Smart Home Lösung gesucht - hat jemand ein paar Tips?

  • Hallo zusammen,

    ein Arbeitskollege hat sich kürzlich ein Haus gekauft und ist gerade dabei, die Smarthome Lösung von Loxone zu installieren. Ziemlich angeht von der technischen Spielerei hatte ich mir überlegt, meine kleine Wohnung auch beizeiten schrittweise mit einer Smarthome Lösung aus zu statten. Allerdings hab ich absolut keine Ahnung, für welches System ich mich entscheiden soll. Mein derzeitiger Favourit wäre das Devolo Home Controll System. Aber ich bin mir nicht sicher, da Devolo Z-Wave kompatibel ist und in Europa ja eigentlich Zigbee verbreiteter sein soll.
    Also habe ich mich mal hingesetzt und überlegt, was das System so alles bieten muss und heraus kam folgende Liste:
    - Lichtsteuerung
    - programmierbare Szenarien
    - ggf. Zutrittskontrolle
    - automatisches Lüften mittels Fensterantrieb (gibts glaube ich nur von diesem Smarthome von ELV und ist zu nix kompatibel) oder mittels dezentraler Lüftung in jeden Raum
    - Messen und überwachen von Raumluft, Feuchtigkeit und Wärme
    - ggf. steuern der Heiztherme (da muss ich al Vailant fragen ob das überhaupt möglich ist irgendwie, da die Therme über einen eigenen Funkthermostat läuft)
    - sofern möglich möchte ich gerne viele Elektrogeräte einbinden wie PC und TV
    - Videoüberwachung via IP Kamera mit externem Zugriff möglichst ohne Kosten für eine Cloud, denn Speicherplatz hab ich selbst genug ;)
    - Funkrauchmelder mit Alarmmeldung aufs Handy oder per Mail
    - Optional wäre ein Wassersensor nett, aber nicht zwingend nötig, bin ja gut versichert :)
    - Steuern meines kleinen unfertigen Heimkinozimmers (läuft derzeit alles über Logitech Smarthub) und den Lightmanager
    - Zeigesteuerte Funktionen wie z.b. morgens um 5 Uhr Licht und Fernsehen an (quasi als Wecker)
    - und extrem wichtig: möglich sollten alle Komponenten via Funk ansteuerbar sein, da ich weder Zeit noch Lust habe, alle Wände auf zu reißen, was der Kollege mit seinem Loxone leider machen muss.
    - Zudem unerlässlich ein Bedienfeld für die Wand, ein Tablet wäre hier nur eine Notlösung aber möglich
    - und zu guter Letzt, falls es das überhaupt schon in irgendeiner Form gibt, eine verlässliche Sprachsteuerung (ich hoffe ja das Amazon mit Echo eine Anbindung für Smarthome Lösungen anbietet, auch wenn es derzeit nicht danach aussieht)

    Die e3Q Lösung Smarthome die es bei ELV gibt kommt in meinem Fall nicht in Frage, da das System meiner Ansicht nach veraltet ist und glaubt man den Rezessionen ist es auch nicht besonders zuverlässig. RWE Smarthome ist ja im Grunde das gleiche, kann nur weniger und kostet mehr, also auch uninteressant.

    Alternativ zum Devolo System finde ich QIVICON recht interessant, zumal sich die Zentrale um das Zigbee Protokoll erweitern lässt. Ist ja nicht so uninteressant.

    Hat jemand Erfahrungswerte, Tips oder Vorschläge? Ich bin für alles dankbar.

  • Da JEDER von dieser Saubande ein Stück vom Kuchen haben will oder zumindest die Glasur in Form deiner Daten in deren Cloud-Zwangs-Anbindung, käme für mich nur open-source in Frage.
    Fhem.
    Aber das ist mit sehr viel Arbeit verbunden.

    Aktuell nutze ich aber nur eine DECT-Steckdose von AVM.
    Die ist zumindest an keiner Cloud angebunden und hat ordentlich Reichweite.

  • Also um Dantensicherheit hab ich mir weniger Gedanken gemacht. Ich nutze bei jedem Einkauf meine Payback Karte und Google weiß warscheinlich mehr über mich als ich selbst ;) Mir gehts beim Cloudzwang in erster Linie um die laufenden Kosten. Ich hab keine Lust bis zu 100 € im Jahr pro Kamera oder pro Gerät zu zahlen was Daten in der Cloud ablegt.
    Bei Open Source Lösungen fehlt mir ein bisschen die Verlässlichkeit und die Produktvielfalt oder kompatibele Produkte wie passende Rauchmelder, Raumluftsensoren (sprich Feuchtigkeit ect.) oder Bewegungsmelder ect.
    Pimatic scheint langfritig echt potenzial zu haben und der Preis ist schon interessant. Müßte ich mich mal ein bisschen mit beschäftigen um heraus zu finden ob ich dafür nicht vielleicht zu blöd bin ;)

  • Ein anderes Problem bei der Cloud/Server-Anbindung ist die Zuverlässigkeit und die Reaktionszeit/Übermittlungszeit.
    Ich lese immer wieder (zB in der c't) über Hausautomationssysteme.
    Da steht dann halt, dass ein Schalter zum aggieren mal eben 5 Sekunden benötigt, weil er ja irgendwo im nirgendwo steht.

    So ein System sehe ich wie eine Alarmanlage.
    Das macht nur Sinn, wenn es lokal verwaltet wird.

  • @don das ist ein sehr guter Punkt. Danke, dass wusste ich bislang garnicht und ist natürlich ein absolutes No-Go
    Da werde nochmal ein bisschen recherschieren müssen bei welchem System das der Fall ist. In dem Zuge hat sich auch ein neues System in meine Liste eingereiht, die Tahoma Box 2.0, wo allerdings die Zentrale schon mehr als doppelt so teuer ist wie bei anderen Herstellern. Auch die einzelnen Komponenten sind recht teuer.
    Was ich eben noch gelesen habe und auch nicht uninteressant ist, dass nicht alle Geräte mit Zigbee Standart untereinander kompatibel sind, irgendwie blöd

  • Ich finde ja, dass Homematic mittlerweile ein bisschen in die Jahre gekommen ist. Also die Wahl der richtigen Lösung scheint mir nicht leicht, seit Tagen studiere alle möglichen Informationen und so ziemlich jedes System hat seine ganz eigenen Vor- und Nachteile.
    Bei mir derzeit noch im Rennen ist das System von Devolo, da man hier die Cloudnutzung mittlerweile komplett abschalten kann und nur noch lokal arbeitet (sehr großer Pluspunkt), sowie Tahoma und Fibaro, wobei die letzen beiden recht teuer sind, allein schon über 500 € für die Zentrale ist eine Hausnummer. Zudem berüchte ich, dass das Fibaro System ein echter Stromfresser ist, da die Steckdosen z.b. immer via LED leuchten und auch den Verbrauch messen können. Aufs Jahr kommt da sicherlich die eine oder andere KW/h zusammen.

    Aber je mehr ich lese, desto mehr komme ich zu dem Entschluss, dass es sich vielleicht doch lohnt, noch ein Jahr zu warten. Immer mehr Anbieter kommen auf den Markt und immer mehr Hersteller bieten Smarthome kompatibele Geräte an. Wer abwartet und schaut, welcher Standart sich durchsetzt könnte bares Geld sparen. So will Vailliant z.b. die Gasthermen smart machen ab voraussichtlich August 2015, aber wie das aussehen wird, haben sie mir nicht verraten.

  • Haha witzig ich beschäftige mich auch aktuell mit dem Thema und hab mir jetzt mal ein paar sachen von Homematic bestellt.
    Als Backend will ich auch auf FHEM setzen und mal schauen was damit so geht.

    Ein recht guter Blog in dem ich viel gelesen hab ist :

    http://www.meintechblog.de

    lg

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  • Sieht interessant aus, mal schauen ob ich heute abend noch dazu komme, mal ein bisschen rum zu stöbern. Mein anschaffungszeitpunkt hat sich eh erstmal verschoben, da noch unklar ist, ob wie ich meine Gastherme ansteuern kann. Vaillant kann hier erst ab august lösungen anbieten, hatte mir der Support mitgeteilt. Leider ohne weitere Details...die Schlingel. Jetzt muss ich noch bis zum Sommer warten um dann zu schauen, in welche Richtung es gehen kann, damit ich auch ganz Sicher meine Therme mit anbinden kann.

  • Das hier schon gesehen: http://www.fhemwiki.de/wiki/EBUS

    für meine Viessmann habe ich mir mit OpenV etwas ähnliches gebaut. Dabei lese ich jedoch nur die Werte aus.

    Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 24.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe25 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 12 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 2 Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault7, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

  • Ne habe ich noch nicht gesehen, danke für den Hinweis. Das Problem ist aber, dass mir die Therme nicht gehört, die ist nur geleast, also groß daran herum basteln kann ich nicht. Muss leider eine offizielle Lösung sein, da ich sonst im Schadensfall das Ding bezahlen müßte, wäre nicht so toll.
    Daher hoffe ich dass Vaillant eine vernünfitge Nachrüstlösung anbieten wird und nicht nur was für Neugeräte.

    Ich hab mich gestern mal ein wenig mit FHEM beschäftigt, ein bisschen eingelesen. Eigentlich eine tolle Sache, zumal man in viele Richtungen kompatibel ist. Was mir daran am besten gefällt ist, dass man mit FHEM die Winmatic betreiben kann, dass spart viel Geld für eine dezantrale Lüftung *freu*. Wohlgleich die Anschaffungskosten mit allem und dran jetzt auch nicht viel niedriger sind als beim Devolo System. Nur die Benutzeroberfläche von FHEM gefällt mir irgendwie garnicht. Sieht nicht schön aus und ist in einigen Bereichen einfach noch zu benutzerunfreundlich, weil Perl Kenntnisse nötig sind.

    Momentan sieht mein Plan so aus, dass ich einige Devolo Komponenten nehme und FHEM als Zentrale. So wäre ich dann zumindest in alle Richtungen offen. Stellt sich nur die Frage ob FHEM auf einem Rasberry oder doch lieber auf einem Server laufen soll. Ein Server hätte den Vorteil, dass ich auch Plex nutzen könnte, wenn das mal einen Stand erreicht, indem es mir gefällt. Moment finde ich Kodi noch ansprechender.
    Naja, wer die Qual hat, hat die Wahl.
    BTW: Gerade gestern habe ich gelesen dass Amazon Echo tatsächlich eine Smarthome Anbindnung bekommt. Angefangen haben die bereits mit der Anbindung von Phillips Hue Lampen. Dann kan man eigentlich davon ausgehen, dass Echo sich bestimmt auch bald komplett in einem Smarthome einbinden lässt. Wäre natürlich ein Träumchen, die ultimative Sprachsteuerung, außer natürlich Jibo kommt noch vorher auf den Markt. Hat zuwar jetzt nicht direkt was mit Smarthome zu tun, aber in Kombination mit z.b. Jobi wäre ein Smarthome ein echter Hingucker
    http://www.spiegel.de/netzwelt/gadge…r-a-981566.html Ich finde den kleinen Robi echt putzig und an einem Smarthome anbunden könnte er alles steuern, auf Sprachbefehl hin.

  • Die Frage ist immer was man braucht. Ich zB will nur paar Kleinigkeiten einbinden wie Steckdosen und paar Lichter. Fhem ist das für alles offen ob HM, CUL oder Bus scheis egal kannst alles anbinden und wenn du ne schicke Oberfläche willst kannst dir auch nen Floorplan basteln. Was hast denn devolo für Produkte in der Richtung auser Steckdose?

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  • @xSaSx Also bei Devolo gefällt mir die App recht gut, und man kann den Clouddienst deaktivieren. Sollte FHEM nicht so meins sein, könnte ich dann einfach die Zentrale nachkaufen und fertig.
    Ansonsten gibts von Devolo noch Rauchmelder, Bewegungsmelder, Schalter, Thermostate. Zudem lasssen sich alle Z-Wave kompatiblen Geräte nutzen


    hmm...ich habe mir gerade mal alle Komponenten für den PI zusammen gestellt bei Amazon. WEnn ich noch eine Steckdose und einen Fensterkontakt dazu nehme, so wie es z.b. im Devolo Starterset enthalten ist, komme ich irgendwie auf den selben Preis wie die gängingen Startersets im Smarthome Bereich. Der Pi V2 b mit Gehäuse, Ladekabel, SD Karte und Kühlkörper sind in Summe schon knapp 100 €. Das überrascht mich jetzt aber

    Einmal editiert, zuletzt von Bjoern (1. Mai 2015 um 15:00)

  • Da ich von Berufswegen mit dem Thema zu tun habe, sage ich dir das selbe wie vielen Kunden die damit ankommen: Soll das eher eine technische Spielerei sein oder einen richtigen Nutz-Faktor haben? Denn letzteres ist wirklich schwer zu realisieren. Das geht schon damit los, was möchtest du an deiner Gas-Heizung denn steuern? Die meisten Systeme die verbaut werden (von kleinen Licht-Spielerein bishin zum echten "Smart-Home") haben zwar den Wow-Effekt, doch nach relativ kurzer Zeit ist der weg, was überbleibt ist viel investiertes Geld und zumeist einiger Frust.

  • @falco89 Also eigentlich beides. Langfristig soll das Ziel sein, möglich viel via Sprache zu steuern und einiges zu automatisieren. Die Gastherme soll dann automatisch heizen, wenn es nötig ist, sprich die Temperatur zu niedrig ist und ausgehen, wenn gerade gelüftet wird z.b. via Winmatic oder wenn es ein anderes System wird, über eine dezentrale Lüftung. Beim heizen und Lüften soll auch das Raumklima eine Rolle spielen, Luftfeuchtigkeit, Temperatur ect und natürlich auch die Tageszeit.
    Gerade in Räumen die wenig genutzt werden wäre das sehr praktisch, heizen und lüften zu automatisieren.
    Daneben möchte ich gern einige Sicherheitsvorrichtungen nutzen wie Tür und Fenstersensoren und Kameras, da hier doch häufig eingebrochen wird und meine Heimkinosteuerung (wenn möglich) mit einbeziehen. Alles andere wie Licht echt. ist und bleibt einfach nur Spielerei die einfach nur ein bisschen Spaß macht

  • Man soll sich wundern, aber das kann die Heizung bereits :D

    Ich weiß nicht was für eine verbaut ist, aber jedes "einigermaßen" aktuelle Gerät wird in der Regel Bedarfsgesteuert geführt. Also nur wenn die Heizkörper Volumen abfragen wird dieses auch nachgeheizt. Die Steuerung der Abfrage übernehmen hier die Thermostatköpfe. Das heißt wenn man steuern will, sollte man dort ansetzen, alles andere bedarf zumindest Grundkenntnissen über die Funktionsweise und auch der Regelung einer Heizung. Wenn du 5 Minuten Stoßlüftest, zweimal täglich und dafür die Heizung jedesmal abschaltest sparst du zum einen nichts, sorgst für vermehrten Verschleiß und bringst unter Umständen die Regelung durcheinander. Kurzum es lohnt sich nicht! Zumeist kann man die Regelung auf seine eigenen Bedürfnisse noch besser anpassen. Wenn kein hydraulischer Abgleich der Anlage gemacht wurde sind auch dort noch Komfort- und Einsparpotentiale vorhanden.

    Zur Lüftung: Ein sehr guter Ansatz, unabhängig vom energetischen Zustand und dem Nutzerverhalten ist eine gute Lüftungsanlage ein Komfort-Traum. Aber so wie ich rausgehört habe wohnst du doch in einer Wohnung? Ich kenne nur Lüftungsanlagen die mit baulichen Veränderungen einhergehen, also entweder neue Fenster, Loch in der Wand etc. Hier haben übrigens zentrale Anlagen die Nase vorn, da der Grad der Wärmerückgewinnung weitaus höher ist, als bei dezentralen Einzelmodulen.

    Jegliche Sicherheitseinrichtung gibt es unabhängig vom "Smart-Home" eigentlich zuhauf, auch mit Anbindung an mittlerweile die gesamte Bandbreite an Geräten, da wird sich sicherlich was finden lassen.

  • Schon richtig. Kam mir nur in den Sinn, als du von der Heizungsanlage geschrieben hast.
    Das Abfragen von Volumen kommt ja nur vernünftig am Brenner an, wenn eben auch der Abgleich gemacht ist.
    Und dass ist dann erst mal ohne Elektronik gemacht - und macht natürlich nur in einem Haus Sinn.

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