

    Nein, an den in der Karte eingezeichneten Punkten habe ich Leerrohre gelegt. Deswegen kann der 2. Sub dann nur dort hin.


    Ich muss aber auch noch dazu sagen das ich nicht besonders Laut Filme schaue. Dafür tun mir die Nachbarn immer zu sehr leid. Mir kommt es also eher auf Qualität und nicht auf Lautstärke an.

  • Ein neuer Sub muss her. Habe etwas meinen Sub getestet und festgestellt das er wirklich, gerade im sehr Tiefen Bereich zu wenig Leistung bringt.

    Meine Ideen:
    - Leg Dich ohne Probehören nicht sofort auf eine fixe Position fest - schau einfach per "Krabbelmethode" wo es am besten klingt und optisch annehmbar ist :)
    - Zwei kleine, gut aufeinander abgestimmte Subs, sind besser als ein "dicker" (wenn es der AVR hergibt) :)

    Gruß

  • Wenn man Zeit und Muße hat, würde ich als Anfänger das av-wiki durchlesen.


    Tolles Wiki, (mit sicherlich vielen nützlichern Tipps (Hab etzt nicht alles durch, aber das hier auch auf die Aufstellung der LS und Raumakustik (z.B. LE/DE -> nim etzt mal an wird dort sicher auch erwähnt) eingegangen wird find ich nützlich und gut).)

    dieses Zitat überzeugt mich aber nicht vollends:

    Zitat von HiFi wiki

    9. Der Verstärker

    Dabei ist ihr Einfluss recht gering. In Blindtests werden regelmäßig selbst zwischen viele tausend Euro teuren High-End-Verstärkern und Einsteigergeräten keine Unterschiede gehört. Das ist auch logisch, denn ein Verstärker soll eigentlich nur das tun, was sein Name sagt: Verstärken, also die Amplitude des eingehenden Signals proportional erhöhen. Das ist im 21. Jahrhundert kein Hexenwerk mehr, und selbst preiswerte Geräte tun dies bereits auf einem sehr hohen, kaum mehr steigerbaren Niveau. Wichtig ist nur, dass der Verstärker die nötige Leistungsfähigkeit hat, um die Lautsprecher auf der gewünschten Lautstärke linear antreiben zu können. Daher kann es je nach Anforderungen durchaus ratsam sein, ein bisschen mehr Geld auszugeben. Aber viele teure und exklusive Produkte sind, wenn man von möglicherweise vorhandenen Qualitäten wie Design, Verarbeitung, Haptik, Service und Langlebigkeit absieht, reinstes Voodoo.
    Eine Ausnahme bilden Röhrenverstärker. Diese haben unbestritten einen anderen Klang, der meist als wärmer und weicher beschrieben wird. Unter der Zielsetzung von „High Fidelity“ sind Röhrenverstärker suboptimal, dennoch mögen viele Musikhörer ihren Klang.


    Da hab ich andere erfahrungen gemacht.

    Im Stereo Bereich:
    Hier hab ich einen Pioneer gegen einen Yammi in ähnlicher preisklasse getauscht (mal zum schauen). Welcher verstärker spielte, konnte ich problemlos mit geschlossenen Augen sagen.

    Der Yammi: viel "heller", und nun das "schlimme": Die Musik "klebte" föhrmlich an den LS (Sowohl bei den B&O's als auch bei den quadral) sprich: die Lautsprecher wahren klar ortbar (und nicht etwa die Instrumente, wie man es sich wünschen würde. Von einer eigentlichen "Bühne" war dabei auch nicht zu sprechen.

    also Yammi wider raus und den alten Pioneer wider dran. -> nicht so differenziert wie ich das ab und an gerne hätte/habe, aber der Klang löste sich nun wider von den LS.

    Dies nur ein Beispiel.

    Im 5.1 / Surround bereich:
    Als ich einen günstigeren verstärker durch einen Pioneer VSX 909 zeitweise ersetzt habe, konnte ich plötzlich mehr details höhren, sei es der kies af dem "Aki" in "final fantasy" (ziemlich am anfang) läuft, oder anderes. Das ganze klangbild schien mir klarer und detailierter (o.k. die unterschiede wahren hier etzt nicht soo krass wie beim zuvor geschilderten Beispiel, aber da wahren Unterschiede.

    Das die LS einnen grossen Teil am Klangbild ausmachen, möchte ich nicht abstreiten, was hier aber zum Thema Verstärker geschrieben wurde erachte ich aber doch als zu "krass".
    (um nicht zu sagen "Bullsch.".)
    Das der Autor dies dort einfach so ohne weiteres Behauptet, (hab da nichts wie "meiner Meinung nach" gelesen noch werden die Behauptungen auf irgendetwas gestützt. Weder gestützt auf Messungen oder was auch immer) dies spricht denke ich auch für die seriosität dieses Abschnittes.
    Das auch verstärker einen bestimmten "klang" haben können, sollte sich doch eigentlich sogar messen lassen.

    Wenn ich sowas schon lese, muss ich mir doch gedanken machen ob der rest des Artikel es wert ist die Zeit dafür aufzuwenden.

    Ob es etzt drauf an kommt ob da kupferschrauben oder normahle am verstärker verwendet wurden, könnte man ev. noch als Voodo abtun (denke nicht das ich da n unterschied höhren würde), aber andee Argumente ...

  • Also "Pure Direkt" sind die kaum zu unterscheiden. Das hat zumindest mein Verstärkertest für mich bestätigt.
    Läßt man die aber ihren Job machen und alles an Software-DSPs arbeiten, was die eben zu bieten haben, dann sind es absolut unterschiedliche Ergebnisse.
    Und die 2000 Euro Klasse mit entsprechend noblen LS hört nunmal nur Pure Direkt.

    Ist auch nicht meine Welt. Ich gebe doch keine tausend Euro für nen Verstärker aus, der dann nur "lauter" macht :)

  • Nach meinen Erfahrungen kann ich die Empfehlungen des Wiki bzgl. Verstärkerklang nur stützen.
    Vor kurzem habe ich einen rel. preiswerten 7 Jahre alten Onkyo AV gegen das momentane Top Model von Marantz ausgetauscht. Im Surround Bereich liegen Welten zwischen den Geräten, weil der Marantz eines der besten Einmesssysteme am Markt hat, dass sehr effektiv ist.

    Obwohl ich auch viel Stereo in Pure direct mit dem Onkyo über die Jahre gehört habe, sind mir keine signifikanten Unterschiede bei Stereo Musik aufgefallen. Vor ein paar Monaten hatte ich auch mal einen Vergleich für mich gemacht und mir von Freunden einen alten Yamaha 1070 und einen großen Rotel (beides Stereoverstärker) ausgeliehen und dann im Vergleich gehört. Nach einer Umbaupause von jeweils ein paar Minuten konnte ich nach Lautstärkenivellierung mit einem db-Meter keinerlei Unterschiede für mich feststellen. Diese Erfahrung habe ich auch vor vielen Jahren bei einem Hifi-Händler zusammen mit einem Freund gemacht. Unterschiede zwischen Verstärkern entstehen durch nicht exaktes Einpegeln der Lautstärke und durch das Gehirn, das bestimmten Marken durch vermeintlich eigene Erfahrung oder durch Lobhudelei von externen Medien für bestimmte Geräte diesen den Vorzug geben kann. Mich selbst sehe ich eindeutig auch als gut manipulierbar an;-)

    Vom Klangeinerlei möchte ich ausdrücklich Röhrenverstärker und möglicherweise Verstärker von Devialet ausnehmen. Devialet bietet für mehrere hundert Lautsprecher Anpassungen für seine Verstärker an, die diesen auf den jeweiligen LS abstimmen. Selbst gehört habe ich das noch nicht.

    @Rantanplan-1
    Mach an einem verregneten Herbstnachmittag mit einem Freund einen Blindtest. Verstärker mit db-Meter genau einpegeln. Du machst eine Hörrunde mit 10 Durchgängen, während dein Freund nach jedem Durchgang den anderen Verstärker anschließt oder auch nicht. Dann versuche den Verstärker zu benennen, der gerade läuft. Das du dabei nicht sehen sollst, wie der Umbau durchgeführt wird, ist immanent.
    Ich bin auf deine Erfahrung sehr gespannt.

    Mal etwas anderes. Es wird unheimlich viel Geld für "audiophile Gimmicks" ausgegeben. Bei den eigenen Ohren fängt kaum jemand an. Macht mal ein ausführliches Audiogramm bei einem Ohrenarzt und ihr werdet euch wundern, wie unterschiedlich das rechte und linke Ohr auf die unterschiedlichen Frequenzen reagieren. Die Größenordnungen liegen deutlich über den Unterschieden zwischen einem 200€ und dem teuersten Verstärker der Welt.

    Happiness is not around the corner, happiness is the corner

  • Ist auch nicht meine Welt. Ich gebe doch keine tausend Euro für nen Verstärker aus, der dann nur "lauter" macht :)

    Das machen die ja noch nicht einmal. Für eine Verdoppelung der Lautstärke brauchst du die zehnfache Verstärkerleistung.
    Wenn du von 100 auf 200 Watt updatest, wird das db-Meter vielleicht 0,5-1db mehr anzeigen.
    Ich lasse hier mal Verzerrungen bei Vollaussteuerung und Spezialfälle wie niedrige Impedanzen bei "schwierigen" LS bewußt unberücksichtigt.

    Happiness is not around the corner, happiness is the corner

  • Nach einer Umbaupause von jeweils ein paar Minuten konnte ich nach Lautstärkenivellierung mit einem db-Meter keinerlei Unterschiede für mich feststellen. Diese Erfahrung habe ich auch vor vielen Jahren bei einem Hifi-Händler zusammen mit einem Freund gemacht. Unterschiede zwischen Verstärkern entstehen durch nicht exaktes Einpegeln der Lautstärke und durch das Gehirn, das bestimmten Marken durch vermeintlich eigene Erfahrung oder durch Lobhudelei von externen Medien für bestimmte Geräte diesen den Vorzug geben kann. Mich selbst sehe ich eindeutig auch als gut manipulierbar an;-)

    Dies.

    Wobei ein paar Minuten schon fast zuviel sein können, um ein "ehrliches" Ergebnis zu bekommen. Das Gehör merkt sich nur ein paar Sekunden lang, was es gehört hat bzw. kann es danach nicht mehr objektiv mit einem neuen Eindruck vergleichen.

    Und dass man "lauter" sogut wie immer gleichsetzt mit "subjektiv besser klingend" ist auch eine erwiesene Tatsache (was in Richtung Deiner Manipulierbarkeit abziehlt).

    Ein anständiger ABX-Test mit ordentlich eingepegelten Verstärkern (alle mit so wenig wie möglich "Klangbeeinflussern" aktiv) und einem gescheiten Umschalter (wie z. B. einem Dodocus UBox 3) und gleichem Quellmaterial sorgt oftmals für spannende Diskussionen hinterher ;)

  • Obwohl ich auch viel Stereo in Pure direct mit dem Onkyo über die Jahre gehört habe, sind mir keine signifikanten Unterschiede bei Stereo Musik aufgefallen. Vor ein paar Monaten hatte ich auch mal einen Vergleich für mich gemacht und mir von Freunden einen alten Yamaha 1070 und einen großen Rotel (beides Stereoverstärker) ausgeliehen und dann im Vergleich gehört. Nach einer Umbaupause von jeweils ein paar Minuten konnte ich nach Lautstärkenivellierung mit einem db-Meter keinerlei Unterschiede für mich feststellen. Diese Erfahrung habe ich auch vor vielen Jahren bei einem Hifi-Händler zusammen mit einem Freund gemacht

    So Unterschiedlich können die erfahrungen sein!

    @Rantanplan-1
    Mach an einem verregneten Herbstnachmittag mit einem Freund einen Blindtest. Verstärker mit db-Meter genau einpegeln. Du machst eine Hörrunde mit 10 Durchgängen, während dein Freund nach jedem Durchgang den anderen Verstärker anschließt oder auch nicht. Dann versuche den Verstärker zu benennen, der gerade läuft. Das du dabei nicht sehen sollst, wie der Umbau durchgeführt wird, ist immanent.

    Wenn Du gehöhrt hättest wie sich der geschilderte yammi im vergleich zum pioneer angehört hat hättest Du wohl die selbe aussage getroffen. (behaupte ich etzt erinfach mal, obwohl neutral betrachtet mutmassung, ein 10-pack hät ich aber locker drauf verwettet. oder besser doch nicht um den ausgang nicht zu verfälschen ;) )

    Ich kann Dir nur sagen dass die Musik wirklich an den LS "geklebt" ist. (Die LS wahren im raum klar ortbar (aufstellungsort).) Sowas muss man aber wohl selbst mal gehört haben.

    Dies ist auch ein extremes Beispiel. Ich kann auch von verstärkern unterschiedlicher Marken erzählen welche ich mit einem gut eingemessenen Pegel warscheinlich nict unterscheiden könnte, beim yammi pioneer vergleich war dies aber anders.

    . Bei den eigenen Ohren fängt kaum jemand an. Macht mal ein ausführliches Audiogramm bei


    Audiogramm hin oder her, wenn ich mit nem 2000 öken verstärker (5.1), (bei Filmwidergabe) details höhre die ich mit nem nicht mal ganz 200 öken verstärker nicht gehöhrt hab, denke ich nicht das sich in dieser zeit die Ohren verändert haben. (sry. wenn das hier etwas outiert klingt.)

    Natürlich hab ich danach auch gleich wider den alten rangehangen um darauf zu achten ob dies ev. nicht nur subjektiv war. (ob ich mich da selbst "verkohlt" habe)
    (dies sind alleine meine eindrücke)
    Ich möchte noch anmerken das der besagte VSX 909 genau wie der vorgänger noch aus der zeit vor den einmess systemen stamte. (wodurch diese auch keinen einfluss nehmen konnten.)

    Ich denke auch das wenn jeder Verstärker so neutral klingen würde, würden sich einige disskusionen erübrigen.

    Wenn alle verstärker so neutral klingen würden, würde dies auch Monitore mit speziell auf diese abgestimmten integrierten Endstufen als im studiobereich als überflüssig heraus kristalisieren. / erweisen.

    Wo ich Dir recht gebe ist, das Du den klirrfaktor und weitere technische Details nicht raushöhren wirst (von wegen Audiogramm und so). Darum ging es mir aber auch nicht.


    Ich würde gerne mal n Accuphase gegen n "lausigen" pioneer (mit lausig meine ich was von e-bay für 20 öken) im blindtest höhren. (Dies natürlich an den richtigen LS)
    wenn sich mir die Gerlegenheit böte, würde ich diese auch gerne annehmen.

    Also solltest Du per zufall noch n Accuphase rumstehen haben (oder sonst wer) "opfer" da gerne n (regen-) wochenende fürs aktive musikhöhren


    Ich hab auch das Gefühl dass es ab und an auch auf das zuspielmedium (welcher track) an kommt, ob je nach verstärkerpaarung unterschiede ausgemacht werden können.
    (Frag mich etzt nicht mehr was ich da gegen was gehöhrt hab. Das Stück war aber von Jamiroquai (das mit dem windglockenspiel zu beginn). Eben dieses Windglockenspiel kam bei einem der getesteten kandidaten meiner meinung nach etwas klarer und differenzierter in den Raum. (leider kann ich mich nicht mehr an die testkandidaten erinnern)

    .

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