Hallo Nerds...
Angefacht durch die heiße Flüchtlingsdiskussion und die generelle Diskussion über die Zukunft Europas habe ich mich in den letzten Tagen mal vermehrt diesen Themen gewidmet.
Von panikmachenden Videos über die NWO, Bilderberg Treffen, Prognosen, dass Europa bis 2020 im Bürgerkrieg sein soll (Hayden 2020) über Aussagen von Helmut Schmidt, dass einzelne Staaten und Regierungen heute nichts mehr ändern können aufgrund der Globalisierung, Europas Uneinigkeit und der Macht der Wirtschaft (die das gemeine Volk in der vollen Tragweite noch nicht verstanden habe) war alles dabei. Gefolgt von falscher Medienberichterstattung in Europa, düsteren Zukunftsprognosen und co. begann ich doch allmählich mir ernsthaft Gedanken zu machen. Wenn man Begriffe wie "Europa Bürgerkrieg" oder "Wird der Euro scheitern" googelt, bekommt man sehr ernüchternde Aussagen von Wirtschaftsexperten und Politikern.
Da die EZB momentan durch das Pumpen von Unmengen an Geld in die EU den (in manchen Augen unausweichlichen) Crash nur herauszögert, aber ihn keinesfalls verhindern kann, habe ich mir Gedanken gemacht wie das alles weitergehen soll...
Besonders bedenklich finde ich die Tatsache, dass seit Jahrzehnten unzählige Menschen in Afrika, Jugoslavien,... verhungert sind oder ermordet wurden und niemand in Europa sich bereit erklärte, diesen Menschen im großen Stil durch Aufnahme helfen zu wollen (außer durch private Spenden, Hilfsaktionen und co.). Noch vor zwei Jahren war die INNERE SICHERHEIT der zentrale Aspekt in Deutschland und Europa. Die Bürger wurden in Terrorangst versetzt und der Staat predigte fast ausschließlich vom Schutz und der Überwachung gefährlicher Personen. Hat man früher Unzufriedenheit bzgl. dieser Themen geäußert, war man schnell der Weltverbesserer und bekam gesagt man könne nun mal nicht jedem helfen und es habe schon immer Kriege und arm und reich gegeben (habe ich persönlich oft gesagt bekommen).
Nun plötzlich wurde das alles aufgehoben und durch Frau Merkel mit ihren Aussagen über "keine Obergrenze" in exorbitante Größenordnungen gebracht. Ich möchte ausdrücklich vorweg sagen, dass ich NICHT gegen Flüchtlingshilfe bin und dass ich sehr wohl das Elend dieser armen Menschen sehe. Ich möchte auch keine Diskussion über pro und contra Flüchtlingshilfe beginnen, da es jedem hier in Europa besser geht als diesen armen Menschen. Es ist nur auffällig, dass die Flüchtlinge jetzt anscheinend kostbarer sind als all die armen Menschen in Afrika oder anderen Ländern, deren Schicksal bisher leider sehr wenige Menschen in Europas Politik interessiert hat. Das finde ich sehr befremdlich...
Ich möchte hinterfragen, warum eine Regierung im nahezu kompletten Alleingang und ohne richtige Abstimmung mit den anderen EU Ländern geschweige denn einem vernünftigen Masterplan in der Tasche alle vorigen Ängste und Aussagen über Bord geworfen hat. Der Ansturm auf Europa wurde durch Merkels Aussagen zumindest verstärkt und damit auch zum Teil die innere Sicherheit Deutschlands und letztlich die Zukunft von ganz Europa damit in Gefahr gebracht (interessant hierzu die Aussagen des Chefs der Polizei-Gewerkschaft).
Die Medien sind voll von Floskeln a la "Wir schaffen das", aber handfeste Pläne sehe ich wenig bis keine. Ich sehe zunehmend, wie die Persönlichkeitsrechte der Einzelnen eingeschränkt und beschnitten werden, das Volk immer weniger Mitspracherecht hat und eine eventuelle Krisensituation in Europa unser aller Leben ganz plötzlich verändern könnte.
Wer sich heute aufgrund von Sorgen über die Zukunft nur kritisch äußert, wird sehr schnell in die rechte Ecke gedrängt, sogar wenn man ausdrücklich FÜR Hilfe ist. Man darf nicht vergessen, wer den nahen Osten zerbombt und destabilisiert hat (Amerika weit vorne,aber auch wir durch Waffenexporte) und wer die Folgen jetzt ausbadet. Amerika nimmt obwohl mitverantwortlich nur eine lächerliche Menge an Flüchtlingen auf im Vergleich zu Europa/Deutschland und scheint auch wirtschaftlich gesehen ein gesteigertes Interesse an einem destabilisierten Europa zu haben.
Wie steht ihr dazu? Googelt ihr solche Sachen und verschafft euch ein persönliches Bild über andere Sichtweisen (speziell auch die russische)? Seht ihr das alles nur als Alu-Hut Träger Paranoia oder rechtes Gedankengut? Ich persönlich glaube unseren Nachrichten immer weniger, da sowieso alles von Amerika geprägt ist (man bedenke die Massenvernichtungswaffen im Irak).
Haut mal eure Meinung raus! Mit Kritik (oberhalb der Gürtellinie) bzgl. meiner Aussagen kann ich umgehen, es muss sich niemand zurückhalten.
Liebe Grüße.