Suche Hilfe bei Planung meines neuen XBMC

  • Hallo liebe User!

    Folgende Konstellation ist bei mir Momentan in Betrieb:
    XBMC (noch alte Version) auf meinem alten Laptop.
    Diese Nutzung ergab sich, nachdem sein Akku, sein Display und das Laufwerk mit den Jahren versagt hatten und ich trotzdem an ihm hing.
    Der Laptop wird über HDMI mit dem Bildschirm verbunden und ist natürlich im Netzwerk.
    Von dort erhält er die Daten, die er abspielt. Dazu gehören die Filme auf meinem Desktoprechner, upnp Inhalte von meinem Tablett (was via Yatse zur Steuerung dient) und das Fernsehsignal meines Terratec Connect N3 (DVBS Receiver, der über Netzwerk mit Windowsrechnern verbunden verden kann).
    Das Fernsehsignal wird vom Receiver an meinen Desktoprechner gesendet wo es vom Windows Media Center erkannt und über ServerWMC an XBMC auf meinem Laptop gesendet wird. Dort sorgt das zugehörige Addon für die Verarbeitung. Zusätzlich steht eine IR-Fernbedienung zur Verfügung mit der der Laptop gesteuert werden kann.

    Die ganze Konstellation entstand unkoordiniert im Laufe der Jahre. Erst wollte ich meinen Laptop sinnvoll nutzen, dann entdeckte ich, dass damit auch Fernsehen und Aufnahmen möglich sind und habe mir ein billiges Gerät gesucht, was das können sollte. Also mein Terratec Connect N3.

    Jetzt bin ich aber auf den Geschmack gekommen und würde das gerne optimieren, denn es gibt noch immer gewisse Probleme, die mich in der Nutzung einschränken:
    1. Ich muss immer erst alle beteiligten Geräte starten, auch den Receiver (siehe 2.). -> Das ganze eignet sich zwar für einen geplanten DVD- / TV- Abend, aber nicht zur spontanen Nutzung (zumal der Desktoprechner und Receiver als Server in einem anderen Raum stehen als Laptop und Fernseher), sodass ich am zweiten Anschluss des Fernsehers einen normalen Receiver betreibe, dessen eingeschränkte Funktionalität mich dann aber immer nervt.
    2. Die Bereitstellung der TV Streams ist mittelmäßig unzuverlässig. Ich gehe davon aus, dass es an dem billigen Gerät von Terratec und eben nicht an XBMC liegt, denn wenn es angeschlossen ist hängt sich der Desktoprechner beim ein und ausschalten auf. Wenn es nicht angeschlossen (Strom und Kabel) ist sind keine Probleme vorhanden. Natürlich geht dann auch TV nicht, dafür kann ich aber meinen PC normal nutzen. Außerdem sind die für den Stream angeforderten Kanäle auch im Windows Media Center nicht verfügbar wenn ich dort nachschaue. Deshalb kann das Problem eigentlich weder in XBMC, noch im ServerWMC leigen - die können ja nur mit verfügbaren Daten arbeiten.


    Ja, wer jetzt aufmerksam gelesen hat wird ggf. auf den Gedanken gekommen sein die Beteiligung des Desktoprechners einzusparen und direkt Windows Media Center am Laptop als Server zu nutzen. Auch ich bin darauf bereits gekommen, allerdings bekäme ich dann Probleme mit der Aufzeichnung von Fernsehsignalen.
    Momentan funktioniert das sehr gut (Wenn Signale verfügbar sind), indem ServerWMC die von mir am XBMC eingestellten Timer direkt auf das Windows Media Center an meinem Desktoprechner überträgt. Das finde ich super, weil dieser über mehr Speicher (Festplatte verfügt) und die Aufzeichnungen dann voll automatisch, ohne den Laptop funktionieren. Ja, ich habe das geprüft, man könnte auch den Laptop so einrichten, dass er Aufzeichnungen über Netzwerk auf dem Desktop speichert... aber wozu dann die Daten doppelt senden und zwei Geräte betreiben? Außerdem stehen mit der aktuellen Struktur alle Medien sofort auf jedem Gerät zur Verfügung und ich kann sowohl an meinem Desktop Rechner, als auch am Laptop im anderen Zimmer Fernsehen empfangen, ohne den Receiver in seinen Einstellungen mit dem jeweils anderen Computer verbinden zu müssen.


    Was möchte ich nun:
    Ich möchte etwas einrichten / bauen, dass meine Probleme behebt und mir die ganzen Vorteile von XBMC / Kodi bietet.
    Die beiden Komponenten, die es zu ersetzen gilt sind also der Laptop und der Receiver - oder anders gesagt das komplette System.

    Hier also meine Anforderungen - entsprechend den 10 Fragen aus dem Forum (10 Fragen, die man sich vor dem HTPC-Kauf stellen sollte):

    1. Budget
    Ich würde zahlen was nötig ist um meine Vorsetllungen zu erfüllen.
    Dabei gilt natürlich trotzdem: Je günstiger, desto besser.
    Zur Orientierung: Gamingausstattung ist nicht nötig. Lieber gebe ich mehr Geld dafür aus, dass das Gerät am Fernseher leise ist.

    2. Zweck und Aufgaben
    a) Live TV: Time Shift, EPG, Aufnahmen
    b) Netzwerkmedien abspielen (kann Kodi ja sowieso immer)
    c) upnp von Handy und Tablett (kann Kodi ja sowieso immer - Lösung über Yatse)

    Anmerkung dazu:
    Im bisherigen Testbetrieb von Kodi auf meinem neunen Windows 8 Laptop musste ich die Audioausgabe in den Systemeinstellungen fest auf 48 kHz einstellen, damit mit Android aufgezeichnete Videos mit Ton gestreamt werden können. Hat das negative Effekte auf die Tonqualität von Filmen und Fernsehen an meinem Fernseher? Ich verwende nur die integrierten Lautsprecher und keine Sorrundanlagen oder so was.

    3. Live TV
    Ja, das ist die zentrale Nutzung für mich.
    Ich habe mich noch für kein Gerät entschieden, denn genau dort liegt ja mein Problem:
    Zwei Varianten kommen in Frage:
    a) Das multifunktionale Media Center direkt am Fernseher.
    b) Eine Kombination aus einem simplen Player am Fernseher und einem TV Server anderswo im Netzwerk.

    Was den Empfang des TV-Signals angeht gibt es ebenfalls zwei Varianten:
    a) integrierte TV Karte in dem Gerät am Fernseher
    b) eigenständiges SAT to IP Gerät im Netzwerk (Konzept des Terratec Connect N3, hauppauge PCTV Systems Broadway S2 oder moi streaming box)

    Eigentlich gefällt mir die Variante b) besser, zum Beispiel weil sie zwei unabhängig stabile Systeme ermöglicht. Andererseits müsste dieses Gerät dann ja wieder kompatibel zu den PVR Addons von Kodi sein, oder der Stream einen Umweg über ein kompatibles Gerät wie Windows nehmen. Was es besonder schwer macht etwas passendes zu finden. Andererseits lässt sich die Variante a) sicherlich auch so realisieren, dass die Vorteile aus b) trotzdem zur Verfügung stehen, TV Streams im Netzwerk also ebenso möglich sind.
    Ergo: Solange mein TV-Signal zuverlässig über das Netzwerk erreichbar ist wäre es mir ziemlich egal.

    Für mich wichtig ist aber zum Beispiel durchaus die Zeit, die nötig ist bis das Signal verfügbar ist. Mit einem Server müssten wieder erst zwei Geräte gestartet werden, ich möchte aber alle nötigen Geräte über meine Feernbedienung starten können, ohne vorher noch zu einem Server gehen zu müssen. Deshalb dachte ich auch an Wake on Lan.

    4. Erweiterbarkeit
    a) Laufwerk: Wenn ein Gerät am Fernseher steht sollte es auch ein Laufwerk haben.
    b) USB: Wenn ein Gerät am Fernseher steht sollte es auch USB3.0 haben.
    c) Anschlüsse: Wenn ein Gerät am Fernseher steht wären auch weitere Anschlüsse gut. Speicherkarten zum Beispiel.

    5. Spiele
    Computerspiele sind eigentlich nicht vorgesehen. Je nach Preisdifferenz könnte es sich aber lohnen einen Blick drauf zu werfen.

    6. Betriebsystem
    a) Windows - habe ich bisher und könnte ich wieder einrichten. Wäre insbesondere für die kompatibilität mit Spielen sinnvoll.
    b) Linuxversionen - habe ich mal mit gearbeitet, allerdings brauchte ich meist jemand anderes für Konfigurationen, Einstellungen und sowas.
    c) Android - Käme nur als simpler Player in Frage, wenn das Gerät über eine TV Karte verfügt, oder diese im eigenständig im Netzwerk ist.

    Problem: Windows zeichnet sich nicht grade durch schnelle Startzeiten aus und ggf. sind andere Systeme besser geeignet...?

    7. Datenquellen
    a) Netzwerk
    b) integrierte Platte: Habe eine 6 TB mit 6 m/bit Übertragungsrate bereits hier, die ürsprünglich als Speichererweiterung im Desktop dienen sollte.
    -> Wenn ein Gerät am Fernseher steht, kann die Platte dort rein und Aufzeichnungen dann dort als Server gesichert werden.

    8. Anschlüsse
    HDMI ist nötg.
    W-Lan ist nicht nötig, da Kabelverbindung besteht.
    Headsetanschluss nicht nötig, da das ansonsten über kabellose USB-Headset.
    Sind Lautsprecheranschlüsse sinnvoll? Jedenfalls kein Zwang.
    USB 3.0 und Lauwerk (wenn schon dann wohl auch BluRay) sind sinnvol siehe oben.

    9. Programme
    1. Live TV Server
    2. Kodi
    3. IR-Remotecontrol
    4. ggf. Ergänzungen

    10. Stromverbrauch
    Wenn ein Gerät neben dem TV steht soll es so betrieben werden, dass es wenn nötig sofort verfügbar ist.
    Ehrlich gesagt ist mir der Stromverbrauch allerdings dennoch relativ egal.
    Ggf. wird es über eine Funksteckdose vom Stromnetz getrennt, wenn es aus ist. Ich betreibe das auch gerne in Kombination mit einer Master- Slave- Steckdosenleiste, sodass der Fernseher automatisch aktiv wird, wenn der PC gestartet wird. Allerdings sollte die Bootzeit dafür ausreichend schnell sein.

    Entschuldigung wegen der langen Beschreibungen.

    Insgesamt komme ich also zu folgendem Schluss:
    Ich brauche einen HTPC mit integrierter DVBS Karte, oder einen HTPC, der kompatibel zu einer eigenständigen TV-Streaminganlage ist.
    Auch wenn mir momentan nur ein Anschluss zur Verfügung steht, würde ich eine TV Lösung mit zwei Empfängern, bzw. gleichzeitiger Aufnahme eines Senders und Abspielen eines anderen Senders bevorzugen. XBMC / Kodi wird die Oberfläche, TV und PVR sind die Hauptnutzung, und wenn Linux das schneller, oder schöner bieten kann als Windows bin ich auch bereit mich darauf einzulassen.

  • Hi Stefan,
    du hast ja beinahe einen Roman geschrieben, aber wenigstens alles ausführlich erläutert.

    Ich würde dir zu folgendem raten:

    1. zentraler TV- und Medienserver (bspw. HP Microserver N54L) auf Windowsbasis (weil du dich da besser auskennst und Windows besser mit Treibern durch die Hardwarehersteller versorgt wird). In den TV-Server kommt eine geeignete TV-Karte (bspw. Digital Devices Cine S2 mit 2 Tunern und erweiterbar, so nötig). Als zentrale TV-Lösung kann ich den Recording Service des DVB-Viewers sehr empfehlen. Für diesen gibt es auch ein passendes KODI-PVR-Addon.
    2. An die TVs kommen passende Clients. Diese sind je nach Bedarf bessere HTPCs oder günstige, kleine Abspielgeräte (ZBOX, Raspberry Pi). Die HTPCs können auch mit Windows betrieben werden. Das langsamere Starten ist nicht mehr gegeben, da Windows 8 mit SSD auch schneller läuft ist, als ein moderner TV startet. Die sparsamen Varianten, wie z.B. RPI oder ZBOX Pico320 können auch durchlaufen.
    3. Mobile Clients, wie Androide, angebissene Äpfel oder Windows Lumias können ebenso mit Live-TV vom RS versorgt werden, weil es dafür die passenden Lösungen gibt.
    4. Aufnahmen können von jedem Client mit Verbindung zum RS vorgenommen werden. Besonders elegant finde ich die Lösung, den TV-Browser (elektronische TV-Zeitschrift) mit vorhandenem Addon zum DVB-Viewer dafür zu nutzen.


    Natürlich kann man für den Server und die Clients auch Linuxsysteme nutzen. Dies funktioniert ebenso gut, du musst dich halt mit der Installation und Konfiguration beschäftigen.

  • Ja, ich mache mir schon länger einige Gedanken. Deshalb so viel Text.
    Danke für deine Zeit und Antwort.

    Also wird das System Windowsbasiert.
    Wie ist deine Einschätzung, sollte ich den Server auf meinem vorhandenen Desktop einrichten und wie sorge ich dann dafür, dass der zuverlässig automatisch gestartet wird?
    Variante a: Wake on LAN
    Variante b: Funksteckdose, die bereits über Netzwerk angesteuert sind - dafür bräuchte es Skripte am Client. Mit Windows könnte ich das. Aber Clients mit Windows wären wieder teurer, sodass ich gleich einen eigenen Server wählen könnte.

    Oder sollte ich einen eigenständigen Server direkt am Fernseher aufstellen - das würde den Start vereinfachen und beschleunigen. Und da der Server sowieso im Netzwerk ist wären Aufnahmen und TV Streams auch weiterhin von meinem Desktop erreichbar.

    Ich wäre also für Version 2, den Server direkt am Fernseher aufzustellen - oder hab ich was nicht bedacht.
    Nachteil: Mehr kosten.

  • Ja, ich mache mir schon länger einige Gedanken. Deshalb so viel Text.
    Danke für deine Zeit und Antwort.


    Bitte, gerne doch.


    Also wird das System Windowsbasiert.


    Will ich dir nicht vorschreiben, auch musst du an die Lizenzkosten denken.


    Wie ist deine Einschätzung, sollte ich den Server auf meinem vorhandenen Desktop einrichten und wie sorge ich dann dafür, dass der zuverlässig automatisch gestartet wird?
    Variante a: Wake on LAN
    Variante b: Funksteckdose, die bereits über Netzwerk angesteuert sind - dafür bräuchte es Skripte am Client. Mit Windows könnte ich das. Aber Clients mit Windows wären wieder teurer, sodass ich gleich einen eigenen Server wählen könnte.


    Ich bin für Variante C:

    Eigener TV-Server auf Basis eines HP Microservers oder vergleichbarer Hardware, der dann 24x7 läuft.


    Oder sollte ich einen eigenständigen Server direkt am Fernseher aufstellen - das würde den Start vereinfachen und beschleunigen. Und da der Server sowieso im Netzwerk ist wären Aufnahmen und TV Streams auch weiterhin von meinem Desktop erreichbar.

    Ich wäre also für Version 2, den Server direkt am Fernseher aufzustellen - oder hab ich was nicht bedacht.
    Nachteil: Mehr kosten.


    Eigenen Server niemals neben dem Fernseher aufstellen, denn dieser macht idR Krach, den man im Wohnzimmer nicht will.

  • Will ich dir nicht vorschreiben, auch musst du an die Lizenzkosten denken.


    Muss ich zum Glück nicht, denn ich habe kostenlosen und trotzdem legalen Zugriff auf die Betriebsysteme von Windows. :)


    Eigener TV-Server auf Basis eines HP Microservers oder vergleichbarer Hardware, der dann 24x7 läuft.


    Da bin ich sofort dabei, denn das bedeutet ja jederzeit einfache und schnelle Zugriffszeiten. Also durchaus in meinem Interesse.


    Eigenen Server niemals neben dem Fernseher aufstellen, denn dieser macht idR Krach, den man im Wohnzimmer nicht will.


    Ein sehr guter Einwand... aber deshalb hätte ich ja versucht ein Gerät zu verwenden, dass nach Möglichkeit keinen Krach macht... ich dachte an irgendwas möglichst simples, ggf. sogar ganz ohne Lüftergeräusche...
    Lüfterloser Rechner mit kleiner und schneller SSD für das Betriebsystem und meiner 6 TB HDD für Filmspeicher sowie der nötigen TV-Karte würde doch als Server ausreichen? ... Das würde ja nur durch das drehen der HDD Geräusche erzeugen, wenn sowieso Filme laufen - also vertretbar? Macht das nicht Sinn, bzw. was geht da in der Richtung?
    Ich habe zum Beispiel sowas gefunden:
    http://tschalli.de/Quad-Core-Inte…0-DirectX11-i30
    -> Bräuchte halt PCIexpress für die Cine S2 und Platz für meine zusätzliche HDD neben der SSD die ich dann für das Betriebsystem verwendet hätte. ...ich habe nur keinen Plan, ob das die Aufgabe erfüllen würde an die ich denke, oder ob ich da völlig unrealistisch denke / plane.
    Ja, selbst wenn PCIe vorhanden ist könnte es Probleme mit der Passform im Gehäuse geben und sowas... leider wird das nicht näher beschrieben bzw. auf Bildern gezeigt.
    Das hier habe ich im Forum entdeckt und finde es auch total klasse:
    HTPC in die Wohnzimmerlade gebaut
    Bei so einer Lösung müsste ich allerdings überlegen wo Laufwerk und USB-Anschlüsse für externe Medien eingebaut werden könnten...

    Im Server ist die TV-Karte in Verbindung mit DVBLink.


    DVBLink wollte ich mal ausprobieren, es fand jedoch meine TV-Karte nicht. Ich habe das auf ihre spezielle Form der Einbindung über das Netzwerk geschoben. Im Endgültigen Anwendungsfall wäre ich aber sowieso auch bereit eine mit ca. 15 Euro kostenpflichtige Programmversion zu erwerben, wenn mir das Vorteile bringt.


  • Muss ich zum Glück nicht, denn ich habe kostenlosen und trotzdem legalen Zugriff auf die Betriebsysteme von Windows. :)


    Wenn das auch für die Serverversionen gilt, würde ich dir empfehlen, einen Windows Server 2008 auf dem TV-Server zu installieren.
    Der kann dann auch noch ein paar andere Rollen zugewiesen bekommen (DNS/DHCP/Fileserver/AD).


    Da bin ich sofort dabei, denn das bedeutet ja jederzeit einfache und schnelle Zugriffszeiten. Also durchaus in meinem Interesse.


    In meinem Microserver ist eine 32 GB SSD für das Windows (Server 2008 R2) und 4 x 3TB für die Daten im RAID5 (Software-RAID).
    Das Teil erledigt einen Neustart in weniger als 30 Sekunden.


    Ein sehr guter Einwand... aber deshalb hätte ich ja versucht ein Gerät zu verwenden, dass nach Möglichkeit keinen Krach macht... ich dachte an irgendwas möglichst simples, ggf. sogar ganz ohne Lüftergeräusche...
    Lüfterloser Rechner mit kleiner und schneller SSD für das Betriebsystem und meiner 6 TB HDD für Filmspeicher sowie der nötigen TV-Karte würde doch als Server ausreichen? ... Das würde ja nur durch das drehen der HDD Geräusche erzeugen, wenn sowieso Filme laufen - also vertretbar? Macht das nicht Sinn, bzw. was geht da in der Richtung?


    Nach meinen Erfahrungen ist es nicht sinnvoll, einen PC/Server mit Festplatten ohne aktive Kühlung zu betreiben. Du wirst schon die Festplattengeräusche hören, mehr jedoch die der Lüfter.
    Hast du wirklich keinen Platz, wo sich so ein Teil abstellen lässt (Keller/Abstellraum/Küche/Dachboden). Da muss doch nur Strom und ein Netzwerkanschluss sein. Konfiguriert wird alles per RDP.


    DVBLink wollte ich mal ausprobieren, es fand jedoch meine TV-Karte nicht. Ich habe das auf ihre spezielle Form der Einbindung über das Netzwerk geschoben. Im Endgültigen Anwendungsfall wäre ich aber sowieso auch bereit eine mit ca. 15 Euro kostenpflichtige Programmversion zu erwerben, wenn mir das Vorteile bringt.


    Ich kenne DVBLink nicht, kann daher nichts darüber berichten.
    Die Vorzüge des DVB-Viewers mit dem Recording Service kann ich dir aber näherbringen. Die kenne ich mittlerweile sehr gut.
    An meinem TV-Server sind 9 DVB-Viewer-Clients (Windows-Geräte), 4 Android Smartphones mit dem DVB-Viewer Controller (App die das TV auf das Handy bringt und auch als Fernbedienung für die anderen Installationen genutzt werden kann) und einmal die Lösung für ein Windows Phone angeschlossen. Auch die ios-Version hatte ich mal im Test.

  • Hast du wirklich keinen Platz, wo sich so ein Teil abstellen lässt (Keller/Abstellraum/Küche/Dachboden). Da muss doch nur Strom und ein Netzwerkanschluss sein. Konfiguriert wird alles per RDP.

    Ich habe mir da mal Gedanken gemacht:
    Es muss so oder so ins Wohnzimmer. Alles andere würde in meiner Wohnung nicht funktionieren. Bin ja auch nicht Hauseigentümer und habe neben Küche und Bad nur zwei Räume: Wohn- und Schlafzimmer.
    Wenn ich im weiteren deiner Empfehlung folge, dass passive Kühlung nicht sinnvoll ist braucht das Gerät ja nur ausreichend weit von meinem Sitzplatz weg stehen, und ausreichend leise sein, dass mich die Betriebsgeräusche nicht mehr stören. Dabei lassen sich Lüfter und Festplatten doch bestimmt so wählen / konfigurieren, dass sie nicht durchgängig laufen sondern nur unter 'Betriebslast'...
    Da der Server ja sowieso im Wohnzimmer stehen muss würde ich ihn auch direkt mit dem Fernseher verbinden, wozu bräuchte ich denn noch einen weiteren Client...? Kostet ja nur mehr.

    Software DVB Viewer klingt auf jeden Fall gut. :)
    Ich mach mir mal weiter Gedanken, zum Beispiel über den Einbau im der Schublade im Wohnzimmerschrank, und melde mich bei Fortschritten.
    Aber... wo baue ich dann das Laufwerk hin, sodass es vom Sofa aus erreichbar ist... ^^ :D

  • Aber... wo baue ich dann das Laufwerk hin, sodass es vom Sofa aus erreichbar ist... ^^

    Ich habe mir dafür vor einiger Zeit eine "Fernbedienung" zugelegt.
    Zugegeben es hat einige Zeit gedauert bis ich sie angelernt hatte aber jetzt funktioniert das ganz gut.
    EInen kleinen Hacken hat sie aber, ich kann sie nicht immer benutzen.
    Und so lange es meinem Sohn Spass macht die Disc ins Laufwerk zu stecken brauch ich nicht aufstehen. :thumbup:

  • Unter unserem HTPC steht noch ein (damals sauteurer) Bluerayplayer mit Dual-Kabeltuner und HDD für Aufnahmen.
    Der wird nur noch zum - sehr seltenen - Abspielen nichtgerippter 3D-BDs genutzt. Alles andere ist auf dem Medienserver abgespeichert.

    Die überwiegende Mehrzahl der Medienabspielgeräte (selbst HTPC, Notebook, Tablets) in meinem Haus können überhaupt keine optischen Datenträger nutzen bzw. nur mit USB-Laufwerk. :thumbup:

  • Wenn ich im weiteren deiner Empfehlung folge, dass passive Kühlung nicht sinnvoll ist braucht das Gerät ja nur ausreichend weit von meinem Sitzplatz weg stehen, und ausreichend leise sein, dass mich die Betriebsgeräusche nicht mehr stören. Dabei lassen sich Lüfter und Festplatten doch bestimmt so wählen / konfigurieren, dass sie nicht durchgängig laufen sondern nur unter 'Betriebslast'...

    Richtig. Je nachdem welches Gehäuse dir am Ende gefällt und abhängig vom Aufstellungsort des Servers, lässt sich dies sehr leise realisieren.
    Nicht jeder HTPC mit HDD und Lüfter ist automatisch laut / hörbar. Auch hier ist - wie überall - die richtige Auswahl der Komponenten von entscheidener Bedeutung.
    Auch ein auf 45W TDP gedrosselter AMD A8/10 lässt sich ohne weiteres so leise kühlen, dass ein verbautes optisches Laufwerk mit abstand die lauteste Komponente ist, sofern verwendet.

  • Gut - kurzes Zwischenfazit:
    integrierte DVB-S TV Karte (Bisher: Digital Devices Cine S2) - die sccheint ja laut Forum sehr gut zu sein.
    Ergo:
    Mainboard für HTPC mit PCIe und SATA mit 6.0GB/s für meine vorhandene 6TB HDD.
    Dazu mSATA oder ne SSD für das Betriebssystem, welches Windows sein wird, - damit es schnell startet.
    Keine Ahnung was es da so gibt, und was man beachten sollte, aber es sollte so konfigurierbar sein, dass wenn gewünscht Wake-On-LAN und automatischer Start nach Stromausfall möglich sind.

    Gehäuse / Mainboard / Anschlüsse:
    HDMI
    LAN
    USB 3.0
    Lauwerk (BluRay)

    Eine Frage noch:
    Wie nötig, bzw. sinnvoll ist die Berücksichtigung zusätzlicher Tonausgänge am HTPC?
    Zum Beispiel für bessere Lautsprecher, Boxen, oder sonstige Soundsysteme - kenne mich da überhaupt nicht aus.

    Ich denke ich habe jetzt einen genaueren Eindruck von dem was ich brauche.
    Ich werde mich jetzt also mal genauer mit den Beispielen hier im Forum beschäftigen.

    Wenn ich also jetzt anfangen würde mir das Gerät aufzubauen müsste ich zunächst das Gehäuse wählen.
    Option 1:
    Einbau oder offene Montage irgendwo im Wohnzimmer / Wohnzimmerschrank - wäre ganz cool.
    Option 2:
    Einbau in einem schönen Gehäuse - ich schau mich mal um.

    Ansonsten nehme ich auch gerne Vorschläge an. :)

  • Aktuelle Information zum Gehäuse:
    Ich finde das hier schön - Silverstone Milo:
    http://www.silverstonetek.com/product_case.php?tno=4&area=de
    ML06 und ML07 sehen gut aus, wobei das 07 das größte ist und daher vermutlich am besten in Frage kommt?
    Wäre zu einem wie ich finde brauchbaren Preis hier zu kaufen:
    http://www.mindfactory.de/product_info.p…arz_967166.html

    Zitat: "CPU-Kühler bis max. 83mm, Grafikkarten bis max. 330mm"
    Das sollte doch durchaus reichen. Statt der Grafikkarte wäre eben eine TV-Karte drin. ;)
    Zusätzlich bestünde die Möglichkeit später ein mal beides einzubauen, falls ich daraus mal eine Konsole basteln möchte.

    Interessant fände ich zwar auch sowas:
    http://www.chieftec.eu/de/gehaeuse/itx-tower/fi-02bc-u3.html
    Zum Beispiel, weil dort ein Kartenleser verbaut ist, was zu universeller Kompatibilität beiträgt. Andererseits werde ich sowieso keine SD-Card aus meinem Handy nehmen, wenn ich doch upnp habe und Urlaubsbilder kommen über Netzwerk vom PC. :D
    Außerdem finde ich es weniger schön und die Gehäusebeleuchtung dürfte weniger dezent ausfallen, als bei dem als HTPC beworbenen SilverStone-Gehäuse.

    Das Modell von SilverStone sieht gut aus und scheint seine Funktion zu erfüllen. Es ist einfacher zu realisieren als ein cooler Schrankeinbau und kann beim Umzug sicher und einfach mitgenommen werden - anders als eine im Schrank verbaute Lösung. Also mache ich daraus jetzt meinen zweiten Punkt auf der imaginären Einkaufsliste.

    Gibt es da sinnvolle Einwände, oder anders lautende Empfehlungen?
    Passen Mainboard und TV Karte da rein, wäre die TV Karte statt einer Grafikkarte zu verwenden, oder ginge auch beides?
    Das verwendete Mainboard könnte ja durchaus zwei PCIe-Anschlüsse bzw. nötige Anschlüsse haben... aber wäre dann genug Platz? Laut den angegebenen Abmessungen der Hersteller passt alles auch ohne Probleme in das Gehäuse.
    Wenn ich mir aber das hier anschaue (http://www.hardwareluxx.de/images/stories…ilo_ML07_12.jpg) befürchte ich es könnte durchaus eng werden wenn eine Grafikkarte zusätzlich zur TV Karte nachgerüstet werden soll. ^^
    Nachtrag 1:
    Hab das grad mal geprüft. Das Gehäuse nimmt wohl wenn ich das richtig verstehe ausschließlich sogenannte Mini-ITX-Motherboards auf und die gibt es wohl scheinbar nur mit einem PCI Steckplatz, in dem in meinem Fall ja die TV Karte stecken müsste. Daraus folgt, dass eine zusätzliche Grafikkarte nicht mehr nachrüstbar wäre.
    Nachtrag 2:
    Habe mich mal weiter durch gearbeitet und erfahren, dass es wohl durchaus ITX-Boards mit mehreren, verschiedenen pci Anschlüssen gibt. Da ist es dann wohl so, dass es sogenannte Mini-Anschlüsse gibt, die sich per Adapter (http://www.amazon.de/DELOCK-MiniPCIe-Riser-Karte-PCIe/dp/B0042RRSOI/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1324564373&sr=8-3&tag=kodinerds04-21 [Anzeige]) nutzbar machen lassen. Wobei zusätzlich die Stromversorgung geklärt werden müsste. Meist sind das dann zwar wohl keine PCIe x16 sondern nur PCIe x1 Anschlüsse (in denen zum Beispiel ein integriertes Bluetooth / W-Lan steckt), aber ich habe das geprüft und die Cine S2 scheint da kompatibel zu sein. Zitat: "Geeignet für sehr kompakte Gehäuse -PCIexpress - Anschluss via PCIe x1 bis x16 slot".
    Ein Beispiel für so ein Board - habe mal unqualifiziert gesucht:
    http://img.notebooksbilliger.de/images/products/190000/196550/B85I_2.jpg
    http://www.notebooksbilliger.de/pc+hardware/ma…+b85i+mainboard
    Dort ist links der normale PCIe Anschluss verfügbar und gut erkennbar. Unten rechts befindet sich aber zusätzlich ein MiniPCIe1 Anschluss (steht sogar dran). Wenn man dann entsprechende Verlängerungen und Adapter besorgt und sich im Gehäuse genügend Platz findet, sollte der Betrieb der Cine S 2 an diesem Anschluss doch problemlos möglich sein...?

    Also wer kann mir mit dem Mainboard weiterhelfen, wenn die Annahme gelten soll, dass ggf. später eine Grafikkarte hinzugefügt wird? Und wer kann mich aufklären ob diese Annahme überhaupt realistisch / sinnvoll ist?

    Halte folgende Konfigurationsbestandteile fest:

    1)
    1 x Digital Devices Cine S2: http://www.digitaldevices.de/Cine_S2.html
    Zu kaufen: http://www.digital-devices.eu/shop/de/cine-s…press-card?c=93

    2)
    1 x Silverstone Milo ML07: http://www.silverstonetek.com/product.php?pid=503&area=de
    Zu kaufen: http://www.mindfactory.de/product_info.p…arz_967166.html

    Mal sehen wie die Liste weiter geht, aber mit Mainboards kenne ich mich nicht aus.
    Was müsste man da nehmen, bzw. wo finde ich passende Informationen auf Grundlage der bereits gewählten Komponenten?

  • Aktuelle Information zum Motherboard:

    Ich habe inzwischen (siehe oben) neben den sowieso selbstverständlichen Kriterien folgende Dinge für meine Anforderungen an das Board festgestellt:
    - ITX Board
    (damit es in das vorgesehene Gehäuse passt)
    - PCIe und MiniPCIe Anschluss oder eben zwei Anschlüsse auf irgendeinem Weg
    (sodass ggf. eine Grafikkarte zusätzlich zur TV Karte nachgerüstet werden könnte)
    - SATA mit 6 gb/s
    (entsprechende WD Festplatte bereits hier)

    Damit bin ich zu meinem üblichen Händler gegangen und habe die vorhandenen Boards nach Preis aufsteigend sortiert (wie ich das so gerne tue, wenn ich sonst keine Kriterien mehr habe). Das Folgende Modell wurde mir angeboten:
    http://www.notebooksbilliger.de/pc+hardware/ma…81n+sockel+1150
    Und, das hat sogar - keine Ahnung wie sinnvoll das ist, aber ich wollte sowas schon immer mal ausprobieren: - mSATA...

    Die vermutlich höherwertige Version eines für mich scheinbar passenden Boards wäre dann dieses:
    http://www.notebooksbilliger.de/pc+hardware/ma…+b85i+mainboard

    Kommentare, Rückmeldungen, Feedback, Meinungen, Empfehlungen?

  • ich mach mal nen neuen Post dafür auf:

    Nimm ein anderes Gehäuse! Mit dem kleinen wirst du nicht glücklich werden, zudem ist es für deine Anforderungen auch gänzlich ungeeignet!

    Geh lieber in die Richtung: Silverstone Milo 03

    Als Mainboard dann das folgende: Asrock Z87M Extreme4 oder was ähnliches
    Als CPU dann einen aktuellen i3 und gut ist!

    Externer Inhalt beta.speedtest.net
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  • Ja... AsRock war eigentlich auch immer der Hersteller den ich bisher hatte und damit war ich sehr zufrieden.
    Leider habe ich davon wie gesagt keine Ahnung. Ich wüsste auch nicht wirklich welcher Prozessor gut ist und würde deshalb einfach Intel Core i5-4460 nehmen - Prizip: Damit kann man nichts falsch machen.
    Die Wahl von passendem Board und Prozessor ist ja schon sehr wichtig für die gemeinsame Leistungsfähigkeit. ^^

    Neben dem Arbeitsspeicher und der SSD für Windows bräuchte ich dann nur noch nen zum Gehäuse passendes Laufwerk und den nötigen Kleinkram / Zubehör...
    ...Bin erst mal kurz weg - zur Arbeit. Komme später wieder.

  • Okay...
    ...das ist schon mal nachvollziehbar:
    Größeres Gehäuse -> Mehr Platz -> größeres Motherboard -> mehr Funktion / Leistungsumfang

    Aber kannst du genauer sagen, weshalb du der Meinung bist, die kleine Version wäre ungeeignet...
    Bzw. ... wo liegen die Probleme / Fehler in meiner Überlegung...?

    - Bin in ca. nerStunde zurück ;) -

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