Moin,
Motivation:
Nachdem ich mit zwei Tage die Nerven wund gesucht habe, möchte ich meine kürzlich erlangte Lösung teilen. Auf dass der nächste Mensch es schneller ergoogelt als ich es tat.
Fehler:
XBMCbuntu / Kodibuntu lüppt ohne Probleme bis zu dem verhängnisvollen apt full-upgrade / apt-get dist-upgrade, welches einen Kernel der Version 3.13 bis 3.16 einspielt. Daraufhin zeigt der per HDMI angeschlossene TV nur noch die Meldung kein Signal. Ein per VGA angeschlossener Monitor friert während des Splash-Screens ein. Der Rechner ist zu diesem Zeitpunkt aber mit Ausnahme der GUI vollständig gebootet, sprich er offeriert ohne Beanstandungen Dienste wie Samba oder den SSH-Server. Lokale Eingaben, auch der Wechsel auf andere TTYs, werden aber konsequent ignoriert. Lokal ist eigentlich nur noch der Power-Schalter zu betätigen.
Ursache:
Durch das Update kam ein neuer Kernel ins System. Dieser weist wohl einen Fehler auf der schon länger besteht, in früheren Versionen von Cannonical aber gepatcht wurde, in den aktuellen Quellen aber wieder verfügbar ist.
Lösung:
Innerhalb der Datei /etc/defaul/grub muss (mit root-Rechten) der Paramter radeon.audio=0 ergänzt werden der den HDMI-Audio-Teil deaktiviert.
Spoiler anzeigen
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash radeon.audio=0"
In meinem Fall stellte das kein Verlust dar ich dem Rechner den Ton per digitalem Koaxialkabel über S/PDIF entlocke. Die ersten beiden Paramter sind optional, stellen aber imo den Standard da. Im Anschluss nicht das Aktualisieren des Bootloader mittels update-grub vergessen.
Quelle der Lösung:
Ein Beitrag von Letalis Sonus im UbuntuUsers-Forum.
