Die Wahl des richtigen PVR Backends?

  • Hallo zusammen,

    XBMC unterstützt mit verschiedenen Addons verschiedene Backends. Ich habe jetzt mit VDR und xvdr angefangen und musste feststellen, dass mir teilweise die Geschwindigkeit nicht zusagt.
    Welches Backend könnt ihr empfehlen, wenn ihr Umschaltzeiten unter 1 Sekunde sowie Timeshift und Recording haben wollt?

  • Tvheadend

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    Mediacenter:
    LibreELEC 9.2.3 - Raspberry Pi 4 (4GB)
    Steam Game-Server:
    BitFenix Phenom M - ASRock B250M Pro4 Intel B250 - 16GB Crucial DDR4 - Intel Core i5 7400 - ZOTAC GTX 1050 Ti
    NAS:
    Synology DS218+ - 10GB RAM - TvH Server

  • Unter Linux auf jeden Fall TVHeadend. Läuft auf ziemlich allen Systemen, von OpenElec bis hin zu diversen NAS-Geräten. Einfache Installation, wird vollständig über ein Web-Interface gesteuert und läuft im Dauerbetrieb ausnahmslos stabil. Mit der kommenden Version wird auch Sat>IP unterstützt. Das kann bisher nur der VDR. Bis die final verfügbar ist dauert es aber noch.

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  • Stimmt ! Tvheadend ist schon sehr gut und ich benutze es auch !
    Vielleicht sollte man an er Stelle aber auch erwähnen das TVH keine CAMs unterstützt ...
    Du musst also um Sky HD+ ect zu sehen noch einen OSCAM Server installieren....

  • Danke für eure Kommentare, habe in der Zwischenzeit tatsächlich schon einen TVHeadend aufgesetzt, bin nur teilweise noch etwas verwirrt über die Benutzung der Oberfläche. Leider ist hier an der Stelle auch die Dokumentation noch nicht auf den aktuellsten Stand.

    @Cassiel:
    Lohnt es sich TVHeadend aus dem Quellcode selber zu bauen?

    nebosa:
    Danke für die Information zu HD+. Es ist zwar noch nicht in Benutzung aber geplant für die Zukunft.


  • @Cassiel: Lohnt es sich TVHeadend aus dem Quellcode selber zu bauen?


    Kommt darauf an welche Funktionen Du benötigst. Ich habe an diesem Wochenende auf SAT>IP umgestellt und daher selbst kompiliert. Wenn Du das nicht benötigst, reicht eine vorkompilierte Version völlig aus.

    Außerdem solltest Du dir das von adamsutton von Grund auf neu geschriebene pvr.thv-Addon angucken, das funktioniert in vielen Bereichen (EPG, Timeshift) besser als pvr.hts. Das müsstest du dir dann selbst kompilieren, oder auf eine passende Binary zurückgreifen. Letzteres findest Du im Entwicklungsthread zu pvr.thv im Forum von XBMC.org.

    Wenn Du mehr Infos oder Links benötigst, gib Bescheid :)

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  • Kommt darauf an welche Funktionen Du benötigst. Ich habe an diesem Wochenende auf SAT>IP umgestellt und daher selbst kompiliert. Wenn Du das nicht benötigst, reicht eine vorkompilierte Version völlig aus.

    Außerdem solltest Du dir das von adamsutton von Grund auf neu geschriebene pvr.thv-Addon angucken, das funktioniert in vielen Bereichen (EPG, Timeshift) besser als pvr.hts. Das müsstest du dir dann selbst kompilieren, oder auf eine passende Binary zurückgreifen. Letzteres findest Du im Entwicklungsthread zu pvr.thv im Forum von XBMC.org.

    Wenn Du mehr Infos oder Links benötigst, gib Bescheid :)


    hast du mal einen link zu pvr.thv?

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  • Kommt darauf an welche Funktionen Du benötigst. Ich habe an diesem Wochenende auf SAT>IP umgestellt und daher selbst kompiliert. Wenn Du das nicht benötigst, reicht eine vorkompilierte Version völlig aus.

    Außerdem solltest Du dir das von adamsutton von Grund auf neu geschriebene pvr.thv-Addon angucken, das funktioniert in vielen Bereichen (EPG, Timeshift) besser als pvr.hts. Das müsstest du dir dann selbst kompilieren, oder auf eine passende Binary zurückgreifen. Letzteres findest Du im Entwicklungsthread zu pvr.thv im Forum von XBMC.org.


    Lohnt sich denn überhaupt die Umstellung für SAT>IP?
    Ich sehe da bis dato noch keinen Vorteil zu dem normalen Netzwerkstream den TVHeadend anbietet.

    noxx:
    http://forum.xbmc.org/showthread.php?tid=187521

  • Hallo zusammen!

    Ich nutze auf meinem Headless den Vnsiserver und der funktioniert sehr gut.

    Als Clients nutze ich hier die gesamte Bandbreite von Adroid 4.4 über Win 8.1 bis Linux (Openelec) und alle Verbindungen klappen ausnahmslos mit Gotham 13.1. :thumbup:

    Headless mit easyvdr 2.2:

    4 GB Kingston Hyper X3 PC3 12900 CL9-9-9-27
    Thermaltake Versa G2 (Ohne Netzteil)
    Be quiet Pure Power L8 300 W
    LG GH24NS bare schwarz
    Intel Pentium G860 Box LGA1155
    MSI ZH77A-G43, Intel H77, ATX, DDR3
    WD 20 EFRX 2TB
    Digital Devices Cine S2 V6 & DuoFlex S2 (Bundle)-Quadtuner
    AVM FRITZ!Box 7490 (VDSL/ADSL, 450 Mbit/s, DECT-Basis, Media Server)

    Die SSD für das OS hab ich doch irgendwo... ?(

  • Lohnt sich denn überhaupt die Umstellung für SAT>IP?
    Ich sehe da bis dato noch keinen Vorteil zu dem normalen Netzwerkstream den TVHeadend anbietet.

    Das hängt sehr stark von Deinem Verwendungszweck ab…

    Prinzipiell kannst Du SAT>IP mit jedem fähigen Receiver betreiben, das hat erst einmal überhaupt nichts mit TVHeadend oder jedem anderen PVR-Backend zu tun. Du musst also keine XBMC/PVR Infrastruktur verwenden. Außerdem stellen SAT>IP fähige Server nicht nur das SAT>IP-Protokoll zur Verfügung (mit denen SAT>IP fähige Receiver direkt auf die Tuner-Hardware zugreifen können, z.B. für Suchläufe, EPG, Aufnahme, etc.), sondern auch M3U-Playlists für VLC & Co. sowie UPnP/DLNA Streams für Endgeräte wie Xbox, PlayStation oder Smartphone/Tablet-Apps. Letzteres natürlich nur für reines Live-TV ohne Sendersuchlauf, EPG oder Aufnahmefunktionen.

    Darüber hinaus kannst Du SAT>IP mittlerweile bei mindestens zwei Backends als Netzwerk-Tuner gemäß Spezifikationen betreiben: VDR und TVHeadend. Mit anderen Worten: Dieselben Funktionen wie SAT>IP fähige Receiver (siehe oben).

    Ein weiterer Vorteil sind die Umschaltzeiten: Es ist keine PC-Hardware wie bei DVB-Karten oder USB-Sticks, sondern DVB-HiFi-Hardware. Der Unterschied hierbei ist, dass ein Großteil der Funktionen in Hardware abgebildet ist, beim PC ist hingegen ein Großteil in Software abgebildet. Letzteres ist maßgeblich für hohe Umschaltzeiten verantwortlich, da der Treiber das Handling des gesamten DVB-Stack übernehmen muss. Was ich bislang gelesen und auch selbst gesehen habe ist wirklich großartig.

    Kommen wir aber zum größten Vorteil: Dem Preis. SAT>IP Server kosten derzeit mit 4 LNB-Eingängen (für Quad, Quattro und Unicable LNBs) zwischen 120 und 170 EUR. Geräte von Inverto, Telestar und GSS sind allesamt baugleich und werden nur gelabelt. Die Kosten für 4 Tuner als PC-Hardware liegen um ein vielfaches höher.

    Kleiner Nachteil: Insbesondere der Quelltext der SAT>IP Erweiterung von TVHeadend ist noch relativ jung und nicht so ausgereift. Einzelne Geräte haben (trotz Baugleichheit) leichte Abweichungen bei der Behandlung der SAT>IP-Standards und die Entwickler sind momentan dabei jede noch so kleine Eigenheit zu verstehen und zu berücksichtigen. Bei VDR wird es vermutlich ähnlich sein.

    Fazit: Wenn Du das basteln nicht scheust wirst Du 1. günstiger weg kommen und 2. flexibler sein im Gegensatz zu anderen Lösungen.

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  • Wie passend, dass das Thema gerade aktuell ist. Ich versuche auf meinem Server den Smart CX05 Receiver unter Ubuntu LTS 14.04 anzusprechen.

    Spoiler: [expander]Achtung - Linuxanfänger am Werk!! :wacko: :D [/expander]
    TVHeadend habe ich gestern dank Google installieren können. Nun bin ich gerade planlos, wie ich die Erweiterung für Sat>IP aus dieser Quelle installieren kann. Der Button "Download for dummies" fehlt leider. :huh: Kann jemand helfen?

    Viele Grüße!

  • Ich versuche auf meinem Server den Smart CX05 Receiver unter Ubuntu LTS 14.04 anzusprechen.

    Wenn das ein reiner SAT>IP Receiver ist wirst Du kein Glück haben. Du benötigst eine SAT>IP fähige Kopfstation/Multischalter oder einen SAT>IP Server. Letzteres sieht aus wie ein Receiver, hat aber bis auf LAN keine Anschlüsse oder Bedienungsmerkmale.

    TVHeadend habe ich gestern dank Google installieren können. Nun bin ich gerade planlos, wie ich die Erweiterung für Sat>IP aus dieser Quelle installieren kann. Der Button "Download for dummies" fehlt leider. :huh: Kann jemand helfen?


    Für Quelltexte gibt es kein "Download for dummies". Programme die nur als Quelltexte vorliegen müssen von Hand kompiliert werden. Ich befürchte das übersteigt die Fähigkeiten eines "Linuxanfängers", wie Du dich selbst genannt hast. ;)

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  • Erstmal danke für die ausführliche Erklärung.

    Ein weiterer Vorteil sind die Umschaltzeiten: Es ist keine PC-Hardware wie bei DVB-Karten oder USB-Sticks, sondern DVB-HiFi-Hardware. Der Unterschied hierbei ist, dass ein Großteil der Funktionen in Hardware abgebildet ist, beim PC ist hingegen ein Großteil in Software abgebildet. Letzteres ist maßgeblich für hohe Umschaltzeiten verantwortlich, da der Treiber das Handling des gesamten DVB-Stack übernehmen muss. Was ich bislang gelesen und auch selbst gesehen habe ist wirklich großartig.


    Bei dem Absatz bin ich mir nicht ganz sicher, wie du das meinst.
    Du sprichst hier von DVB-HiFi-Hardware (echter Receiver) im Vergleich zu PVR wie VDR oder TVHeadend?
    Sprich diese Software sind langsamer im Vergleich zu "Hardwareprodukte"?

    pipe1801:
    Bitte das nächste Mal für sowas einen eigenen Thread aufmachen.

  • Ich benutze schon seit langer Zeit VDR mit XVDR in verschiedenen Systemen mit verschiedenen OS. Wie und Wo sind genau deine Probleme. Ich könnte mich nicht beschweren hatte noch nie Probleme damit und ich habe Umschaltzeiten von einer 1 Sek ca. ob Verschlüsselt oder Unverschlüsselte Sender.

    HTPC: MLD 5.4 64Bit | ASRock Q1900M | 4GB Ram | DigitalDevices DVB-S2 | SSD 64GB | HDD 2,5 500GB | 250GB Backup HDD

  • Dann solltest du dir vielleicht einen SAT Receiver kaufen wenn es dir hauptsächlich um die Zappgeschwindigkeit geht. 3 Sekunden kann es durchaus schon mal dauern bis der Sender gelocked ist und die Wiedergabe stabil steht.

    Für uns persönlich ist das aber mehr als ausreichend da wir eh nicht durch die Programme zappen sondern gezielt über die Senderliste umschalten. Das perfekte System für alle gibt es leider nicht :)

    Meine Hardware - Server & Clients

    ___________________________________

    Schlafzimmer: FireTV an Samsung UE37ES5700
    Living: Asrock Beebox N3150 Libreelec Samsung UE65HU7500
    Yamaha RX-A1070 Teufel Theater 2
    Heimkino: Techsolo TC-2200 - ASRock Q1900DC-ITX Acer H6520BD 3D 120"
    Yamaha RX-V1067 Teufel Ultima 40
    Server: Dell T30 mit DD Cine S2 V6.5 (4 Tuner) - Ubuntu 18.04.1/yaVR im headless Betrieb

  • Erstmal danke für die ausführliche Erklärung.


    Bei dem Absatz bin ich mir nicht ganz sicher, wie du das meinst.
    Du sprichst hier von DVB-HiFi-Hardware (echter Receiver) im Vergleich zu PVR wie VDR oder TVHeadend?
    Sprich diese Software sind langsamer im Vergleich zu "Hardwareprodukte"?


    Die "Hifi"-Fritzen kochen auch nur mit Wasser. Die Umschaltzeiten (= das Tunen) einer TV-Karte dürfte genauso lange (bzw. kurz) sein wie bei jedem normalen Receiver. Der DVB-Stream wird mit Sicherheit auch von einem Prozessor in Software auseinandergenommen. Ist billiger und genauso gut/schnell. Bei dem Interpretieren des Streams entstehen ganz unabhängig von der Hardware Verzögerungen. Bei vier Tunern hat man im normalen TV-Betrieb sowieso kaum Umschaltzeiten (von der Hardware her gesehen).

    Der Großteil der für den Nutzer zu sehenden Umschaltzeit (schätze >60%) macht XBMC aus. Das buffern dauert leider zu lange. In der Richtung herrscht definitiv Besserungsbedarf - wobei ich mir vorstellen kann, dass man diese Gegebenheit eher mit VDR/TVHeadend verbessern könnte als mit einer Box ohne Kontrolle über dessen Software.

    Bei diese Sat>IP Kisten sehe ich nur Nachteile. Wenn es jetzt nicht am Geld mangelt würde ich definitiv einen richtigen TV-Server nehmen.

  • Also, das ein SAT Receiber fixer ist, kann ich besätigen. Habe noch eine Dreambox, da ist Bild und Ton sofort da, nix mit warten.
    Und XBMC gebe ich da nicht unbedingt allein die Schuld, es ist halt ein Mix aus

    - Backend
    - Frontend
    - Hardware
    - Treiber
    - OS

    Beim SAT Receiver ist es natürlich klar vom Vorteil, nur ein Harware-Kombination zu haben und diese zu optimieren.

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  • Also, das ein SAT Receiber fixer ist, kann ich besätigen. Habe noch eine Dreambox, da ist Bild und Ton sofort da, nix mit warten.
    Und XBMC gebe ich da nicht unbedingt allein die Schuld, es ist halt ein Mix aus

    - Backend
    - Frontend
    - Hardware
    - Treiber
    - OS

    Umschaltzeiten durch OS, Hardware und Treiber sind quasi nicht vorhanden. Selbst wenn machen sie nur einen kleinen Teil der gesamten Schaltzeiten aus. Backend und vorallem das Frontend machen über 90% der Umschaltzeiten aus.


    Ich werde am WE mal eine Zusammenfassung schreiben, im Moment scheint mir hier vieles rein auf Spekulation zu beruhen ;).

  • Was ich halt interessant finde ist, dass es scheinbar Personen gibt, welche Umschaltzeiten um die Sekunde erreicht haben.
    Dementsprechend wäre ja so ein Setup für mich persönlich auch sehr angenehm.

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