4-Bay-NAS-Suche; Frage zu Synology DS414: System- und MySQL-Speicher

  • Hey Gamma,

    danke für deinen hilfreichen Beitrag :) Ich werd meine Anforderungen an das Ding die Tage nochmal exakter posten, grad fehlt die Zeit dazu.
    Ich hab gesehen, dass du in diversen Posts deinen ersten Server vom Aufbau her empfiehlst. Magst du mal Posten, was du da drinne stecken hast?

    Liebe Grüße,
    Felix

  • Hey,

    also folgendes Board ist verbaut:

    http://www.heise.de/preisvergleich…-e-a601088.html
    Gehäuse ist das Lian-Li PCQ08B
    Dazu gehören noch 4GB Ram

    Das war mein erstes NAS ;) Die Hardware liegt hier übrigens genau so noch rum. Bei Kaufinteresse kannst du mir gerne eine PN schreiben. Und das wäre dann DEUTLICH günstiger als ein 4bay QNAP :D

    Dazu bräuchtest du noch ein Netzteil und eine kleine SSD fürs System bzw. einen USB-Stick, falls du Linux nutzt.

    Je nachdem was du für Speicheranforderungen hast, verkaufe ich auch grade noch 4x 2TB Platten im Flohmarkt. Bei einer warte ich noch auf den Zahlungseingang, aber 3 wären noch zu haben. Mit etwas Glück liegt noch eine weitere bei meinen Eltern, dass kann ich dir aber nicht versprechen.
    Dann hättest du recht günstig ein 8TB NAS.
    Die Hardware ist dafür definitiv ausreichend. Falls du allerdings so etwas wie in meiner Signatur anstrebst würde ich dir davon abraten, denn dafür sind die Komponenten zu schwach und das Gehäuse zu klein.

    Einmal editiert, zuletzt von Gamma (28. Dezember 2013 um 00:11)

  • Hi zusammen,

    grad hab ich etwas Zeit:

    Zu den zu erledigenden Aufgaben des Servers hast du ja schon was geschrieben. Das sind jetzt keine Ansprüche die starke CPUs erfordern.

    Mir ist da nochmal was eingefallen, nen Calibre-Server wäre natürlich was feines ;) Deshalb nochmal die vollständige Auflistung:

    * Datengrab (min. 9TB Nutzspeicher) (RAID5)
    * Wake-on-LAN
    * Gigabit-LAN
    * SSH/SFTP/RSYNC-Zugriff
    * MySQL-Server für XBMC
    * iTunes-Server
    * Calibre-Server
    ★ DVB-S/S2 Aufnahmeserver

    Der letzte Punkt ist nen Traum, der mir schon ne Weile im Kopf rumspuckt und ich dachte, ich erwähn ihn auch mal, der würde dann aber auch die Standort-Frage einschränken (s.u. nur Schlafzimmer). Ich tendier aber dazu den TV-Server rauszulassen, da es wahrscheinlich zu teuer wird, die Kiste entsprechend leise zu gestalten.

    Wie lange reichen dir die 4 Platten denn? Ich würde mir überlegen, wie viel Speicherplatz ich mittelfristig brauche und danach das System zusammenstellen.

    Derzeit hab ich auf 3 verschiedenen, externen Platten vermutlich etwas zwischen 5 und 6TB verteilt. Daraus hab ich geschlossen, dass ich um etwas Luft zu haben min. 8TB Nutzkapazität haben möchte, das wär dan ein 4*3TB-NAS, vermutlich im RAID5-Verbund, es sei denn jemand überzeugt mich hier noch eine andere Plattenverwaltung zu wählen ;)

    Dann solltest du wissen wo das Ding stehen soll: a) Keller/Abstellkammer/etc. oder b) direkt im Wohnzimmer/Schlafzimmer/Arbeitszimmer? Je nachdem solltest du dir ein sehr leises Modell besorgen.

    Ja wenn das so einfach wäre: Prinzipiell bevorzugt in meinem Zimmer (also dort, wo mein Bett und mein Schreibtisch stehen), da ich dort per Gigabit-LAN rankomm, ansonsten im Keller. Sollte ich den oben beschriebenen TV-Server mit reinnehmen, dann auf jedenfall mein Zimmer, da ich nur dort nen Satelitenkabel hab.

    Wenn du also 45€ beim Bau sparst kannst du schon mal 3 Jahre dafür den Server 24/7 laufen lassen, bis du mit dem Eigenbau teurer bist :P

    Prinzipiell hast du da vollkommen Recht und ich werd miche in bisschen mehr danach richten, auch wenn ich das wohl oder übel nicht nur als Rechengrundlage verwenden kann, da die Kiste von mir bezahlt wird und der Strom von Papi^^ - ich sollte seine Nerven nicht zusehr mit einer Stromrechnung belasten ;)

    Prinzipiell haben sich bei mir auch nochn paar Fragen ergeben:
    * Lässt sich so ne Kiste (ausm StandBy) wecken ohne die RAID-Platten hochzufahren?
    * Funktioniert WoL auch aus dem StandBy?
    * Ist es (einfach/automatisiert) möglich einen Raid-Verbund auf mehrere externe Platten zu sichern (Stichwort Backup - sollte ich ja auch irgendwie planen^^)?

    Danke für alle Antworten und konstruktive Beiträge :)

    Liebe Grüße,
    Felix

  • Punkt 2-4 sind kein Problem
    5-7 benötigen ebenfalls keine sonderlich große Rechenleistung. Zu 8 kann ich dir nichts sagen, da ich damit keine Erfahrung habe.
    Allerdings ist ein Softwareraid ziemlich lahm... Ich habe mich, bevor ich mir meinen 2. Server gekauft habe, mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandergesetzt und bin letztendlich dabei hängen geblieben einen Hardware RAID-Controller zu kaufen. Der Grund dafür ist, dass du ansonsten eine unverhältnismäßig starke CPU brauchst um ein einigermaßen schnelles SoftwareRAID zu fahren. Zudem brauchst du trotzdem einen Controller; allerdings ohne CPU/RAM.
    Also ist es schneller und besser direkt auf einen Hardware RAIDController zu setzen. Das kostet dich zwar ein paar Euro mehr, aber dafür hast du
    a) ein RAID was ordentlich Speed bringt
    b) die Möglichkeit bis zu 8 HDDs anzuschließen (es gibt auch controller mit 16 oder 24 Anschlüssen, aber die sind für deine Anforderungen wohl over the top)
    c) kannst du nach und nach das RAID erweitern
    d) Festplatten werden beim booten einzeln nacheinander angesprochen, also kannst du dir ein kleineres Netzteil kaufen
    e) solltest du dir einen anderen Server kaufen kannst du mit dem Controller und dem RAID einfach "umziehen" ohne Probleme :thumbup: .
    Und außerdem kannst du dir eine sparsame CPU kaufen. Der RAID-Controller legt das RAID nach einer gewissen Zeit "schlafen", wenn du die Platten nicht benötigst. Damit das möglichst häufig der Fall ist würde ich dir raten eine kleine Festplatte zu kaufen für incomming Daten, die du dort zwischenspeichern kannst. Denn in der Realität sieht es so aus, dass du die Filme die auf dem RAID liegen nur selten gucken wirst.


    Derzeit hab ich auf 3 verschiedenen, externen Platten vermutlich etwas zwischen 5 und 6TB verteilt. Daraus hab ich geschlossen, dass ich um etwas Luft zu haben min. 8TB Nutzkapazität haben möchte, das wär dan ein 4*3TB-NAS, vermutlich im RAID5-Verbund, es sei denn jemand überzeugt mich hier noch eine andere Plattenverwaltung zu wählen ;)

    Wenn du jetzt schon 6TB voll hast würde ich mir überlegen den Puffer nicht etwas größer zu wählen :D Sonst hast du in nem halben Jahr das gleiche Problem wie jetzt.

    Prinzipiell haben sich bei mir auch nochn paar Fragen ergeben:
    * Lässt sich so ne Kiste (ausm StandBy) wecken ohne die RAID-Platten hochzufahren?
    * Funktioniert WoL auch aus dem StandBy?
    * Ist es (einfach/automatisiert) möglich einen Raid-Verbund auf mehrere externe Platten zu sichern (Stichwort Backup - sollte ich ja auch irgendwie planen)?

    zu 1) ja. die Platten werden nur aus dem RAID geweckt, wenn du sie auch ansprichst.
    zu 2) keine Ahnung, bei mir läuft der Server entweder oder ich schalte ihn aus. Standby benutze ich nicht. Macht auch nicht so viel Sinn. Entweder die paar idle Watt Verbrauch sind einem egal oder man hat 60 Sekunden Zeit bis alles hochgefahren ist 8)
    zu 3) es gibt verschiedene Varianten wie man seine Daten sichern kann. Für ein komplettes Backup brauchst du ein System, was dir den gleichen Speicher bietet ;) Also solltest du dir vorher überlegen "Für welche meiner Daten brauche ich wirklich ein Backup?"
    Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass auf deinem NAS Filme liegen, so solltest du dir das wirklich gut überlegen. Im Regelfall gibt es die Daten irgendwo online. Erstell dir eine vernünftige Liste mit den Filmen und wenn du wirklich alle Daten verlierst, musst du einfach ein paar Tage investieren. Die andere Lösung ist imo ziemlich übertrieben. Ein Backup sollte man nur für Daten haben, welche man nur sehr schwer wieder bekommt. Ansonsten ist es ziemlich teuer.

    jaja ein RAID ersetzt kein Backup blabla... Lass dir den Kram nicht von irgendwelchen PseudoITlern einreden. Die Daten von 95% der Usern hier benötigen kein Backup!

    Und jetzt überleg mal was du alles investieren musst: angenommen du hast 9TB Daten. dann brauchst du 4x 3TB für das RAID (also +1x 3TB) und dann nochmal 3x 3TB für das Backup. Das bedeutet, dass du anstatt 3x3TB nun 7x3TB kaufen musst + vielleicht noch andere zusätzliche Hardware... also 21TB Festplatten für 9TB Daten? Das steht mMn in keinem Verhältnis. Dann mach lieber ein RAID 6 anstatt einem RAID 5. Da hast du die doppelte Ausfallsicherheit, denn bei einem RAID 6 können 2 Festplatten ausfallen bis die Daten komplett verloren sind.


    Ich stand vor knapp 1 Jahr genau da, wo du jetzt bist ;) Angefangen mit einem kleinen Atom-Server war der irgendwann zu klein, da die 8TB in dem Lian-Li voll waren. Nach viel lesen und diskutieren mit den XBMCNerds hier kam das System raus, was im Moment im Flohmarkt zu verkaufen ist. Ich möchte damit nicht sagen, dass mein System das non-plus-Ultra ist, aber die Entscheidung einen Hardware RAIDController zu kaufen habe ich nie bereut. Natürlich ist es am Anfang erstmal eine größere Investition, aber ich weiß für mich, dass ich mich die nächsten Jahre um nichts kümmern muss. :thumbup:

    Was ich dir mit auf den Weg geben will:

    • Überleg dir, wie viel Speicherplatz du bis zum Ende dieses Jahres benötigst, danach kaufst du dir die Festplatten
    • und du solltest du dir überlegen, wie lange du mit diesem System arbeiten möchtest. Denn Hardware zu kaufen, die für 4 Festplatten okay ist, aber für 8 Festplatten zu schwach, wäre sinnlos. Dann musst du in einem Jahr wieder Motherboard, CPU, RAM etc. kaufen.
    • Bei allem über 4 Festplatten würde ich zu einem Hardware RAIDController greifen. Der ist zwar etwas teurer, aber jeden Cent wert.
    • beim Gehäuse: kauf dir etwas gedämmtes und nichts was zu klein ist. Je kleiner, desto mehr Hitze auf kleinem Raum, desto schneller drehen die Lüfter, desto lauter ist das Teil. Mein Server steht zwar in einer Abstellkammer, aber der macht kaum Geräusche. Zum Konfigurieren stand er im Wohnzimmer...

    Das ist jetzt etwas länger geworden als gedacht... Naja frohes neues :D

    Einmal editiert, zuletzt von Gamma (1. Januar 2014 um 17:37)

  • Hey Gamma,
    ebenso ein frohes Neues! Danke für den ausführlichen Denkanstoß :) Ich stell da jetzt mal mein (manchmal sicher auch Halb-)Wissen dagegen um das Beste für mich zu finden. Mein Dagegenhalten hat also nichts damit zu tun, dass ich deine Meinung nicht schätzen würde (im Gegenteil), sondern ich versuch einfach das Beste für mich zu finden und meine Bildungslücken zu füllen ;)

    Zu 8 kann ich dir nichts sagen, da ich damit keine Erfahrung habe.

    Da ich keine Wiedergabe machen will, braucht das Ding keine bis kaum Rechenleistung - nichts, was nicht eh schon vorhanden wäre. Im Wesentlichen braucht das nur nen PCIe-Slot ;)

    Allerdings ist ein Softwareraid ziemlich lahm... Ich habe mich, bevor ich mir meinen 2. Server gekauft habe, mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandergesetzt und bin letztendlich dabei hängen geblieben einen Hardware RAID-Controller zu kaufen. Der Grund dafür ist, dass du ansonsten eine unverhältnismäßig starke CPU brauchst um ein einigermaßen schnelles SoftwareRAID zu fahren. Zudem brauchst du trotzdem einen Controller; allerdings ohne CPU/RAM.

    Nach allem was ich gelesen hab, ist das mit der unverhältnismäßig großen CPU heute kein Thema mehr - selbst Atoms machen das "im Schlaf" - zumindest bei einer Last unter 50%. Ich hab mich jetzt auchmal durch diverse (Internet-)quellen gelesen und der Trend scheint zum Software-RAID zu gehen: Der Controller braucht zusätzlich ~20Watt, ist ein "Single Point of Failure" - wenn der den Geist aufgibt, kommst du nicht mehr an den RAID, da die Daten in proprietärer Form vorliegen - im Gegensatz zum Linux-Software-RAID, da sind die Daten von jedem x-beliebigen Linux auslesbar und was die Performanceunterschiede angeht, dann scheinen die in einer Gegend angesiedelt zu sein, die für ein Gigabit-Ethernet eh irrelevant sind, da da (unter idealen Bedingungen) bei 128MB/s eh das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

    zu
    a) Wie oben angedeutet ist das nach den von mir gefundenen Quellen irrelevant, da zuerst das Bottleneck Gigabit-LAN zuschlägt.
    b+c) Bei den typischen Mainboards mit 6 SATA-Anschlüssen wäre bei 5 Schluss, da hast du Recht, da ist mit nem Controller mehr möglich, Softwareseitig ist jedoch eine Erweiterung kein Problem.
    d) Korrigier mich, aber ist das nicht inzwischen bei jedem SATA-Controller (also auch den Mainboard-Controllern) State of the Art?
    e) Na das ist doch auf Softwareseite noch besser möglich, da muss ich nur bei nem UNIX-System bleiben, da muss ich nichtmal den Controller mitnehmen - ich brauch doch nur ausreichend SATA-Anschlüsse?
    Was die CPU angeht: im IDLEn sind doch alle CPUs mittlerweile ähnlich sparsam und insofern tuts da doch eine Haskell-basierende 35W TDP CPU? Vllt. sogar nen großer Atom, das muss man sehn. Als Incoming-Data-Platte hatte ich die System-SSD vorgesehen, da kommt ne 128er SSd rein, kleiner ist P/L-technisch Käse. Da kommt dann noch die MySQL-Datenbank mit drauf.

    Wenn du jetzt schon 6TB voll hast würde ich mir überlegen den Puffer nicht etwas größer zu wählen :D Sonst hast du in nem halben Jahr das gleiche Problem wie jetzt.

    Hmm - das hat einige Zeit gedauert, soviel zusammen zu bekommen ;) Ich werd versuchen die Hardware so auszulegen, dass da schmerzfrei noch ne weitere Platte unterzubringen ist, aber ich denke, dass die 9 TB erstmal reichen.

    zu 1) ja. die Platten werden nur aus dem RAID geweckt, wenn du sie auch ansprichst.
    zu 2) keine Ahnung, bei mir läuft der Server entweder oder ich schalte ihn aus. Standby benutze ich nicht. Macht auch nicht so viel Sinn. Entweder die paar idle Watt Verbrauch sind einem egal oder man hat 60 Sekunden Zeit bis alles hochgefahren ist 8)
    zu 3) es gibt verschiedene Varianten wie man seine Daten sichern kann. Für ein komplettes Backup brauchst du ein System, was dir den gleichen Speicher bietet ;) Also solltest du dir vorher überlegen "Für welche meiner Daten brauche ich wirklich ein Backup?"
    [...]
    Und jetzt überleg mal was du alles investieren musst: angenommen du hast 9TB Daten. dann brauchst du 4x 3TB für das RAID (also +1x 3TB) und dann nochmal 3x 3TB für das Backup. Das bedeutet, dass du anstatt 3x3TB nun 7x3TB kaufen musst + vielleicht noch andere zusätzliche Hardware... also 21TB Festplatten für 9TB Daten? Das steht mMn in keinem Verhältnis. Dann mach lieber ein RAID 6 anstatt einem RAID 5. Da hast du die doppelte Ausfallsicherheit, denn bei einem RAID 6 können 2 Festplatten ausfallen bis die Daten komplett verloren sind.

    Zu Standby: Da die Systeme mittlerweile relativ tiefe Schlafmodi können und trotzdem schnell aufwachen, ist das sicher ne Überlegung wert, aber damit kann man Spielen, wenn man das Systen hat :)
    Zum Backup: D'Accord - das, was auf ein Backup soll, sollte ich auf 4,5 TB meiner 7,5TB externen Speicherkapazität unterbringen können und hab dann immernoch eine große Platte zum Sachen rumtragen ;)

    Ich stand vor knapp 1 Jahr genau da, wo du jetzt bist ;) Angefangen mit einem kleinen Atom-Server war der irgendwann zu klein, da die 8TB in dem Lian-Li voll waren. Nach viel lesen und diskutieren mit den XBMCNerds hier kam das System raus, was im Moment im Flohmarkt zu verkaufen ist. Ich möchte damit nicht sagen, dass mein System das non-plus-Ultra ist, aber die Entscheidung einen Hardware RAIDController zu kaufen habe ich nie bereut. Natürlich ist es am Anfang erstmal eine größere Investition, aber ich weiß für mich, dass ich mich die nächsten Jahre um nichts kümmern muss. :thumbup:

    Was ich dir mit auf den Weg geben will:

    • Überleg dir, wie viel Speicherplatz du bis zum Ende dieses Jahres benötigst, danach kaufst du dir die Festplatten
    • und du solltest du dir überlegen, wie lange du mit diesem System arbeiten möchtest. Denn Hardware zu kaufen, die für 4 Festplatten okay ist, aber für 8 Festplatten zu schwach, wäre sinnlos. Dann musst du in einem Jahr wieder Motherboard, CPU, RAM etc. kaufen.
    • Bei allem über 4 Festplatten würde ich zu einem Hardware RAIDController greifen. Der ist zwar etwas teurer, aber jeden Cent wert.
    • beim Gehäuse: kauf dir etwas gedämmtes und nichts was zu klein ist. Je kleiner, desto mehr Hitze auf kleinem Raum, desto schneller drehen die Lüfter, desto lauter ist das Teil. Mein Server steht zwar in einer Abstellkammer, aber der macht kaum Geräusche. Zum Konfigurieren stand er im Wohnzimmer...

    Zu deinen Denkanstößen:

    • Bis zum Ende diesen Jahres werden die 9 sicher reichen, wahrscheinlich sogar bis Ende 2015
    • Solang, bis es sinnvoll ist auf neuere (da Stromsparendere/ sonstige neue Funktionen beherschende) Hardware zu wechseln. Die Erfahrung sagt, dass sowas alle 2-4 Jahre der Fall ist, in dem Fall gern eher in Richtung 4.
    • Ohne Hardware-Controller ist wohl tatsächlich immer bei 5 Platten
      (evtl. 6, wenn man die Systemplatte über anderweitig anschließen kann)
      Schluss. Was mich bei HardwareControllern skeptisch macht, ist die
      Tatsache, dass du nur irgendwelche proprietäte Closed-Software hast und
      davon abhängig bist, dass der Hersteller bei irgendwelchen Bugs oder
      sonstigen Problemen reagiert, während du beim Linux-RAID-Stack
      Entwickler an einer freien Software hast, die das doch ganz ordentlich
      im Griff haben. Abgesehen davon schreckt der Preis einfach ab ;)
    • Wie wahr ;)

    Das ist jetzt wohl auch nen bisschen lang geworden, aber ich mag eben (das für mich) perfekte System finden 8) Ich bin auf Kommentare gespannt :D
    Liebe Grüße,
    Felix

    Tante Edith hat noch ne Frage:
    Ich plan gerne zwei bis dreigleisig, heißt ich plane verschiedene (Leistungs-)Stufen und vergleich dann Kosten gegen (Mehr-)Nutzen. Angenommen ich würde eine Variante mit HW-Controller bauen: Gibt es irgendwo eingen guten Test, der 8fach-Controller testet/vergleicht/whatever?^^

    Einmal editiert, zuletzt von Feliks (2. Januar 2014 um 13:04) aus folgendem Grund: Tante Edith ist noch was eingefallen :-)

  • Ich mag den Thread ;)

    "Linux-Software-RAID" davon habe ich leider keine Ahnung. Es gibt aber bei Hardwareluxx viele, die sich damit auseinandergesetzt haben. Falls du diesbezüglich hier also keine Hilfe bekommst könntest du ja da mal nachfragen ;)
    "- selbst Atoms machen das "im Schlaf" - zumindest bei einer Last unter 50%." das war damals noch anders. ich weiß ja nicht, wie sich die kleinen CPUs in diese Richtung weiterentwickelt haben.

    "Ohne Hardware-Controller ist wohl tatsächlich immer bei 5 Platten
    (evtl. 6, wenn man die Systemplatte über anderweitig anschließen kann)
    Schluss." HP SAS Expander ist das Stichwort.

    Hier ist mal ein Post über die Geschwindigkeit von Softwareraids für RAID 5 http://www.hardwareluxx.de/community/f101…zfs-918728.html

    Bei 30mb/sek Schreibgeschwindigkeit bekommst du ein Problem, wenn tatsächlich mal eine Festplatte ausfällt und du rebuilden musst.

    Vielleicht kann keibertz: dazu mal einen Post verfassen. Der Gute hat eine Menge Erfahrung mit RAIDs und besitzt selber auch einen recht stattlichen Server
    8)

  • Nach allem was ich gelesen hab, ist das mit der unverhältnismäßig großen CPU heute kein Thema mehr - selbst Atoms machen das "im Schlaf" - zumindest bei einer Last unter 50%.

    Stimmt aber nur wenn du nicht verschlüsseln oder transcodieren willst. Dann macht eine ATOM ganz schnell schlapp. Wenn du verschlüsseln willst solltest du eine CPU mit AES nehmen. Das können nur wenige neue Server ATOM Versionen.

    Ich hab mich jetzt auchmal durch diverse (Internet-)quellen gelesen und der Trend scheint zum Software-RAID zu gehen

    Das kommt stark auf das jeweilige Forum an. Ich würde aber, einer gewissen Größe, immer auf RAIDController setzen.

    Der Controller braucht zusätzlich ~20Watt

    Stimmt bei Hardware RAIDControllern aber nicht bei Software RAIDControllern. Software RAID Controller reichen bei 9TB alle mal aus. Da gibt es einige gute z.B. von HighPoint. Die sind im Vergleich zu Hardware RAIDControllern auch eine ganze Ecke billiger.

    ist ein "Single Point of Failure" - wenn der den Geist aufgibt, kommst du nicht mehr an den RAID, da die Daten in proprietärer Form vorliegen - im Gegensatz zum Linux-Software-RAID, da sind die Daten von jedem x-beliebigen Linux auslesbar

    Das stimmt absolut nicht. Bei Adaptec z.B. sind alle Controller von Serie 3 bis Serie 7 unter einander kompatibel, wenn die entsprechende Festplattenanzahl und RAIDModi unterstützt werden.

    was die Performanceunterschiede angeht, dann scheinen die in einer Gegend angesiedelt zu sein, die für ein Gigabit-Ethernet eh irrelevant sind, da da (unter idealen Bedingungen) bei 128MB/s eh das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

    Das stimmt absolut nicht. Viele Software RAID Lösungen kommen nur auf 30-60 MB/s. 1GBit schafft maximal ca. 120 MB/s, also ist man da vom max schon noch ne ganze Ecke weit weg.

    d) Korrigier mich, aber ist das nicht inzwischen bei jedem SATA-Controller (also auch den Mainboard-Controllern) State of the Art?

    Ich kenne kein einziges Desktop MB das so etwas kann ... Link ?

    Solang, bis es sinnvoll ist auf neuere (da Stromsparendere/ sonstige neue Funktionen beherschende) Hardware zu wechseln. Die Erfahrung sagt, dass sowas alle 2-4 Jahre der Fall ist, in dem Fall gern eher in Richtung 4.

    Derzeit ATOM oder Intel Haswell.

    Was mich bei HardwareControllern skeptisch macht, ist die Tatsache, dass du nur irgendwelche proprietäte Closed-Software hast und davon abhängig bist, dass der Hersteller bei irgendwelchen Bugs oder sonstigen Problemen reagiert, während du beim Linux-RAID-Stack Entwickler an einer freien Software hast, die das doch ganz ordentlich im Griff haben. Abgesehen davon schreckt der Preis einfach ab ;)

    Du sollst dir den Controller ja auch nicht bei einer NONAME Firma kaufen...

    "Linux-Software-RAID" davon habe ich leider keine Ahnung. Es gibt aber bei Hardwareluxx viele, die sich damit auseinandergesetzt haben. Falls du diesbezüglich hier also keine Hilfe bekommst könntest du ja da mal nachfragen

    Das Ganze nennt sich ZFS siehe http://de.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem) und http://www.hardwareluxx.de/community/f101…sch-570052.html sollte man aber wohl nur mit ECC RAM betreiben.

    Amazon Fire TV 4k | KODI 17.X
    HTPC: ASUS F2A85-M LE | A6-5400K | 4GB DDR3-1866 | 128GB SSD | Windows 10 64 bit | KODI 17.X
    AVR: Onkyo TX-NR509 5.1 + Teufel Consono 35
    TV: Samsung UE55ES6300 55"
    FB: Harmony 785

    Wo finde ich das xbmc.log File?

    Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten !

  • Hey ihr,

    Das kommt stark auf das jeweilige Forum an. Ich würde aber, einer gewissen Größe, immer auf RAIDController setzen.

    Das ist wahr, nur diejenigen, die (soweit ich das beurteilen kann) ernsthaft diskutieren (abgesehen von absoluten Statements "HW-RAID ist IMMER besser"), kommen zum Ergebnis, dass sie eher Software-RAIDs bevorzugen.

    Stimmt bei Hardware RAIDControllern aber nicht bei Software RAIDControllern. Software RAID Controller reichen bei 9TB alle mal aus. Da gibt es einige gute z.B. von HighPoint. Die sind im Vergleich zu Hardware RAIDControllern auch eine ganze Ecke billiger.

    Hmm - wobei nach allem was ich gelesen hab, sollte man doch von Software RAIDControllern (aka Faik-RAID) die Finger lassen? Deswegen hatte ich mich da auch nur auf "echte" HW-Controller bezogen.

    Das stimmt absolut nicht. Bei Adaptec z.B. sind alle Controller von Serie 3 bis Serie 7 unter einander kompatibel, wenn die entsprechende Festplattenanzahl und RAIDModi unterstützt werden.

    Aber das Problem bleibt, dass dir niemand garantiert, dass das in 5 Jahren noch so ist, wenn dein Controller den Geist aufgibt.

    Das stimmt absolut nicht. Viele Software RAID Lösungen kommen nur auf 30-60 MB/s. 1GBit schafft maximal ca. 120 MB/s, also ist man da vom max schon noch ne ganze Ecke weit weg.

    Also ich würde die Hardware schon so auslegen, dass sie auf min. 100MB/s kommt - dass man Software-RAIDs beliebig schlecht machen kann, ist klar :)

    Du sollst dir den Controller ja auch nicht bei einer NONAME Firma kaufen...

    Naja, auch wenn ich es bei einer entsprechenden Firma kauf, ist es doch proprietär - wenns gut geht, dann kannst du dein RAID mit einem anderen Controller dieser Firma lesen, aber mit garantiert keinem einer anderen Firma, während mdadm (das Linux-Tool) RAIDs von jedem Linux, bzw. sogar von jedem UNIX auf dem mdadm läuft aus gelesen werden kann.

    Das Ganze nennt sich ZFS siehe http://de.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem) und http://www.hardwareluxx.de/community/f10…sch-570052.html sollte man aber wohl nur mit ECC RAM betreiben.

    Das ist so nicht ganz richtig - ZFS ist von SUN für OpenSolaris entwickelt und wurde mittlerweile für FreeBSD portiert - ist zwar nen UNIX-Abkömmling, aber kein Linux. ZFS unter Linux ist problematisch, da es aus lizenzrechtlichen Gründen nicht in den Kernel kann und nen Dateisystem im Userspace etwas .. problematisch ist, sowas gehört einfach in den Kernel und sonst nirgendwo hin. Linux nutzt mdadm für Software-RAIDs.

    Was die SATA-Controller angeht, recherchier ich mal. Ich hab das immer für gegeben genommen ;)

    Liebe Grüße,
    Felix

  • Hmm - wobei nach allem was ich gelesen hab, sollte man doch von Software RAIDControllern (aka Faik-RAID) die Finger lassen? Deswegen hatte ich mich da auch nur auf "echte" HW-Controller bezogen.

    Wieso ? Solange du nur ein relativ kleines RAID bauen willst machen die Software RAIDController für den Hausgebrauch auch eine sehr gute Figur. Hatte ich bei mir auch Jahrelang im Einsatz. Aber mittlerweile bei 16 3TB Festplatten ist es dann doch etwas zu groß. Somit bin ich auf Hardware RAIDController umgestiegen. Aber für 4-8 Festplatten kann man auf jeden Fall SoftwareRAIDController einsetzten.

    Aber das Problem bleibt, dass dir niemand garantiert, dass das in 5 Jahren noch so ist, wenn dein Controller den Geist aufgibt.

    Du weißt schon das die guten RAIDController Firmen auch Unternehmen beliefern und die das diesen Unternehmen zusichern ? Daher müssen die schon ...

    Amazon Fire TV 4k | KODI 17.X
    HTPC: ASUS F2A85-M LE | A6-5400K | 4GB DDR3-1866 | 128GB SSD | Windows 10 64 bit | KODI 17.X
    AVR: Onkyo TX-NR509 5.1 + Teufel Consono 35
    TV: Samsung UE55ES6300 55"
    FB: Harmony 785

    Wo finde ich das xbmc.log File?

    Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten !

    Einmal editiert, zuletzt von keibertz (3. Januar 2014 um 13:08)

  • Zitat

    Anstelle der SSD kannst du auch einen USB Stick benutzen. Der Boot dauert zwar etwas länger aber wenn das System läuft sollte es keinen großen Unterschied machen. Wobei man auf die SDD die DB ablegen könnte und somit die Platten weiter pennen lässt wenn auf die DB zugegriffen wird.

    Habe hier mal gelesen dass diese nicht so sehr für Dauereinsatz gemacht sind, keine Ahnung ob da was dran ist:
    http://forum.xbmc.org/showthread.php…9305#pid1579305

    Zitat

    Allerdings haben Eigenbauten immer einen höheren Stromverbrauch als die fertigen Modelle von Synology und QNAP.


    Auch die Haswell Modelle hier mit teilweise 5-15 Watt? http://www.hardwareluxx.de/community/f84/…799083-105.html

    Zitat

    Was die CPU angeht: im IDLEn sind doch alle CPUs mittlerweile ähnlich sparsam und insofern tuts da doch eine Haskell-basierende 35W TDP CPU?


    Jede Haswell CPU braucht unter Idle gleich viel, dafür braucht man keine auf 35W TDP kastrierte CPU. Ausnahme sollen wohl nur die Pentiums sein die ein wenig mehr
    brauchen da sie wohl kein C7 Modus können oder nicht alle.

    Zitat

    Hab grade mal Crystal drüber laufen lassen. Ob man es braucht wer weiß, aber geil isses schon 8)


    Wo braucht du das denn? Die Werte lassen sich doch nur lokal nutzen, übers Netz bremst doch GBLAN dann eh wieder aus?!

    Zitat

    Viele Software RAID Lösungen kommen nur auf 30-60 MB/s

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