Als ich
meinen RaspberryPI mit RaspBMC an meinen LG-Fernseher (2013er Serie) angeschlossen
hatte, kam es immer wieder zu Bildaussetzern beim Filmschauen und auch im Menü.
Nach vielem Hin- und Herprobieren kam ich darauf, dass Raspi und TV immer
wieder versuchen, sich gegenseitig auf eine bestimmte
Auflösung/Bildwiederholrate abzustimmen. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
Bitte um Berichtigung, falls das technisch gesehen falsch ist. Folgendes hat
bei mir Abhilfe geschaffen:
1. Ich habe die config.txt geändert und folgende Variable gesetzt:
hdmi_ignore_edid=0xa5000080
Diese Variable bringt den Raspi
dazu, das Videosignal einfach rauszuschicken und die Angabe des Fernsehers zu
ignorieren. Mein Fernseher und bestimmt auch andere TVs und Monitore haben
Informationen hinterlegt, die den angeschlossenen Computern mitteilen, welche
Auflösungen/Bildwiederholraten unterstützt werden. Damit kann sich der Computer
anpassen und der Bildschirm bleibt nicht schwarz, falls mal was falsch
eingestellt wurde. Dieses Abgleichen hat beim mir aber zu den Aussetzern
geführt, daher habe ich es abgestellt. Ihr könnt mit weiteren Variablen auch
noch die Auflösung und Bildwiederholrate in der config.txt fest einstellen,
falls die in XBMC eingestellten Werte nicht dauerhaft bleiben und sich von
allein verstellen. Welche Variablen ihr dazu noch hinzufügen müsst (wie auch
die anderen Variablen), ist auf folgender Seite dokumentiert: http://elinux.org/RPi_config.txt
Bitte achtet darauf, dass ihr vorher herausfindet, welche
Auflösungen/Bildwiederholraten euer Fernseher unterstützt und entsprechend nur
diese einstellt.
Die config.txt modifiziert ihr mit
einem Windows-PC ganz einfach, indem ihr die SD-Karte des Raspis dort
einsteckt. Dann seht ihr im entsprechenden Wechseldatenträgerlaufwerk unter
anderem auch die config.txt. Diese öffnet ihr mit Notepad, tragt die
zusätzliche Zeile wie oben ein und speichert die config.txt wieder ab. Das wars
schon. Die Karte dann wieder in den Raspi und neu booten. Fertig.
2. Ihr stellt euern Fernseher so
ein, dass er das ankommende Signal einfach nur hinnimmt und nicht versucht,
etwas zu optimieren. Bei meinem LG-TV habe ich dazu unter Bildformat „Just Scan“
genommen. Das hat auch geklappt. Das führt auch dazu, dass vom TV kein overscan
ausgeführt wird. Falls einer nicht weiß, was overscan ist, kann dieser mal
googlen.
Ach ja, zum Schluss noch ein
Hinweis. All das hier Beschriebene setzt voraus, dass der RaspberryPI samt XBMC
fehlerfrei läuft. Falls ihr z.B. einen zu langsamen Datenzufluss der
Mediendateien habt, müsst ihr erstmal daran schrauben und es zu Laufen bringen.
LG
aeppsi