Meine Optimierungen für den RasPi

Overscan ist für die Bildausgabe, damit nicht ein paar Zeilen weggeschnitten werden.

Ich bastel nun an meinem Pi herum, seit dem die Dinger zu kaufen sind...
Habe anfänglich das Teil nie stabil UND performant zum Laufen bekommen.
Trotz extra dazu gekauftem Netzteil mit 2 A.

Hab folgende Dinge herausgearbeitet :
1. schnelle Marken SD Class10

2. SD nur zum Booten, habe eine alte ausrangierte 2,5 Zoll Notebook Festplatte mit 80 GB dran.

3. Der Bringer schlechthin war die geänderte Stromzufuhr. Habe die Festplatte über so ein 20 Euro Festplatten USB Adapter Kit angeschlossen. Da ist ein 2 A Netzteil mit Molex Stecker dabei. Der Pi wird über dieses Netzteil via USB Anschluss mit Strom versorgt. Kein eigenes Netzteil für den Pi! Seitdem kann ich das Teil stabil übertakten.
3. Nächster Bringer war von openelec auf die oben verlinkte raspbmc Speed version zu gehen.
Hatte vorher zig Versionen nebst berryboot ausprobiert.

4. Force Overclocking ist bei mir auf 1 (warranty bit wird gesetzt! bei mehr als 1000 MHZ und over voltage 6).
An die Werte in der config.txt habe ich mich langsam rangetastet und dann wieder einen Schritt zurückgenommen.
Keine Kühlkörper montiert. Der Pi ist in einem alten BOX1 Deckel senkrecht hinter dem LCD montiert.
(und der LCD hängt an Stahlseilen aus dem Baumarkt, nix teure Wand-Halterung)

5. Zudem habe ich die Advancedsettings.xml etwas angepasst, weil ich die Thumbnails über NFS Freigabe auf meinen Eigenbau WHS ausgelagert habe.
Beste NFS Werte durch Tests ermittelt und auf Performance optimiert.

6. Auf dem WHS läuft ohnehin eine MySQL Datenbank für den MediaPortal Server. Die habe ich für die Video und Audio Datenbanken des Pi erweitert.

7. KO Kriterium war für mich auch, mit dem PI LiveTV in HD ohne Artefakte sehen zu können.
Verwende entweder das VU+/Enigma addon oder den MediaPortal Client. Die Umschaltzeiten sind immer noch lang, aber Bild ist top und flüssig.

8. Anbindng des Pi natürlich über LAN Kabel, nix WLAN.

9. Aus einer defekten dbox1 hab ich die IR Diode ausgelötet und per GPIO angeschlossen.
Verwendet wird eine ACER MCE Fernbedienung aus der Bucht. Rennt mit raspbmc ohne weitere Anpassungen.
Bei openelec hab ich die Fernbedienung mit den letzten Versionen nicht mehr zum Laufen bekommen.
Zusätzlich ist eine wireless Maus dran, wegen "rechte Maustaste Menüs".

10. Skin : Amber , es geht auch Confluence MOD2 mit dem ganzen Fan Art SchickiMicki.

Ich schreib das hier nicht, weil sonst keinen zum Reden habe oder irgendwie geltungssüchtig gestört bin

sondern um mal aufzuzeigen, das man mit dem Pi ein richtig geiles XBMC Mediacenter hinbekommt, wenn man bereit ist, sich mit dem Zeugs intensiv zu befassen.

A und O sind meiner Meinung nach : Stromversorgung, USB Festplatte und Software Auswahl.

Und viele Stunden zum Testen..

Muss wohl mal ein paar Bilder machen, glaubt ja sonst keiner.

EDIT : Sieht so aus:

rechts am Seil der IR Empfänger des Pi

Der Pi sitzt hinter den Lego Bausteinen..
links die HDD plus Adapter und Kabelzeugs
rechts die LAN Dose

Speicherauslastung ist so hoch weil der Pi grade scraped.

..nachdem Hardware und Systemauswahl für mich geklärt sind, bleibt trotzdem noch viel zu tun für lange Winterabende !

Die Tastenbelegung meiner MCE Tastatur will noch für eigene Befürfnisse optimiert werden. Wird wieder ein Thema, wo ich mich einarbeiten muss.

Die zentrale MySQL Datenbank läuft. Bleibt die Frage, wie die XBMC Installationen auf PC, Notebook, Tablet und co mitspielen, wenn ich dort die [definition='2','1']advancedsettings[/definition].xml umbiege. Habe vom Pi über NFS Freigaben gescrapt. Wenn sich das mal nicht noch rächt..

Und : was hilft die schönste Datenbank, wenn man so eine Tagging - , Datei - und Verzeichnis - Schlampe ist, wie ich...

Der arme Pi hat rund 24 h gescrapt (schöner Dauerlauf Test). Bei vielen Dateien keine Cover etc. - nicht weils Gerät schlecht ist oder die Software, sondern weil die Benamung meiner files, die Ablagestruktur und die tags schlicht erbärmlich sind.

Auch das gilt es im Auge zu behalten, wenn man ein gutes Mediacenter haben möchte.

Werde aber irgendwann das System vorübergehend vom Status her "einfrieren" . Das wird sonst ein never ending project.. Mach meist solange, bis die Regierung meckert

@ Bambutschka

such im Netz nach : usb zu ide und sata adapter mit netzteil

Das Netzteil versorgt meine Festplatte mit Strom UND den Pi.
Es reicht bei mir, das USB Kabel des Adapters an die USB Schnittstelle des PI anzustöpseln.

Zudem gabs beim discounter mal ein Teil namens Power Safer.

Schalte ich per Fernbedienung den LCD ein, bekommt auch der PI nebst Festplatte Strom.
Fahre ich den Pi runter, geht mein LCD automatisch nach kurzer Zeit in Standby.
Das registriert der Power Safer und schaltet LCD, PI und Festplatte stromlos.

So einfach kann man das lösen. Waren bei mir alles Sachen aus der Grabbel-/Bastelkiste..
Klar es gibt technisch galantere Lösungen für den ambitionierten Bastler und Löter.
Ich nehme gern das KISS Prinzip : Keep It Simple Stupid..

@ Porco

Ein WHS (bei mir noch immer die Version 1) macht dann Sinn, wenn man nicht der Linux Freak schlechthin ist, nicht viel Kohle für ein fertiges NAS ausgeben will, einen einigermassen brauchbaren Alt PC ansonsten in der Ecke verstauben lässt und die Anzahl der heimischen IT Spielzeuge immer größer wird. Also z.B. SAt Receiver mit enigma2 drauf, Notebook, Tablet, Smartphone, Wii und was sonst noch so kreucht und fleucht.

Ich hatte es irgendwann einfach leid, jedes Teil nicht nur einzeln administrieren und warten zu müssen, sondern auch jeweils über backups nachzudenken, wenn was abgeraucht oder zerspielt war. Zudem lag das Bild, Audio File oder auch das Dokument garantiert grade auf dem Rechner, den man nicht vor sich hat. Idealerweise in irgendein Verzeichnis gespeichert, an das man sich grad nicht erinnern kann. Kennt ihr das ?

Gebrauchte legale WHS Lizenzen kann man immer noch käuflich erwerben. Das Ding ist bei mir zentrale Ablage für alle Multimedia Dateien und Dokumente, zentraler backup Platz, UPNP Server mit Twonky, Itunes Bereitstellung, MediaPortal Server für Live TV, Datenbank Server, Speicherplatz für TV Aufnahmen, usw. Und frisst nur dann Strom wenn er benötigt wird, dank WOL. Wichtige persönliche Daten sind zusätzlich auf USB Platte gesichert.

UND : Das Ding ist von jedem bedienbar, der einen Windows PC bedienen kann, es gibt haufenweise Hilfe im Netz und sinnhafte gut erklärte addons. Aus meiner Sicht einer der wenigen Sachen von Microsoft, die richtig geil waren.

Sorry für Off topic, aber ich finde, wir sollten Lösungen im Umfeld des Pi durchaus beschreiben, die das Ganze erst "rund" machen.

@ keibertz

da hab ich hoffentlich nicht den Sonntag versaut

Hab viele Jahre Rechenzentrum einer großen Uniklinik mit 10.000 Leuten hinter mir.
(dann leider wg. einer chronischen Erkrankung aussortiert)
Würde mir heute ein Loch in den A... freuen, wenn ich morgen arbeiten gehen könnte

So kann sich die Sichtweise ganz schnell ändern

wünsche einen schönen Sonntag - trotz "KISS"