Ich habe aktuell einen HeiProTec MyXBMC Mini (Intel) hier.
Dank an xetic.
Nach dem Test des Slim MK1 im Februar habe ich nun ein ähnliches System auf intel Basis.
Der Intel G3220 (Haswell) reicht wirklich für alles aus, was man einem HTPC antun kann.
3D konnte ich nicht testen.
Ich habe einfach die aktuelle LIVE-CD von xbmc.org installiert und es lief alles direkt von Haus aus.
Fernbedienung, ON/OFF, Hardwarebeschleunigung inkl DTS-HD.
Wobei es weder in der Leistung noch in der Temperatur einen merklichen Unterschied macht, ob man die HW-Beschleunung AN oder AUS hat.
Das Gehäuse ist etwas größer als das des MK1. Das MS-Tech MC-1200 ist zumindest schon mal so hoch, dass man Low-Profile Karten verbauen kann.
Das Netzteil hat genug Leistung - macht aber auch Krach. Ich denke nicht, dass da irgendjemand wirklich mit leben könnte.
Abhilfe schafft aber schon ein einfacher Lüftertausch, da ein normaler 80er verbaut ist.
Ich habe mir dennoch ein anderes Netzteil gegönnt. Das Semipassive Silverstone SST-ST30SF.
Die Fronttasten habe ich nicht in Benutzung. Ich wüßte auch nicht wofür.
Der Empänger für das IR-Modul des Gehäuses sitzt relativ mittig, was bei meinem Schrank nicht ideal ist.
Da das ASRock B85M Mainboard auch über einen internen COM-Port verfügt, konnte ich dort meinen Atric verbauen.
Für das IR-Signal zur normalen Bedienung verwende ich noch immer meinen FLIRC.
Notwendig wäre das aber nicht. Es funktioniert auch alles mit der mitgelieferten Fernbedienung, so fern man an den Empfänger kommt.
Mein AtmoLight funktioniert dank des Intels auch perfekt.
Der Vergleich zu meinem vorherigem ION-System:
Das Netzwerk bzw die Netzwerkkennug funktioniert immer und sofort, ohne dass ich erst noch den Start des XBMC verzögern muss.
Die Leistung ist weit mehr als genug. Meine Datenbank einlesen mit dem ION: 25 Minuten. Mit dem Intel: 3 Minuten.
Die HD-Tonformate laufen alle.
Nachteile:
HDMI ist jetzt zickiger. Die Einschaltreihenfolge TV->Verstärker->HTPC muss zwingend eingehalten werden, sonst kommt kein Bild.
Generell ist HDMI auf dem Board weiter entwickelt. Es erkennt jetzt meinen Verstärker als "PIO xxx".
Das wirkt erst mal toll, hat aber den Nachteil, dass es beim nächsten Start diese Kennung unbedingt wieder haben will.
HDMI wird wohl nie mein bester Freund.
Das Gerät wird an sich wärmer, was sich in meinem Schrank dann doch bemerkbar macht. Kein Problem, aber ein merkbarer Unterschied.
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Alles im allem ein sehr wertiges Gehäuse und wie gewohnt ist der gesamte HTPC intern auch sauber verarbeitet und alle Kabel sauber verlegt.
Alle Ports funktionieren wie vorgesehen (so Dinge wie Front-USB, AUDIO, IR).
Ich würde den MyXBMC Mini dem MK1 auf jeden Fall vorziehen, da man mehr Möglichkeiten hat, ein Intel unter Linux einfach besser läuft als ein AMD und das Gehäuse nicht so überfüllt ist.
Das MK1 fühlte sich noch immer nach einem Komprimiss an. Der Mini dagegen hat alles, was ich brauchen kann. Der bleibt bei mir.
Preislich finde ich den auch in Ordnung, da Anschlussfertig.
Man sollte nur noch Geld für einen anderen Netzteillüfter oder ein anderes Netzteil mit einplanen.
Einen alternativen CPU-Lüfter sehe ich nicht direkt als notwendig an. Jedoch ein Big Shurrican als CPU-Lüfter und das Silverstone Netzteil zusammen machen den HTPC absolut geräuschlos.
Wird ein BluRay-Laufwerk benötigt, dann kommen die Kosten auch noch dazu. Es paßt ein normales Laufwerk.
Wer eine digitaldevices SAT-Karte intern als Low-Profile einbauen will, der benötigt beim Standardnetzteil noch einen Stromadapter (Format für Diskettenlaufwerke).
Bei dem Silverstone ist einer dabei.
Ich habe so eine Karte verbaut und entsprechend das LowProfile-Blech verwendet. Aber leider läßt sie sich nirgends richtig befestigen.
Genau genommen steckt die jetzt nur vorn im PCI-Slot.