Mein Server, der eigentlich keiner ist...

  • Von Ubuntu nach Mint ... war erst alles perfekt.
    Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass es sich etwas träge anfühlt.
    Und dann kamen viele kleine Grafikfehler in Webbrowsern hinzu. Tearing beim Fensterziehen. Mausgeisterzeiger...
    Es wurde immer nerviger.
    Das nächste war dann, dass der Desktop nicht mehr zu sehen war, wenn man den Monitor AUS/AN geschaltet hat. Einfach weg das Bild.
    Ein Wechsel in die Konsole (strg f1) hat dann diese angezeigt, aber strg f7 hat wieder nur einen schwarzen Bildschirm gezeigt.
    Via Teamviewer kam ich aber noch drauf.

    Nach diversen Tests hatte dann anfänglich eine De-Installation der intel-Treiber geholfen. Zumindest immer Bild.
    Aber jetzt kam es dann dazu, dass der Mauszeiger gerne mal herumsprang und sich optisch überall niedergelassen hat. Unerträglich.

    Dann dachte ich mir, probieren wir mal nen anderen Renderer und starten compiz.
    Clever wäre es gewesen, zuvor zu googlen: cinnamon und compiz gehen nicht miteinander.

    Also heute morgen dann XFCE installiert und den Server komplett neu aufgesetzt.
    Alles installiert, Freigabe geht hier schon wieder anders als unter Cinnamon ... drei Stunden weg und fertig war das System. Compiz rennt auch.
    Aber Monitor AUS/AN und das Bild blieb weg.
    Man, war ich sauer. Wat ne Scheiße!
    Problemlösung: erst mal runterkommen, ne Runde mit dem Rad drehen und dann ... HDMI gegen DVI tauschen. So simpel. HDMI -> HassDenMistImmernoch.

    Jetzt rennt es gerade sehr rund. Sauberstes Rendering der Fenster, kein Tearing oder sonstige Grafikfehler. Monitor zeigt immer Bild.

  • Yep, bin auch bei Xubuntu hängengeblieben. Hatte erst Lubuntu, aber das find ich etwas unkomfortabel und leicht buggy.
    Xubuntu, bzw XFCE fühlt sich da wesentlich runder an, schon vom Menü und der Taskleiste. KDE kann warscheinlich noch mehr, nimmt aber auch mehr Leistung.
    Meine CPU dümpelt so vor sich hin und die 2GB RAM hab ich noch nie ausgefüllt. :rolleyes:

    Kodi-Basis: Intel® NUC7PJYH | 4GB DDR4 | 60GB Sandisk SSD | LibreElec 10 | Horizon V | Emby
    Sound: Sony HT-CT290 2.1 Soundbar
    TV: 55" Sony KD-55XE8577
    Server: Intel Core i5-4690 @ Asrock Z97 Anniversary | 8GB DDR3 | Xubuntu 18.04.4 LTS @ 256GB Samsung 840Pro | 5x 3TB WD-Red @ ZFS RAID 5 | Emby-Server | Monitorix

  • @don
    Du hast ja auch nicht gerade wenig Speicher in deiner Maschine...
    Ich habe meinen kleinen Homeserver auf ESXi umgestellt. Läuft bisher hervorragend und man kann schön ein paar Dinge testen. Vielleicht wäre das auch was für Dich?
    Momentan läuft auf dem ESXi meine IPFire und ein Debian Server. Weitere kleine virtuelle Maschinen werden folgen denke ich :)

  • Das Problem mit der Taktrate der Kerne tritt nur bei Kodi auf - daher ist es mir zuvor nicht aufgefallen.
    Bei allen anderen Anwendungen schaltet der Governor auf ondemand.
    Bei Kodi stur auf Powersave.
    Bei Prüfung des Governor steht auch immer Powersafe.
    In der entsprechenden Datei dazu jedoch ondemand.

    Dadurch ruckelt Kodi natürlich wie irre, wenn die Kerne bei 460mhz dicht machen. Ist auf dem Server zu vernachlässigen, aber beim Skinning kann es schon nerven.
    Selten so viele Problemchen mit Linux gehabt wie mit diesem System.
    Oder Kodi als root starten? Habe ich auch noch nicht probiert.

    Vielleicht sollte ich doch mal wieder neustarten und zumindest ins BIOS schauen, ob sich dort nichts verstellt hat.

  • siehst du denn im dmesg irgendwelche Fehlerausgaben bzgl CPU states?

    Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 24.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe25 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 12 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 2 Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault7, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

  • Nichts, aber ich wüßte auch nicht, wie eine Fehlermeldung da aussehen soll.
    Die CPU taktet ja schön brav rauf und runter. Nur eben bei Kodi sofort runter. Und da bleibt der Takt dann auch, bis man aus dem Kodi-Fenster in ein anderes wechselt. Zb den Webbrowser.
    Ist auch egal, ob Fenster oder Vollbildmodus (wobei ich beim Skinning eher im Fenstermodus arbeite).

  • Ein Feedback nach über einem Jahr:
    Dauerbetrieb ohne Nennenswerte Probleme. Hier und da spackte durch ein Update GRUB ab. Dafür habe ich aber einen "Super-GRUB-Stick" immer direkt am Server liegen.
    Ich überlege, ob ich noch eine SAT-Karte einbaue um das Projekt von @Mizar umzusetzen:
    How To: Radios auf Kabel (DVB-C) für Internetradios im Heimnetz streamen

    Unterm Strich eines der besten Upgrades gewesen, die ich über die Jahre vorgenommen habe. Vom NAS zum Server bzw 24/7 LinuxPC.
    Bei vielen kleinen Diensten die ich so installiere überlegt man ja, die in den Autostart zu legen.
    Aber da ich den Server nur bei Stromausfall neustarte, ist sogar das irgendwie uninteressant geworden.

  • Der kleine ist zwar erst 3 Jahre alt, aber ich bin derzeit drauf und drann von vorne anzufangen.
    Und zwar ... ich traue es mich fast nicht auszuschreiben ... auf Windowsbasis. Vermutlich auf einem J5005 aufgebaut.

    Ich bin mittlerweile auch an einem Punkt angekommen, an dem ich irgendwie auch immer ein Linux brauche.
    Aber wenn ich es überblicke, dann könnte ich auch alles mit Windows erschlagen. Nur dass ich ein paar Treiber nachinstallieren müßte, die unter Linux einfach so funktionieren.
    Vornehmlich Arduino-Hardware.

    Linux hat in den letzten Jahren auf Ubuntu-Basis so viele Probleme eingeschleppt, die das System nur noch nervig machen.
    Es ist zwar sehr schön ein System zu haben, bei dem ich mir wenig bis gar keine Sorgen um Viren und dergleichen mache.
    Aber wenn es im Browser nur noch flackert und der Kasten alle 5-10 Tage stehen bleibt, geht das an die Nerven.
    Im Vergleich zu meinem W10 Rechner ist der Mint-Rechner eine Zumutung geworden. Der W10 läuft. Absolut ohne Probleme seit dem Umstieg auf W10 vor X-Jahren.
    Nur als 24h Server kann ich den nicht verwenden. Der schluckt schon 80 Watt nur um AN zu sein.

    Also mal ehrlich:
    welchen Vorteil habe ich noch von einem Linux-Desktop/Server? Selbst der Stromverbrauch ist unter Linux höher als unter Windows.

  • Bei mir läuft noch der Ubuntu 18 auf einem n3160. Geht eigentlich ganz gut, aber ich weiß was Du meinst don.
    Ubuntu frickelt an allen Stellen neue Sachen, die man gar nicht will. Das merke ich an neuen VMs, wo man dann plötzlich das Netzwerk beispielsweise auf total bescheuerte Weise in langen XML definieren muss, anstatt wie früher einfach in der schon immer funktionieren Art und Weise wie in Debian.
    Das betrifft nicht nur Netzwerk, sondern mittlerweile ziemlich viele Stellen, die man nach Installation wieder zurückbiegen muss.

    Ich habe aber keine Lust mir einen Serverlizenz zu holen, und bleibe deswegen bei dem Ubuntu (danach wahrscheinlich wieder debian...)

    Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 24.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe25 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 12 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 2 Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault7, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

  • Also mal ehrlich:
    welchen Vorteil habe ich noch von einem Linux-Desktop/Server?

    Ach, verschiedene Gründe.

    Erst mal ist es der richtige Weg, eine freie Software zu nutzen und nicht dafür zu Sorgen das ein reicher Konzern noch reicher wird, indem er schlechte Software verkauft.
    Dann ganz klar, der Angriffsvektor der bei einem Linuxsystem viel kleiner ist.
    Hinzu kommt, dass Du später neben mir in Walhalla sitzen darfst und wir Heldengeschichten davon erzählen, wie wir in der Konsole die Probleme gelöst haben.

    Das größte Problem an deinem Server ist, dass es kein Server ist. Du willst eigentlich eine grafische Alltagsbüchse haben, die 24/7 läuft. Das sieht man schon daran, dass ein Browser flackert. An einem Server setzt man sich nicht an einen Browser...
    Dennoch halte ich auch im Desktopbereich Linux für das bessere System. Mint ist allerdings wirklich immer schlechte nutzbar, das sehe ich auch so. Ubuntu geht auch Wege, die ich nicht mehr so richtig verstehe - aber ich bin auch vielleicht nicht mehr so schnell beim verstehen / lernen :) Generell ist ja Ubuntu das afrikanische Wort für: Can't configure Debian

    Was noch glaube ich das Bild verzerrt ist, dein W10 läuft nicht durch. Daher vielleicht auch nicht vergleichbar mit deinem Desktopserver.

  • Also mal ehrlich:
    welchen Vorteil habe ich noch von einem Linux-Desktop/Server? Selbst der Stromverbrauch ist unter Linux höher als unter Windows.

    mit Linux lässt sich meist mehr und Sicherer eine Serverumgebung umsetzen, Linux benötigt weniger Ressourcen und das Argument seit W10 - Die Updates sind um welten stabiler beser ;)

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
    Loxone SmartHome

  • hi,
    meine philosophie : Wer ein Linux mag, sollte seine Hardware danach ausrichten. nicht anders rum (früher oder später würden andere hersteller gezwungenermaßen linux treiber in den kernel einpflegen/ zur verfügung stellen)

    So hat etwa Dell einige Laptops mit vorinstalliertem Linux im Angebot, während Lenovo ganz generell Wert auf Linux-Kompatibilität setzt. Und dann gibt es noch eine Reihe von spezialisierten Hardwareanbietern rund um Linux wie System76 oder Purism

    https://takealug.de/wordpress/2019…er-den-umstieg/

    Stromverbrauch Energieverbrauch kann ich mit meinem Lappi wiederlegen. (trotz gtx980)

    Ich denke es Kommt hauptsächlich auf unterstützte Hardware an.

    @don bay trails machen richtig probleme
    https://www.golem.de/news/intel-ein…609-123546.html

    Einmal editiert, zuletzt von DeBaschdi (11. Februar 2019 um 14:09)

  • Generell ist ja Ubuntu das afrikanische Wort für: Can't configure Debian

    So sehe ich es auch :)
    Debian (Lite) läuft bei mir auf 2 Servern (einer für OMV mit diversen Netzwerk-Services und einer für FHEM mit CUPS, Pi-Hole, MQTT, Node-RED) seit Jahren stabil und "durch". Bis auf einen heftigen Absturz nach Stromausfall, nach dem sich die FHEM Box nicht mehr booten ließ - ich aber noch alle Daten sichern konnte :whistling:

    24h Desktop mit Dateifreigabe.

    Und auch da bin ich mit Debian recht zufrieden. Hab es als "schmalbrüstige" Installation mit XFCE auf meinem Entwicklungs-Notebook laufen und das ist wirklich gut.

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