Hallo an alle,
ich lese nun schon seit einer ganzen Weile unregelmäßig hier im Forum mit und habe endlich beschlossen, mir auch ein NAS anzuschaffen. Da ich aber unsicher bin, was für meine Ansprüche das passendste wäre (Eigenbau oder Fertig-NAS), möchte ich hier gerne einfach mal mein Anwendungsszenario darstellen und wäre froh, wenn ihr mir dann bei der Entscheidung helfen könntet.
Vorhandenes IT-Equipment:
Wohnzimmer:
- FRITZ!Box Fon WLAN 7390
Arbeitszimmer:
- Gigabit-Switch, mit der Fritzbox verbunden
- 2 Desktop-PCs per Kabel am Switch
Schlafzimmer:
- Asus O!Play Air HDP-R3
Mobile Geräte:
- ACER TravelMate X313-M
- Samsung Galaxy Tab 3 7.0 Lite
- Sony Xperia Z
Aktuelle Verwendung:
Die mobilen Geräte nutzen das WLAN für die Internetverbindung.
Mit den Desktop-PCs wird gearbeitet, Dateien sind lokal gespeichert.
Der Asus O!Play streamt per WLAN und Netzwerkfreigabe Filme von einem der Desktop-PCs zum Fernseher im Schlafzimmer. In der Regel handelt es sich dabei nicht um höheres als 720p-Material, weil der Fernseher kein Full-HD beherrscht.
Nun mein angedachtes Szenario:
Ich will in Zukunft die Filme direkt vom NAS per WLAN zum Asus im Schlafzimmer streamen, so dass nicht der eine Desktop-PC zum Filme schauen angeschaltet sein muss. Vor und nach dem Schauen kann das NAS gerne wieder schlafen gehen.
Außerdem wäre es toll, wenn ich dann auch meine Musiksammlung dort ablegen kann, um mit den mobilen Geräten per WLAN darauf zugreifen zu können.
Ein Raid benötige ich meiner Meinung nach nicht, da ich keine Ausfallsicherheit brauche und als Backup-Strategie lieber regelmäßige Kopien der wichtigen Ordner machen will (verschmerzbar für mich sind jetzt Ordner mit Filmen/Musik, sowie die ganzen Ordner mit runtergeladener Freeware/Plugins/Addons, die man alle Jubeljahre mal verwendet).
Für diese Backups müsste das verwendete System also einen Dienst laufen lassen können, der beim Einstecken einer externen USB-Platte oder bei erkannter Verbindung mit den Desktop-PCs die wichtigen Daten kopiert (unter Windows gibt es entsprechende Freeware-Tools, die das quasi als Sync-Jobs anbieten).
Toll wäre natürlich auch, wenn ich direkt auf dem NAS einen Downloadmanager wie jDownloader laufen lassen könnte.
So etwas wie Verschlüsselung oder on-the-fly-encryption (oder wie das genannt wird) brauche ich nicht.
Wichtige Kriterien wären für mich der Stromverbrauch und die Erweiterbarkeit mit Festplatten (und leider aktuell auch der Preis --> je billiger, desto besser ). Da ich wie gesagt kein Raid einplane, würde ich erstmal geplant mit einer 2 oder 3 TB Platte anfangen und dann weitere dazu holen. Wichtige Dateien landen erstmal als Kopie extern und auf den Desktop-PCs. Sobald eine zweite Platte im NAS ist landen die Dateien auch dort, so dass ich die wichtigsten Dateien am Ende dann auf 5 Platten gesichert habe. Ich gehe aktuell davon aus, dass am Ende ein 2-Bay oder 4-Bay System vollkommen ausreicht von der Datenmenge, wobei ein 4-Bay hier vielleicht etwas mehr Zukunftssicherheit bietet, falls ich doch mehr Datenplatz brauche.
Eine Sache zum Strom noch: ich denke mal eine USV wäre auch eine sehr sinnvolle Investition, habt ihr da gleich noch einen Tipp für das vorgeschlagene NAS?
Ich habe natürlich hier schon viel über den berühmten N54L gelesen und habe auch keinerlei Scheu vor Windows Server,womit ich bestimmt den Sync-Dienst und den Downloadmanager auf dem NAS betreiben könnte. Aber ich weiß nicht, ob das nicht zuviel des Guten wäre. Eventuell reicht für meine Ansprüche ja eine Out-of-the-box Lösung von Synology oder einem anderen Anbieter vollkommen aus?
Vielen Dank im Voraus für eure tatkräftige Hilfe.
Gruß
Markus